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Daumenkralle, immer wieder Verletzungen

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    #76
    Zitat von candyman Beitrag anzeigen
    Immer langsam mit solchen Pauschalaussagen.
    Zitat von candyman Beitrag anzeigen
    Hier aufgrund des Verletzungsrisiko der Rasse ihre Existenzberechtigung abzustreiten führt nun wirklich zu weit.
    Ich habe keinerlei Ahnung von Whippets. Schreibe also nur aufgrund dessen, was hier im Thread so vorgetragen wird. Und da wird von den Amputationsbefürwortern nun mal ein "hohes" Verletzungsrisiko ausgesprochen. Dies wurde mit dem Körperbau ( klein und leicht ) in Verbindung mit - ich nenn es jetzt mal so - rücksichtslosem Renntrieb begründet.

    Wo Du allerdings liest, daß ich deswegen der Rasse Whippet als solche die Existensberechtigung abstreiten würde, ist mir ein Rätsel.

    Ich frage mich nur, wozu der Whippet eigentlich diesen "rücksichtslosen Renntrieb in unserer Welt eigentlich braucht? In Deutschland darf legal doch wohl niemand Kaninchen mit seinem Whippet jagen. Also nur damit die Hunde auf der Rennbahn oder beim Coursing noch schneller sind? Höher, weiter, schneller - so wie überall? Geht es nicht auch einen (! - nur einen ) Gang weniger rücksichtslos gegenüber sich selbst - dafür aber mit einem normalen Verletzungsrisiko und komplettem Körper?

    Für mich persönlich ist ein Hund, der so durchgeknallt ist, daß er bei der Verrichtung seiner Aufgabe ( also nicht in Extremsituationen ) schwere Verletzungen davon trägt, die in freier Wildbahn möglicherweise seinen Tod bedeuten würden, nicht die optimale Rasseverkörperung.

    Aber wie gesagt, ich habe ja nichts mit Whippets zu tun.

    Viele Grüße

    Elke

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      #77
      Zitat von greyekle Beitrag anzeigen
      Ich habe keinerlei Ahnung von Whippets.

      das merkt man. Dennoch hält es dich nicht davon ab, dich megaweit aus dem fenster zu hängen. ich käme im Leben nicht drauf, über eine Rasse und deren spezifischen Sport so datailliert mitzudiskutieren, wenn ich keine Ahnung hätte

      Ich frage mich nur, wozu der Whippet eigentlich diesen "rücksichtslosen Renntrieb in unserer Welt eigentlich braucht? In Deutschland darf legal doch wohl niemand Kaninchen mit seinem Whippet jagen. Also nur damit die Hunde auf der Rennbahn oder beim Coursing noch schneller sind? Höher, weiter, schneller - so wie überall? Geht es nicht auch einen (! - nur einen ) Gang weniger rücksichtslos gegenüber sich selbst - dafür aber mit einem normalen Verletzungsrisiko und komplettem Körper?
      Die Windhundrassen sind über Jahrhunderte entstanden und haben aufgrund ihrer ursprünglichen Aufgaben als selbständige Sichtjäger und Hetzhund den besonderen Körperbau der enormen Brusttiefe, der relativ langen Beine, der ganzen "Windschnittigkeit" entwickelt. Will man diese Rassen in ihrem Erscheinungsbild und in ihrer Gesundheit erhalten, müssen sie auch weiterhin entsprechend beschäftigt werden. Leider hast du wirklich keine Ahnung, sonst würdest du von den unendlichen Diskussionen des Typverlustes u.a. beim Whippet wissen. Leider ist sowas nicht nur eine äußere Erscheinung, sondern geht meist auch mit Eerkrankungen einher. Ich war und bin der Meinung, dass ein Hund seiner Rasse und seiner ursprünglichen Aufgabe gemäß zu beschäftigen ist (meist in "abgespeckter" Form und den heutigen Lebensbedingungen angepasst) Das coursing ist eine der ursprünglichen Aufgabe sehr nahe kommende Beschäftigung, bei der der Hund nicht irgendeine Höchstgeschwindigkeit erreichen soll, sondern seine Wendigkeit, ohne sich gleich alle Knochen zu verrenken unter Beweis stellt, seine Lungen und sein Herz stärkt und er seinen ihn über Jahrhunderte angezüchteten Hetztrieb ausleben kann, was ihm psychische Gesundheit verschafft. ICH will keine Hülle "Whippet", sondern den ganzen Hund, so wie ich bei einem Border den Hütehund wollte, beim Weimararner den Jagdhund, beim Labrador den apportierenden Wasserhund etc. War das nicht ansonsten auch hier der Tenor in vielen Diskussionen um artgerechte Rassebschäftigung und vor allem um ECHTEN Rasseerhalt?

