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Eugenische Kur

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    Eugenische Kur

    Auch auf die Gefahr, dass das Thema schon mal angesprochen wurde. Ich wollte meine Maus mit der eugenischen Kur behandeln. Meine THP (klassisch) war schlicht entsetzt.

    Hat einer von Euch diese schon einmal gemacht und wenn ja, über welche Erfahrungen verfügt Ihr.

    Meine kleine Maus ist ein Kurzhaarcollie mit dem MDR 1 -/ - (leider, aber topfit ansonsten).

    Geh mal weiter stöbern LG von Susanne
    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

    Albert Einstein!

    #2
    Oje, warum denn das? Ich habe mal eben nachgesehen, was das überhaupt ist, und für mich klang es nach THP. Was sind ihre Bedenken, ihre Argumente dagegen?

    Interessierte Grüße
    von Karosa
    Liebe Grüße
    von Karosa

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      #3
      Ich hatte gehofft, mit dieser Kur eine langfristige Besserung zu erzielen. Meine Maus ist zwar fit, aber ich glaube, dass die letzten 50 Jahre in einer Population Spuren hinterlassen (Fütterung, Stress, Gifte etc.) Und dass diese "Spuren" im Laufe der Zeit ( Generationen ) zur Krankheiten führen könn(t)en.

      Ich wollte es kurz fassen, geht aber nicht. Vor geraumer Zeit habe ich in der FAZ gelesen, dass Lamarck wahrscheinlich doch nicht ganz Unrecht hatte, d.h. dass ein Lebewesen nicht nur das weitergibt, was es durch die Gene seiner Vorfahren mitbekommen hat, sondern auch ERWORBENES weitergeben kann.
      Ein Beispiel war Diabetes bei Menschen ( Fette Jahre der Ahnen führten nicht bei den Kindern, sondern bei den Enkelkindern zu Diabetes!). Stand in der FAZ, kann gerne sagen wann und wo. Aus diesem Grunde, weil ich ja gesunde Lebewesen in die Welt setzen möchte und natürlich auch mal einen Hund behalten möchte, möchte ich gerne ihr Erbgut verbessern.

      Meine THP kennt die eugenische Kur. Es sind 1 oder 2 Mittel dabei die ziemlich hardcore sind und ihre Begründung (womit sie nicht Unrecht hat!) ist, dass meine Maus ein sehr zartes Wesen ist. Und dass man Verbesserungen auf direktem Wege erzielen könnte. Es bedarf eben nur der Arbeit, dass man herausfinden muss, ob Verwandte von ihr oder dem zukünftigen Vater irgendwelche gesundheitlichen Probleme hatten etc. Bislang bin ich mit Ihrer Hilfe ganz gut gefahren. Aber das Thema lässt mich nicht los, deswegen suche ich Menschen, die damit Erfahrung haben.

      LG und jetzt geh ich ins Bett Susanne
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

      Albert Einstein!

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        #4
        Zitat von Mahatma Beitrag anzeigen
        ... Aus diesem Grunde, weil ich ja gesunde Lebewesen in die Welt setzen möchte und natürlich auch mal einen Hund behalten möchte, möchte ich gerne ihr Erbgut verbessern ...
        Verstehe ich das richtig? Du willst mit einer Shorthair-Collie-Hündin, die MDR1-Defekt -/- hat züchten?

        Die Eugenische Kur ist im Prinzip nicht schlecht, aber die genetischen Gesetze werden durch sie nicht außer Kraft gesetzt. Das heißt: Deine Hündin wird auch mit einem komplett freien Partner immer mindestens MDR1-Defekt-Träger produzieren. Siehe hierzu z. B.: http://de.wikipedia.org/wiki/MDR1-De..._auf_die_Zucht

        In VDH-angeschlossenen Vereinen ist meines Wissens das Züchten mit MDR1 -/- Hunden nicht erlaubt.
        Gudrun und das windige Dreigestirn
        http://www.windhundund.de

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          #5
          Zitat von Mahatma Beitrag anzeigen
          Ich wollte es kurz fassen, geht aber nicht. Vor geraumer Zeit habe ich in der FAZ gelesen, dass Lamarck wahrscheinlich doch nicht ganz Unrecht hatte, d.h. dass ein Lebewesen nicht nur das weitergibt, was es durch die Gene seiner Vorfahren mitbekommen hat, sondern auch ERWORBENES weitergeben kann.
          Ein Beispiel war Diabetes bei Menschen ( Fette Jahre der Ahnen führten nicht bei den Kindern, sondern bei den Enkelkindern zu Diabetes!). Stand in der FAZ, kann gerne sagen wann und wo.

