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Daumenkralle, immer wieder Verletzungen

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    #46
    ich finde es auch nicht gut, wenn die Hunde leiden
    habe mich auch noch nicht über die Entfernung informiert

    würde ich auch nicht tun

    nur ich finde diese ewigen Verbote für total überzogen
    muss man denn alles immer verbieten, und andererseits, wenn wirklich die Tiere gequält werden, wird nichts getan

    da spreche ich nochmal ganz explizit die Welpenfabriken an

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      #47
      Zitat von Silvia Sachse Beitrag anzeigen

      nur ich finde diese ewigen Verbote für total überzogen
      muss man denn alles immer verbieten
      Offensichtlich ja. Denn sonst würden heute noch Ohren und Ruten kupiert und das auch unter dem "Deckmantel" der Gesundheit bzw. der Vorbeugung eines Verletzungsrisikos.......
      Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

      *bekennender Easy-Fan*

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        #48
        Hier noch ein taufrischer Link von einer wohl doch erfahrenen Züchterin: http://superflys.de/2011/03/01/vorde...k-beim-rennen/

        @Silvia, ich verstehe Dich nicht, Du hast Dich nicht darüber informiert, bist aber erst mal dafür, weil Verbote schlimm sind. Ich geb Dir ja Recht, es ist eine Schande, dass man Menschen überhaupt verbieten muss, Tiere zu schädigen. Aber wenn's anders nicht fruchtet?
        LG Christiane
        Die Welt ist nicht gefährlich wegen denen, die Böses tun, sondern wegen denen, die tatenlos dabei zusehen. Albert Einstein

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          #49
          Zitat von Laila Beitrag anzeigen
          Brigitte, wie ich Dir bereits mehrfach mitgeteilt hatte, ist es Dein eigener Zuchtverband, der das Amputieren von Daumen explizit verbietet! Wenn Du das als Lüge bezeichnest, verweise ich Dich gern an Frau Krah weiter. Ich habe ihre Email abgespeichert (Du erinnerst Dich, ich hatte es Dir letzes Jahr schon mal angeboten?)
          Frau Krah ist nicht der Verband
          Es ist den TA in D verboten, ohne Grund operative Eingriffe an Hunden durchzuführen, dazu gehört auch die Amputation bei Daumenkrallen, logischerweise vor allem bei solchen Hunden, die noch nie eine Verletzung hatten (sprich Welpen). Deshalb müssen bestimmte "Züchter" durchaus immer länger suchen, bis sie einen Tierarzt finden, der diesen strafbaren Eingriff durchführt. Normalerweise gehen sie dann ins Ausland, da wo man auch immer noch Ruten und Ohren kupiert. Ich wurde letztes Jahr auf einem Turnier im Osten des Landes von einer TA angesprochen, die sehr erleichtert reagiert hat, als sie meine intakte Iuju sah, bei ihr war kurz vorher ein "Züchter" mit dem Wunsch der Krallenamputation für den bei ihm liegenden Wurf, als sie dem mit Hinweis auf das TSG nicht nachgekommen ist, hat er es auch im Ausland "erledingen" lassen.
          Du hast die Kommentierung ganz offensichtlich immer noch nicht gelesen

          Wenn Du unbedingt Deine eigenen Hunde verstümmeln willst, machs doch einfach heimlich, wo kein Kläger da kein Richter. Das kannst Du dann mit Deinem eigenen Gewissen ausmachen.
          Aber bitte hör auf, anderen Leuten weiszumachen, das wäre ok, nur damit Du später mal nicht so ganz allein dastehst, wenn es vielleicht mal irgendwann ein Ausstellungs-oder Sportverbot für daumenamputierte Hunde (so wie bei den Ruten und Ohren) gibt.
          Dazu muss erst mal das Gesetzt geändert werden, so wie es eine Änderung bzgl. des uneingeschränkten Kupier-Verbotes der Ruten und Ohren gibt (Ausnahme Jagdhunde) Kann jeder im Gesetzt nachlesen

          Ja, ich hab erst seit 3 Jahren Whippets (Brigitte, immer schön bei der Wahrheit bleiben), ich hab seit 15 Jahren wieder Hunde (hatte früher schon mal welche), ich hab derzeit 4 Nasen zuhause, und ich glaube schon, dass ich sowohl das TSG in Gänze gelesen als auch eines Urteils über bestimmte Praktiken fähig bin.

