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Demodex

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    Demodex

    Bei Neo (ca 2 Jahre) ist vor ca 3 Monaten über Hautgeschabsel Demodex-Räude diagnostiziert worden - er hatte eine kahle Stelle über dem Auge.

    Der TA hat ihm daraufhin eine Ivermectin-Injektion verpasst, mir eine Ivermectin-Salbe mitgegeben und ein Chlorhexidin-Shampoo.

    Die Stelle wuchs trotzdem langsam aber sicher weiter, daraufhin hab ich die Eincrem-Frequenz erhöht (so alle 3-4 Tage statt 1mal pro Woche), und es wurde ganz langsam besser.
    Das Shampoo hab ich nie benutzt.
    Der TA meinte, als ich gesagt hab, dass die Stelle weiter wächst, ich soll nochmal für ne Injektion vorbeikommen (sollte eigentlich alle 2 Wochen gemacht werden), das war mir aber irgendwie zu heavy.

    Kurz bevor die kahle Stelle über dem Auge wuchs, hab ich Eiterpickel an den Achseln und Leiste gesehen. Die sind dann erstmal ganz verschwunden und komplett abgeheilt. Ein paar Wochen später hatte er sie wieder, aber auch die sind von selbst wieder verschwunden.

    Die Stelle über dem Auge ist jetzt fast zugewachsen, aber eben nur fast...
    Die Haut, die man unter den Haaren sieht, sieht immer noch nicht wirklich gut aus, so trocken und runzelig.
    Und seit ein paar Tagen lichtet sich das wieder, mir kommt die Stelle jetzt wieder kahler vor, und ich befürchte fast, das ist ein "Rückfall"

    Wer hat noch Erfahrungen mit Demodex ?
    Wie könnte ich Neos Immunsystem unterstützen, damit er die Milben wieder eingedämmt kriegt ?
    Glaubt ihr, dass ist ne lokalisierte Demodikose oder geht das jetzt in Richtung generalisiert, weil es wieder kommt ?

    Vielleicht hängt es auch mit seinen Nierenwerten zusammen, die sich jetzt bei zwei Untersuchungen um die Obergrenze herum tummelten
    Aber was die Niere angeht, mach ich noch nen anderen Beitrag, sonst wird das zu unübersichtlich.

    Liebe Grüsse
    Steffie

    #2
    Bei Demodex hilft selbstgemachter Kefir sehr gut, weil er die T-Zellen kräftig ankurbelt (verdoppeln bis verdreifachen sich lt. Studien an Mäusen). Demodikose hat die Ursache in einem zu schwachen Immunsystem ( T-Zellen sind zu gering). Ich kann ehrlich gesagt immer nur den Kopf darüber schütteln, wie die TÄ das üblicherweise behandeln: Eigentlich weiß auch jeder TA, daß er bei Demodikose nicht nur das Symptom, sondern auch die URSACHE des Symptoms behandeln muß, weil sonst gar keine Heilung erfolgen kann. Die Ursache ist eben ein zuschwaches Immunsystem, das EIGENTLICH Vorrang haben sollte bei der Behandlung (gezielter Aufbau des Immunsystems). Statt dessen werden die Hunde mit so heftigen Giften behandelt, daß zwar ein Großteil der Milben irgendwann abstirbt, das Immunsystem aber auch enorm strapaziert wird... Dass dann der Hund später leicht wieder Demodikose bekommt, dann oft die generalisierte Form, weil eben den "Viechern" durch das bereits VORHER (schon VOR der eigentlichen Giftbehandlung) schon arg beschädigte Immunsystem "Tür und Tor" geöfffnet wird, wird nicht bedacht (oder vllt. doch ?...sorry, aber der Gedanke drängt sich mir manchmal einfach auf... ). Ich habe nur von EINEM TA gehört, der "Vitamintabletten" verschrieben hat statt Gift pur...
    Weiterhin wissen die TÄ eigentlich auch, daß die "Junghunddemodikose" in über 80% der Fälle ganz von allein wieder verschwindet und daher eigentlich gar nicht dieser "harten Geschütze" bedarf, sondern, wie schon erwähnt, nur der Hilfe für das Immunsystem des Junghundes...Trotzdem wird so getan, als würde der Hund was Hochgefährliches haben und bekommt eine halbe Chemotheraphie wegen "eigentlich nix" (Junghunddemodikose) - wovon Hund dann, mit ein wenig "Glück" dann wirklich was schlimmes bekommt (z.B. generalisierte Demodikose, weil das Immunsystem nicht mehr so einfach "hochzufahren" ist nach dem "Großangriff", bzw. dem Hundehalter gar nicht gesagt wird, daß er sich danach um das Immunsystem gezielt und verstärkt kümmern MUSS)... Klar, die chronische Form ist wirklich sehr, sehr schlimm für alle Beteiligten und nicht zu verharmlosen - aber sie ist eben auch eher selten und erstmal sollte eben genau geschaut werden, was wirklich nötig ist...

