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Inkontinenz und Langzeittherapie

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    Inkontinenz und Langzeittherapie

    Liebe Foris,

    es würde mich sehr interessieren, welche Erfahrungen ihr mit Langzeittherapien bei der kastrationsbedingten Inkontinenz eurer Fellnasen gemacht habt. Ist es tatsächlich möglich, ein Präparat über viele Jahre zu verabreichen? Ich habe höllische Angst, dass die Nebenwirkungen das schlimmere Übel sind.

    Unsere Süsse, gerade mal 3 Jahre alt geworden, ist seit fast einem Jahr inkontinent und wird nach Ausschluss der üblichen Faktoren (Nierenwerte o.k., keine Infektionen, keine Blasen- oder sonstige Entzündungen) klassisch schulmedizinisch therapiert. Wir versuchen die Dosis auszuschleichen und haben schon gute Erfolge erzielt. Von einer Tablette täglich auf 1/2 jeden 2. Tag. Eine geringere Dosis bedeutet sofortiger Rückfall...

    Das allergeringste Übel für mich ist, täglich Decken und Handtücher zu waschen. Schlimm für mich ist zu sehen, wie sie leidet. Und schlimm für mich ist auch die Vorstellung, dass die arme Maus nun ihr Leben lang Pillen schlucken muss.

    Wie sind also eure Erfahrungen diesbezüglich?

    LG.
    Elli
    life's expensive, but it includes a free trip around
    the sun every year :-)

    #2
    hi du
    was bekommt sie denn?
    ich selber habe meiner hündin jahrelang *propalinsirup* gegeben. nachdem *pulsatilla* d6 nichts mehr gebracht hat.
    spätfolgen , ich weiß es leider nicht weil ich sie habe einschläfern lassen habe........schwere austherapierte spondylose.

    alles liebe vanessa

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      #3
      Oh, liebe Vanessa, das tut mir aufrichtig leid. Das muss sicherlich sehr schlimm für dich gewesen sein und ist es vermutlich immer noch...

      Demnach war der Grund für die Inkontinenz deiner Hündin Spondylose, also nicht Kastration?

      Unser Hund bekommt Caniphedrin - darf ich das überhaupt schreiben? Sehr geehrte Mods bitte ggf. um Nachsicht und/oder ausixen - also ein bekanntes Standardpräparat.
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        #4
        Hallo Elli,

        Hormonmangel (Östrogen) kann bei kastrierten oder bei älteren Hündinnen zur Inkontinenz führen. Aufgrund des niedrigen Östrogenspiegels kann die Blase nicht mehr kontrolliert schließen. Der Östrogenmangel aufgrund der Kastration kann durch die Östrogenproduktion vorübergehend oder dauerhaft kompensiert werden, deshalb wird nicht jede Hündin inkontinent bzw. die Inkontinenz muss nicht unmittelbar nach der Kastration auftreten.

        Es gibt eine ganze Reihe von homöopathischen Mitteln, die bei Inkontinenz in Frage kommen und in zahlreichen Fällen helfen werden. In der klassischen Homöopathie kann aber nicht pauschal verordnet werden, es wird im Gegenteil sehr stark individualisiert und die Gesamtheit der Symptome des Hundes herangezogen, um das geeignete Mittel herauszusuchen.

        Es heißt also nicht, dass das Mittel, das bei der Nachbarhündin geholfen/nicht geholfen hat, bei dem Patienten helfen/nicht helfen wird.

        Eine klassische homöopathische Behandlung würde ich dir sehr ans Herz legen.
        Viele Grüße
        Anne

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          #5
          Wir geben auch Caniphedrin, funktioniert sehr gut, mußt du nur wegen der Nebenwirkungen aufpassen (Herzprobleme, da darf es meistens nicht gegeben werden). Homöopathie hat leider gar nicht geholfen, ich bin da mittlerweile echt skeptisch, da scheint es einige "Therapeuten" zu geben, die sich damit nicht wirklich auskennen.

