Hallo,
ich weiß nicht so genau, ob mein Beitrag hier willkommen ist. Eigentlich müßte die Überschrift lauten:
"Wie die Epilepsie meines Hundes meiner Tochter das Leben gerettet hat"
Dumm, wie ich vor vielen Jahren noch war, ließ ich sowohl die Hunde, als auch die Kinder, regelmäßig impfen. Mein Rottweiler war gerade vier, als er plötzlich um Mitternacht, am 12. November, während der letzten Runde, anfing zu krampfen. Der Anfall dauerte ungefähr 5 Minuten. Er hatte Schaum vor dem Maul und Harn verloren. Danach war er sehr benommen und schlief ungewöhnlich lange. Nun begann für meinen Mann und mich die Suche nach einem geeigneten Tierarzt. (So ähnlich wie "Cicero" rät.) Während der Eine meinte, Luminal wäre angebracht, riet der Andere davon ab. Alle erdenklichen Untersuchungen wurden gemacht, und kein Tierarzt konnte die Ursache finden. Seltsam war, dass der Hund die Anfälle alle zwei Wochen, zum Vollmond und zum Neumond, hatte. Zwei unserer Tierärzte waren der Ansicht, mit zwei Anfällen im Monat könnte der Hund leben, ohne dass man ihn auf Luminal einstellen müsste. (Mit Luminal ist das wohl so eine Sache. Viele Psychiatrie-Patienten leiden sehr darunter.) Im darauffolgenden Januar hatte unser Rotti einen ganz schlimmen Anfall. Es blieb eine halbseitige Lähmung zurück. Er konnte sich kaum noch bewegen, und auch eine Narkose, die der Tierarzt gab, brachte keine Besserung. So riet der Tierarzt zum Einschläfern. Wir baten uns, aller Vernunft zum Trotz, eine Bedenkzeit aus. Ich heulte das ganze Wochenende und war durch den Kummer zu keinem klaren Gedanken fähig. Es war so schwer! Nichts half, der Termin Montag Mittag rückte immer näher und unser Hund war ein hilfloses Bündel Elend. Trotzdem ging ich, wie jeden Morgen, zum Briefkasten. Zwischen der üblichen Post lag eine Broschüre eines Homöopathie-Vereins. Ich blätterte in dem Heftchen und fand ein Schreiben eines Heilpraktikers über Epilepsie bei Hunden. Die ersten Anfälle würden ungefähr 70 Tage nach der Impfung auftreten. Ich kontrollierte den Impfpass und prompt: Der Hund war am 30 September geimpft worden. Der erste Anfall war am 12. November. (Das Datum wusste ich deshalb so genau, weil an diesem Tag meine Mutter aus dem Ausland zurück kam.) Der Heilpraktiker nannte auch die entsprechende Arznei. Ich schöpfte neue Hoffnung, sagte den Termin beim Tierarzt ab und besorgte mir das Mittel in der Apotheke. Es war ein Wunder: Als Erstes veränderten sich die Augen des Hundes. Sie waren nicht mehr so tief eingesunken. Nach drei Tagen konnte er sich wieder einigermassen bewegen, und nach einer Woche war von der Lähmung nichts mehr zu sehen! Also ging ich zu allen(!) beteiligten Tierärzten, um ihnen davon zu berichten. Obwohl ich bis dahin immer gern gesehen war (schließlich war ich auch ein gut zahlender Kunde), war keiner an meinem Bericht interessiert. Auf meinen Verdacht mit dem Impfschaden reagierten 4 ausgesprochen grantig! Nur einer zog diese Möglichkeit in Betracht und beschimpfte mich wenigstens nicht. Ganz klar, dass wir den Hund nicht mehr impfen ließen. Drei Jahre später, dem Hund ging's gut und er hatte nie wieder gekrampft, mussten wir, wegen einem Todesfall, dringend ins Ausland. Berlin war damals noch eingemauert und man benötigte allein schon für die Transitstrecke einen gültigen Impfpass. Also ging ich mit dem Hund zum netten Tierarzt, und bat ihn, mir die Impfung einfach so einzutragen. Dazu war er aber nicht bereit. Ich ließ mich bequatschen, weil der Tierarzt meinte, er hätte jetzt einen völlig neuen Impfstoff, bei dem er noch nie "Ausfälle" beobachtet hätte. Der Hund wurde also geimpft und prompt erlitt er drei Tage später wieder einen Krampfanfall. Ich gab die homöopathische Arznei erneut, doch diesmal half sie nur begrenzt. Immerhin verliefen die Anfälle nicht ganz so schlimm wie seinerzeit im Januar, aber so ein- bis zweimal im Monat krampfte er. Pünktlich zu Mitternacht, zum Voll- und zum Neumond. Jedesmal machte mir mein Mann die schlimmsten Vorwürfe, denn er hätte sich mit Sicherheit nicht bequatschen lassen.