          Kein Tape "klemmt die Blutzuhr ab", wenn es fachgerecht angelegt ist. Falls Du dazu nicht in der Lage sein solltest, lass es Dir doch mal von nem Profi zeigen (ja, auf ner Ausstellung lernt man das nicht, fahr doch einfach mal auf die Coursing-EM, da gibt es erfahrene Hundehalter, die wissen, was sie tun, und das schon seit Jahren).
          Jippi, das wäre ein guter Tipp, wenn ich nicht schon seit mehr als 10 Jahren mit meinen Hunden erfolgreich an Europacoursings, Internationalen und Nationalen Coursings teilnehmen würde. Was uns u.a. den 3. Platz beim Europacoursing in Hoope eingebracht hat (um die 30 Hündinnen), das Int. Coursingchampionat für Thetis als 1. dt. Whippethündin, den dt. Coursingsieger 2003 (ein Jahrestitel), das dt. Coursingchampionat, die Titel für Schönheit und Leistung, den mehrfachen Sieg des Bundesjagdcups etc.....und man staune, die jetzt fast 10 jährige Thetis ist Arthrosefrei, frei von sonstiger Erkrankungen, sieht aus wie eine 5-jährige..... Arthrosegeplagt (in der Wirbelsäule) ist nur die 13,5 jahre alte Esprit, die mit 10 Jahren an einer Poliradiculoneuritis erkrankte und 3 Monate an allen 4 Gliedmaßen gelähmt war.
          Ich weiss ganz gut, was man auf Ausstellungen lernt, was bei Rennen (ich war einige Zeit Bahnbeobachter), was bei coursings, was in der Zucht, der Haltung, Pflege, Ernährung..... immer kommt noch neues hinzu, eigene Erfahrungen und die anderer werden "verarbeitet", alles ist stetig im Fluss

          Wenn du unter Profis die ganzen wie wild aus dem Boden schießenden Neuzüchter meinst, kann ich verzichten., die alten Hasen und Profis haben seinerzeit alle die Daumenkralle entfernt, das war ohne Ausnahmen üblich. Drum halte ich mich auch lieber an die Erfahrungen einer wirklich langjährigen Züchterin, die seit über 4o Jahren ihre Hunde mehr als erfolgreich auch im Sportbereich führt und keinerlei Erfahrungen mit Arthrosegeplagten Hunden hat


          Und nochmal, Dein Hartung hat die vorhergehende Fassung des TSG kommentiert, und bisher noch keinerlei Veranlassung gesehen, dies noch einmal zu tun. Frag ihn doch mal warum.
          o mann, wenn du nur ein wenig Ahnung hättest, wann jeweils Gesetze neu kommentiert werden. Eben nicht bei jeder kleinen Änderung, sondern nur dann, wenn es umfassende Neuregelungen, so wie 2001, gibt
          Zum Thema Arthrose hast Du keine Meinung, oder? Ist es Dir völlig egal, was mal aus Deinen Welpen wird?
          Wenn Du Erfahrungswerte dazu hast, können wir gerne weiter diskutieren. Ich bringe dann die vielen üblen Daumenverletzungen ein, die es schon reichlich gibt, obwohl erst seit relativ kurzer Zeit bei vielen Hunden der Daumen belassen wird. ich kenne keine arthrosekranken Whippets, die gesund ernährt werden und auch ansonsten ein rassegerechtes Leben führen. Und ich kenne VIELE , sehr viele Whippets

          Ganz ehrlich - ich würde keinen amputierten Welpen kaufen, und vielleicht bleiben ja deshalb einige Züchter auf ihren Würfen sitzen....
          nein, musst du ja auch nicht, es gibt ja genügend Welpen mit Daumen, jeder Käufer wird "seinen" Züchter und seinen Welpen finden.