          Kommentar


            #6
            was noch gut funktioniert bei inkontinenz problemen ist eine narbenetstörung der kastrationsnarbe !! ganz oft sind narben störfelder und langfristig kann so ein störfeld auch eine inkontinenz verursachen - außerdem kann man osteopahtisch die bauchorgane überprüfen lassen - vor allem die blase - ob die noch an der richtigen stelle ist und ob sie aus osteopathischer sicht richtig arbeitet ... bei menschen kommt die inkontinenz nach einer gebärmutterentfernung oft durch ein absinken der blase .. wenn das alles ok ist, funktioniert eine homöopathische unterstützung super - und man bekommt viele hunde problemfrei - kann sich allerdings darauf einstellen, dass man das regelmäßig behandeln lassen muß, da mit der kastration einfach in die natürlich anatomie stark eingegriffen wurde ... und das ja auch nicht mehr rückgängig gemacht werden kann ..

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              #7
              Hallo Elli,

              dass du besorgt bist, verstehe ich sehr gut, denn mir ging es eine ganze Weile genauso. Meine Hündin wurde auch ca. mit 3 Jahren inkontinent (kastriert mit 1,5 Jahren). Ich habe es mit Homöopathie versucht und auf das 2. Mittel, das gegeben wurde, hat sie auch angesprochen. Aber so nach einem Jahr wurden die Zeitabstände, die sie einhalten konnte wieder kürzer, nachts lag sie wieder im Nassen...

              Ich hab dann auch Caniphedrin probiert und ganz schnell hatte der Spuk ein Ende. Sie bekommt 1/2 Tablette am Tag und wenn ich´s mal vergesse, passiert auch nichts. Meine Hündin verträgt es bis jetzt gut (sie wird 7). Ihre Lebensqualität hat sich total verbessert, sie hat es gehasst auszulaufen. Und ich kann sie jetzt wieder überall hin mitnehmen.
              Liebe Grüße
              Bea mit Sunny, Möppi & Mienze im Katzenhimmel

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                #8
                Zitat von sanella Beitrag anzeigen
                Wir geben auch Caniphedrin, funktioniert sehr gut, mußt du nur wegen der Nebenwirkungen aufpassen (Herzprobleme, da darf es meistens nicht gegeben werden). Homöopathie hat leider gar nicht geholfen, ich bin da mittlerweile echt skeptisch, da scheint es einige "Therapeuten" zu geben, die sich damit nicht wirklich auskennen.

                Da hast du sicherlich recht! Es ist bei THPs nicht anders als bei Tierärzten... leider!
                Viele Grüße
                Anne

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                  #9
                  Ich bekam damals von unserem Tierarzt ein homöopathisches Mittel, mit wohl 3? Inhaltsstoffen, weil ich auch nicht die ganze Zeit Chemie geben wollte. Half super. Weiß nur den Namen nicht mehr! Nur wenn die Hündin auf nassem Stoff (nach Regengüssen) im Auto gesessen ist, tropfte sie etwas.

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                    #10
                    hallo elli,
                    das weiß ich tatsächlich nicht warum sie dann inkontinet wurde......da aber propalin sehr gut half gehe ich davon aus das es kastrationsbedingt war.
                    donka ging vor 2 jahren ja und es holt mich immer wieder ein

                    ich hatte es vergessen zu erwähnen das ganz klar der hund angeschaut werden muß egal was für ein präperat empfohlen wird entweder vom TA oder vom THP.

                    alles liebe vanessa

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                      #11
                      Lara ist seit über 7 Jahren inkontinent und bekommt seither Caniphedrin (bis auf wenige Ausnahmen reicht 1/2 Tablette).
                      Im vergangenen Winter habe ich versucht, sie mit Homöopathie zu behandeln, was leider nur ca. 3 Monate half.

