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Zusammenbruch druch Altersschwäche?

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    Zusammenbruch druch Altersschwäche?

    Hallo und guten Abend,
    mich beschäftigt der Tod von unserer Dobermann-Hündin. Sie verstarb 3 Monate vor ihrem 12. Geburtstag.

    Wir übernahmen die Dobi-Hündin mit 11 1/2 Jahren. Sie sollte ins Heim, weil der Besitzer sie nicht mehr wollte. Nach dem Anruf der 1. Vors. des Tierheims übernahmen wir sie sofort.

    Sie war ziemlich vernachlässigt worden. Hatte dich vereiterte Augen. Eine lange unbehandelte offene Risswunde am Hals. 5 cm lange Krallen. Cm-dicke Liegeschwielen. Mit unter 20 kg auf 73 cm war sie sehr mager.

    Wir liessen sie bei unserem TA in der Klinik in Saarbrücken durchchecken.
    Die eiternden Augen wurden behandelt. Sie hatte starke Arthrose in den Hinterläufen. Brach hinten immer ein. Sie wurde mit Rimadyl 100 mg 3 x /Tag therapiert.

    Sie genass ihr Hiersein und verhielt sich so, als wäre sie schon von der achten woche bei uns.

    Sie genoss die Spaziergänge 3 x am Tag. Sie konnte frei laufen. Zwar schwerfällig, aber sie lief. Verfolgte Fährten, wenn auch wie ein Schaukelpferd ihr Rennen war. Sie war glücklich und wir auch mit ihr.

    Freitags brach sie mit allen vier Läufen zusammen. Wir halfen ihr auf und dann lief sie ein paar Meter. Dann brach sie wieder ein.

    Wir fuhren sofort zur Klinik nach Saarbrücken (hier ist ein TA unseres Vertrauens seit 2006). Er untersuchte alles per Ultraschall. Es war alles okay. Sie hatte erhöhte Temperatur, doch alle Werte schienen in Ordnung zu sein. Auch wurde sie geroengt. Der Knochenbau war stabil und zeigte, lt. Arzt, keinen Verschleiss.

    Nach dem er alles untersucht hatte, blieb nur noch der Kopf als Möglichkeit ihres Zusammenbrechens.

    Der TA verschrieb gegen Fieber ein Antibiotikum. Wusste keinen Rat.
    Sie greinte regelrecht und konnte nicht mehr stehen. Alle vier Läufe versagten ihr den Dienst. Sie konnte nicht mehr aufstehen

    Dienstags liessen wir eine CT durchführen. Tumor im Hirn! War es das, was sie zusammenbrechen liess. Oder war es Altersschwäche?
    Ein Tumor kommt nicht von jetzt auf sofort?!

    Wir hatten sie erst fünf Monate und kannt eihr Vorleben nicht. Viel schöne Tage hatte sie sicherlich nicht. Ich hätte ihr so gerne noch einige Monate gegönnt. sie war so glücklich und strahlte auch dieses Glücklichsein aus.
    Ihre Augen leuchteten und ihr ganzer Körper geriet in bewegung, wenn sie uns sah, selbst dann, enn sie uns fünf Minuten vorher gesehen hatte.

    Wir mussten sie schweren Herzens erlösen lassen. Ich komme mit dem Verlust nicht zurecht. Habe immer das Gefühl, es ist nicht erkannt worden, was sie hatte.

    Wer hat ähnliches erlebt oder wer hat Erfahrungen in dieser Richtung?

    Würde mir sehr helfen, denn wir haben noch sechs Dobermänner und möchten nicht nochmal solch eine Situation erfahren.
    Und eventl. eine Fehlentscheidung treffen müssen.

    Wir haben seit 15 Jahren Dobermänner. Unser Dobermann-Rüde verstarb kurz vor seinem 13. Geburtstag. Nierenversagen.

    Unsere Dobermann-Hündin verstarb mit kanpp acht Jahren an Herz/Lungenembolie.

    Und nun die Dobermann-Hündin mit dem Zusammenbruch.

    Wäre für Antworten sehr dankbar.

    LG, dobifreund

    #2
    Zitat von dobifreund Beitrag anzeigen
    Würde mir sehr helfen, denn wir haben noch sechs Dobermänner und möchten nicht nochmal solch eine Situation erfahren.
    Und eventl. eine Fehlentscheidung treffen müssen.