          und jeder stellt andere Anforderungen an seinen Züchter und künftigen Hausgenossen. ich möchte z.B. keinen Hund aus einer Zucht, wo jedes Jahr 5 und mehr Würfe produziert werden, wo nicht mit Frischfutter gefüttert und aufgezogen wird, wo unkritisch und hirnlos geimpft und entwurmt wird, wo Hündinnen schon mit 18 Monaten in die Zucht gehen, wo Hunde gemacht werden, die sagen wir mal, so "naja" sind, was den Standard anbetrifft, wo verkaufte Hunde zum Wanderpokal werden, weil der Züchter garnicht mitkriegt, wem er wo und wann einen Hund verkauft hat, wo die Welpen mit 8 Wochen "rausgehauen" werden.......

          Du siehst, für jeden ist das Passende dabei und jeder bekommt, was er möchte

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            #50
            Zitat von esprit Beitrag anzeigen
            nein, musst du ja auch nicht, es gibt ja genügend Welpen mit Daumen, jeder Käufer wird "seinen" Züchter und seinen Welpen finden.

            und jeder stellt andere Anforderungen an seinen Züchter und künftigen Hausgenossen. ich möchte z.B. keinen Hund aus einer Zucht, wo jedes Jahr 5 und mehr Würfe produziert werden, wo nicht mit Frischfutter gefüttert und aufgezogen wird, wo unkritisch und hirnlos geimpft und entwurmt wird, wo Hündinnen schon mit 18 Monaten in die Zucht gehen, wo Hunde gemacht werden, die sagen wir mal, so "naja" sind, was den Standard anbetrifft, wo verkaufte Hunde zum Wanderpokal werden, weil der Züchter garnicht mitkriegt, wem er wo und wann einen Hund verkauft hat, wo die Welpen mit 8 Wochen "rausgehauen" werden.......

            Du siehst, für jeden ist das Passende dabei und jeder bekommt, was er möchte
            Tschuldigung, das ich mich da einmische, aber siehst Du das nicht ein wenig schwarzweiß?

            Obiger Absatz klingt so, als gibt es nur diese beiden Extreme. Entweder eine "gute" Zucht, aber ohne DAumenkrallen, oder eben eine "schlechte" Zucht, aber mit Daumenkrallen.

            Ich habe übrigens heute morgen mal beim Veterinäramt in Düsseldorf angerufen und nachgefragt.

            Gesunde Daumenkrallen beim Welpen ohne Narkose entfernen ist definitiv verboten und muß im Einzelfall begründet werden.
            Auch wenn Welpeninteressenten da sind, die den Welpen später im Rennsport führen würden.

            Eine Entfernung der Daumenkrallen kann im begründeten Einzelfall vorgenommen werden, aber dann auch nur unter Narkose.

            In Düsseldorf wäre eine prophylaktische Entfernung der Daumenkrallen bei wenigen Tagen alten Welpen mit der lapidaren Begründung einer erhöhten Verletzungsgefahr definitiv verboten - eine solche Operation würde nicht genehmigt bzw., wenn doch durchgeführt, entsprechend bestraft - und zwar sowohl der Initiator als auch der ausführende TA.
            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

            *bekennender Easy-Fan*

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              #51
              Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
              Gesunde Daumenkrallen beim Welpen ohne Narkose entfernen ist definitiv verboten und muß im Einzelfall begründet werden.
              Auch wenn Welpeninteressenten da sind, die den Welpen später im Rennsport führen würden.

              Eine Entfernung der Daumenkrallen kann im begründeten Einzelfall vorgenommen werden, aber dann auch nur unter Narkose.

              In Düsseldorf wäre eine prophylaktische Entfernung der Daumenkrallen bei wenigen Tagen alten Welpen mit der lapidaren Begründung einer erhöhten Verletzungsgefahr definitiv verboten - eine solche Operation würde nicht genehmigt bzw., wenn doch durchgeführt, entsprechend bestraft - und zwar sowohl der Initiator als auch der ausführende TA.
              dann muss sich das Düsseldorfer Veterinäramt aber auf einen gerichtlichen Prozess einstellen, wenn es jemandem ernst ist

              ansonsten. ich klink mich jetzt aus, weil sowieso nur jeder auf seinem Standpunkt beharren will.... und hat er noch so wenig Ahnung von Windhunden und dem Windhundsport.

              im übrigen: Rennen auf den glattgebügelten Rennbahnen sind die geringste Verletzungsgefahr, "interessant" wird's, wenn es über Stock und Stein geht

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                #52
                Zitat von esprit Beitrag anzeigen
                dann muss sich das Düsseldorfer Veterinäramt aber auf einen gerichtlichen Prozess einstellen, wenn es jemandem ernst ist
                DAs ist doch jetzt nicht Dein Ernst, oder?

