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Schwere HD und Spondylose- und jetzt?

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    Schwere HD und Spondylose- und jetzt?

    Guten Morgen liebes Forum!

    Ich stelle mich einfach erstmal vor, wir sind ganz neu hier.
    Ich (Studentin) lebe zusammen mit meinem 3,5jährigen Altd.Hütehund/Huskymix, einer 17jährigen Katzenomi und nun auch mit meiner derzeitigen Pflegehündin (Deutscher Schäferhund, 4Jahre).
    Die Maus kommt aus furchtbar schlechter Haltung und nun ist sie erstmal bei uns. Zuvor hatte ich auch schon Pflegehunde-zumeist aus dem Ausland- aber diese Hündin hat es mir von Anfang an sehr angetan.
    Sie ist meist nicht gut verträglich mit anderen Hunden- mit meinem Rüden ging es von Anfang an problemlos.
    Sie ließ sich kaum bis gar nicht anfassen- bei uns schmuste sie gleich am ersten Abend auf der Couch und hatte null Berührungsängste.
    Sie zerrt nun weder an der Leine, noch zeigt sie Aggressionen- alles in allem ist sie (m)ein absoluter Traum.

    Nun ist es so, dass ihre Vorbesitzer uns sagte, sie sei HD-frei, hatten aber keine Röntgenbilder, die das beweisen.
    Wir hatten also vor, sofort im neuen Jahr zum TA zu gehen und das abklären zu lassen, denn ich vermittle keinen Hund, von dem ich nicht genau weiß, was er (auf seine Bedürfnisse abgestimmt) für ein Zuhause benötigt.

    Nun ist uns aber am Silvestertag schon aufgefallen, dass sie teilweise im Spiel mit meinem Rüden fiepst und sich dann zurückzieht.
    Später zeigte sie das Fiepsen auch drinnen beim Aufstehen.
    Am nächsten Tag wurde das Fiepsen zum Aufheulen.
    Wir haben sie geschont und es wurde etwas besser.
    Wir barfen sowieso (getreidefrei) und da habe ich ihr noch Algenzusätze gegeben und Lachsöl.
    Gestern waren wir dann beim TA und es war furchtbar.
    Sie kannte gar keine Tierarztpraxis und war so schrecklich ängstlich, dass sie gleich gepinkelt hat und sich kaum halten ließ.
    Als wir sie halbwegs ruhig hatten, konnte die TÄ sie abtasten und schon bei leichtem Druck auf die hinteren Rückenwirbel zuckte sie, beim Anheben des linken Hinterlaufs schrie sie und man konnte ihn kein bisschen bewegen, geschweigedenn strecken.
    Die TÄ verzichtete aufgrund ihres Zustands auf das Röntgen, da sie zu schmerzhaft war.
    Wir bekamen Rimadyl für 10 Tage mit und Canicrox.
    Die 10Tage soll sie nur kleine Pipirunden an der Leine machen und warm liegen.

    Die TÄ tippt (auch ohne Röntgenbild) auf eine mittlere- schwere HD und wahrscheinlich auch eine Spondylose.
    Nach den 10 Tagen werden wir dann das Röntgen nachholen und haben dann Klarheit.
    Wobei eigentlich für die TÄ jetzt schon klar war, dass es keine leichte Form der HD sein kann, wenn sie bei keiner großen Belastung so schmerzhaft ist.

    Die Vorbesitzer haben wohl alles versemmelt, was man versemmeln kann.
    Immer nur kurze Gassirunden und dann extremes Stöckchenspielen also permantes Stop&Go- super für die Gelenke.
    Etwas übergewichtig war sie auch, als sie zu uns kam- wir haben ihr Gewicht nun reduziert und so ist es auch optimal.

    Puh... das war jetzt viel Text.. entschuldigt bitte.
    Aber ich bin immernoch etwas fertig und ich muss mich irgendwie mitteilen-am besten dort, wo Leidensgenossen sind und Menschen, die Ahnung haben.

    Meine Fragen nun... sollte ich das Canicrox weiter geben (nach den 10 Tagen) oder soll ich lieber weg von einem solchen Kombipräparat und bspw. lieber Teufelskralle und Grünlipp so in reiner Form geben?