                      Mein Rat: Wenn Du, Elli, die Möglichkeit hast, an eine/n gute/n Homöopathin/-en zu kommen, versuch es mit dieser Behandlung! Es ist einen Versuch wert, selbst wenn die Behandlung nicht das ganze Leben lang wirken sollte!


                      Caniphedrin haben enorm viel Nebenwirkungen... - kannst Dir vom TA mal den Beipackzettel geben bzw. erklären lassen!

                      Viel Erfolg und Glück Euch beiden,
                      herzliche...
                      mit der Fußhupe Charly im Schlepptau und meinem Sternenschnauz Lara (7.2.95-28.3.13) ewiglich im Herzen
                      Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen. Du bist Zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast.

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                        #12
                        Hallo Anne,

                        bin absolut deiner Meinung: so wunderbar die Idee auch wäre, aber Patentrezepte gibt es nicht. Jedes Wesen ist ein Individuum. Es hilft mir schon viel, zu wissen, nicht allein zu sein mit seinen Sorgen und Ängsten und hin und wieder einen guten Rat zu bekommen - im Übrigen vielen Dank dafür. Ich werde mich mal nach einem fähigen Homöopathen umsehen...

                        LG
                        Elli
                        life's expensive, but it includes a free trip around
                        the sun every year :-)

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                          #13
                          Hallo Sanella,

                          wie lange bekommt eurer Hund schon Caniphedrin? Mich interessiert ja die Thematik "Erfahrungen mit Langzeittherapien" - immerhin will ich ja, dass mein Hund mindestens so alt wird wie ich

                          Herzprobleme hat unser Hund nicht - wurde aber auch nie wirklich überprüft...

                          Das Problem, einen fähigen Homöopathen zu finden, kenne ich nur zu gut. Die, die ich bisher "kennengelernt" habe, sind entweder nicht wirklich an neuen Patienten interessiert, oder der "Fall" ist ihnen zu heikel, oder ich schaffe es einfach nicht, ein Vertrauensverhältnis zu ihnen aufzubauen. Es ist fast, wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

                          Sollte also einer von euch einen empfehlenswerten Homöop. in nrw kennen - ich nehme gerne jeden Hinweis per PN an.

                          LG
                          Elli
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                            #14
                            Hallo Inkra,

                            von Narbenentstörung habe ich noch nie etwas gehört. Was ist das und wie funktioniert das? Und wie lange nach einer OP kann man noch "entstören"?

                            Als unser Hund damals aus der OP-Narkose langsam erwachte, fing sie an, regelrecht zu Schluchzen. Es war fürchterlich. Auch der Arzt sagte, das sei nicht gut für die Narben. Die äusserste, also sichtbare Narbe ist jedenfalls wunderbar verheilt man kann sie kaum noch erahnen. Die Haut ist ebenmässig und glatt. Aber vielleicht sind ja die inneren Narben nicht o.k. (insgesamt sind es ja, wenn ich mich recht erinnere, mehrere Schichten Gewebe, das genäht werden müssen...)

                            Wir haben es uns damals im Vorfeld auch nicht leicht gemacht mit der Entscheidung zur Kastration. Das hat uns echt schlaflose Nächte gekostet. So ein Eingriff ist, wie du sagst, eine Entscheidung fürs ganze Leben und nicht mehr revidierbar...

                            LG
                            Elli
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                              #15
                              Hallo Bea,

                              das lässt ja hoffen! Finde ich super, dass ihr das so gut im Griff habt.

                              Die Gesichte unserer Hunde scheint nicht nur von den Eckdaten fast identisch - nein, auch das Aussehen ist sehr ähnlich (falls es sich dabei um den Hund auf deinem Avatar-Foto handelt) unsere Beiden könnten Geschwister sein!

                              Erstaunlich, nicht?

                              LG
                              Elli
                              life's expensive, but it includes a free trip around
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