                Also Du meinst, man könne einen tierschutzrelevanten Eingriff vornehmen und das Recht dazu auch noch gerichtlich einklagen?

                Laut Frau Dr. Koch ist das Tierschutzgesetz ganz eindeutig und eine solche, prophylaktische Entfernung der Daumenkrallen ohne Narkose wäre nach dem Tierschutzgesetz in der jetzigen Fassung verboten.

                Sie meinte auch, dass eigentlich sogar bei jeder Kastration von Hündinnen ein pathologischer Befund vorliegen müßte, denn der Passus "unkontrollierte Vermehrung" wäre ja in der üblichen Haltungsform, wie sie heutzutage stattfindet, gar nicht möglich.

                Die Dame kam mir da schon sehr firm vor. Sie hat ganz klar gesagt, eine solche Amputation müßte im Einzelfall begründet und dann auch unter tierschutzkonformen Bedingungen (also unter Narkose) durchgeführt werden.

                Sie hat mir das sehr schlüssig sogar zusätzlich mit einem Beispiel, nämlich dem Kupieren einer Rute bei einem Jagdhund, erläutert.
                Im Einzelfall erlaubt, wenn ein Grund dafür vorliegt, also beim Einsatz tatsächlich eine erhöhte Verletzungsgefahr real besteht - eine rein vorsorgliche Entfernung, weil ein erhöhtes Verletzungsrisiko MÖGLICH sein könnte (was beim Welpen ja noch lange nicht feststeht), gehört nicht dazu und schon mal gar nicht ohne "geeignete Mittel zur Schmerzausschaltung".

                Sie sieht dieses erhöhte Verletzungsrisiko der Daumenkrallen pauschal beim Windhund übrigens nicht, da alle Hunderassen von Natur aus Daumenkrallen haben und sich auch nicht alle naselang verletzen.
                Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                *bekennender Easy-Fan*

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                  #53
                  Jetzt komme ich langsam mit, und lösche hier meine Antworten

                  ja , ich finde es traurig, dass man soviele Gesetzte machen muss

                  und es sind noch viel zu wenig, wie mir scheint

                  wenn es aber doch verboten ist, warum gibt es dann Tierärzte die sowas machen

                  entschuldigt meine dumme Frage, aber ich habe keinen Windhund
                  sondern einen Vizsla-Mix
                  daher habe ich natürlich von eurem Standpunkt aus, keine Ahnung

                  aber finde es trotzdem sehr interresant
                  zudem ja mein Sam schon fiese Verletzungen an der Daumenkralle hatte
                  und ich die für und wieder , gerade hier kennenlerne

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                    #54
                    Ich wundere mich doch sehr wie vehement hier bezüglich dem Entfernen der Daumenkralle das TSG angeführt wird. Ich frage mich in dem Zusammenhang warum immer noch sehr viele Rüden und vor allem Hündinnen kastriert werden, meistens mit der Begründung dies prophylaktisch zu tun. Besonders die Hündin würde man so vorsorglich vor einer eventuellen Krebserkrankung schützen. Auch die Tierheime kastrieren durchweg. Da gibt es merkwürdigerweise keinen Aufschrei über die körperliche und seelische Verstümmelung der Hunde. Das ist ja zu mindestens bei den Hündinnen äußerlich auch nicht zu sehen. Deswegen mukiert sich auch keiner. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Wenn sich alle an das TSG halten müssen, frage ich mich, warum so viele TÄ immer noch die Kastration empfehlen und dies auch gerne bereitwillig tun. Und das bei gesunden und oft sehr jungen Hunden. Werden diese massenhaften Verstöße nicht geahndet? Vielen Hündinnenhaltern ist die Läufigkeit zu lästig und sind nicht bereit sich auf diesen Umstand einzustellen. (Habe selbst 3 intakte Whippetmädels mit entfernten Daumenkrallen und keinerlei Arthrose in irgentwelchen Gelenken).
                    LG Rita

