Hallo zusammen,
meinem Ari geht es nicht gut. Nachdem ich mich nun etwas eingelesen habe, denke ich, dass es eine gute Idee ist, vielleicht doch mal etwas ausführlicher Aris Krankengeschichte aufzuschreiben.
Ihr habt hier so viele Ideen, vielleicht fällt Euch ja noch etwas ein, was ich untersuchen lassen kann.
Ari ist jetzt 16 Monate alt.
Als Welpe war Ari untergewichtig, in der achten Woche wog er nur 2,4 kg, seine Wurfgeschwister zwischen 5 und 6 kg.
Auf die erste Impfung in der 9.Woche (beim Züchter wurde er nicht geimpft) hat er extrem reagiert, so dass ich nachts noch zum Tierarzt gefahren bin. Er hat geschrieen und Fieber gehabt und war steif, konnte kaum laufen. Die Folgeimpfungen hat er alle gut vertragen.
Weihnachten 2009 wurde er wegen extremen Juckreiz dem Tierarzt vorgestellt. Dieser hatte den Verdacht einer Flohspeichelallergie, die sich aber nie bestätigt hat. Er bekam ein Anti-Histaminikum gespritzt, welches weiß ich nicht mehr.
Diese Juckanfälle bekam er noch dreimal, allerdings nicht so heftig und sie sind ohne Behandlung wieder verschwunden.
Zweimal hatte er Husten, den der TA für Zwingerhusten hielt. Er bekam jeweils Antibiotika. Außerdem hatte er auch Augenentzündungen.
Beim Züchter bekam er Markus Mühle, ab der 8. Woche bei mir wurde er gebarft.
In den ersten drei Monaten hat er völlig normal, gerne und viel gefressen.
Ab dem fünften Monat änderte sich das und er wurde mäkelig. Ab Juni 2010 wurde es richtig schlecht, das heißt er hat freiwillig kaum gefressen.
Die damalige Laboruntersuchung ergab einen erhöhten CK-Wert, erhöhtes LDH, erhöhten Harnstoff und erniedrigte Glucose.
T 4 war in der oberen Hälfte des Referenzbereichs, TSH normal niedrig.
Elektrolyte waren mittig in der Norm, die übrigen Organwerte auch, ebenso wie Werte für den Proteinstoffwechsel. Blutbild liegt leider nicht vor.
Aris Kot wurde breiig und oft hatte er auch Durchfall. An hingestelltes Futter ging er nicht mehr und auch aus der Hand nahm er immer seltener etwas. Er fraß auch manchmal mehrere Tage (bis zu 5) hintereinander nichts.
Insgesamt ist Ari ein eher ängstlicher, nervöser Hund, der leicht erschrickt und auch geräuschempfindlich ist. Wenn er gestresst ist, nimmt er nicht einmal mehr Leckerlis.
Im Sommer wurde ein ACTH-Test gemacht. Da die Werte im Graubereich waren, bekam Ari eine Woche lang morgens eine Prednisolon. Nach zwei Tagen wurde das Fressverhalten geringfügig besser, das kann aber auch Zufall gewesen sein. In der Ausschleichphase mit einer halben Tablette fraß er schon wieder kaum etwas.
Der zweite ACTH-Test, acht Wochen später war in Ordnung, Addison sollte demnach als ausgeschlossen gelten können.
Anfang Dezember wurde Ari rektal untersucht, weil der Kot, wenn er denn mal halbwegs fest war, eher dünn (Form) war. Die Prostata war geschwollen. Bei einer Punktion der Blase stellte sich heraus, dass Spermien im Urin waren. Ari ist nicht kastriert und schon sexuell interessiert, allerdings gibt es hier kaum läufige Hündinnen. Er selbst ist sehr friedfertig mit anderen Hunden, wird aber selbst häufiger bedrängt.
Wegen der Prostata hat er für eine Woche Ypozane bekommen. Auf sein Fressverhalten hatte das leider keinen positiven Einfluss.
Zwischenzeitlich wog er nur noch 13,7 kg. Optimal wären 16 kg.