    Daher meine klare Empfehlung, auch aus eigener Erfahrung (mein Hund hatte auch Demodikose): 3xtägl. ein Schälchen Kefir, mit Propolis und Honig (wegen der AB-Wirkung). Auf die Stellen entweder auch den Kefir (pur) geben (habe ich selbst nicht gemacht, aber gehört, dass es auch gut sein soll, da Kefir auch antibakteriell ist) oder, so wie ich es gemacht habe, eine Jodtinktur oder Betaisodonnatinktur drauf geben, um einer Sekundärinfektion vorzubeugen (ich habe es auch schon wegen der Ansteckungsgefahr so gemacht, auch wenn die nur sehr gering ist). Das dauert ein bischen länger und kostet etwas Nerven, weil evtl. noch 1-2 Generationen an Milben schlüpfen (die aber auch schon arg reduziert), bevor das Immunsystem sie dann selbst wieder auf ein gesundes/normales Maß reduziert hat, aber Hund hat keine "Folgekrankheiten " (Leber- und Nierebelastung, die das Gift ja abbauen müßen, extrem geschwächtes Immunsystem) und bleibt dabei wirklich "gesund" bzw. wird es von innen heraus...

    Ich habe auch noch Spirulina dazu verfüttert (und natürlich auf Frischfutter/Barf umgestellt ).

    Den Kefir bekommst du entweder über "kefir.at" (mit dem üblichen davor und dahinter und da dann unter "Bezugsquellen" oder so) oder hier aus dem Forum unter zu verschenken, da mußt du aber erst noch insgesammt 20 Beiträge schreiben (und um Freischaltung bitten).

    P.S.: Gebe in die Suchfunktion mal Demodex, Demodikose und Kefir ein, da findest du einiges...

    LG und viel Erfolg !


    nadine
    Liebe Grüße von nadine
    "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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      #3
      Danke, Nadine, für Deine ausführliche Antwort !

      Ich seh das ja genauso wie Du, bzw hab ich es so gesehen, als ich mich, nachdem ich vom TA zurück war, vor den Compi gesetzt hab - aber da hatte Neo die Injektion ja schon intus.
      Der TA hätte dem Neo ja am liebsten auch noch Doxycyclin gegeben, wegen den Nierenwerten, weil er "irgendeine Infektion" vermutet, vielleicht eine versteckte Ehrlichiose oder so.
      Der Neo ist ja dann auch mit Snap-Test und dann nochmal mit PCR auf Blutparasiten untersucht worden, das war aber alles negativ.
      Und das Blutbild war astrein, da sah ja gar nix nach Infektion/Blutparasiten/Ehrlichiose aus.
      Der TA hätte ihm trotzdem am liebsten ein AB gegeben - man weiss ja nie, vielleicht hat der doch irgendwo ne Infektion ?
      Wollte ich aber nicht, deswegen gabs keine ABs.


      Honig ist eine gute Idee, bin in einem anderen Forum, da gibts auch ein paar Honig-Fans, das sollte ich jetzt wirklich mal machen.
      Das mit dem Kefir interessiert mich wirklich sehr.
      Kaufen kann ich hier leider keinen (ich schreib von Costa Rica aus) - hier gibts Joghurt, saure Sahne und Buttermilch.
      Für Tipps, wie ich den selber herstellen könnte, wär ich übrigens auch sehr dankbar.
      Heute abend klemm ich mich nochmal hinter den Bildschirm und les mir die Demodex-Beiträge in dem Forum hier durch.

