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    #61
    unser Liebling Leica *29.12.1999, gest. 02.03.2011

    Hallo ihr Lieben,


    ich will heute versuchen euch ein bißchen von Leica zu erzählen...



    Meine Leica war einzigartig, sie war ein ganz besonderer Hund.
    Ich habe sie auch oft Dorle, Dori, Liebling, Süße, mein Schatz genannt. Für meine Tochter war sie das Schwesterle, ich weiß, man soll Tiere nicht vermenschlichen, aber sie war unser Sonnenschein, unsere Trösterin...
    Ich weiß nicht, womit ich anfangen soll, zu erzählen…
    Nachdem ich im September 99 wegen einer schweren Erkrankung operiert worden bin und wir große Sorgen hatten, meinte mein Mann eine Zeitlang später, dass es gut wäre, einen Hund zu haben. Ich käme immer an die frische Luft, hätte Bewegung, käme auf andere Gedanken und wäre tagsüber nicht mehr so allein.
    Unser Schatz wurde am 29. November 1999 geboren. Ihre Mama war eine reinrassige Golden-Retriever-Dame, der Papa, ebenfalls reinrassig, aber ein schwarzer Labrador, wohnte gleich im Nachbarhaus. Leica hatte schwarzes Fell, an der Brust etwas wuschliger mit einem weißen Stichelhaar. Ein rundes süßes Köpfchen. Sie sah aus, wie ein reinrassiger Labrador.
    Ihr schwarzes Fell glänzte bis zum Schluss, als wenn man es mit einer Speckschwarte eingerieben hätte. Jetzt um die Schnauze herum etwas grau und die großen Pfoten auch ergraut sah sie richtig süß und herzig aus.
    Man sah ihr die Krankheit lange nicht an. Als wir am Montag beim Tierarzt waren, also zwei Tage vor ihrem Tod, fragte ein Mann im Wartezimmer wie alt sie ist und als wir ihm sagten, dass sie 11 Jahre alt ist, meinte er, dass sie für ihr Alter noch sehr fit ist und man es ihr nicht ansieht, dass sie 11 Jahre alt ist. Er meinte, dass sie ganz bestimmt noch lange leben wird. War für mich ein bittersüßes Kompliment. Das kam aber auch daher, weil die Leica ein sehr freundlicher liebenswerter Hund mit positiver Ausstrahlung war. Sie war immer nur auf unser Wohl bedacht und tat alles aus Liebe zu uns, bis zum Schluss ist sie auf uns eingegangen, hat immer versucht, alles richtig zu machen und uns Freude zu bringen. Wollte immer jedem gefallen. Sogar beim Tierarzt hat sie sich noch über die anderen gefreut.
    An ihrem letzten Samstag-Vormittag war ihr Zustand ganz schlecht. Es klingelte an der Tür, und wir haben Besuch bekommen
    Sie ging wie immer schwanzwedelnd zur Türe, hat die Leute begrüßt und ihnen hinterher den Kopf auf den Schoß gelegt um gestreichelt zu werden. Das war an dem Tag, als uns der Tierarzt am Nachmittag sagte, dass er ihr nur noch 2 Stunden zu leben gibt.
    So war meine Leica. Sie war wie ein zweites Kind für mich. Mein Baby… Meine Tochter nannte sie immer ihr Schwesterle. Jeden Tag, wenn mein Mann von der Arbeit nach Hause kam, hat sie schon an der Tür auf ihn gewartet um ihn freudig zu begrüßen. Am Abend ging sie mit uns zu Bett. Ich hatte ihr Körbchen neben meinem Bett stehen – bis zu dem Zeitpunkt als meine Tochter krank wurde.