Im Januar haben wir noch mal das Blut untersuchen lassen und den Kot. Außerdem wurden von Kopf und Bauchraum jeweils CTs gemacht, die dann in der Uniklinik Gießen ausgewertet wurden. Beide CTs waren ohne jeden Befund (wurde mir vom TA gesagt, aber ich werde mir die Befunde geben lassen). Der Kot, bei dem „alles“ untersucht wurde, war auch ohne Befund. Auch diesen werde ich mir geben lassen, damit ich sagen kann, was genau denn „alles“ untersucht wurde.
Beim Blutbefund ist wieder kein Blutbild dabei, dafür haben sie diesmal auch keine Elektrolyte bestimmt. Die Organwerte sind alle in Ordnung, bis auf TLI. Der liegt bei 37 (vorläufiger Referenzbereich 8,5-35 µg/l). Es wurde auch auf Anaplasmose und Borreliose getestet, wegen Aris Hinterhandschwäche. Beide Tests sind negativ. Die TÄin hat gesagt, dass sei eine chronische Pankreatitis und Ari hat deshalb Antibiotika bekommen. An seinem Fressverhalten hat das nichts geändert.
Für die CTs, die im Abstand von drei Tagen gemacht wurden, wurde Ari jeweils narkotisiert. Auffällig war, dass er an beiden Tagen und jeweils auch den darauf folgenden Tag völlig normal gefressen hat und auch sonst gut drauf war.
Daraufhin vermutete die TÄin, dass dies eine Wirkung vom Valium sei und Ari vielleicht eine atypische Epilepsie hat.
Deshalb bekam er Besuch vom Luminetten-Bär und zwar morgens und abends je 15 mg. Das Fressverhalten war ein paar Tage gut, dann ließ das nach, war aber tendenziell vielleicht ein bisschen besser als vorher. Ansonsten wurde Ari aber komisch. Er wirkte, als hätte er Halluzinationen oder Wahrnehmungsstörungen. Nach 14 Tagen ergab die Blutuntersuchung, dass der Medikamentenspiegel nicht im therapeutischen Bereich sei. Also wurde die Dosis erhöht. 4 Tage habe ich mir das angeguckt (und ein paar Nächte im Internet verbracht). Dann habe ich mit der TÄin gesprochen und mit ihrem Einverständnis das Zeug abgesetzt.
Die letzten Tage frisst Ari wieder nur, wenn ich ihm Futter als Belohnungs-Leckerli gebe. Er wiegt 14,5 kg und sein Kot ist nicht gut. Der erste Haufen ist halbwegs normal, aber nachmittags kommen nur schaumige Kleckse und er braucht sehr lange, bis er diesen Klecks absetzen kann. Das strengt ihn sehr an. Manchmal ist der Kot auch flüssig mit unverdauten Teilen drin. Insgesamt ist er kraftlos und eher immer müde, aber nicht mehr so apathisch wie vor den Luminetten.
Ich habe jetzt ziemlich viel gelesen und lange mit ein paar Bekannten gesprochen.
Mein Plan ist jetzt folgender:
Ich gehe noch mal zu meinem Tierarzt und frage ihn nach ein paar Erkrankungen, die mit Schmerzen beim Fressen einhergehen. Ich meine, es ist nie untersucht worden, ob mit Zähnen, Rachen und so weiter alles in Ordnung ist. Er hat ja schon ein nicht ganz unauffälliges Fressverhalten.
Außerdem werde ich mir die noch fehlenden Befunde geben lassen. Es scheint ja manchmal mehr drin zu stehen, als einem der Tierarzt so sagt.
Dann werde ich noch mal Blut untersuchen lassen.
Ich dachte daran, folgende Werte bestimmen zu lassen:
Blutbild, Elektrolyte, Entzündungsparameter, Vitamin B6, B12 und Folsäure, Eisen, Zink und Selen.
Die Organwerte habe ich alle, der Befund ist ja noch nicht alt.
Beim PLI bin ich nicht sicher, ob das Sinn macht?