      Für mich persönlich ist ein Hund, der so durchgeknallt ist, daß er bei der Verrichtung seiner Aufgabe ( also nicht in Extremsituationen ) schwere Verletzungen davon trägt, die in freier Wildbahn möglicherweise seinen Tod bedeuten würden, nicht die optimale Rasseverkörperung.

      Aber wie gesagt, ich habe ja nichts mit Whippets zu tun.

      zum Glück ist ja für jeden was passendes dabei bei über 400 Rassen

      Elke
      wenn man so wenig Ahnung von einer Rasse hat, finde ich es anmaßend, sich dermaßen in eine Diskussion einzubringen

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        #78
        Immer wieder interessant, wie rasseblinde Züchter auf von außen hereingetragene Gedanken reagieren.

        Meine Hundebücher nennen den Whippet auch das Rennpferd des kleinen Mannes. Eine gezielte Zuchtform, die nicht in Jahrhunderten natürlicher Evulotion als Jagdhelfer entstanden ist.

        So so. Beim Coursing stellt der Whippet also seine Wendigkeit unter Beweis - ohne sich alle Knochen zu brechen. Aber abgerissene Daumenkrallen dürfen es gerne sein?

        Aber vielleicht merken ja nur Außenstehende wie paradox sich das anhört.

        Viele Grüße

        Elke

        P.S. das hat übrigens überhaupt nichts mit der Rasse Whippet an sich zu tun. Sondern würde für jede andere Hunderasse ebenso gelten.

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          #79
          Zitat von esprit Beitrag anzeigen
          ICH will keine Hülle "Whippet", sondern den ganzen Hund, so wie ich bei einem Border den Hütehund wollte, beim Weimararner den Jagdhund, beim Labrador den apportierenden Wasserhund etc.
          Nur eben ohne DAumenkralle, oder wie?

          Also ich wollte auch bei einem Dobermann, einer Dogge, einem Jagdhund, einem Boxer etc. pp den GANZEN Hund, mit Ohren, Rute und allem, was zu einem Hund dazu gehört.

          Man muß keine Ahnung von Whippets haben, um zu der Einsicht zu gelangen, bei einer Rasse, bei der der einzelne Hund nur durch Verstümmelung davon abgehalten werden kann, schwere gesundheitliche Schäden oder schwere Verletzungen davon zu tragen, läuft irgendwie was nicht richtig.
          Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

          *bekennender Easy-Fan*

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            #80
            Hallo,

            ich habe einen Schäferhund der sich regelmässig die vorderen Daumenkrallen verletzt. Beim Abstoppen rammt sie die Vorderpfoten in den Boden und hat sich auf der einen Seite die Daumenkralle inkl Ballen dabei so verbogen dass sie fortan schief steht und noch verletzungsanfälliger ist. Ein Splittern der Krallen und Verletzungen des Ballens der Kralle kommen oft vor. Ein ständiges Bandagieren ist keine Alternative - die Kralle muss abgepolstert werden mit Watte damit sie nicht am Bein reibt, die Watte verabschiedet sich ganz gern.... Mein Hund geht auch an jeden Verband, daher müsste ich sie quasi vor jedem Gang bandagieren und immer im Blick behalten.