    Wäre für Antworten sehr dankbar.
    Hi,

    es tut mir sehr leid, dass ihr so dramatisch Abschied nehmen mußtet. Aber wenn ein Hund so leidet und dann dazu noch die Diagnose Hirntumor kommt, dann muss so eine Entscheidung manchmal in Sekunden gefällt werden.

    Leider wissen wir nie, was sein wird.

    Dux hatte 10 Tage vor seinem Geburtstag eine Magendrehung. In der Tierklinik mußte ich innerhalb weniger Sekunden entscheiden, ob OP oder nicht, mir wurde keine große Hoffnung gemacht wegen seines Alters.
    Ich habe mich FÜR die OP entschieden. Dux wachte aus der Narkose nicht mehr auf.....

    Wir werden nie 100% sicher sein, ob eine Entscheidung, die wir treffen, richtig ist. Wir werden nie 100% wissen, was in unseren Tieren vorgeht, ob noch Hoffnung besteht oder nicht.

    Alles, was bleibt, ist mit Herz und Verstand zu entscheiden und einfach hoffen, das richtige zu tun.

    Tut mir leid, dass ich Dir nichts anderes sagen kann. Aber Du schreibst ja selber, all Deine Hunde hatten unterschiedliche Todesursachen mit jeweils unterschiedlichem Alter.

    Ein Zusammenbruch durch Altersschwäche kann durchaus möglich sein, ich kannte einen Schäferhund, der wirklich und wahrhaftig beim Stöckchenholen tot umgefallen ist.

    Es kann aber auch sein, dass der Hirntumor sich einfach plötzlich bemerkbar gemacht hat. So ein Tumor wächst ja lange unbemerkt, bis er plötzlich auf irgendwelche Organe oder Blutbahnen drückt und dann zu sofortigem Handeln zwingt.

    Gut möglich, dass der Tumor beispielsweise auf die Region für Bewegung und Gleichgewicht gedrückt hat und eben deshalb so plötzlich zu Beschwerden geführt hat.

    Vom menschlichen Gehirn weiß ich, dass es im Prinzip nur einen Bruchteil seiner Kapazität nutzt. Entfernst oder beschädigst Du die Teile des Gehirns, die für bestimmte Aufgaben zuständig sind, können andere, gesunde Teil des Gehirns oft mit der Zeit die Aufgabe übernehmen.

    Gerade das ist ja so fatal. Es fängt mit Kopfschmerzen an, vielleicht manchmal etwas verschwommene Sicht, von einem Tag auf den anderen bist Du blind und bei eilig anberaumten Untersuchungen findest Du einen Tumor, der im Gehirn genau auf das Areal drückt, das für das Sehen zuständig ist.

    Wir können ja nicht alle paar Wochen unsere Hunde durchröntgen lassen, um evtl. Tumore schon so früh wie möglich zu erkennen.
    Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

    *bekennender Easy-Fan*

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      #3
      Zusammenbruch durch Altersschwäche?

      vielen Dank für die tröstenden und mitteilsamen Worte.
      Als wir dienstags mittag die Diagnose Hirn-Tumor hatten, haben wir sie sofort erlösen lassen.

      Meistens ist beim Dobermann das Herz mit im Spiel. Ein tückisches Herzgeschehen. 80% aller Dobermänner sterben den plötzlichen Herztod.
      Tückisch daran ist, dass man vorher nichts bemerkt.

      Unsere Dobermann-Hündin war am Sonntag noch top-fit und Mittwoch tot.
      Unglücklicherweise durch die Fehldiagnose ihrer Dr.med.vet., bei der sie seit der achten Woche in Behandlung war.

      Sei hatte nie Probleme. Sie war eine immer aktive Hündin. Konnte stundenlange Sonnenbäder nehmen und hechelte nie. Sie war gazellenhaft. Eine wunderbare Hündin.

      Die Uni München, die die Forschung der Dobermänner betreibt u.a. das Kopfwackeln bei Dobermännern, antwortete auf meine Frage: die Dobermänner werder nur noch max. zehn Jahre alt? Zwischen acht und zehn Jahre, die Realität läge bei acht Jahren.

      Die Dobermannzucht ist noch keine hundert Jahre alt und schon so kaputt.
      Es ist ein Jammer.

      Noch sind unsere sechs fit, wenn auch subjektiv.