In dieser Zeit bekam unsere Tochter die letzte Schluckimpfung gegen Polio. Zwei Wochen später, sie stand im Flur, begann sie zu zittern, verdrehte ihre Augen und fiel hin. Ein Krampfanfall! Wir rasten zum Kinderarzt, der die sofortige Einweisung in die Kinderklinik veranlasste. Erst, als mein Kind bewusstlos am Tropf hing, konnte ich wieder klar denken. Ich brauchte dringend das homöopathische Mittel vom Hund. Mein Mann brachte es mir in die Klinik und ich legte meiner Tochter vorsichtig das Globuli auf die Zunge. Ein Wunder geschah: Sie öffnete die Augen, sah mich an, und konnte den Blick auch halten. Ich rief nach der Ärztin und diese reagierte ebenfalls sehr überrascht auf diese unerwartete Besserung. Noch am gleichen Tag konnte ich mit dem Kind die Klinik verlassen.
Eines weiß ich: Meine Tochter darf nie mehr in ihrem Leben geimpft werden. (Sie ist mittlerweile 25 Jahre alt und beruflich erfolgreich.)
Nun noch etwas ganz Trauriges: Keine zwei Wochen nach dem Vorfall mit meiner Tochter erlitt unser Rotti einen schlimmen Krampfanfall zu ungewohnter Zeit. Statt nachts, um die Mittagszeit, wo ausgerechnet keiner zu Hause war. Als ich um 13.30 Uhr mit den Kindern nach Hause kam, lag er tot in der Küche. Es war, als ob er nur darauf gewartet hätte, dass ich meine Lektion gelernt hatte. So, als ob er nur gekommen wäre, um das Leben meiner Tochter zu beschützen.
Viele Grüsse
Mia
(Selbst jetzt kommen mir beim Schreiben noch immer die Tränen.)
ich weiß nicht so genau, ob mein Beitrag hier willkommen ist. Eigentlich müßte die Überschrift lauten:
"Wie die Epilepsie meines Hundes meiner Tochter das Leben gerettet hat"
Dumm, wie ich vor vielen Jahren noch war, ließ ich sowohl die Hunde, als auch die Kinder, regelmäßig impfen. Mein Rottweiler war gerade vier, als er plötzlich um Mitternacht, am 12. November, während der letzten Runde, anfing zu krampfen. Der Anfall dauerte ungefähr 5 Minuten. Er hatte Schaum vor dem Maul und Harn verloren. Danach war er sehr benommen und schlief ungewöhnlich lange. Nun begann für meinen Mann und mich die Suche nach einem geeigneten Tierarzt. (So ähnlich wie "Cicero" rät.) Während der Eine meinte, Luminal wäre angebracht, riet der Andere davon ab. Alle erdenklichen Untersuchungen wurden gemacht, und kein Tierarzt konnte die Ursache finden. Seltsam war, dass der Hund die Anfälle alle zwei Wochen, zum Vollmond und zum Neumond, hatte. Zwei unserer Tierärzte waren der Ansicht, mit zwei Anfällen im Monat könnte der Hund leben, ohne dass man ihn auf Luminal einstellen müsste. (Mit Luminal ist das wohl so eine Sache. Viele Psychiatrie-Patienten leiden sehr darunter.) Im darauffolgenden Januar hatte unser Rotti einen ganz schlimmen Anfall. Es blieb eine halbseitige Lähmung zurück. Er konnte sich kaum noch bewegen, und auch eine Narkose, die der Tierarzt gab, brachte keine Besserung. So riet der Tierarzt zum Einschläfern. Wir baten uns, aller Vernunft zum Trotz, eine Bedenkzeit aus. Ich heulte das ganze Wochenende und war durch den Kummer zu keinem klaren Gedanken fähig. Es war so schwer! Nichts half, der Termin Montag Mittag rückte immer näher und unser Hund war ein hilfloses Bündel Elend. Trotzdem ging ich, wie jeden Morgen, zum Briefkasten. Zwischen der üblichen Post lag eine Broschüre eines Homöopathie-Vereins. Ich blätterte in dem Heftchen und fand ein Schreiben eines Heilpraktikers über Epilepsie bei Hunden. Die ersten Anfälle würden ungefähr 70 Tage nach der Impfung auftreten. Ich kontrollierte den Impfpass und prompt: Der Hund