            Ich mach das nicht. Ich lasse sie so laufen und ab und zu verletzt sie sich dort wieder (so 3-4x im Jahr). Da die Krallen keine Funktion zum normalen Laufen haben heilt es relativ gut und muss nicht gross behandelt werden ausser säubern und abwarten, trotzdem ist es nicht schön dass der Hund an immer derselben Stelle sich verletzt. Die hinteren Krallen hat sie nicht - allerdings eine Narbe an der Stelle die mich annehmen lässt der Züchter hätte sie entfernt. Damit habe ich kein Problem.



            Was mich an dieser sehr vehement geführten Diskussion stört ist das Vergleichen von Eingriffen die sich doch definitiv nicht verleichen lassen (Kastration, Daumenkrallenamputation) sowie der weitergehende Hinweis die Zucht der Whippets wäre Tierquälerei und man bräuchte diese Rasse nicht mehr... Das ist nun wirklich komplett übertrieben.

            Es gibt genug Rassen auf die das Thema Qualzucht zutrifft und dringend mal überdacht werden muss - Rassen die ohne OPs nicht überleben würden (Bulldoggen, Kurzschnäuzige schlecht-Atmer mit völlig verformten Köpfen/Kiefern, Cocker mit Ohren die ständig im Dreck schleifen und sich entzünden, Nackthunde...) Es gibt wirklich genügend Beispiele und diese Hunde werden nur für den persönlichen Geschmack so zugerichtet.

            Man sollte die Relationen doch nicht aus den Augen verlieren.

            Jeder HH erwartet von seinem Hund auch eine "Funktion". Diese ist in der Regel unlogisch - egal ob es das Hobby Jagd, Hundesport, Hunderennen, Nur-Lieb-Sein als Familienhund, Statussymbol, Nur-schön-sein für Ausstellungen ist. Der Hund verdient damit sein Futter dass er dieses merkwürdige Leben führt.

            Ein kurzer Schmerz bei einem zwei Tage alten Welpen - bei einer vom TA durchgeführten Aktion, die er umgehend wieder vergisst.... Es ist nicht viel anders als eine Impfung - da wird ein kurzer Schmerz zugefügt um präventiv zu Verhindern dass eine Krankheit ausbricht - die der Hund vielleicht nie bekommen hätte. Es gibt wirklich Schlimmeres

            LG

            Mette

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              #81
              Zitat von Mette Beitrag anzeigen
              ... sowie der weitergehende Hinweis die Zucht der Whippets wäre Tierquälerei und man bräuchte diese Rasse nicht mehr... Das ist nun wirklich komplett übertrieben.
              Hab ich im ganzen Thread noch nichts von gelesen.

              Viele Grüße

              Elke

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                #82
                Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
                ....nur durch Verstümmelung davon abgehalten werden kann, schwere gesundheitliche Schäden oder schwere Verletzungen davon zu tragen, läuft irgendwie was nicht richtig.
                ob Verstümmelung das passende Wort ist, um die Entfernung eines rudimetären Körpergliedes zu beschreiben?
                Bei dem Wort "Verstümmelung" würde ich eher an die glubschäugigen, mit deformierten Kiefern gezüchteten Rassen wie den soeben genannten Boxer, die Möpse und weitere Rassen mit Kieferanomalien bezeichnen. Ebenso Rassen, die so schwere Behänge haben, dass sie sich entweder beim schnüffeln drauftreten oder die Behänge das Augenlied mit in die Tiefe ziehen. Dann vielleicht noch Rassen, denen die Lefzen der Kiefer so weit runterhängen, dass permanent die Sabber rausläuft und ein geschlossenes Maul garnicht mehr möglich ist. Oder Rassen, die in einem viel zu großen Fellsack stecken, der ohne entsprechende ständige Pflegemaßnahmen zu schwersten Ekzemen führt