    Und... die wichtigste Frage... wie geht es nun weiter?
    Wir werden danach ganz langsam versuchen, ihre Muskeln wieder aufzubauen, sie hat ja fast gar keine.
    Also gehen wie- wenn es ihr wieder etwas besser geht- zur Physiotherapie.

    Aber wie geht es langfristig weiter?
    Wie sind die Prognosen bei solch Diagnosen?
    Wie die Lebenserwartung?
    Ich war gestern beim TA so aufgeregt, dass ich ganz vergessen habe, das zu erfragen.
    Das ist zwar sicherlich auch individuell sehr unterschiedlich.. aber ich freue mich auch über aufbauende Worte und Erfahrungsberichte....

    Ich danke euch schon mal fürs Lesen...

    Viele Grüße aus dem verschneiten Hessen von der Bande und mir!

    #2
    das tut mir sehr leid für Euch

    Kommentar


      #3
      Hallo,

      auf jeden Fall musst Du den Hund röntgen lassen in Narkose um eine HD feststellen zu können. Schmerz bei Druck auf den Rücken und Bewegen des Hinterbeines ist nicht eindeutig genug.

      4 Jahre ist ein typisches Alter für das Auftreten des CES Syndroms, um dies Ausschliessen zu können braucht man einen Fachmann und CT bzw MRT. Typische Symptome für CES sind Schmerz bei Druck auf den Rücken, eine herabhängende Rute, Probleme beim Springen, hopsendes Gallopieren mit parallel gesetzten Hinterbeinen und wenig Raumgriff.

      Schmerzmittel und Schonen ist natürlich nie verkehrt. Du musst überlegen ob es finanziell machbar ist die komplette Diagnostik zu machen - wofür ich auf jeden Fall in eine TK fahren würde und es nicht beim Haus TA belassen würde.

      Wenn der Hund Papiere hat kannst Du da mal reingucken ob ein HD Ergebnis eingetragen ist.


      LG

      Mette

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        #4
        Hallo,

        ich würde erstmal abwarten wie die Tabletten anschlagen, und sie, sobald es gesundheitlich möglich ist, röntgen lassen damit du eine eindeutige Diagnose hast.

        Bei der Teufelskralle wäre ich vorsichtig. Ich weiß von meiner Schwiegermutter, dass die sehr schnell auf den Magen schlägt. Meine Hündin hat es damals auch nicht vertragen.
        Empfehlen kann ich dir hier aus dem Barfshop die Gelenflex Tabletten. Ich habe sie bei meiner alten Hündin damals erst nur als Kur gegeben und später regelmäßig.

        Meine alte Hündin (auch eine DSH Hündin) hatte schwere beidseitige HD, schwere Spondylose (sie konnte sogar schon mal überhaupt nicht mehr laufen, und kam nur noch mit Spritzen vom TA auf die Beine) und beidseitige schwere ED. Also kann man rundherum sagen, dass Eve damals bei alles Knochenkrankheiten laut "hier" geschrien hat.

        Natürlich wurde es bei ihr mit der Zeit immer schlimmer. Bloß war damals noch das Internet noch nicht so weit verbreitet, und ich hatte keine Ahnung was es als Alternativen zum künstlichen Hüftgelenk alles gab bzw. gibt.

        Als sie 6 Jahre alt war gin fast gar nix mehr bei ihr. Dann habe ich durch Zufall von der Goldakupunktur erfahren und sie bei ihr durchführen lassen.

        Ich hatte danach einen neugeborenen Hund. Und sie knapp 13 Jahre alt geworden (gestorben ist sie dann an was anderem).

        Also du siehst an diesem Fall, dass man nie die Hoffnung aufgeben soll. Und Eve hatte wirklich schwer an ihren Knochenkrankheiten zu leiden.