    Wir wussten noch nicht, dass sie krank werden würde, aber unsere Leica hat es gewusst. Sie hat sich eines Tages plötzlich und von und unerwartet neben das Bett meiner Tochter gelegt und neben ihr in ihrem Zimmer geschlafen. Die kommenden Tage genauso. Da haben wir ihr Körbchen umgestellt. Dann wurde meine Tochter krank… Meine Tochter ist noch immer nicht ganz gesund – das Körbchen steht noch immer neben ihrem Bett… Leica liegt jetzt allein in unserem Garten… Ihrem geliebten Garten, in den sie jeden Tag so gerne gegangen ist. Wir wohnen am Waldrand und wenn das Wort „Waldi“ fiel spitzte sie beide Ohren und wedelte freudig mit dem Schwanz, weil sie wusste, dass es gleich soweit ist und wir spazieren gehen. An ihrem Todestag sind mein Mann und ich am Morgen ein letztes Mal mit ihr in den Wald gegangen. Sie mit erhobenem Kopf, schwanzwedelnd und voller Freude… hat den Waldboden mit ihrer Nase durchsucht und sich im Laub gewälzt. Es war nicht weit und wir sind langsam unterwegs gewesen und als wir wieder zuhause waren, wollte sie gar nicht mehr mit ins Haus. Wir haben bis zuletzt geglaubt, dass wir ihr noch helfen können und noch etwas zu machen ist…
    Zuhause angekommen blieb sie immer stehen, weil sie wusste, dass wir ihr erst die Füße putzen wollten. Wenn ich das Kommando „umdrehen“ gab, hat sie sich einmal um sich selbst gedreht, so konnte ich jeden ihrer Füße leicht erreichen. Wenn es hieß „duschi“ ist sie von selbst in die Dusche und ließ sich abbrausen.
    Als sie noch klein war, haben wir (meine Tochter und ich) mit ihr die Hundeschule besucht und einen Begleithundekurs gemacht – bis zu dem Zeitpunkt als das erste Mal mein Mann mitging. Sie war fortan nicht mehr zu halten, weil sie nur noch Augen für das „Herrle“ hatte. Ihr geliebtes Herrle, zu dem sie jeden Abend aufs Sofa kam und ihren Kopf auf seinen Schoß legte um gekrault zu werden.
    Es ist so schlimm, dass wir ihr nicht helfen konnten. Hab sie beim Tierarzt ganz fest in den Arm genommen – sie musste erst im Stehen untersucht werden und hat vor Angst gezittert und durch die Krankheit und vor Aufregung ganz schwer geatmet. Als der Tierarzt mit dem Abtasten und Abhören fertig war und wir zugestimmt haben, sie gehen zu lassen, merkte ich, dass sie sich entspannen konnte – vielleicht haben auch die Kräfte versagt – sie hat sich plötzlich hingesetzt und ihren Körper in meine Arme fallen lassen und sich an mir angelehnt – so als wollte sie jetzt alles nur noch mir überlassen. Als die Narkose anfing zu wirken ist sie dann völlig zusammengesackt und ich konnte sie sanft hinlegen. Sie schlief so fest und tief, dass sie sogar anfing zu schnarchen. Die Augen ganz fest geschlossen – so ist sie dann auch endgültig und für immer in meinen Armen eingeschlafen. Sie sah ganz friedlich, ja fast glücklich aus – endlich musste sie keine Angst mehr haben, weil sie nicht verstand, was mit ihr passiert. War doch alles plötzlich ganz anders. Sie hatte ständig Durst und musste immer trinken, dann musste sie oft hinaus um sich wieder zu entleeren. Sie hatte keine Ruhe mehr. Konnte nicht mehr entspannt schlafen. Als sie noch etwas zu sich nahm, z. B. ein Leckerle, wusste sie für einen Moment nicht mehr, wo sie damit hingehen soll und war dann sichtlich dankbar, wenn ich ihr den Weg zu ihrer geliebten Decke wies. Wir hatten es ihr angewöhnt Leckerle immer auf der Decke zu essen
    Es ist so schwer für mich und ich würde sie, wenn ich könnte wieder zurückholen und gesund machen. Ich kann noch gar nicht wirklich begreifen, was passiert ist und nicht glauben, dass sie nicht mehr da ist. Ich vermisse ihr liebes Wesen so sehr, dass mir das Herz weh tut, wenn ich an sie denke. Ich könnte ständig weinen, bin zu keiner Arbeit richtig fähig, kann nicht gut schlafen und habe auch keinen Appetit.
    Wir haben immer auf sie achtgegeben und sie hat sich immer auf uns verlassen. Besonders auf mich.