                Die Rasseliebhaber der genannten Rassen mögen mir verzeihen, ich will ihnen nicht zu nahe treten und würde mich in eine ernsthafte Rassediskussion nicht einmischen wollen. Aber hier sehe ich eher eine ZÜCHTERISCHE Verstümmelung als bei der Entfernung eines kleinen, nicht willentlich einsetzbaren Gliedes. Der Hund als solcher (Whippet) bleibt dennoch ein kleiner, feiner Athlet mit normalem Körperbau und ausgewogenen Proportionen, noch frei von rassetypischen Erkrankungen, fit, agil, leichtführig, intelligent, beweglich, robust, sportlich, langlebig......

                dass man sich so echauffieren kann über etwas was man garnicht richtig kennt, nicht gesehen hat und daher auch nicht wirklich beurteilen kann

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                  #83
                  Zitat von esprit Beitrag anzeigen
                  ob Verstümmelung das passende Wort ist, um die Entfernung eines rudimetären Körpergliedes zu beschreiben?
                  Ah, ok.

                  Für Dich ist also der Daumen eines Hundes ein rudimentäres Körperglied.

                  Dein eigener Daumen auch?

                  Komisch nur, dass viele äußerst sachverständige Windhundleute das völlig anders sehen. Ich verweise noch einmal auf diesen Link:

                  http://www.woodhavenlabs.com/documen...aws-injury.pdf

                  Also für mich sieht der Daumen da absolut nicht rudimentär aus, sondern es ist ein vollwertiges Körperglied.

                  Was ist mit langen Ruten oder den großen Schlappohren, die braucht doch eigentlich auch kein Hund, reichen ja auch kleinere zurecht geschnippelte Ohren oder eine halb so lange Rute.....also ich mein, die Rutenspitze ist doch auch nur ein rudimentäres Körperglied und die riesigen Fleischlappen, die über der Ohrmuschel liegen, erst recht.

                  Nochmal - wir reden hier nicht vom ziehen einer Kralle, sondern von der Amputation eines kompletten Zehs, mit Knochen und allem Drum und Dran!!!!

                  Siehe auch die erste Abbildung im von mir gesetzten Link.....

                  Also ich kann nicht begreifen, wie man mit dieser Argumentation tierquälerische Machenschaften verteidigen kann. Erst recht nicht bei jemanden, der ansonsten auf gesunde Hunde Wert legt und dem beispielsweise Fertigfutter und zuviele Impfungen ein Dorn im Auge sind.

                  Und ja, das Abschneiden von Körperteilen beim wenige Tage alten Welpen OHNE Betäubung IST Tierquälerei.

                  Völlig egal, ob irgendnen Typ in seinem Kommentar zum Tierschutzgesetz das anders sieht. Wenn man nur danach gehen würde, das Kastrieren von Ferkeln ohne Betäubung ist nach Tierschutzgesetz immer noch erlaubt - das ändert aber NICHTS daran, dass es Tierquälerei ist!
                  Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                  *bekennender Easy-Fan*

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von Mette Beitrag anzeigen
                    Hallo,

                    ich habe einen Schäferhund der sich regelmässig die vorderen Daumenkrallen verletzt. Beim Abstoppen rammt sie die Vorderpfoten in den Boden und hat sich auf der einen Seite die Daumenkralle inkl Ballen dabei so verbogen dass sie fortan schief steht und noch verletzungsanfälliger ist. Ein Splittern der Krallen und Verletzungen des Ballens der Kralle kommen oft vor. Ein ständiges Bandagieren ist keine Alternative - die Kralle muss abgepolstert werden mit Watte damit sie nicht am Bein reibt, die Watte verabschiedet sich ganz gern.... Mein Hund geht auch an jeden Verband, daher müsste ich sie quasi vor jedem Gang bandagieren und immer im Blick behalten.