      Liebe Grüsse und bis die Tage
      Steffie

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        #4
        Verdacht auf generalisierte Demodikose

        Hallo,

        bei meiner kleinen Mopshündin Lola (6Monate) ist vor kurzem lokalisierte Demodikose diagnostiziert worden. Sie wurde mit Advocate Spot-on behandelt, was zur Folge hatte, dass die Milben sich nicht mehr bewegen, was ich gestern beim TA Besuch erfahren hab.
        Nun hat die kleine aber auch auf ihrem linken Vorderbein kahle Stellen bekommen und der TA meinte, dass es die generalisierte Form sein kann und gab ihr ProMeris Spot-on mit dem Wirkstoff Amitraz. Heute ist sie total matt, träge und schläft die ganze Zeit. Ich hab ein wenig im Internet nach gelesen und hab schlimmes gefunden über Amitraz! Ich hab Lola Temp gemessen und sie hat Untertemp.! Ich hab ihr mein Kirschkernsäckchen aufgewärmt, zu ihr gelegt und sie zugedeckt! Ich hoffe es geht ihr bald besser! Hat irgendwer von euch Erfahrungen mit ProMeris??
        Mach mir echt Sorgen!

        Da ich sehr viel von Alternativmethoden halte hab ich Lola vor 1 Woche in der Apotheke ein Mittel bestehend aus Heilkräuter gekauft, dass das Immunsystem von Hunden unterstützt, weil eben bei Demodikose das Immunsystem geschwächt ist!

        Noch dazu kommt, dass sie noch im Zahnwechsel ist und gerade das erste Mal läufig wird (sehr früh für 6 Mon.). Meine süße ist momentan voll bedient....

        lg

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          #5
          Bitte geh noch mal zum TA mit ihr, evtl. einem anderen. Eine Bekannte hatte das gleiche Problem, der Hund war nur noch apathisch . In der TA-Praxis wurde dem Kleinen dann ein Gegenmittel gespritzt, weil im Promeris ein Mittel zum SEDIEREN ist (Beruhigungsmittel !!!) ...außerdem war in ihrem Fall auch noch eine viel zu hohe Dosis von dem Zeug gespritzt worden... Die TÄ raten oft von dem Mittel ab, weil es so schlecht vertragen wird...

          Bei so jungen Hunden kann man m.M. nach noch nicht von generalisierter Demodex sprechen und gerade bei Hunden die rassespezifisch vorbelastet sind (Mops, Bullies etc.), muß man bei der Behandlung m.M. nach GANZ GANZ behutsam vorgehen, umd die generalisierte Form nicht hervorzurufen. Sheru hatte auch mehrere kahle Stellen und sie wurden auch streckenweise etwas größer, eben weil bei natürlichen Methoden das Immunsystem "eingespannt" wird, die Milben auf ein gesundes Maß zurückzudrängen. D.h. aber auch, daß die Milbenanzahl nur LANGSAM zurückgeht... Ich hatte auch große Sorge und schlaflose Nächte weil ich solche Angst vor der generalisierten Form hatte...ABER: Ich wußte, daß die Chance dafür bei der herkömmlichen Methode VIEL GRÖSSER, wenn nicht sogar der Auslöser dafür ist (ist meine persönliche Meinung...). Mir hat es geholfen mich daran zu erinnern, daß ja IMMER Milben auf dem Hund sind, bei uns sitzen sie z.B. in den Augenlidern/Wimpernkanälen. Sie sind nichts böses und sorgen eigentlich dafür, daß Schuppenreste und Sekrete "vernichtet" werden (ernähren sich davon). Nur wenn der Hund nicht o.k. ist schlagen sie "Alarm", indem sie aufgrund fehlender "Kontrolle" (Immunsystem) eben "Party" feiern... Und so muß man sie eben wieder unter "Aufsicht" stellen, damit sie nur tun, was sie sollen uind nicht, was sie wollen... Mit dem Gift tötet man sie zwar, aber man unterbricht ja nicht den Kreislauf , WARUM sie entstehen, daher kommen sie dann natürlich immer wieder, zumal eben die Wiederherstellung des Immunsystems mit jeder Behandlung solchen Art (auch AB etc.) länger dauert - und das ist genau die Zeit, wo die Milben wieder aufleben = generalisierte Demodikose...


          LG


          nadine
          Liebe Grüße von nadine
          "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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            #6
            Hallo Nadine,

            danke für deine Antwort! Lola geht´s schon besser! Nach 2 Tagen Untertemp und Müdigkeit, geht´s heute schon besser! Nichts desto Trotz werd ich heute zu einem anderen TA schauen und mir eine zweite Meinung einholen!
            Fest steht, dass ich Lola so schnell nichts mehr auftragen oder injezieren lasse ohne vorher richtig darüber Bescheid zu wissen!!! Ich bin so oder so eher Fan von alternativen Methoden, von daher werd ich schauen wie ich meine Süße wieder auf Kurs bringe! Ich will nicht, dass es ihr nochmal so geht!

            Ganz lieben Gruß und danke nochmals
            Gisela

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