    Das kam vermutlich daher, dass wir einmal, als sie noch ein Baby war, im Wald von einem großen streunenden Schäferhundmischling aufgespürt wurden und er sich kurzerhand die Leica schnappte, auf den ‚Rücken warf und wie von Sinnen anfing ihr den Bauch zu lecken. Ich hatte Riesenangst um meine Kleine und habe sie bei der ersten Gelegenheit aufgehoben und auf meinen Armen nach Hause getragen. Der Schäferhund lief dicht neben mir und versuchte immer wieder an Leica heranzukommen. Er hat es sogar geschafft, seine Vorderfüße auf meine Schultern zu legen. Leica hat mich vor Angst total angebieselt, wie man so sagt. Leute, die ich auf der Straße antraf und um Hilfe bat, ergriffen die Flucht. Ich weiß bis heute nicht, ob das eine gefährliche Situation war und der Hund meiner Leica etwas tun wollte, oder ob er gute Absichten hatte, auf jeden Fall hat sich Leica ihr Leben lang stets hinter mir versteckt, wenn sie Angst vor etwas hatte, oder wenn sie Medizin einnehmen sollte oder Fiebermessen oder solche Sachen…und ich habe sie immer beschützt.
    Ich weiß nicht, woher ich die Kraft genommen habe, mit ihr den letzten Schritt zu gehen, aber ich denke, dass mir Gott geholfen hat. Irgendwie werde ich darüber hinwegkommen, aber vergessen werde ich meine Leica niemals, den sie hat uns so viel Freude gegeben, soviel Liebe geschenkt.
    Mir über meine Krankheit hinweggeholfen.
    Sie war unser erster Hund und sie war für uns eine so kostbare Bereicherung. Ich habe zuvor nicht gewusst, wie treu ein Hund sein kann und wie schön es ist, einen Hund zu haben.
    Jetzt hab ich grob umrissen, wie unsere Leica war, wirklich mit Worten beschreiben kann ich sie nicht, denn all das Gute, das von ihr kam, lässt sich nicht in Worte fassen.
    Mir fallen jetzt zunehmend immer mehr Begebenheiten ein, die lustig waren und für die Leica so typisch. Wir waren z. B. einmal bei Freunden eingeladen – was machte die Leica? Sie ging schnurstracks in deren Kinderzimmer und holte vom Bett des Mädchens die Kuscheltiere und brachte sie uns, eins nach dem anderen…
    Wenn wir Besuch bekamen, wurde der Besuch immer mit Geschenken begrüßt, und wenn es die getragenen Socken aus der Wäschetruhe waren, die sie brachte, was mitunter auch etwas peinlich war. Meistens brachte sie einen Schuh von mir. Wenn ich nach Hause kam, musste ich immer meine Hausschuhe suchen – meistens lagen sie unversehrt auf Leicas Decke.
    Sie hat uns oft beim Baden überrascht und war dann von dem vielen Wasser und dem Schaum in der Badewanne fasziniert, bis es einmal, für uns völlig überraschend einen „Platsch“ machte und die Leica mit in der Badewanne saß…
    Die Trauer um Leica hat aus mir einen anderen Menschen gemacht. Ich kenne mich selbst nicht mehr. Bin oft zerstreut, finde meine Sachen nicht mehr, vergesse was ich gerade tun wollte und es bereitet mir unendliche Schmerzen an einen „neuen“ Hund zu denken. Mein Mann und meine Tochter sind da ganz anders. Ihnen bereitet es Freude, daran zu denken, dass wir wieder einen Hund haben können, es tröstet sie.
    Es sind jetzt 1 ½ Wochen, dass Leica gestorben ist, für mich noch keine Zeit. Vielleicht habt ihr Tipps für mich, wie ich leichter darüber hinweg kommen kann?
    Für heute schließe ich meine Erzählung, wenn es etwas wirr ist, bitte ich um Entschuldigung, ich kann meine Gedanken noch nicht richtig ordnen. Wenn ich darf, erzähl ich euch vielleicht später mehr.


