Cauda Equina Kompressions Syndrom

[Sannychen]

Hallo bin noch ziemlich neu hier im Forum,
aaher habe ich einige Fragen.
Und zwar ist bei unserem Schäferhundmischling Lucky vor 3 Wochen CES diagnostiziert worden, es war eindeutig auf dem Röntgenbild zu erkennen.
Er lief sehr merkwürdig und schlief seine Hinterbeine immer so hinter her, das man das Krallenschleifen hören konnte, daher hab ich ihn untersuchen lassen. Er bekam Kortison und VitaminB12 gespritzt.
Er hat erst 10 Tage Rimadyl bekommen, er lief damit schon viel besser und auch wieder gerne, allerdings schlief er das rechte Hinterbein immer noch nach. Also bin ich wieder zum TA, er bekam nun wieder Kortison und VitaminB12 gespritzt und bis heute Phen Pred Tabletten für 13Tage, allerdings schleift er das Beinchen immer noch ab und zu nach. Am 18.3. haben wir den Termin zur Nachuntersuchung.
Hat noch jemand Erfahrung von euch damit?
Ist es normal das er trotz Schmerztabletten nicht richtig laufen kann? Er scheint aber so weniger Schmerzen zu haben, denn er läuft wieder vor und gerne, das ist mir auf gefallen. Der TA sagte auch das Wetter spiele auch eine Rolle und da wir es noch ziemlich kalt haben, könnte es sein das es sich auch aufs Laufen auswirkt?!
Und was kann ich ihm als Unterstützung oder Ersatz für die SChmerztabletten geben?? Denn auf die Dauer so hammer tabletten ist sicher nicht so gut, mal davon abgesehen dass er einen sehr empfindlichen Magen hat. Würde mich sehr über Antworten und Erfahrungen freuen :-)

[van Halen]

Mein verstorbener Collar hatte auch CES...

Es gibt div. Nahrungsergänzungen die hilfreich sein können, und für unumgänglich halte ich Physiotherapie.

Kannst Du die Forensuche schon nutzen?

[Sannychen]

nee leider nicht, ich hab nur den Beitrag im Gästebereich mit der CES OP gesehen, aber das ist nicht das Thema, denn eine OP möchte ich ihm in dem Alter nicht mehr zumuten, auch war jetzt von seiten des Tierarztes noch keine Rede von

ich würde gerne wissen was ich ihm so als unterstützung gebe könnte

[Barack]

Naja mit dem Schmerzmittel bekämpfst du die Schmerzen. Das eigentliche Problem -die Kompression der Nervenwurzeln- werden damit aber nicht bekämpft. Deshalb schleift er auch unter Schmerzmittel nach.

[Sannychen]

mhokay, das heißt es wird wahrscheinlich nie mehr normal werden, außer man ließe es operieren??
es muss doch aber irgendwas an kräuter o.ä. geben, womit man ihm das leben erleichtern kann

[*michaela*]

Hallo Sannychen,

schade, dass Du die Forensuche noch nicht nutzen kannst. Dort findest Du eine Menge hilfreicher Infos.
Bei meinem Ömchen wurde vor 2 Jahren CES diagnostiziert. Der TA hat zunächst einmalig gequaddelt,
also mit einer feinen Nadel entlang der Wirbelsäule ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes
Mittel gespritzt. Es folgten einige Physiotermine. Seither kommen wir so gut wie ohne Schmerzmittel aus.
Eine OP käme bei uns aufgrund des Alters eh nicht in Frage.

Wenn ich merke, dass ihr Bewegungsapparat nicht so richtig in Gang kommt, gebe ich ein paar Tage lang
Traumeel. Regelmäßig bekommt sie Vitamin K1. Ich bin der Meinung, dass sich das auch positiv auf den
Bewegungsapparat auswirkt.

Grünlippmuschel, MSM, Hagebuttenpulver, GelenkPhyt u.a. wären für Euch evtl. auch eine Option.
Es gibt da ja so einiges an Zusätzen. Schau doch mal im DHN-Shop vorbei. Physiotherapie würde Deinem
Lucky bestimmt auch sehr helfen!

Viele Grüsse
Ela

[Barack]

Also ich kenne einige Hunde mit CES und denen geht es auch ohne OP und Zusätzen gut. Einzig wird bei ihnen darauf geachtet, dass sie nicht zu viel springen.
Ich persönlich würde mit MSM und gutem Futter unterstützen.

[van Halen]

Also ich kenne einige Hunde mit CES und denen geht es auch ohne OP und Zusätzen gut.

Sicher, meinem Collar ging es eine Zeitlang auch gut. Irgendwann halt nicht mehr...