                    Ich mach das nicht. Ich lasse sie so laufen und ab und zu verletzt sie sich dort wieder (so 3-4x im Jahr). Da die Krallen keine Funktion zum normalen Laufen haben heilt es relativ gut und muss nicht gross behandelt werden ausser säubern und abwarten, trotzdem ist es nicht schön dass der Hund an immer derselben Stelle sich verletzt. Die hinteren Krallen hat sie nicht - allerdings eine Narbe an der Stelle die mich annehmen lässt der Züchter hätte sie entfernt. Damit habe ich kein Problem.



                    Was mich an dieser sehr vehement geführten Diskussion stört ist das Vergleichen von Eingriffen die sich doch definitiv nicht verleichen lassen (Kastration, Daumenkrallenamputation) sowie der weitergehende Hinweis die Zucht der Whippets wäre Tierquälerei und man bräuchte diese Rasse nicht mehr... Das ist nun wirklich komplett übertrieben.

                    Es gibt genug Rassen auf die das Thema Qualzucht zutrifft und dringend mal überdacht werden muss - Rassen die ohne OPs nicht überleben würden (Bulldoggen, Kurzschnäuzige schlecht-Atmer mit völlig verformten Köpfen/Kiefern, Cocker mit Ohren die ständig im Dreck schleifen und sich entzünden, Nackthunde...) Es gibt wirklich genügend Beispiele und diese Hunde werden nur für den persönlichen Geschmack so zugerichtet.

                    Man sollte die Relationen doch nicht aus den Augen verlieren.

                    Jeder HH erwartet von seinem Hund auch eine "Funktion". Diese ist in der Regel unlogisch - egal ob es das Hobby Jagd, Hundesport, Hunderennen, Nur-Lieb-Sein als Familienhund, Statussymbol, Nur-schön-sein für Ausstellungen ist. Der Hund verdient damit sein Futter dass er dieses merkwürdige Leben führt.

                    Ein kurzer Schmerz bei einem zwei Tage alten Welpen - bei einer vom TA durchgeführten Aktion, die er umgehend wieder vergisst.... Es ist nicht viel anders als eine Impfung - da wird ein kurzer Schmerz zugefügt um präventiv zu Verhindern dass eine Krankheit ausbricht - die der Hund vielleicht nie bekommen hätte. Es gibt wirklich Schlimmeres

                    LG

                    Mette
                    Danke Mette!
                    Nur in einem widerspreche ich: eine Rasse, die über Jahrhunderte zu einem gewissen Gebrauch gezüchtet wurde, sollte weiterhin so verwendet werden, will man ihren Gesundheitszustand und ihr Erscheinungsbild erhalten. Form follows funktion!!!
                    Keiner Rasse hat es je gut getan, wenn aus ihr eine Moderasse nur zum schönen Anblick gemacht wurde. Mit der Gesundheit und Robustheit geht's dann schnell bergab. Auch der Whippet ist leider schon auf diesem Weg. zu viele Zuchten und Züchter, die ihn lediglich als familientauglichen Sofahund anpreisen. Sowohl sein Jagdtrieb wie auch seine Jagdfähigkeit werden gern vernachlässigt..... Geführt hat es in der Zucht leider schon zu viel zu großen und schweren Whippets, zu fett und massig, überwinkelt, abfallende Rückenlinien (Schäferhund läßt grüßen), die ersten "Patella-Hunde" gibt's auch schon, wann den ersten mit HD?