    Alles Liebe
    C o n n y

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      #62
      Liebe Conny,

      danke für deine Zeilen, sie haben uns dein wunderbares Mädchen ein Stück näher gebracht und ich musste auch heftig schlucken...
      11 Jahre lang war sie eure treue Freundin, Begleiterin, Lebensgefährtin, eure Tochter ist mit ihr groß geworden. Zum Glück stirbt die Liebe nie, sie ist das, was bleibt.
      Irgendwann, fast unmerklich, tut es nicht mehr so schrecklich weh, man fängt wieder an zu lächeln bei einigen Erinnerungen.
      Lass dir Zeit mit einem "neuen" Hund, es hat keinen Sinn, wenn du noch nicht "so weit" bist und den armen Kerl dann mit ihr vergleichst. Sei dir nur sicher - ein "neuer" Hund ist/wäre kein Verrat. Es ist eine neue Aufgabe, eine neue Liebe, für einen Vierbeiner ein wunderbarer Platz, wo er geliebt werden würde. Es ist sozusagen Leicas Erbe - sie hat einen Platz zu vererben. Wann, das entscheidet ihr - oder der "Zufall" ;-)

      Viel raten kann ich dir nicht, außer - unterdrücke die Trauer nicht, weine, schreie, schlag auf ein Kissen ein - lass sie raus. Es befreit.
      Viele Grüße,
      Tina
      mit Lotta, Gelo, Viento, Palanca & dem Katzen-Quartett

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        #63
        Für heute schließe ich meine Erzählung, wenn es etwas wirr ist, bitte ich um Entschuldigung, ich kann meine Gedanken noch nicht richtig ordnen. Wenn ich darf, erzähl ich euch vielleicht später mehr.
        Nein Conny,

        das ist nicht wirr, es beschreibt Deine Liebe zu Leica und die ist wunderschön und herzlich.
        Viele Grüße
        Angelika mit Benni im Herzen......
        und Oskar mit 13 Jahren noch fit....

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          #64
          Liebe Conny,

          Leica muss ein wunderbarer Hund gewesen sein. In jedem Wort spürt man deine Liebe für sie. Und du hast so viel Ungewöhnliches erzählt, wie eng und vertraut sie mit euch war, wie sehr sie euch geliebt habt und ihr sie. Sie hat ein wirklich schönes Leben gehabt, eure Kleine. Und sie wurde bis zum letzten Schritt begleitet. Das ist doch wirklich tiefe Liebe.

          Einen Rat geben ist schwer. Vielleicht nur den einen: Lass dir Zeit mit einem neuen Hund, mach es erst dann, wenn du dich wirklich bereit dazu fühlst. Meine Nachbarin hat ihren geliebten Hund verloren, sie ist kaum darüber hinweggekommen, doch die Tochter wollte schnell einen neuen. Er kam dann auch und hat fast drei Jahre lang einen schweren Stand gehabt. Fast wollten sie ihn weggeben – weil er so anders war als der verstorbene Hund.
          So langsam geht es, aber es ist keine glückliche Geschichte. Von daher lass dich nicht drängen.

          Alles Gute für dich, und wenn du magst, erzähl weiter von Leica. Es ist schön, von ihr zu lesen.

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            #65
            Es ist immer schwer einen Freund zu verlieren, meine Sunny ging vor 1,5 Jahren nach 17 gemeinsamen Jahren über die Regenbogenbrücke und obwohl wir inzwischen ja 2 neue, junge und ziemlich anstrengende Hunde haben, fehlt sie mir noch so oft. In meinem Herzen wird sie immer da sein und so wird deine Leica auch immer bei dir sein
            Liebe Grüße Vilma und die Monster GmbH
            (Griechen mit beschränktem Hörvermögen)

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              #66
              Bilder von Leica

              Hallo ihr Lieben,

              wir haben eine Homepage erstellt mit Bildern von Leica,
              und unseren anderen Tieren.
              Wenn ihr wollt, könnt ihr sie jetzt anschauen.
              Hab noch nichts dazu geschrieben, aber die Homepage
              ist auch noch nicht ganz fertig.
              Fhttp://lovelydears.jimdo.com/galerie/leica/
              Wir werden bald ein neues Hündchen haben,
              wieder ein Labradormädchen. Mein Mann und meine Tochter haben es sich so sehr gewünscht und die Kleine
              ist wirklich allerliebst. Sie ist erst 4 Wochen alt, heißt Ronja und wir müssen noch 6 Wochen auf sie warten, ich denke, dass ich bis dahin soweit bin und meine Trauer um Leica etwas leichter geworden ist.
              Viel Freude beim Fotos anschauen.

