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Girardien ohne Symptome

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    Girardien ohne Symptome

    Hallo,

    ich habe da eine etwas seltsame Frage .... ich habe unseren 16 Wochen alten Welpen auf Würmer und Giardien testen lassen und der Befund war: keine "normalen" Würmer, aber bei Giardien positiv. Allerdings zeigt er keine Symptome: kein Erbrechen, kein Durchfall (selten mal etwas zu weicher, nicht ganz geformter Kot, aber nicht flüssig), gutes Allgemeinbefinden. Der TA will ihm 10 Tage lang Panacur geben. Ich frage mich nun, ob ich unseren Welpen - wenn er keine Beschwerden hat - überhaupt das Panacur antun muss. Der Test war von mir nur "um mal zu sehen", da ich Kleinkinder habe und außerdem nicht "einfach so" alle 3 Monate entwurmen will.
    Was meint ihr? Soll ich den Test vergessen oder doch Panacur durchziehen?
    Liebe Grüsse von Elma mit den GSS Bruno (5.11.2010) und Wanda (14.7.2011)

    #2
    Hallo,

    bei meiner Sara ist es ähnlich. Die Giardien waren ein Zufallsbefund, da eine Kotprobe wegen eines massiven Magen-Darm-Virus genommen wurde. Sara hat ein gutes Allgemeinbefinden, ab und an mal weicheren Kot, frißt aber auch alles auf der Straße, wenn ich nicht aufpassen.
    Ich behandele zur Zeit mit Panacur und wische meine Wohnung wie ein Weltmeister. Sara begleitet mich zur Arbeit und hat dort viel Kontakt zu kleinen Kindern. Giardien können ja auch Menschen bekommen und ich käme in Teufels Küche, wenn mein Hund die Kinder ansteckt. Außerdem will ich nicht, dass Sara irgendwann massiver unter den Biestern leidet. Deshalb jetzt Panacur, auch wenn es mir nicht wohl dabei ist, meinen Hund mit Chemie vollzustopfen, aber ich will sie loswerden, die Giardien.

    Liebe Grüße, Isabelle
    Liebe Grüße, Isabelle und Sara Santorin

    "Das Glück hat Pfoten, das Chaos auch."

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      #3
      Das ist doch keine seltsame Frage, da überlegt doch jeder? Wenn mein Hund z.B. im Garten oder Freilauf sein Häufchen macht, würde ich behandeln, um die Reinfektion gering zu halten, und natürlich jedes Häufchen sofort entsorgen. Dieses Szenario hatte ich mal mit einer ansonsten robusten älteren Hündin - plötzlich blutiger Durchfall im Garten. Die anderen bzw. späteren Hunde wurden nicht infisziert.

      Menschen können sich angeblich leicht mit Giardien infizieren, wie der Hund auch durch orale Aufnahme von fäkalen Materien...wurde das schon mal bei jemand diagnostiziert? Ich kenne niemand. Aber bei Kleinkindern wäre ich da auch vorsichtig...

      Mein schlaues Buch sagt, 50 mg Wirkstoff Fenbendazol pro kg/Körpergewicht an mindestens 3 bis 5 Tage hintereinander wirkt.

      Also kommt es darauf an, wie Du Eure Situation einschätzt: wo der Welpe sich löst, ob Eure kleinen Kinder damit in Berührung kommen könnten oder der Hund sich ständig wieder anstecken kann, und ob der Welpe schon oft entwurmt wurde beim Züchter und wirklich keine Symptome zeigt.

      Was war Dein Plan, wenn die Diagnose Würmer ergeben hätte?

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        #4
        Kann hierzu noch beitragen, dass man es doch auch durchaus schaffen, kann diese Biester auf natürlicheweise zu "killen".