      Nochmals vielen Dank und alles Gute!
      LG, dobifreund und die sechs Dobis

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        #4
        Es tut mir sehr leid um Deinen Dobi. Wir hatten auch einen Rüden und ein Mädchen. Der Rüde starb mit sieben Jahren an Krebs. Wir hatten das Geschwulst am Bein operieren lassen. Ergebnis des Pathologen - aggresiver Tumor, der aber nicht streut. Von wegen - 3 Monate später waren bereits Ausläufer dieses angeblich nicht streuenden Tumors in Bauchnähe deutlich zu sehen. Weitere drei Monate später mussten wir ihn gehen lassen. Ich habe lange mit mir gehadert, ob die Op richtig war. Der Gedanke quälte mich, ob der Krebs vielleicht dann nicht so schnell getreut hätte.

        Meine Hündin hatte mit zehn Jahren eine Magendrehung. Da sie eine angeborene Herzmuskelschwäche hatte, hat sie leider die Narkosespritze nicht überlebt. Auch bei ihr hab ich mich lange gefragt, ob ich die Magendrehung hätte verhindern können.
        Kann Deine Gedanken also gut nachvollziehen.
        Ich vermisse meine beiden immer noch, obwohl schon Jahre vergangen sind.

        Mitfühlende Grüße
        Rita und Souris
        Liebe Grüße
        Rita und Sunny an meiner Seite
        und Souris tief im Herzen

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          #5
          Hallo,

          ich hatte auch im letzten Jahr so einen plötzlichen Zusammenbruch bei meinem Rüden (10Jahre3Monate) und als ich vor kurzem diesen Beitrag gelesen habe, habe ich nun auch den Verdacht, daß vielleicht Rimadyl Schuld daran gewesen sein könnte

          Die genaue Ursache, werden wir leider nie erfahren
          LG Katharina

          Was man tief im Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

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            #6
            Hallo, Katarina,
            vielen Dank für Deine Zeilen.
            Es ist immer so hart. Man macht sich Vorwürfe, obwohl man alles getan hat, was man eigentlich tun konnte.

            Rimadyl 100 mg - Hasso hatte kurz vor seinem 10 Geburtstag spürbar Knochenprobleme. Spondylose, Arhtrose in den Hinterläufen.
            Hassob ekam 3 x 1 Tablette und PhenPred.

            Parallel dazu: Magnet-Physio-Therapie und Kräuteremischungen sowohl für die Gelenke, als auch für das Herz.

            Nach 1 1/2 Jahren musste sofort umgestellt werden. Leber und Nieren waren hart angegriffen. Das Medikament gegen schmerzen musste geändert werden. Novalgin 3 x 1 Tabl./tägl. Teufelskralle.

            Er war dadurch fast drei Jahre schmerzfrei. Doch habne wir ihm mit den Tabletten den Weg in den Hundehimmel gebahnt.

            Im Februar 2009 hat er sich für immer varabschiedet. Es lässt einem nicht los. Und überall Erinnerungen und permanent ein schlechts Gewissen.

            Man trauert tief. Man hat Narben auf dem Herzen, auf denen nichts mehr wächst.

            Etwas tröstend ist, dass andere Tierliebhaber auch diese Probleme kennen.

            Man stösst auf wenig Verständnis. Es ist doch nur ein Hund. Oder, man weiss doch, wenn man einen hochbeinigen Hund nimmt, dass er nicht so alt wird. Oder: Du musst nicht immer daran denken. Dann raste ich aus.
            Hasso war unser erster Hund. Er war mein grosser Junge, mein Freund, mein Kamerad, mein Alles. Ich stehe am Grab und kann es nicht fassen.
            Ich werde mit dem Verlust nicht fertig. Hasso, Cora und Omina = drei Engelchen. Mein innigster Wunsch ist, sie irgendwann wiederzusehen.

            Liebe Grüsse, Margot und die sechs Dobis

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              #7
              Zitat von dobifreund Beitrag anzeigen
              Oder: Du musst nicht immer daran denken. Dann raste ich aus.
              Warum? DAS ist doch richtig. Ich hab jetzt auch nen jungen, gerade mal 3 Jahre alten Hund. Da denk ich doch jetzt nicht drüber nach, was evtl. mal sein könnte?