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                      #55
                      Zitat von Silvia Sachse Beitrag anzeigen
                      J

                      wenn es aber doch verboten ist, warum gibt es dann Tierärzte die sowas machen
                      Ich habe eine Katze, der die vorderen Krallen gezogen wurden. Auch das ist verboten und trotzdem hat es irgendein TA in Deutschland gemacht.....
                      Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

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                        #56
                        Zitat von Fairytale Beitrag anzeigen
                        Ich wundere mich doch sehr wie vehement hier bezüglich dem Entfernen der Daumenkralle das TSG angeführt wird. Ich frage mich in dem Zusammenhang warum immer noch sehr viele Rüden und vor allem Hündinnen kastriert werden, meistens mit der Begründung dies prophylaktisch zu tun. Besonders die Hündin würde man so vorsorglich vor einer eventuellen Krebserkrankung schützen. Auch die Tierheime kastrieren durchweg. Da gibt es merkwürdigerweise keinen Aufschrei über die körperliche und seelische Verstümmelung der Hunde. Das ist ja zu mindestens bei den Hündinnen äußerlich auch nicht zu sehen. Deswegen mukiert sich auch keiner. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Wenn sich alle an das TSG halten müssen, frage ich mich, warum so viele TÄ immer noch die Kastration empfehlen und dies auch gerne bereitwillig tun. Und das bei gesunden und oft sehr jungen Hunden. Werden diese massenhaften Verstöße nicht geahndet? Vielen Hündinnenhaltern ist die Läufigkeit zu lästig und sind nicht bereit sich auf diesen Umstand einzustellen. (Habe selbst 3 intakte Whippetmädels mit entfernten Daumenkrallen und keinerlei Arthrose in irgentwelchen Gelenken).
                        Oh doch, diesen Aufschrei gibt es. Auch Frau Dr. Koch vom Veterinäramt Düsseldorf sieht diese Kastriererei durchaus kritisch.

                        Für das Kastrieren von Rüden und Hündinnen gibt es aber im Tierschutzgesetz Ausnahmen, die sogar explizit aufgeführt werden und dementsprechend weit ausgelegt auch angeführt werden.
                        Rein rechtlich gesehen gibt es aber keinerlei Handhabe für das vorsorgliche Kastrieren eines gesunden Rüden oder einer gesunden Hündin - leider ist jedoch der Passus der "unkontrollierten Vermehrung" schlecht zu kontrollieren und wird immer wieder gerne als Begründung genommen.

                        Für das Amputieren eines kompletten Zehs, inklusive Knochen, gibt es eine solche Ausnahme aber nicht. Eine Daumenkralle, die fest verwachsen ist und Knochensubstanz besitzt, ist auch etwas völlig anderes als Wolfskrallen, die oft nur aus etwas Haut mit eben einer Kralle bestehen. Und selbst die darf man in der Regel nicht einfach so, rein vorsorglich entfernen lassen.

                        Hier sieht man eine gute Abbildung, was die Daumenkralle eigentlich ist - eine Skizze der Knochen des Vorderfußes:

                        http://www.woodhavenlabs.com/documen...aws-injury.pdf

                        Will mir ein Befürworter der Daumenkrallen-Amputation jetzt wirklich erklären, dass eine Amputation dieses Daumens keinerlei Veränderung für den gesamten Fuß bewirkt?

                        Dazu hätte ich dann gerne mal QUellen. Alleine schon anhand der Abbildung kann man sehen, dass der Daumen eben NICHT nur ein verzichtbares Anhängsel ist.

                        Übrigens, Dux wurde in recht hohem Alter eine Daumenkralle amputiert - aus medizinischen Gründen. Die andere blieb dran.