              Liebe Grüße

              Conny

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                #67
                Fotos von Leica

                Bitte entschuldigt, die Adresse lautet:


                http://lovelydears.jimdo.com/


                Gruß Conny

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                  #68
                  Hallo Conny, deine Zeilen berühren mich sehr. Sie hatte ein wundervolles Leben bei euch und hat euch auch viel Glück gebracht. Schön finde ich, dass du die lustigen Geschichten erzählen kannst. Du bist auf einem guten Weg. Erzähle ruhig weiter über deine liebenswerte Freundin.
                  LG Ines, Tessa und Ayka!

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                    #69
                    Einen Rat geben ist schwer. Vielleicht nur den einen: Lass dir Zeit mit einem neuen Hund, mach es erst dann, wenn du dich wirklich bereit dazu fühlst. Meine Nachbarin hat ihren geliebten Hund verloren, sie ist kaum darüber hinweggekommen, doch die Tochter wollte schnell einen neuen. Er kam dann auch und hat fast drei Jahre lang einen schweren Stand gehabt. Fast wollten sie ihn weggeben – weil er so anders war als der verstorbene Hund.
                    So langsam geht es, aber es ist keine glückliche Geschichte. Von daher lass dich nicht drängen.

                    Liebe Katharina,

                    ich danke Dir für Deine lieben Zeilen!
                    Dein Rat ist für mich so kostbar!
                    Es ist auch bei mir so, wie Du es beschrieben hast -
                    meine Familie kann ohne Hund nicht mehr sein und jetzt
                    ist es tatsächlich bei uns so, dass wir bald schon ein Hundebaby haben werden. Mein Mann und meine Tochter haben so darauf gedrängt. Wenn ich daran denke, wird
                    mir schlecht und ich weiß meine Gefühle nicht wirklich
                    einzuordnen. Wir haben das kleine Bündel am Samstag
                    das erste Mal besucht und die Kleine ist wirklich allerliebst. Meine Freude war nicht so, wie sie hätte sein können. Als Alternative hätten wir sofort ein Labradormädchen mit 3 Monaten aufnehmen können,
                    das ihr Herrchen, er war erst 41 Jahre alt, plötzlich durch den Tod verloren hat. Ich hätte es nicht übers Herz gebracht, hab einfach noch nicht die Kraft für einen anderen Hund und so haben wir das nicht weiter verfolgt.
                    Im Nachhinein hat mir dann wieder gerade dieser Hund leid getan - aber ich bin einfach noch nicht in der Lage wieder einen Hund aufzunehmen.
                    Ich weiß nicht, ob Du mich verstehst. Jetzt hoffe ich halt, dass ich in 6 Wochen, wenn wir das Hundebaby bekommen, besser über Leicas Tod hinweggekommen bin. Ich kann im Moment noch keine klaren Gedanken fassen. Heute ist es 2 Wochen her und ich war erst gestern fähig, die Leica bei der Haftpflichtversicherung abzumelden. Die Hundemarke hab ich bereit gelegt, konnte aber noch nicht zur Gemeindeverwaltung gehen um Leica wegen der Hundesteuer abzumelden...
                    Hoffentlich schaffe ich das mit dem Hundebaby, ich wollte meinem Mann und meiner Tochter einfach nicht im Weg stehen, jeder verarbeitet die Trauer anders, für sie ist es einfach wichtig, dass wieder neues Leben bei uns einzieht.

                    Alles Liebe

                    C o n n y

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                      #70
                      Liebe Conny,

                      du hast ja erst mal deinen Mann und deine Tochter, die sich auf das kleine Labbimädchen freuen und sie willkommen heißen werden. Wenn du dann noch nicht so weit bist, dann ist es eben so. Zwing dich zu nichts. Und vielleicht ist sie dann so süß, dass sie dein Herz erwärmt und du lächeln musst. Deine Leica kann sowieso kein Hund ersetzen, jede Liebe ist anders.
                      Aber vielleicht, ganz bestimmt sogar, schließt du das Hundebaby ins Herz. Und kannst dich über sie freuen und gleichzeitig um Leica trauern.
                      Ich wünsche dir alles Gute und Liebe!