              Unsere Hunde leben im hier und jetzt, was morgen ist, ist einerlei. So ein bißchen hab ich das übernommen, ich genieße einfach jeden Tag mit meinem Hund, schalte einfach ab, wenn ich mich mit meinem Hund beschäftige.
              Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

              *bekennender Easy-Fan*

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                #8
                Hallo Margot,

                ich kann dich wirklich sehr gut vertehen, habe ja Ähnliches miterlebt.
                Aber das Leben geht weiter!

                Mir hat dieser Spruch etwas weitergehofen
                Leben ist wie Schnee,
                Du kannst ihn nicht bewahren.
                Trost ist,
                dass Du da warst,
                Stunden,
                Monate,
                Jahre.

                Herman van Veen


                und meine Signatur
                LG Katharina

                Was man tief im Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

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                  #9
                  Halo,
                  das nicht "darandenken" bezog sich auf das Denken an die toten Hunde.
                  Man dnekt da niicht immer dran, es fliegt einen an. Ganz plötzlich ist die Trauer wieder da.

                  Bei den lebenden denke ich auch nicht immer daran, was mal sein wird.
                  Es ist eh immer zu früh.

                  Bei den Medikamenten, z.B. Rimadyl 100 mg, ob da solch eine Reaktion kommen kann, dass ein Tier plötzlich zusammenbricht, weiss ich nicht, ist aber denkbar.

                  Denn bei den Novalgin steht direkt dabei, und das hat auch der TA gesagt:
                  entweder verträgt er sie sofort oder er ist tot -Schock-Tod.

                  Es kann ja sein, dass das bei Rimadyl genauso ist, nur steht es noch nirgendwo beschrieben.

                  Hasso hatte fast 1 1/2 Jahre diese Tablette bekommen. Dann aber mit Leber und Nieren Probleme bekommen. Zu dem nahm er noch Vetmedin 5mg. Doch, bei Hasso war das Herz nicht so mit im Geschehen. Bei ihm waren es die Knochen.

                  Hasso schwand immer mehr in den letzten drei Wochen. Sein sonst so starker kräftiger und grosser Kopf wurde immer kleiner. Die Schnauze immer spitzer und seine Stirn flachte nach hinten ab.
                  Ich glaube, er lief aus. Er trank viel und schied noch mehr aus. Seine ganze Muskulatur brach zusammen.

                  Der TA meinte, es sei eine Prostataentzündung. Die wurde dann behandelt.

                  Montags waren wir noch bei THP und er bekam noch Physio-Massage, Bestrahlung und Enzyme. Er fühlte sich sehr schlecht.

                  Montag auf Dienstag nacht setzte er sich tag- und zeitgenau zu mir ins Bett, genau dorthin, wo Cora drei Jahre zuvor verstarb.
                  Und verabschiedete sich von mir. Doch, ich habe ihn nicht verstanden.
                  Auch darüber plage ich mich in Gedanken. Ich dachte, wenn er am Dienstag zum TA kommt, dann hilft der TA nochmal.

                  Es gab kein Morgen mehr für uns!

                  LG, Margot und die sechs Dobis

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                    #10
                    Hallo, Katharina,
                    sehr, sehr schön. Man sucht sich seine Strohhalme, die einem etwas Halt geben könnten.
                    Ich befasse mich, seit dem Tod von unserer Cora, Februar 2006, mit Dingen, da hätte ich früher nie daran gedacht.
                    Gleichermassen lese ich Bücher, die ich zuvor nie geholt hätte.
                    z.B.: es ist doch nur ein Hund; Tiere erzählen vom Tod; Tiere als sprechende Gefährten; mein Freund aus der Unendlichkeit, Grundkurs - Tierkommunikation; Wiederkehr der Engel; da Tibetische Totenbuch.
                    Neige inzwischen zum Buddhismus. Ich suche ganz einfach Kontakt zu meinen Hunden.
                    Wenn mir früher einer davon erzählt hätte, hätte ich evtl. nur den Kopf geschüttelt und mich gefragt, ob der Mensch noch in Ordnung sei.

                    Man muss alles einmal selber erlebt haben.

                    Ich jedenfalls tue mich mit den Verlusten sehr, sehr schwer.

                    Dabei wäre ich als Düsseldorfer eine Frohnatur. Bin ich auch immer gewesen. Jetzt fühle ich mich depressiv.

                    Auch dieser Satz von Heinrich Heine gibt etwas Kraft: Auch das, was war, ist da. Immer!