Also, wenn irgendwer noch eine Idee hat, was man noch untersuchen könnte, wäre ich wirklich sehr, sehr dankbar. Ich weiß wirklich nicht weiter.
meinem Ari geht es nicht gut. Nachdem ich mich nun etwas eingelesen habe, denke ich, dass es eine gute Idee ist, vielleicht doch mal etwas ausführlicher Aris Krankengeschichte aufzuschreiben.
Ihr habt hier so viele Ideen, vielleicht fällt Euch ja noch etwas ein, was ich untersuchen lassen kann.
Ari ist jetzt 16 Monate alt.
Als Welpe war Ari untergewichtig, in der achten Woche wog er nur 2,4 kg, seine Wurfgeschwister zwischen 5 und 6 kg.
Auf die erste Impfung in der 9.Woche (beim Züchter wurde er nicht geimpft) hat er extrem reagiert, so dass ich nachts noch zum Tierarzt gefahren bin. Er hat geschrieen und Fieber gehabt und war steif, konnte kaum laufen. Die Folgeimpfungen hat er alle gut vertragen.
Weihnachten 2009 wurde er wegen extremen Juckreiz dem Tierarzt vorgestellt. Dieser hatte den Verdacht einer Flohspeichelallergie, die sich aber nie bestätigt hat. Er bekam ein Anti-Histaminikum gespritzt, welches weiß ich nicht mehr.
Diese Juckanfälle bekam er noch dreimal, allerdings nicht so heftig und sie sind ohne Behandlung wieder verschwunden.
Zweimal hatte er Husten, den der TA für Zwingerhusten hielt. Er bekam jeweils Antibiotika. Außerdem hatte er auch Augenentzündungen.
Beim Züchter bekam er Markus Mühle, ab der 8. Woche bei mir wurde er gebarft.
In den ersten drei Monaten hat er völlig normal, gerne und viel gefressen.
Ab dem fünften Monat änderte sich das und er wurde mäkelig. Ab Juni 2010 wurde es richtig schlecht, das heißt er hat freiwillig kaum gefressen.
Die damalige Laboruntersuchung ergab einen erhöhten CK-Wert, erhöhtes LDH, erhöhten Harnstoff und erniedrigte Glucose.
T 4 war in der oberen Hälfte des Referenzbereichs, TSH normal niedrig.
Elektrolyte waren mittig in der Norm, die übrigen Organwerte auch, ebenso wie Werte für den Proteinstoffwechsel. Blutbild liegt leider nicht vor.
Aris Kot wurde breiig und oft hatte er auch Durchfall. An hingestelltes Futter ging er nicht mehr und auch aus der Hand nahm er immer seltener etwas. Er fraß auch manchmal mehrere Tage (bis zu 5) hintereinander nichts.
Insgesamt ist Ari ein eher ängstlicher, nervöser Hund, der leicht erschrickt und auch geräuschempfindlich ist. Wenn er gestresst ist, nimmt er nicht einmal mehr Leckerlis.
Im Sommer wurde ein ACTH-Test gemacht. Da die Werte im Graubereich waren, bekam Ari eine Woche lang morgens eine Prednisolon. Nach zwei Tagen wurde das Fressverhalten geringfügig besser, das kann aber auch Zufall gewesen sein. In der Ausschleichphase mit einer halben Tablette fraß er schon wieder kaum etwas.
Der zweite ACTH-Test, acht Wochen später war in Ordnung, Addison sollte demnach als ausgeschlossen gelten können.
Anfang Dezember wurde Ari rektal untersucht, weil der Kot, wenn er denn mal halbwegs fest war, eher dünn (Form) war. Die Prostata war geschwollen. Bei einer Punktion der Blase stellte sich heraus, dass Spermien im Urin waren. Ari ist nicht kastriert und schon sexuell interessiert, allerdings gibt es hier kaum läufige Hündinnen. Er selbst ist sehr friedfertig mit anderen Hunden, wird aber selbst häufiger bedrängt.
Wegen der Prostata hat er für eine Woche Ypozane bekommen. Auf sein Fressverhalten hatte das leider keinen positiven Einfluss.
Zwischenzeitlich wog er nur noch 13,7 kg. Optimal wären 16 kg.