                    Will ich eine gesunde Zucht betreiben, muss ich meine Hunde anhand ihrer sportlichen Eignung (im coursing, der ursprünlichen Aufgabe der Windhunde -Jagd in freien Umfeld - am nächsten kommend) überprüfen....nur schön sein reicht nicht

                    Heutzutage wird aber alles karrikaturhaft auf die Spitze getrieben:
                    die einen wiegen milligrammweise das Futter ab, die nächsten sind nicht mehr fähig einen Rüden Rüden sein zu lassen, da muss ein chip rein, andere wieder beugen schon mal einer kranken Gebärmutter mittels Frühkastration vor, die nächsten scheren ihren zuvor mit Monsterfell angeschafften Hund, und die ganz Engagierten sehen arme gequälte Kreaturen bei entfernten -im Laufe der Evolution vom Sohlengänger zum Zehengänger- überflüssig gewordener Daumenkrallen, dafür tragen sie dann einen Dauerkennchip
                    - und "nebenan" werden Tausende von Hunden zu Tode geschunden, gequält, gehordet und von Artgenossen aufgefressen, hinter Gitter oder Schweinekoben zwecks Dauervermehrung gesperrt, in Kleidchen gezwängt, vom natürlichen Verhalten draußen abgehalten, angefangen vom Mäusebuddeln bis zum Kot- oder Grasfressen, Pfütze saufen

                    verrückte Welt

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                      #85
                      Zitat von esprit Beitrag anzeigen
                      Ebenso Rassen, die so schwere Behänge haben, dass sie sich entweder beim schnüffeln drauftreten oder die Behänge das Augenlied mit in die Tiefe ziehen. Dann vielleicht noch Rassen, denen die Lefzen der Kiefer so weit runterhängen, dass permanent die Sabber rausläuft und ein geschlossenes Maul garnicht mehr möglich ist. Oder Rassen, die in einem viel zu großen Fellsack stecken, der ohne entsprechende ständige Pflegemaßnahmen zu schwersten Ekzemen führt

                      Ist doch alles kein Problem - schneiden wir halt die überflüssigen Ohren ab, verkürzen die Lefzen und straffen die Augenlider. Ist doch nur ein wenig Haut und völlig rudimentär.

                      Kann man sicher schon beim wenige Tage alten Welpen ohne Betäubung machen, die merken das ja nicht mal.....
                      Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                      *bekennender Easy-Fan*

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                        #86
                        Zitat von Mette Beitrag anzeigen

                        Was mich an dieser sehr vehement geführten Diskussion stört ist das Vergleichen von Eingriffen die sich doch definitiv nicht verleichen lassen (Kastration, Daumenkrallenamputation) sowie der weitergehende Hinweis die Zucht der Whippets wäre Tierquälerei und man bräuchte diese Rasse nicht mehr... Das ist nun wirklich komplett übertrieben.
                        Ich vergleiche das Amputieren eines kompletten DAumen mit Knochen nicht mit Kastrationen, sondern mit dem Amputieren von Ruten und Ohren.

                        Zitat von Mette Beitrag anzeigen
                        Ein kurzer Schmerz bei einem zwei Tage alten Welpen - bei einer vom TA durchgeführten Aktion, die er umgehend wieder vergisst.... Es ist nicht viel anders als eine Impfung - da wird ein kurzer Schmerz zugefügt um präventiv zu Verhindern dass eine Krankheit ausbricht - die der Hund vielleicht nie bekommen hätte. Es gibt wirklich Schlimmeres
                        Nun, beim Kupieren der Ruten war genau DAS auch die Argumentation. Wird beim wenige Tage alten WElpen gemacht, tut doch gar nicht weh, ist nur ein kurzer Schmerz, dafür ersparen wir dem Hund später ganz viele schlimme Verletzungen.....gerade bei Jagdhunden oder vor allem Doggen......

                        Nun, trotzdem wurde es verboten. Und oh Wunder, die Rutenverletzungen haben tatsächlich NICHT überhand genommen, obwohl viele der betroffenen Rassen sehr dünne, lange, fast schon peitschenähnliche Ruten haben, bei denen ich durchaus glaube, dass die sehr verletzungsanfällig sind.
                        Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

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                          #87
                          Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
                          Ah, ok.

                          Für Dich ist also der Daumen eines Hundes ein rudimentäres Körperglied.