                    Habe ein paar Erlebnisse gehabt im Zusammenhang mit Hunden, die ich aber mit einem anderen Themea belegen werde. Passt hier vielleicht nicht so gut rein.

                    Ich bin nicht nur seit Generationen ein Rheinländer, bin auch beruflich eher nüchtern.
                    Als Mathematiker wäre ich ein rein logisch denkender Mensch. Aber ich weiss inzwischen, dass man nicht alles logisch erklären kann, und sich auch nicht logisch erklären lässt. Egal, wie man das sieht.

                    LG, Margot und die sechs Dobis

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                      #11
                      Hallo liebe Margot,

                      ich kann Dir so gut nachfühlen.Auch ich befasse mich seit dem Tod meiner Dobi Rüden Bino 2008(plötzlicher Herztod- DCM ) und Lucan mit Sachen,die ich früher auch nicht für möglich gehalten hätte.
                      Vor allem forsche in nach dem " Warum".
                      Ich suche das Problem warum "unsere" Hunde nicht mehr so alt werden ,warum gibt es so viele Krankheiten,die es vor vielen Jahren nicht (oder noch nicht) gab.
                      Liegt es an uns selbst? Vermenschlichen wir unsere Hunde zuviel?Nur das beste Futter,nur die beste Medizin,die bestmöglichste Haltung?
                      Als dann noch im März mein Seelenhund Lucan von mir ging,brach für mich eine Welt zusammen.Ihm hatte an nichts gefehlt,ich bin lieber zweimal zum TA gegangen als einmal zu wenig,er wurde gebarft,wurde naturheilkundlich betreut und und und.... .Und dennoch bekam er einen Milztumor,den man 3 Wochen vorher, bei einem Ultraschall noch nicht feststellen konnte... .
                      Sollte das alles so sein....?
                      Ich denke wir können noch so viel umsorgen und tun,es liegt nicht in unserer Hand,wie die letzten Wochen ,Tage und Stunden unserer Lieben ausgehen,das habe ich mittlerweilen gelernt.
                      Ich habe kurz nach dem Tod von Lucan das Gespräch mit einer Tierkommunikatorin gesucht,ich hatte noch so viele Fragen... . Das Gespräch war einerseits schon etwas hilfreich,aber meine Zweifel bleiben nach wie vor und jedesmal sieht man wieder die Bilder,wie der Hund auf dem OP Tisch liegt,mit einer Narbe am Bauch...bereit für seinen letzten Weg....und die Selbstzweifel....warum hab ich nicht....ich hätte doch noch......oder vielleicht hätte man.... .
                      Wir müssen lernen das Leben so zu nehmen wie es kommt und versuchen das bestmögliche daraus zu machen.
                      Ich wünsche Dir und Deinen Dobi´s alles Liebe.

                      Was das Rimadyl betrifft kann ich nur sagen,das Balu(Dobi 11 Jahre) seit seiner Bandscheiben OP im Febr. es regelmäßig bekommt.Seine letzte Blutuntersuchung vor einer Woche war top,keine Werte waren erhöht,weder Leber noch Niere.Ich denke es spielen bei den Medi´s immer mehrere Faktoren eine Rolle.Sicher gibt es aber bestimmt auch Hunde die es überhaupt nicht vertragen.
                      Katrin mit Pauli und den unvergessenen Jungs,Balu das souveräne Spitzohr(†11.08.2012),Seelenhund Lucan(†26.3.2010) Schlumpf Bino (†30.10.2008)und Engel Tobi(† 14.03.2013) im Herzen

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                        #12
                        Hallo. Mitfühlen mit Dir tu ich grad sehr. Mir sind diese Gefühle nur zu bekannt, denn auch ich habe meinen besten und treuesten Freund verloren.
                        Ich habe auch immernoch mit der Entscheidung zu kämpfen, daß ich meine Schäferhündin erlösen lies.
                        In dem Moment, als der TA die Spritze setzte schoss es mir durch den Kopf. Ist das wirklich richtig? Vielleicht gibt´s doch eine andere Lösung!
                        Es ist nicht die Ratio, die dahintersteckt. Es sind die Emotionen, die Bindung, die der Mensch zu dem Lebewesen hat.
                        Zu unserem Glück können wir unsere Tiere erlösen und vor einem evtl. qaulvollen Tod bewahren. Aber die Entscheidung dafür zu treffen, läßt uns alle durch die Hölle gehen. Und auch wenn man es besser weiß, ein Zweifel bleibt doch immer irgendwo zurück. Gefühlsmäßig komme ich mir manchmal immernoch so vor, als ob ich meinen Hund "umgebracht" habe, aber ich habe sie nur erlöst.
                        Ich habe über ein Jahr gebraucht, um festzustellen, dass es ohne Hund nicht geht. Ich wollte keinen Neuen. Doch dann ging es nicht mehr.
                        Jetzt habe ich seit April einen Neuen. Und es ist gut so. Vergessen werde ich meine Danka nie! Sie war etwas ganz besonderes! So wie sie alle etwas besonderes sind.
                        Trauere ruhig ein wenig, aber verlier dich nicht darin. Trauer hilft zu verarbeiten...
                        Sandra