          Das Stichwort heißt Epigenetik. Ist sehr interessant und rückt zunehmend in den Blickpunkt der Forschung. Ich bin grade zu müde, mehr dazu zu schreiben und müsste auch nochmal selbst ein bischen nachlesen...aber wenn Interesse besteht, kann ich dazu in den nächsten Tagen noch ein bischen was schreiben...


          Ich hab mich auch mal ein bischen über die Eugenische Kur gelesen und kann die Bedenken deiner Homöopathin schon verstehen...einige der Mittel sind wirklich ziemliche Hämmer...wenn dann müsste man eine an den jeweiligen Hund angepasste Kur machen (keine Ahnung ob es sowas gibt oder gemacht wird...ist nur mein Gedanke dazu).
          Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
          To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

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            #6
            Zitat von dogs-my-joy Beitrag anzeigen
            Verstehe ich das richtig? Du willst mit einer Shorthair-Collie-Hündin, die MDR1-Defekt -/- hat züchten?

            Die Eugenische Kur ist im Prinzip nicht schlecht, aber die genetischen Gesetze werden durch sie nicht außer Kraft gesetzt. Das heißt: Deine Hündin wird auch mit einem komplett freien Partner immer mindestens MDR1-Defekt-Träger produzieren. Siehe hierzu z. B.: http://de.wikipedia.org/wiki/MDR1-De..._auf_die_Zucht

            In VDH-angeschlossenen Vereinen ist meines Wissens das Züchten mit MDR1 -/- Hunden nicht erlaubt.

            Doch, auch mit MDR -/- Hunden darf noch gezüchtet werden. Da gab es wohl einiges hin und her zwischen dem VDH und den Rassevereinen...wobei der VDH (soweit ich weiß) auch nicht die Zucht mit -/- Hunden generell verbieten wollte, sondern festlegen, dass diese nur mit +/+ Hunden verpaart werden dürfen, ebenso +/- Hunde
            Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
            To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

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              #7
              Zitat von ~Momo~ Beitrag anzeigen
              Doch, auch mit MDR -/- Hunden darf noch gezüchtet werden. Da gab es wohl einiges hin und her zwischen dem VDH und den Rassevereinen...
              Hm...aber wenn sich schon nicht die Verbände einig sind...von dem Züchter meines Vertrauens würde ich erwarten, dass er/sie nur mit komplett gesunden Hunden ohne Gendefekte oder sonstige vererbliche Einschränkungen züchtet....Nix für ungut, das ist meine persönliche Meinung.

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                #8
                Das wird wohl kaum so möglich sein, da ca. ein drittel der Collies MDR1 -/- sind und nochmal ca 40 % MDR1 +/- ... das geht nicht hopplahopp...
                Ich erwarte aber, dass der Züchter Wert darauf legt, dass die Nachkommen auf lange Sicht nicht mehr betroffen sein werden (mein Hund ist übrigens +/+ - und ja, da habe ich Wert drauf gelegt).

                Der MDR1 - Defekt ist ja auch keine Krankheit in dem Sinne, kann aber massive Nachteile mit sich bringen, weil der Hund ja so einige Medikamente nicht bekommen darf...da gibt es aber einige hier, die dazu sicher noch viel mehr wissen. Ist ja aber auch nicht das Thema des Threads .
                Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
                To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

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                  #9
                  Zitat von ~Momo~ Beitrag anzeigen
                  Ich erwarte aber, dass der Züchter Wert darauf legt, dass die Nachkommen auf lange Sicht nicht mehr betroffen sein werden
                  Ist das denn in wünschenswerter Geschwindigkeit möglich, wenn -/- -hunde zur Zucht eingesetzt werden? Wäre es dann nicht besser, diese rauszunehmen? 2/3 der Zuchthunde würden ja verbleiben. Kommt dann wohl auf die Größe des Genpools an...aber richtig, das ist in diesem thread nicht das Thema

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                    #10
                    Da darfst du mich nicht fragen...ich bin nicht ausreichend in der Zucht-Thematik drin, um das wirklich beantworten zu können .