                        Ja, bei Welpen mag das eine viel kleinere OP sein als beim erwachsenen Hund, es ändert aber NICHTS daran, dass da ein Knochen ist.

                        Für ist ist das Amputieren der Daumenkralle nicht um einen Deut besser als das Kupieren der Rute oder der Ohren.

                        Kastrationen sind da doch wohl eine etwas andere Liga.

                        Sehr erstaunlich, dass Dir als erstes Argument für "andere schnibbeln doch auch Körperteile ohne GRund weg" ausgerechnet Kastrationen, die im Tierschutz durchaus ihren Sinn haben, einfällt.

                        Kein Wort über das Entfernen von Ruten (ach so hohes Verletzungsrisiko von Jagdhunden im Unterholz), kein Worf über das Kupieren von Ohren (ach so großes Risiko von chronischen Ohrentzündungen wegen der Schlappohren).....

                        Finde ich persönlich wirklich sehr bezeichnend.

                        Auch für das Kupieren von Rute und Ohren wurden immer wieder medizinische Gründe angeführt. Verboten isses inzwischen glücklicherweise trotzdem.

                        GEnau so und nicht anders ist es beim Amputieren der Daumenkrallen.
                        Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                        *bekennender Easy-Fan*

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                          #57
                          Den Grund der unkonrollierten Vermehrung hier in Deutschland anzuführen finde ich aber auch nur eine Ausrede. Gerade die Tierheime suchen die neuen Besitzer ja sehr genau aus. Also kann ja wohl davon ausgegangen werden, dass das verantwortungsvolle Leute sind.
                          LG Rita

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                            #58
                            Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                            Die Schwestern meines Rüden haben Daumenkrallen... nie hatten sie ein Problem... die Eine ist sehr oft im Gebirge unterwegs...

                            Barack hatte keine...
                            Ich korrigiere... dachte erst, ihr redet von den Afterkrallen... Daumenkrallen haben alle meine Hunde und nie ein Problem... die Schwestern meines Rüden haben noch zusätzlich doppelte Afterkrallen... auch nie ein Problem...

                            @ Esprit: Ich weiß ja nicht, was du für IWs kennst, aber meine Hunde halten locker mit Barsois in der Schnelligkeit mit... und meine Hunde laufen nur im Gelände... die Züchterin meiner Mädels geht mit ihren Hunden regelmäßig auf Coursings trotz Daumenkrallen...

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                              #59
                              Zitat von Fairytale Beitrag anzeigen
                              Den Grund der unkonrollierten Vermehrung hier in Deutschland anzuführen finde ich aber auch nur eine Ausrede. Gerade die Tierheime suchen die neuen Besitzer ja sehr genau aus. Also kann ja wohl davon ausgegangen werden, dass das verantwortungsvolle Leute sind.
                              Mag ja sein.

                              Trotzdem finde ich es sehr irritierend, dass Du Dich als Gegenbeispiel nur auf Kastrationen versteifst.

                              Was ist mit dem Kupieren von Ohren oder Rute?

                              Da wurden genauso gesundheitliche Gründe angeführt als Begründung wie jetzt bei den Daumenkrallen.


                              Das Abschneiden von Ohren oder Ruten wurde aus gutem Grund verboten.

                              Dass Kastrationen weiterhin erlaubt sind bzw. für diese eine Art "Schlupfloch" gegeben wurde, hat nun wirklich was mit dem Tierschutzgedanken zu tun. Es geht einfach darum, zu verhindern, dass Hunde sich weiter vermehren können. Schließlich gibt es nun wirklich genug unbedarfte Halter, die auch mal nicht aufpassen.

                              DAss diese Klausel dann quasi als Freischein für Bequemlichkeitskastrationen angesehen wird, dafür kann das Tierschutzgesetz nichts.


                              Einen Tierschutzgedanken sehe ich aber nicht im Abschneiden von Ohren, Rute oder Daumenkrallen.
                              Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                              *bekennender Easy-Fan*

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                                #60
                                Zitat von gabydux Beitrag anzeigen

                                Einen Tierschutzgedanken sehe ich aber nicht im Abschneiden von Ohren, Rute oder Daumenkrallen.
                                Ich auch nicht...

                                Kommentar

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