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                          #13
                          Hallo, Sandra,
                          es ist sehr tröstend, dass man hier auf eine so briete Resonanz stösst. Man Verständnis findet. Das ist nicht immer so. Ich bin Euch sehr dankbar.
                          Unsere Cora mussten wir nicht erlösen.Sie war der erste Hund der starb.

                          Von der achten Woche an waren sowohl Hasso, als auch Cora immer bei der gleichen Dr. med.vet. Jedes Jahr von beiden ein grosses Blutbild, damit man eine Übersicht hatte. Regelmässig geimpft.

                          Sonntag abend kamen wir vom Spaziergang zurück. Ich habe nicht gewusst, dass es ihr letzter war. Wir waren noch in der Kapelle, die unseren Weg kreuzte. Steckten noch ein paar Kerzchen an. Wir gingen in Richtung zu unserem Auto und mussten durch ein grosses eisernes Tor. Ich schloss das Tor zu und dachte nicht, dass es wie eine Friedhofstür war.

                          Sonntag auf Montag nacht steckte Cora ihr Köpfchen aus den Bettzeug und "würgte" einmal auf. Ich dachte, es ist ein Haar in ihrem Hals, weil sie am Tag zuvor mit einem haarigen Affen gespielt hatte.

                          Montag morgen waren wir direkt bei der Ärztin und berichteten das mit dem Krächzen.
                          Die Ärztin meinte: das ist Zwingerhusten, von 10 Fällen sind neun Zwingerhusten. Sie hat ein kräftiges Herz und ist gut durchtrainiert. Das schafft sie spielend.

                          Sie bekam zwei Spritzen, die sie abends noch einmal bekam. Cora stand immer. Sie legte sich nicht hin. Sie stand die ganze Nacht und wir mit ihr.

                          Am Dienstag morgen bekam sie wieder zwei Spritzen. Sie spuckte schäumend Wasser und Blut. Die Ärztin sah das und meinte, das ist nicht so schlimm, das ist normal.

                          Dienstag abend wieder zwei Spritzen. Wir sagten: Cora wird so schwach, sie kann kaum noch stehen.
                          Das macht nichts, das bekommen wir mit Aufbaumittel wieder hin, sagte die Ärztin. Und sie sagte: am Mittwoch abend wird sie ruhiger.

                          Am Mittwoch morgen wieder zwei Spritzen. Die Ärztin sagte: Mittwoch abend wird sie ruhiger. Mittwoch abend wieder zwei Spritzen.
                          Heute abend wird sie ruhiger.

                          Wir waren immer noch mit ihr auf. Sie hatte nicht geschlafen und wir auch nicht. Hasso war auch immer in ihrer Nähe.

                          Cora schaute mich die ganzen Tage immer unentwegt an. Suchte meinen Blick. So als wollte sie sagen: was stehst Du da rum, tu was. Siehst Du nicht wie ich um mein Leben kämpfe. Tja!

                          Es war so gegen 23 oo h . Sie stieg auf Hasso Bettchen und dann rein in mein Bett. Da, wo sie immer schlief. Dort blieb sie liegen und schaute mich unverwandt an. Ich nahm ihr Körperchen in meine Hände und dachte: am Mittwoch abend wird sie ruhiger, hat die Ärztin gesagt. Vielleicht ist dies der Höhepunkt und dann ist alles wieder in Ordnung. Aber es gurgelte unter ihren Rippen. Nun wusste ich, es geht zu Ende.