                      Weißt du, was aus diesem anderen Labbimädchen geworden ist, das drei Monate alt ist?

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                        #71
                        Conny, Du hast eine Seelenhündin gehabt! Ich wurde so traurig beim Lesen Deiner Zeilen!

                        Sie schaut auf Dich und Du kannst sicher sein, dass sie Dir den Moment weist, wo Du bereit sein kannst, eine neue Liebe aufzunehmen!!!


                        Leih mir ein Tier

                        "Ich will Dir ein Tier für eine Weile leihen", hat Gott gesagt.
                        "Damit Du es lieben kannst, solange es lebt und trauern, wenn es tot ist.
                        Ich kann Dir nicht versprechen, dass es bleiben wird, weil alles von der Erde zurückkehren muss.

                        Wirst Du darauf aufpassen für mich, bis ich es zurückrufe?
                        Es wird Dich bezaubern, um Dich zu erfreuen.
                        Und sollte sein Bleiben nur kurz sein, so hast Du immer die Erinnerungen, um Dich zu trösten.
                        Willst Du ihm alle Deine Liebe geben und nicht denken, dass Deine Arbeit umsonst war?
                        Und wirst Du mich auch nicht hassen, wenn ich das Tier zu mir Heim hole?"

                        Mein Herz antwortete: "Mein Gott, dies soll geschehen. Für all die Freuden, die dieses Tier bringt, werde ich das Risiko der Trauer eingehen.
                        Wir werden es mit Zärtlichkeit beschützen und es lieben, solange wir dürfen.
                        Und für das Glück, das wir erfahren Durften, werden wir für immer dankbar sein.
                        Aber solltest Du es früher zurückrufen, viel früher, als geplant,
                        werden wir die tiefe Trauer meistern und versuchen, zu verstehen.

                        Wenn unser geliebtes Tier diese Welt voll von Spannung und Zwietracht verlässt,
                        schicke uns doch bitte eine andere bedürftige Seele, um sie ihr Leben lang zu lieben ....”


                        Alles erdenklich Liebe Euch allen,
                        herzlichste...
                        mit der Fußhupe Charly im Schlepptau und meinem Sternenschnauz Lara (7.2.95-28.3.13) ewiglich im Herzen
                        Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen. Du bist Zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast.

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                          #72
                          Liebe Conny, ich schließe mich Katharinas Posting an und sage es noch einmal mit meinen Worten.

                          ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen und möchte dich in Gedanken mal ganz feste drücken.
                          Wir haben vor genau 1 Jahr unsere "Große" mit 14 Jahren verloren und es hat sich ähnlich abgespielt wie bei dir. Hoffen und Bangen.
                          Dein Schatz wird immer in deinem Herzen sein und du wirst auch immer den Schmerz des Verlustes fühlen, aber es kommt der Tag wo die Dankbarkeit, dass diese eine besondere Seele den Weg überhaupt zu einem/zu dir gefunden hat - überwiegt.
                          Das alles braucht seine Zeit - es ist schwere Trauerarbeit - und es fließen viele Tränen dabei. Nichts und niemand kann sie ersetzen und das soll auch nicht sein.
                          Sie war/ist einzigartig und wird es in deinem Herzen immer sein.
                          Jedes neue Lebewesen, das nun an deine Seite bzw. in deine Familie kommt ist genauso einzigartig und wird versuchen sein Bestes zu geben, um dir ein Freund in guten und in weniger guten Tagen zu sein.
                          Er/sie werden dich vor neue Aufgaben stellen und es ist KEIN Verrat, wenn du irgendwann anfängst das Bündel zu lieben.
                          Laß es auf dich zukommen, weine um Leica wann immer die Tränen kommen wollen, das Kleine wird bestimmt versuchen dich zu trösten und das erste Lächeln, das du ihm schenkst - das sieht auch deine Leica und wird sich darüber freuen, denn sie möchte dass du glücklich bist. Sicher!