                    Bei Kurzhaarcollies ist der Genpool ja nicht so besonders groß (man sieht übrigens trotzdem nur relativ wenige Verpaarungen mit -/- Hunden, nach meiner Beobachtung). So...jetzt genug OT .
                    Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
                    To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)

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                      #11
                      Hallo Susanne,

                      heisst THP jetzt Tierheilpraktiker oder Tierhomöopath?

                      Wenn Deine Huendin bei einer klassisch arbeitenden Tierhomoöpathin in Behandlung ist, dann machst Du doch damit schon alles, um zu verbessern, was zu verbessern geht.
                      Ich wuerde auf das Urteil Deiner THP in dem Bereich vertrauen und nicht selbst noch zusaetzliche Therapien anwenden.

                      Die Eugenische Kur ist aus homöopathischer Sicht auch totaler Unfug. Da hat irgendein Schlaumeier die Miasmenlehre zu einer Prophylaxe verwurstet. Das ist keine Homöopathie, sondern allenfalls ein Hantieren mit potenzierten Mitteln. Homöopathie kann nicht vorbeugend wirken.

                      LG, Anissa
                      Anissa und die Kravallerbse Ruby Sparks
                      Mein geliebter tasmanische Teufel Manu (12.7.04 - 21.2.13) sowie Seelenhund Peaches (13.03.96 - 14.5.11) fuer immer im Herzen

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                        #12
                        Zitat von buckie Beitrag anzeigen
                        Hm...aber wenn sich schon nicht die Verbände einig sind...von dem Züchter meines Vertrauens würde ich erwarten, dass er/sie nur mit komplett gesunden Hunden ohne Gendefekte oder sonstige vererbliche Einschränkungen züchtet....Nix für ungut, das ist meine persönliche Meinung.
                        nur mal so kurz OT: der MDR Defekt hat keine massive Beeinträchtigung der Gesundheit zur Folge. Die Hunde haben einfach nur Unverträglichkeiten bezüglich Medikamente, aber sonst sind sie in der Regel charakterlich toll, körperlich fit und sehr tolle Repräsentanten der Rasse. Mir wäre als zukünftiger Sheltie-Halter wichtiger wie es mit CEA aussieht, das ist nämlich viel schlimmer, die Hunde haben dann je nachdem tatsächlich Schmerzen und werden krank.

                        Ich finde gerade beim MDR1 ist es nicht angemessen, hier diese Tiere von der Zucht auszuschliessen, sondern eher Verpaarungsvorschriften mit +/+ etc. zu geben.

                        Gruss

                        Petra, sorry für's OT
                        Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
                        Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
                        Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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                          #13
                          Zitat von buckie Beitrag anzeigen
                          Ist das denn in wünschenswerter Geschwindigkeit möglich, wenn -/- -hunde zur Zucht eingesetzt werden? Wäre es dann nicht besser, diese rauszunehmen? 2/3 der Zuchthunde würden ja verbleiben. Kommt dann wohl auf die Größe des Genpools an...aber richtig, das ist in diesem thread nicht das Thema
                          Auf die MDR1 -/- Hunde kann und sollte man nicht verzichten. Die genetische Vielfalt ist mindestens ebenso wichtig wie der Wunsch MDR1 betroffene Hunde wegzuzüchten.

                          Übrigens ist NUR Deutschland da so radikal (oder soll ich es hysterisch nennen?). Im gesamten Ausland ist das Testen nach wie vor die große Ausnahme. Was es für uns nicht gerade einfacher macht....

                          Auf der Suche nach geeigneten Deckpartnern (siehe genetische Vielfalt) lassen wir Deutsche nun ausländische Hunde auf unsere Kosten testen. Das geht aber halt auch nur begrenzt. Ich selber habe zB gerade einer finnischen Züchterin das Bezahlen eines CEA-DNA-Tests angeboten *seufz*.

                          LG
                          Cordula mit Täger-Hündinnen.
                          Es grüßen Cordula und drei Langnasen!

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                            #14
                            Hallo,
                            such mal nach ars curandi und eugenische Kur, dann die PDF-Datei. Dort nimmt Carl Classen Stellung zu dieser Behandlungsweise.
                            Viele Grüße
                            Claudia

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                              #15
                              Klick: arscurandi.de/eugen

                              LG
                              Riek
                              "On croit qu'on emmène son chien pisser midi et soir. Grave erreur: ce sont les chiens qui nous invitent à la méditation." Daniel Pennac, La Fée carabine

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