                          Dein eigener Daumen auch?
                          Au weia, das im Laufe der Evolution vom Sohlengänger zum Zehengänger weit über dem Boden liegende Glied mit dem Daumen eines Menschen, der seine täglichen Verrichtungen damit macht, weil es SEIN artspezifisches Greiforgan ist, zu vergleichten, tut richtig weh!

                          Komisch nur, dass viele äußerst sachverständige Windhundleute das völlig anders sehen. Ich verweise noch einmal auf diesen Link:

                          http://www.woodhavenlabs.com/documen...aws-injury.pdf

                          a) ist es kein Windhundmensch, sondern jemand aus dem Agilitybereich, der auch nur eine Vermutung aufgestellt hat, die noch dazu aus einem Sport-Bereich kommt, der durch die vielen Sprünge extrem auf die Gelenke geht und b) hat es absolut nichts mit Wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun

                          Also für mich sieht der Daumen da absolut nicht rudimentär aus, sondern es ist ein vollwertiges Körperglied.
                          Ja, du kannst es ja auch sehen, wie du willst, ich will es dir nicht nehmen. Nur erlaube ich mir, mich auf die Erfahrungen langjähriger Windhundleute zu stützen und daneben mich innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen zu bewegen und den Ausführungen eines anerkannten Veterinärmediziners anzuschließen

                          Was ist mit langen Ruten oder den großen Schlappohren, die braucht doch eigentlich auch kein Hund, reichen ja auch kleinere zurecht geschnippelte Ohren oder eine halb so lange Rute.....also ich mein, die Rutenspitze ist doch auch nur ein rudimentäres Körperglied und die riesigen Fleischlappen, die über der Ohrmuschel liegen, erst recht.

                          oh, da sind wir ja mal -fast- einer Meinung, diese ellenlangen Schlappohren, bei denen eine Ohrentzündung fast vorprogrammiert ist, gehen für mich in Richtung Qualzucht. Falsch bist Du aber (und reichlich weit entfernt von anatomischer Kenntnis) bei der Ansicht, Ruten würden nicht gebraucht: einen Windhund ohne Rute könnte man kaum noch coursen lassen; vielleicht schaust du doch noch mal genauer hin, wenn er courst, da wird die lange Rute unabdingbar als Balance- und Bremsmittel benötigt. Bei den schwerfälligen Doggen dagegen ist man meines Wissen bemüht, kurze Ruten zu züchten, da sie zu Blutruten neigen und diese auch nicht so benötigen, um Körperbalance zu halten (nur mein Halbwissen zu Doggen, die Rassekenner bitte ich um Entschuldigung)
                          Dass eine Rute auch eines der wichtigsten Kommunikationsmittel ist, scheinst du auch nicht zu wissen, oder warum schreibst du sonst solchen Blödsinn?

                          Nochmal - wir reden hier nicht vom ziehen einer Kralle, sondern von der Amputation eines kompletten Zehs, mit Knochen und allem Drum und Dran!!!![/B]

                          Siehe auch die erste Abbildung im von mir gesetzten Link.....

                          Also ich kann nicht begreifen, wie man mit dieser Argumentation tierquälerische Machenschaften verteidigen kann. Erst recht nicht bei jemanden, der ansonsten auf gesunde Hunde Wert legt und dem beispielsweise Fertigfutter und zuviele Impfungen ein Dorn im Auge sind.

                          Und ja, das Abschneiden von Körperteilen beim wenige Tage alten Welpen OHNE Betäubung IST Tierquälerei.
                          ich glaube, das hattest du schon mehrfach zum Ausdruck gebracht, hast du Angst, es könnte untergehen?
                          Völlig egal, ob irgendnen Typ in seinem Kommentar zum Tierschutzgesetz das anders sieht. Wenn man nur danach gehen würde, das Kastrieren von Ferkeln ohne Betäubung ist nach Tierschutzgesetz immer noch erlaubt - das ändert aber NICHTS daran, dass es Tierquälerei ist!
                          Genau! Amen!