                          Ganz liebe Grüße
                          Gabriele

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                            #73
                            Liebe Conny,

                            ich denke auch, dass Leica Dir nie und nimmer böse sein würde, wenn Du vielleicht bald Dein Herz an ein neues kleines Wesen verschenkst. Hunde sind da nicht so...
                            Sie ist bestimmt glücklich darüber, dass Du ihr Plätzchen in ihrem Sinne weiter vererbst!
                            Irgendwann seht ihr euch alle wieder - davon bin ich überzeugt!

                            LG und ganz viel Kraft
                            Betti

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                              #74
                              Liebe Conni ,
                              auch ich bin noch relativ neu hier und gerade auf diese Seite gestoßen !
                              ....sorry mir fehlen die Worte ich sitze nur und heule ....
                              Ich fühle so mit Dir !
                              Es ist wirklich nur schrecklich so eine Maus zu verlieren ,ich kenne das und fühle mich jedesmal wochenlang ,ja monatelang miserabel ! Man hört einfach nicht auf an so eine liebe Maus zu denken , die Liebste ,selbst wenn man noch andere Nasen um sich sitzen hat , die allerdings auch mittrauern....
                              Ich kann Dir nur eins mitgeben ,egal wie Du dich entscheidest sie wird immer in Deinem Herzen weiterleben ,man kann sie nicht ersetzen ...
                              ....aber vielleicht hilft es Dir etwas ,Dich mit dem neuen Hund abzulenken ,und Du wirst bald sehen ,das dieser sich auch in Dein Herz schleichen wird, aber halt ganz anders und Laica wird trotzdem immer da bleiben !!


                              Wir haben schon viele Hunde gehabt ,haben auch Pflegehunde gehabt und vermittelt , aber wir haben uns immer wieder relativ schnell eine neue Nase geholt ,damit ich auch wieder ne Aufgabe habe , damit man etwas besser darüber hinwegkommt .....aber selbst nach Jahren vergißt Du diese besondere Maus nicht , denn jeder Hund ist anders ....und das ist auch gut so und soll so sein ...
                              Sei gedrückt
                              Pet

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                                #75
                                ...euch allen sag ich DANKE!
                                Würd euch alle am liebsten drücken,
                                weil ihr so lieb zu mir seid!
                                Ich bin so gerührt und so berührt von
                                eurer Anteilnahme und von eurem
                                Verständnis. So gerührt, dass ihr den
                                Schmerz mit mir teilt und mich so
                                gut verstehen könnt.
                                Ich fühl mich hier so gut aufgehoben,
                                ihr seid für mich wie ein Netz oder ein Tuch,
                                das mich auffängt,
                                das mich hält, wo ich sein kann, wie
                                ich bin, wo ich mich geborgen fühle,
                                wo ich einfach meine Gefühle
                                heraus lassen kann. Bei jeder Antwort, die ich von euch bekomme, kommen mir die Tränen, aber ich spüre auch, dass es mir gut tut und mir hilft. Wer kann meine Gefühle besser verstehen, als jemand, der auch sein
                                Herz verschenkt hat an ein Wesen, wie es lieber nicht sein könnte? Treu und ehrlich...
                                hab mir oft gedacht, -jetzt ist es mir besonders
                                bewußt, weil ich es nicht mehr habe- egal, wie ich aussehe, ob ich mich schick gemacht hab oder im Schlafanzug bin, ob ich meine Haare gekämmt hab oder nicht, meiner Leica war es einerlei, sie hat mich so geliebt, wie ich eben bin und zwar an jedem Tag ihres Lebens. Die Hauptsache, ich war für sie da.
                                Ich glaub, das macht den Unterschied, Hunde enttäuschen uns nicht, für sie sind wir immer das Liebste auf der Welt und genau deshalb sind wir so traurig, wenn wir sie verlieren. Wie arm sind Menschen, die diese Erfahrung niemals in ihrem Leben gemacht haben.

                                Wünsch euch für heute gute Nacht und ich bin so froh,
                                dass ich euch habe...

                                C o n n y

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