        Ich drücke euch die Daumen

        Liebe Grüße
        Petra

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          #5
          Vielen Dank für eure Antworten!
          Das macht mir ja etwas Mut, auch wenn die Geschichten natürlich erschreckend sind.
          CES- davon hatte ich bisher noch gar nichts gehört. Ich habe eben mal nachgeschaut und auch die Symptome könnten hinkommen. Richtig inkontinent ist sie zwar nicht, aber anfänglich ist sie öfters mal etwas "ausgelaufen", wenn sie sich gefreut hat. Ob das jetzt wirklich etwas damit zu tun hat weiß ich nicht, wäre aber auch eine Erklärung.
          Ja ich werde sie auf jeden Fall nach der "Schmerztherapie" und Ruhephase jetzt dann röntgen lassen und auch alle folgenden Untersuchungen soll sie bekommen.
          Schließlich wollen wir wissen, was der Maus fehlt und ihr bestmöglichst helfen. Ich werde dann erstmal das Canicox weitergeben und mal schauen, wie ihr Magen darauf reagiert.
          Ich habe mich jetzt gerade auch etwas eingelesen was die Goldimplantate betrifft. Zwar ist das Zukunftsmusik, weil wir ja nicht mal eine "richtige" Diagnose in Form von Röntgenbildern haben, aber vllt. ist das ja tatsächlich eine Option, wenn sie wirklich schwere HD hat.
          Die TÄ plädiert aber eher für "Prävention"- also die richtige Bewegung, Futterzusätz und Physiotherapie.
          Wir werden mal sehen, wie sich das in der nächsten Zeit entwickelt und was die Röntgenbilder sagen.

          Wie ist das bei euren geplagten Hunden- können/konnten sie wieder normal mit anderen Hunden spielen?
          Sie muss ja nicht springen und auch keinem Ball hinterherjagen, aber es wäre schön, wenn sie wieder etwas Lebensqualität bekäme.

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            #6
            Sammy hat ja nun auch schwere HD und Spondylose. Die Seite auf der er schlimme Beschwerden hatte, habe ich operieren lassen. Er bekam eine Pfannendachplastik. Lt. Tierarzt ist es oft so das es ausreicht die schlimmer betroffene Seite zu operieren(da wo der Hund die meisten Beschwerden hat und nicht nach Röntgenbild), dann können die Hunde oft gut kompensieren und laufen Beschwerde frei.

            Und ja, Sammy läuft wieder richtig gut. Gegen die Spondylose kann man ja nicht so wirklich viel machen, außer die Beschwerden lindern. Schmerzmittel, Physio etc. Wenn die Spondylose Brücken geschlossen sind, macht es meist auch keine Beschwerden mehr.

            Ansonsten bekommt Sammy noch ein paar Zusätze ins Futter. Kollagenhydrolysat, Super Flex Tabl. und Litozin Hagebutten Tabl. Vit. K und recht oft Lachsöl und Zeel.

            Bei akuten Schmerzen bekommt er dann aber auch Schmerzmittel. Wenn er aufgrund von Schmerzen nicht richtig belastet, ist das dann auch gleich negativ für die Muskeln und begünstigt Fehlhaltungen. Da mache ich keine Kompromisse, bei Schmerzen gibts Schmerzmittel.

            Brauchten wir nun aber schon länger nicht mehr. Aber las mal erst mal eine richtige Diagnose machen.
            Gruß
            Daniela+SammyTier

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              #7
              Felia,komm erst einmal zur Ruhe.Ich bekam eine Spondylose-Diagn.bei einem meiner Hunde kurz vor Weihnachten und war so ziemlich fertig mit der Welt.
              Goldimplantate kommen in Frage.Am verg.Montag waren wir bei einem hiesigen Ta der Implantate setzt.Am 11.1.fahren wir nach Hamburg,dort ist eine Praxis die nach TCM arbeitet,schaun wir mal.
              Bruce bekommt z.Zt.Zeel,Vermiculite und MSM.Momentan noch Rymadil,das versuche ich nun zu reduzieren.Die erste Akupunktur hat er sehr gut über sich ergehen lassen,die zweite schon nicht mehr.
              Nun lese ich den Bericht von Petra und bekomme ganz viel Mut!

              euch alles Gute wünscht
              Bianca

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                #8
                Hallo Bianca,

                darf ich dich fragen, zu welchem TA du hinfährst zwecks der Goldakupunktur?

                Ich wollte dir schon eine PN schreiben, habe aber leider gesehen, dass du noch keine empfangen darfst.

                Liebe Grüße
                Petra

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                  #9
                  Ja gern,Petra,
                  googel mal nach Tierrzt am Rothenbaum.Ich habe ein gutes Bauchgefühl.Näheres schreibe ich am Dienstag.

                  lG
                  Bianca

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                    #10
                    Goldakupunktur finde ich auch sehr sinnvoll - nur sehr wichtig, dass es jemand macht, der es wirklich gut kann und Ahnung von TCM hat - also genau schauen bei der Arztwahl...

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