war am 30 September geimpft worden. Der erste Anfall war am 12. November. (Das Datum wusste ich deshalb so genau, weil an diesem Tag meine Mutter aus dem Ausland zurück kam.) Der Heilpraktiker nannte auch die entsprechende Arznei. Ich schöpfte neue Hoffnung, sagte den Termin beim Tierarzt ab und besorgte mir das Mittel in der Apotheke. Es war ein Wunder: Als Erstes veränderten sich die Augen des Hundes. Sie waren nicht mehr so tief eingesunken. Nach drei Tagen konnte er sich wieder einigermassen bewegen, und nach einer Woche war von der Lähmung nichts mehr zu sehen! Also ging ich zu allen(!) beteiligten Tierärzten, um ihnen davon zu berichten. Obwohl ich bis dahin immer gern gesehen war (schließlich war ich auch ein gut zahlender Kunde), war keiner an meinem Bericht interessiert. Auf meinen Verdacht mit dem Impfschaden reagierten 4 ausgesprochen grantig! Nur einer zog diese Möglichkeit in Betracht und beschimpfte mich wenigstens nicht. Ganz klar, dass wir den Hund nicht mehr impfen ließen. Drei Jahre später, dem Hund ging's gut und er hatte nie wieder gekrampft, mussten wir, wegen einem Todesfall, dringend ins Ausland. Berlin war damals noch eingemauert und man benötigte allein schon für die Transitstrecke einen gültigen Impfpass. Also ging ich mit dem Hund zum netten Tierarzt, und bat ihn, mir die Impfung einfach so einzutragen. Dazu war er aber nicht bereit. Ich ließ mich bequatschen, weil der Tierarzt meinte, er hätte jetzt einen völlig neuen Impfstoff, bei dem er noch nie "Ausfälle" beobachtet hätte. Der Hund wurde also geimpft und prompt erlitt er drei Tage später wieder einen Krampfanfall. Ich gab die homöopathische Arznei erneut, doch diesmal half sie nur begrenzt. Immerhin verliefen die Anfälle nicht ganz so schlimm wie seinerzeit im Januar, aber so ein- bis zweimal im Monat krampfte er. Pünktlich zu Mitternacht, zum Voll- und zum Neumond. Jedesmal machte mir mein Mann die schlimmsten Vorwürfe, denn er hätte sich mit Sicherheit nicht bequatschen lassen.
In dieser Zeit bekam unsere Tochter die letzte Schluckimpfung gegen Polio. Zwei Wochen später, sie stand im Flur, begann sie zu zittern, verdrehte ihre Augen und fiel hin. Ein Krampfanfall! Wir rasten zum Kinderarzt, der die sofortige Einweisung in die Kinderklinik veranlasste. Erst, als mein Kind bewusstlos am Tropf hing, konnte ich wieder klar denken. Ich brauchte dringend das homöopathische Mittel vom Hund. Mein Mann brachte es mir in die Klinik und ich legte meiner Tochter vorsichtig das Globuli auf die Zunge. Ein Wunder geschah: Sie öffnete die Augen, sah mich an, und konnte den Blick auch halten. Ich rief nach der Ärztin und diese reagierte ebenfalls sehr überrascht auf diese unerwartete Besserung. Noch am gleichen Tag konnte ich mit dem Kind die Klinik verlassen.
Eines weiß ich: Meine Tochter darf nie mehr in ihrem Leben geimpft werden. (Sie ist mittlerweile 25 Jahre alt und beruflich erfolgreich.)
Nun noch etwas ganz Trauriges: Keine zwei Wochen nach dem Vorfall mit meiner Tochter erlitt unser Rotti einen schlimmen Krampfanfall zu ungewohnter Zeit. Statt nachts, um die Mittagszeit, wo ausgerechnet keiner zu Hause war. Als ich um 13.30 Uhr mit den Kindern nach Hause kam, lag er tot in der Küche. Es war, als ob er nur darauf gewartet hätte, dass ich meine Lektion gelernt hatte. So, als ob er nur gekommen wäre, um das Leben meiner Tochter zu beschützen.
Viele Grüsse
Mia
(Selbst jetzt kommen mir beim Schreiben noch immer die Tränen.)
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