                          Ich hielt ihr Körperchen fest in meinen Händen und sagte: bald ist Aua weg, mein liebes Mütterchen. Aus ihrem Mäulchen rann Blut und sie schaute mich von unten nach oben an. Diesen Blick werde ich nie vergessen.
                          Hasso wollte ihr die Lefzen schlecken, doch wir hielten ihn zurück, weil wir dachten er steckt sich an. Er hat gespürt, es geht zu Ende und wollte sich wahrscheinlich von ihr verabschieden.

                          Es plagt mich heute noch, dass ich ihn nicht habe die Lefzen schlecken lassen. Es hätte ihr und ihm gut getan. Ein letztes Mal, ein letzter Gruss.

                          Ein paar Minuten nach Mitternacht erstickte sie. Wasser und Blut schoss aus ihrem Mäulchen und die Zunge hin blau heraus.

                          Mittwoch abend wird sie ruhiger, ja, sie war tot. Sie starb am 16.02.1006 in den ersten Minuten des beginnenden Tages.

                          Ich werde dieses Sterben in meinem ganzen Leben nie vergessen. Fast 70 Stunden. Ich habe das Gefühl, dass ich versagt habe.

                          Doch am Mittwoch abend wird sie ruhiger!

                          Cora, ich hatte Dich so lieb! Du warst das Liebste für mich auf dieser Welt.


                          Ich fang ein Bild von Dir und schliess die Augen zu,
                          dann sind die Räume nicht mehr leer,
                          lass alles Andere einfach ruh'n.

                          Ich fang ein Bild von Dir
                          und dieser eine Augenblick bleibt mein gedanklicher Besitz,
                          den kriegt der Himmel nicht zurück.

                          Ich bin unendlich traurig; ich überwinde es nie!

                          LG, Margot und die sechs Dobis

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                            #14
                            Zitat von dobifreund Beitrag anzeigen

                            Ich werde dieses Sterben in meinem ganzen Leben nie vergessen. Fast 70 Stunden. Ich habe das Gefühl, dass ich versagt habe.
                            Hallo Margot!

                            Das kann ich verstehen.Und mir ginge es nicht anders.
                            ABER: Woher soll man denn die Anzeichen für Wasser in der Lunge und das damit verbundene qualvolle Ersticken erkennen,wenn man sowas das erste Mal erleben muß und ein TA das nicht erkennt?!
                            Woher soll man wissen,daß es die Atemnot ist,die das Tier zwingt,sich nicht mehr hinzulegen und den Kopf nur noch hochzurecken?

                            Hinterher ist man immer schlauer.Wir hier auch.

                            Fühl' Dich mal gedrückt!
                            Gruß, Andrea

                            Es ist ja, wie es ist...

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                              #15
                              Zitat von dobifreund Beitrag anzeigen
                              Hallo, Sandra,
                              es ist sehr tröstend, dass man hier auf eine so briete Resonanz stösst. Man Verständnis findet. Das ist nicht immer so. Ich bin Euch sehr dankbar.
                              Unsere Cora mussten wir nicht erlösen.Sie war der erste Hund der starb.

                              Von der achten Woche an waren sowohl Hasso, als auch Cora immer bei der gleichen Dr. med.vet. Jedes Jahr von beiden ein grosses Blutbild, damit man eine Übersicht hatte. Regelmässig geimpft.

                              Sonntag abend kamen wir vom Spaziergang zurück. Ich habe nicht gewusst, dass es ihr letzter war. Wir waren noch in der Kapelle, die unseren Weg kreuzte. Steckten noch ein paar Kerzchen an. Wir gingen in Richtung zu unserem Auto und mussten durch ein grosses eisernes Tor. Ich schloss das Tor zu und dachte nicht, dass es wie eine Friedhofstür war.

                              Sonntag auf Montag nacht steckte Cora ihr Köpfchen aus den Bettzeug und "würgte" einmal auf. Ich dachte, es ist ein Haar in ihrem Hals, weil sie am Tag zuvor mit einem haarigen Affen gespielt hatte.

                              Montag morgen waren wir direkt bei der Ärztin und berichteten das mit dem Krächzen.
                              Die Ärztin meinte: das ist Zwingerhusten, von 10 Fällen sind neun Zwingerhusten. Sie hat ein kräftiges Herz und ist gut durchtrainiert. Das schafft sie spielend.

                              Sie bekam zwei Spritzen, die sie abends noch einmal bekam. Cora stand immer. Sie legte sich nicht hin. Sie stand die ganze Nacht und wir mit ihr.