        Hier ein Erfahrungsbericht von einer Kundin:
        "Ich habe auch komplett auf kohlenhydratfrei umgestellt, da sich die Biester ja wunderbar von Kohlenhydraten ernähren. Quasi ausgehungert. Dazu eben das CDVet-DarmVital, viel Oregano zugefüttert (mögen Giardien nicht), den Darm mit Kefir und probiotischem Joghurt unterstützt, regelmässig Rüebli zufüttern (wirkt abtötend auf Parasiten). Ansonsten habe ich nichts gemacht. Halt die Kothaufen wenn sie sehr flüssig waren im Garten mit heissem Wasser übergossen und die Hundeplätze ab und an mit dem Dampfstrahler gereinigt. Thats it. Die Biester sind weg."
        Lieber Pfotendruck
        Jennifer-Joanne, Casanova, Curacao

        "Der Vierbeiner ist nicht, was er frisst, sondern viel mehr was er verdaut."

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          #5
          ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit der chemischen Keule erst den kompletten Darm durcheinander gehauen habe und mind. 14 Tage gebraucht haben, mühselig diesen wieder einigermaßen ins Lot zu bekommen.

          Ich habe beste Erfahrungen mit der Kräuterbuttermilch gemacht. Bei Welpen haben wir diese 3 x täglich ca. 2 Teelöffel direkt ins Mäulchen verabreicht und siehe da die Giardien waren nach ca. 2 Wochen verschwunden. Gerade beim Welpen denke ich, ist das ein ganz natürlicher Ablauf, dass Immunsystem ist noch nicht voll intakt, vielleicht wurde er auch gerade mit 16 Wochen geimpft und das Immunsystem ist unten, Parasiten können sich ausbreiten bzw. vermehren. Jetzt mit der Chemiekeule reinzuhauen, ist dann fatal und zerstört mehr, als dass es gut macht!

          Schmeiß doch mal die Suchfunktion bzgl. Kräuterbuttermilch an, da findest Du noch mehr Info's zu.!
          Alles Gute!
          Einmal Dobermann - immer Dobermann..... aber über'n Tellerrand schau ich auch!!!

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            #6
            Danke für Eure Antworten!
            Ich habe tatsächlich kein gutes Gefühl dabei, unseren Bruno (17 Wochen), der schon routinemäßig beim Züchter 2x Panacur bekommen hat, gleich wieder damit zu konfrontieren, ohne dass es ihm in irgendeinerweise schlecht ginge. Interessanterweise zeigt er ja keinerlei Symptome (nicht mal Durchfall) und die Wurmprobe auf andere Würmer war auch negativ! Obwohl ich natürlich etwas besorgt wegen meines Kleinsten (11 Monate) bin, sehe ich keinen Sinn darin unseren Staubsauger-Welpen, der aus Pfützen trinkt, Pferdeäpfel frißt und - leider - auch die Sch... unserer 8 (Freigänger-) Katzen immer wieder zu entwurmen und er steckt sich dann gleich am nächsten Tag wieder an ...
            Also werde ich es lieber mit Euren Tipps probieren: Getreide weg, Kräuterbuttermilch, viel (gekochte) Karotten und evt. noch cd.vet Wurmkur oder DarmVital. Vielleicht frage ich noch eine Tierheilpraktikerin, ob es auf die Dauer eine sanfte, chemiefreie Möglichkeit gibt diese Würmer wegzukriegen. Ich hoffe, dass wir es langfristig schaffen, sein Immunsystem so widerstandsfähig zu kriegen, dass er mit Wurmattacken gut fertig wird!

            LG Elma mit GSS Bruno
            Liebe Grüsse von Elma mit den GSS Bruno (5.11.2010) und Wanda (14.7.2011)

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              #7
              Bei Giardien ist wichtig, dass du die Umgebung sehr reinlich hältst. Eine meiner Katzen hatte lange Giardien, und das Problem bei den Dingern ist, dass sich gerne 2 zu einer Zyste zusammentun und dann bis zu 3 Wochen irgendwo rumliegen können (weil z.B. Katz bzw. Hund dort saß) und selbst, wenn Panacur gewirkt hat, dann aus Zufall wieder aufgenommen werden können und dann sind sie wieder da.

              Daher: DAMPFSTRAHLER. Kein Witz. Alles abdampfen, Giardien sterben nur bei Hitze. Decken, Kissen bei hoher Temp. waschen, und Böden am besten noch mit Klorix wischen. Ist keine dankbare Arbeit, aber nur so kriegst du sie *dauerhaft*weg.
              Viele Grüße,
              Tina
              mit Lotta, Gelo, Viento, Palanca & dem Katzen-Quartett

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