                          Kommentar


                            #88
                            Zitat von esprit Beitrag anzeigen
                            Ja, du kannst es ja auch sehen, wie du willst, ich will es dir nicht nehmen. Nur erlaube ich mir, mich auf die Erfahrungen langjähriger Windhundleute zu stützen und daneben mich innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen zu bewegen und den Ausführungen eines anerkannten Veterinärmediziners anzuschließen

                            Ich finde das so traurig.......

                            Ist Dir völlig egal, was Deine Hunde FÜHLEN? Oder ob sie später Probleme mit Arthrose bekommen?

                            Hauptsache, gesetzliche Bestimmungen werden eingehalten (wie auch beim Ferkel kastrieren ohne Betäubung)?

                            Du verläßt Dich auf Wissenschaftler und anerkannte Veterinärmediziner?
                            Warum tust Du das in Bezug auf das Amputieren von Körperteilen, aber nicht in Bezug auf Ernährung und Impfungen?

                            Ist Dir wirklich JEDE Rechtfertigung recht, einem hilflosen Hundebaby ohne Betäubung ein Körperteil abzuschneiden?

                            Und woher kommst Du zu der Überzeugung, ein wenige Tage altes Hundebaby würde das nicht spüren, wenn ihm ein Körperteil abgeschnitten wird, wenn es sogar zwischen warm und kalt unterscheiden kann?
                            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                            *bekennender Easy-Fan*

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                              #89
                              Zitat von esprit Beitrag anzeigen
                              Heutzutage wird aber alles karrikaturhaft auf die Spitze getrieben:
                              die einen wiegen milligrammweise das Futter ab, die nächsten sind nicht mehr fähig einen Rüden Rüden sein zu lassen, da muss ein chip rein, andere wieder beugen schon mal einer kranken Gebärmutter mittels Frühkastration vor, die nächsten scheren ihren zuvor mit Monsterfell angeschafften Hund, und die ganz Engagierten sehen arme gequälte Kreaturen bei entfernten -im Laufe der Evolution vom Sohlengänger zum Zehengänger- überflüssig gewordener Daumenkrallen, dafür tragen sie dann einen Dauerkennchip
                              - und "nebenan" werden Tausende von Hunden zu Tode geschunden, gequält, gehordet und von Artgenossen aufgefressen, hinter Gitter oder Schweinekoben zwecks Dauervermehrung gesperrt, in Kleidchen gezwängt, vom natürlichen Verhalten draußen abgehalten, angefangen vom Mäusebuddeln bis zum Kot- oder Grasfressen, Pfütze saufen
                              Und das ist für Dich eine Rechtfertigung?

                              Anderen Hunden geht es ja noch viel schlechter, was regt man sich dann darüber auf, dass Du öffentlich zugibst, Welpen ohne Betäubung einen Körperteil, der mit Knochen, Knorpel, Sehnen, Blutbahnen und Nervenzellen versorgt ist, abzuschneiden?
                              Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                              *bekennender Easy-Fan*

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                                #90
                                Hallo zusammen,

                                Insgesamt ist diese Diskussion im Moment sehr persönlich und verletzend, die Argumentation verlässt deutlich einen sachlichen und freundlichen Rahmen.

                                Wenn ihr das nicht auf die Reihe kriegt, wird hier leider früher oder später fertig sein.

                                Es muss doch möglich sein, ein so kniffliges Thema in einem fairen Tonfall zu diskutieren?

                                Die Standpunkte könnten unterschiedlicher nicht sein, beide argumentieren aus Hundegesundheitsicht aber mit persönlich anderen Überzeugungen. Kann man sowas nicht auch einfach mal nebeneinander stehen lassen? Ihr könnt Euch doch nicht gegenseitig überzeugen, das geht ja nun schon diverse Seiten hin und her...



                                Und jetzt kommt mir bitte keiner mit: ABER ICH HABE DOCH RECHT

                                Danke und Gruss

                                Petra
                                Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
                                Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
                                Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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