Zitat von Sabrina+Co
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Ich selbst bin gesamtheitliche Reittrainerin und nutze diese Behandlungsmethode bei Pferden schon länger, arbeite auch sehr eng mit einer Therapeutin zusammen. Es betrifft oft austherapierte, ältere oder mittlerweile schon durch Schmerzen und falsches Training gefährlich gewordene Pferde, die teilweise in einem fürchterlichen psychischen und physischen Zustand zu mir kommen.
- Faszien
Der Osteotherapeut behandelt somit Bewegungsverluste. Die Bewegungen innerhalb des Körpers werden über Faszien weitergeleitet. Faszien sind dünne, bindegewebsartige, bewegliche, durchsichtige Schichten, die jedes Organ, jeden Muskel umgeben (vergleich Nylonstrümpfe) und somit voneinander trennen. Auch kommunizieren die einzelnen Faszien durch Zug und Kraft miteinander und machen den Körper zu einer Funktionseinheit. Wenn Faszien durch Entzündungen eines Gelenks oder eines Organs durch das Entzündungssekret verkleben, ist diese „Kommunikation“ durch die entstehende Spannung gestört. Faszien hängen Organe an der Wirbelsäule auf und bei einer Faszienspannung überträgt sich diese Spannung dann in eine andere Region.
- Cranio-sakrale Therapie (CS-Therapie)
Die CS-Therapie mobilisiert die Hirnhautverbindungen vom Kopf (Cranium) zum Kreuzbein (Sacrum). Die äußerste Hirnhaut (es gibt insgesamt 3) verläuft vom Kopf durch den Rückenmarkskanal bis zum Kreuzbein und ist innerhalb der Wirbelsäule frei beweglich. Sie ist nur oben im Bereich des Hinterkopfes und des 2. Halswirbels (Axis) sowie hinten im oberen Teil des Kreuzbeines angeheftet. Die Hirnhaut ummantelt das Rückenmark und bei jedem Wirbel treten rechts und links Nerven durch sie hindurch und ziehen zu den Organen, Muskeln, Haut usw. Im Kopfbereich umhüllen die Hirnhäute das Gehirn und sind an verschiedenen Teilen des Schädels fixiert. Zwischen Hirnhaut, dem Gehirn und dem Rückenmark befindet sich Gehirnflüssigkeit. Sie zirkuliert in einem autonomen Mechanismus im Rückenmark und Gehirn herum. Die äußerste Hirnhaut überträgt diese Bewegungen dann auf den Schädel und die Schädelknochen bewegen sich daraufhin gegeneinander, was man mit feinem Tastsinn erfühlen kann.
Durch Gelenksblockierungen, Operationen, Verletzungen der Wirbelsäule, Ataxien (Bewegungsstörungen), Infektionen, Wirbelsäulen und Gesichtsoperationen oder –verletzungen, angeborene Assymetrien, Stürze auf den Kopf oder andere Unfälle können Spannungen entstehen, die sich auf den Schädel, das Kreuzbein und die austretenden Nerven übertragen. Das heißt, dass Zug und Druck auf diese austretenden Nerven zu Störungen des gesamten Organismus führen können.
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Ein großes Thema bei Wallachen ist z.B. die Kastrations-Narbe! Oder nach dem Abfohlen bei Stuten diverse Probleme. Oder Nierenprobleme (wo alles mit Nieren o.k., nur der Nerv ist eben z.B. abgequetscht), durch falsch ausgeprägte Muskeln in der Lendenwirbel-Gegend, oder schlecht sitzende Sättel, falsches Training, falsch gestellte Hufe, etc..... Das kann man alles auch auf Hunde (bis auf die Sättel ;-)) ummünzen. Sogar zulange Zehennägel verursachen ein falsches Bewegungsmuster speziell bei älteren Hunden! Daher achte ich auf laufende Maniküre bei meiner alten Hunde-Dame ;-)).
Entschuldigung, ist ein wenig lang geworden :-(
Alles Liebe
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