                              Am Dienstag morgen bekam sie wieder zwei Spritzen. Sie spuckte schäumend Wasser und Blut. Die Ärztin sah das und meinte, das ist nicht so schlimm, das ist normal.

                              Dienstag abend wieder zwei Spritzen. Wir sagten: Cora wird so schwach, sie kann kaum noch stehen.
                              Das macht nichts, das bekommen wir mit Aufbaumittel wieder hin, sagte die Ärztin. Und sie sagte: am Mittwoch abend wird sie ruhiger.

                              Am Mittwoch morgen wieder zwei Spritzen. Die Ärztin sagte: Mittwoch abend wird sie ruhiger. Mittwoch abend wieder zwei Spritzen.
                              Heute abend wird sie ruhiger.

                              Wir waren immer noch mit ihr auf. Sie hatte nicht geschlafen und wir auch nicht. Hasso war auch immer in ihrer Nähe.

                              Cora schaute mich die ganzen Tage immer unentwegt an. Suchte meinen Blick. So als wollte sie sagen: was stehst Du da rum, tu was. Siehst Du nicht wie ich um mein Leben kämpfe. Tja!

                              Es war so gegen 23 oo h . Sie stieg auf Hasso Bettchen und dann rein in mein Bett. Da, wo sie immer schlief. Dort blieb sie liegen und schaute mich unverwandt an. Ich nahm ihr Körperchen in meine Hände und dachte: am Mittwoch abend wird sie ruhiger, hat die Ärztin gesagt. Vielleicht ist dies der Höhepunkt und dann ist alles wieder in Ordnung. Aber es gurgelte unter ihren Rippen. Nun wusste ich, es geht zu Ende.

                              Ich hielt ihr Körperchen fest in meinen Händen und sagte: bald ist Aua weg, mein liebes Mütterchen. Aus ihrem Mäulchen rann Blut und sie schaute mich von unten nach oben an. Diesen Blick werde ich nie vergessen.
                              Hasso wollte ihr die Lefzen schlecken, doch wir hielten ihn zurück, weil wir dachten er steckt sich an. Er hat gespürt, es geht zu Ende und wollte sich wahrscheinlich von ihr verabschieden.

                              Es plagt mich heute noch, dass ich ihn nicht habe die Lefzen schlecken lassen. Es hätte ihr und ihm gut getan. Ein letztes Mal, ein letzter Gruss.

                              Ein paar Minuten nach Mitternacht erstickte sie. Wasser und Blut schoss aus ihrem Mäulchen und die Zunge hin blau heraus.

                              Mittwoch abend wird sie ruhiger, ja, sie war tot. Sie starb am 16.02.1006 in den ersten Minuten des beginnenden Tages.

                              Ich werde dieses Sterben in meinem ganzen Leben nie vergessen. Fast 70 Stunden. Ich habe das Gefühl, dass ich versagt habe.

                              Doch am Mittwoch abend wird sie ruhiger!

                              Cora, ich hatte Dich so lieb! Du warst das Liebste für mich auf dieser Welt.


                              Ich fang ein Bild von Dir und schliess die Augen zu,
                              dann sind die Räume nicht mehr leer,
                              lass alles Andere einfach ruh'n.

                              Ich fang ein Bild von Dir
                              und dieser eine Augenblick bleibt mein gedanklicher Besitz,
                              den kriegt der Himmel nicht zurück.

                              Ich bin unendlich traurig; ich überwinde es nie!

                              LG, Margot und die sechs Dobis
                              Hallo Margot,

                              als ich diese Zeilen las, kamen bei mir auch wieder die letzen Tage mit Busu in Erinnerung.
                              Busu war auch mein erster Hund und ich finde auch, daß gerade die Ersten etwas ganz Besonderes sind!

                              Ich war auch die letzten Tage täglich mit ihm in der Tierklinik, weil ich ihm unbedingt helfen wollte, aber trotz täglicher Infusionen und Medikamente wurde es immer schlechter
                              Als ich gemerkt habe, daß er nicht mehr konnte und wollte war mir klar, daß nun der Zeitpunkt da ist, wo ich ihn gehen lassen musste!
                              Er schlief auch in meinen Armen ganz ruhig ein.

                              Das Lied von Unheilig "An deiner Seite" ist auch unser Lied und ich kann es heute immer noch nicht hören ohne an ihn zu denken und zu weinen.
                              LG Katharina

                              Was man tief im Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

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