Elas Liste würde ich noch mit Vit.B-Komplex ergänzen...

[Sannychen]

vielen Dank für die Antworten und Tipps!!
Physiotherapie werde ich mal beim TA ansprechen, mal gucken was er dazu sagt.
Er wird seit einigen Tagen gebarft, wir hatten schon einen Versuch vor einigen Wochen gestartet, leider war das bißchen schief gegangen und er musste eine Zeit lang gekochte Schonkost bekommen.
Also an der Ernährung soll es nicht liegen ;-) die genannten Dinge werde ich auf jedenfall mal ausprobieren

[Barack]

Sicher, meinem Collar ging es eine Zeitlang auch gut. Irgendwann halt nicht mehr...

Zwei Hunde sind über 10 Jahre und einer von den mir bekannten Hunden starb letztes Jahr mit 13. Alles DSHs. Sicher wird sich das unterschiedlich zeigen.

[Gast]

Ich will gleich mal meinen (verkürzten) Erfahrungsbericht hier einstellen, wollte vorher nur fragen: Links darf ich doch einstellen, oder????
Renate

Mach ich jetzt einfach mal:


Nach einem Sonntagsspaziergang am letzten Juliwochenende 2010 lief mein Paco (ca. 10 J.) plötzlich komisch und nach zwei Tagen sackte er zusammen und kam nicht mehr hoch und wenn ich ihn hochhalf war das Laufen auch nur sehr sehr wackelig.
Erste Vermutung: er hat sich verrenkt o.ä.
Nachdem die ersten Behandlungen (Schmerz, Entzündung) nicht anschlugen, gabs was stärkeres, was aber auch nix half. Auf dem Röntgenbild war nix zu sehen.
Das Wochenende stand vor der Tür und mal abgesehen von dem Unvermögen laufen zu können, war ich auch beunruhigt, weil Paco sich schon ziemlich lange nicht mehr entleert hatte.
Ich zog eine Tierchiropraktikerin dazu, aber auch die konnte nach ausführlicher Untersuchung nix eindeutiges feststellen.
Wieder TA:
Geriatrisches Blutbild und sonst alles OK.
Also ab in die Röhre in einer TA-Praxis in Braunschweig, Diagnose:'
mehrere Bandscheibenprotusionen in der Bws & Lws, Cauda Equina (geringgradig), hochgradige Muskelatrophie, arthrotische Verkalkungen altersgemäß normal und kein Drama. Nix zu operieren.'Ganz eventuell Besserung durch Physiotherapie.
Mitleidiges Lächeln und gute Wünsche von der Tierarztfachpraxis.

Dann fand ich einen Erfahrungsbericht im Internet
http://www.felix-und-perry.de/html/e...da_equina.html
und dort wurde eine Klinik in Hamburg genannt, in der der Professor eine minimalinvasive Behandlungsmethode entwickelt hat, wo es sonst nur große OP`s oder keine Chance gab.

Dort gab ich Paco zur fünftägigen Behandlung hin.
Anschließend bekam er weiterhin Magnetfeldtherapie & Physio
Zum Lauftraining hob ich ihn hinten hoch.
Nach ca. zwei Wochen fing er an, das er sich von allein ins Sitz aufrichtete.
Und am 3. Oktober erhob er sich das erstmal gänzlich und seitdem ging es stetig immer besser.
Mittlerweile läuft er genauso wie vorher.


Renate

[*michaela*]

Hallo Renate,

das hört sich sehr gut an, und ich freue mich für Dich, dass Dein Paco alles so gut überstanden hat!
Ich glaube, von dieser minimalinvasiven Methode bei Prof. Dr. Hassan wurde hier schon mal berichtet.

Ehrlich gesagt, meiner alten Hündin würde ich diesen Eingriff keinesfalls mehr zumuten wollen.
Das muss man halt von Fall zu Fall genau abwägen.
Und wie Sabine schrieb, es gibt durchaus Hunde, die auch ohne OP eine gute Lebensqualität haben.
Wir haben es mit den Zusätzen, selten mal Traumeel und von Zeit zu Zeit Physio ganz prima im Griff.

Viele Grüsse
Ela

[Beata]

Wenn Du zur Physiotherapie gehst, frag mal nach Organetik, das hat meinem Louis länger gut geolfen.

[Sannychen]

Wenn Du zur Physiotherapie gehst, frag mal nach Organetik, das hat meinem Louis länger gut geolfen.

okay, aber was genau ist organetik? hab ich noch nie gehört

[Sannychen]

hat denn sonst noch jemand Erfahrung mit CES?? würde mich über jede Erfahrung mehr freuen