Im Januar haben wir noch mal das Blut untersuchen lassen und den Kot. Außerdem wurden von Kopf und Bauchraum jeweils CTs gemacht, die dann in der Uniklinik Gießen ausgewertet wurden. Beide CTs waren ohne jeden Befund (wurde mir vom TA gesagt, aber ich werde mir die Befunde geben lassen). Der Kot, bei dem „alles“ untersucht wurde, war auch ohne Befund. Auch diesen werde ich mir geben lassen, damit ich sagen kann, was genau denn „alles“ untersucht wurde.
Beim Blutbefund ist wieder kein Blutbild dabei, dafür haben sie diesmal auch keine Elektrolyte bestimmt. Die Organwerte sind alle in Ordnung, bis auf TLI. Der liegt bei 37 (vorläufiger Referenzbereich 8,5-35 µg/l). Es wurde auch auf Anaplasmose und Borreliose getestet, wegen Aris Hinterhandschwäche. Beide Tests sind negativ. Die TÄin hat gesagt, dass sei eine chronische Pankreatitis und Ari hat deshalb Antibiotika bekommen. An seinem Fressverhalten hat das nichts geändert.
Für die CTs, die im Abstand von drei Tagen gemacht wurden, wurde Ari jeweils narkotisiert. Auffällig war, dass er an beiden Tagen und jeweils auch den darauf folgenden Tag völlig normal gefressen hat und auch sonst gut drauf war.
Daraufhin vermutete die TÄin, dass dies eine Wirkung vom Valium sei und Ari vielleicht eine atypische Epilepsie hat.
Deshalb bekam er Besuch vom Luminetten-Bär und zwar morgens und abends je 15 mg. Das Fressverhalten war ein paar Tage gut, dann ließ das nach, war aber tendenziell vielleicht ein bisschen besser als vorher. Ansonsten wurde Ari aber komisch. Er wirkte, als hätte er Halluzinationen oder Wahrnehmungsstörungen. Nach 14 Tagen ergab die Blutuntersuchung, dass der Medikamentenspiegel nicht im therapeutischen Bereich sei. Also wurde die Dosis erhöht. 4 Tage habe ich mir das angeguckt (und ein paar Nächte im Internet verbracht). Dann habe ich mit der TÄin gesprochen und mit ihrem Einverständnis das Zeug abgesetzt.
Die letzten Tage frisst Ari wieder nur, wenn ich ihm Futter als Belohnungs-Leckerli gebe. Er wiegt 14,5 kg und sein Kot ist nicht gut. Der erste Haufen ist halbwegs normal, aber nachmittags kommen nur schaumige Kleckse und er braucht sehr lange, bis er diesen Klecks absetzen kann. Das strengt ihn sehr an. Manchmal ist der Kot auch flüssig mit unverdauten Teilen drin. Insgesamt ist er kraftlos und eher immer müde, aber nicht mehr so apathisch wie vor den Luminetten.
Ich habe jetzt ziemlich viel gelesen und lange mit ein paar Bekannten gesprochen.
Mein Plan ist jetzt folgender:
Ich gehe noch mal zu meinem Tierarzt und frage ihn nach ein paar Erkrankungen, die mit Schmerzen beim Fressen einhergehen. Ich meine, es ist nie untersucht worden, ob mit Zähnen, Rachen und so weiter alles in Ordnung ist. Er hat ja schon ein nicht ganz unauffälliges Fressverhalten.
Außerdem werde ich mir die noch fehlenden Befunde geben lassen. Es scheint ja manchmal mehr drin zu stehen, als einem der Tierarzt so sagt.
Dann werde ich noch mal Blut untersuchen lassen.
Ich dachte daran, folgende Werte bestimmen zu lassen:
Blutbild, Elektrolyte, Entzündungsparameter, Vitamin B6, B12 und Folsäure, Eisen, Zink und Selen.
Die Organwerte habe ich alle, der Befund ist ja noch nicht alt.
Beim PLI bin ich nicht sicher, ob das Sinn macht?
Also, wenn irgendwer noch eine Idee hat, was man noch untersuchen könnte, wäre ich wirklich sehr, sehr dankbar. Ich weiß wirklich nicht weiter.
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