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Bewegungsmenge bei der Aufzucht großer Hunde

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    Bewegungsmenge bei der Aufzucht großer Hunde

    Und mal wieder eine Frage zur Aufzucht meines (kleinen) Großen Schweizer Sennenhundes. Ich habe als (strikte) Empfehlung meines Züchters mitbekommen: keinesfalls mehr als 5 Minuten Spazierengehen/Lerbensmonat. So habe ich es auch in anderen Foren immer wieder gelesen. Das hieße für unseren Bruno, der gerade 4 Monate alt ist: 20 Minuten Gehen am Tag - und Schluß. Nur scheint ihm das wirklich nicht zu reichen und er macht Party zu Hause. Ich "schummle" jetzt ein wenig und gehe ca. zweimal etwa 15 Minuten raus und einmal am Tag "hilft" Bruno mir beim Versorgen der Pferde oder anderen Arbeiten auf unserem Hof und ist einfach etwa 1 Stunde mit mir draussen ohne Spazierenzugehen, aber mit Wegen von einem Gebäude zum anderen. Etwas schlechtes Gewissen habe ich aber doch, dass es viel mehr ist als empfohlen ... Was meint Ihr? Muß ich ihn wieder einbremsen und weniger machen, um die Gelenke zu schonen? Jetzt, wo es wärmer wird, sind wir alle recht viel draußen am Hof und auf der Koppel ... soll ich ihn da echt im Haus lassen

    Liebe ratlose Grüsse

    Elma
    Liebe Grüsse von Elma mit den GSS Bruno (5.11.2010) und Wanda (14.7.2011)

    #2
    Hm schwer zu sagen.
    Diese 20min oder 15min die du gehst sind ja sicherlich am Stück strammes Gehen oder?

    Ich halte es auch für schlichtweg unmöglich nur 20min insgesamt mit einem jungen Hund rauszugehen.

    Das geht doch kaum, wenn man bedenkt dass man oft nicht sofort an der Pinkelwiese ist und es auch mal dauern kann bis Pipi und Haufi gemacht worden sind...und dann trödeln die kleinen Zwerge oder starren abgelenkt irgendwo hin und schwuppdiwupp sind 20min um...und was dann? Nicht mehr rausgehen an diesem Tag?

    Geht ja kaum.

    Ich würd sagen pro Tag sind 2 Gassigänge mit ca. 10-15min länge sicherlich nicht schädlich solange man dem Hund dabei kein strammes Gehen abfordert sondern nur gemütlich Gassi geht.
    Und die anderen Runden sollten durchaus nur aus Pipi und Haufi machen bestehen und schnell wieder heim.

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      #3
      hallo,
      gemeint sind, soweit ich das gelesen habe, pro Spaziergang die Minuten. Das bedeutet, dass du 2-3 x am Tag 20 Min. mir ihm gehen kannst.
      LG
      Angela

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        #4
        Ich habe nie die Minuten gezählt, die ein junger Hund Gehen darf.
        Natürlich nimmst du ihn mit auf den Hof, um deine Arbeiten zu erledigen.
        Lässt ihn sozusagen an deinem Alltag teilnehmen.
        Es geht doch hauptsächlich darum übermotivierte Neuhundebesitzer davon abzuhalten ihren Welpen stundenlang spazieren zu führen. Und klar ist auch , dass man so einen jungen Hund nicht jeden Tag durch übermässige körperliche Anstrengung plätten sollte, salopp gesagt
        Um den Hund zu ermüden eignen sich altersgerechte Suchspiele ect..,neue Reize und und....
        Wichtig ist den Hund dabei zu beobachten, legt er sich hin , wenn er ermüdet? Oder macht er weiter bis zum Umfallen? Dann musst du natürlich für entsprechende Pausen sorgen.
        Andrea

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          #5
          Zitat von Plüschpower Beitrag anzeigen
          Wichtig ist den Hund dabei zu beobachten, legt er sich hin , wenn er ermüdet? Oder macht er weiter bis zum Umfallen? Dann musst du natürlich für entsprechende Pausen sorgen.
          Wenn er sich hinlegt könnte er auch überfordert sein. Die Pausen halte ich auch für wichtig, damit er das Erlebte verarbeiten und integrieren kann. Also bei vielen jungen Hunden funktioniert das mit der 20-Minuten-Regel kein bisschen. Aber es bezieht sich wirklich auf den Tag, sonst müsste ein 6 Monate alter Hund 3 Mal 30 Minuten gehen und das wäre zu viel. Kopfarbeit macht die Kleinen wirklich kaputt.
          Liebe Grüße
          von Angelika, Davie und Fortuna

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            #6
            Zitat von elmabruno Beitrag anzeigen
            20 Minuten Gehen am Tag - und Schluß.
            Ich glaube auch das hast du falsch verstanden. Es geht nicht um die Zeit, die du insgesamt pro TAG mit deinem Kleinen laufen kannst, sondern um die Zeit, die pro SPAZIERGANG nicht weit überschreiten solltest.

            Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.

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              #7
              Zitat von Kueken Beitrag anzeigen
              Ich glaube auch das hast du falsch verstanden. Es geht nicht um die Zeit, die du insgesamt pro TAG mit deinem Kleinen laufen kannst, sondern um die Zeit, die pro SPAZIERGANG nicht weit überschreiten solltest.

              Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.
              Diese Regel soll bis zum 1. Lebensjahr etwa eingehalten werden (größere Rassen noch länger, weil die Knochen da noch im Wachstum sind). 12 Monate = 60 Minuten pro Tag und nicht pro Spaziergang, das wären dann je nach Anzahl der Spaziergänge bis zu vier Stunden.
              Würde eher einen langen Spaziergang machen von 30 Minuten und ansonsten zwei oder drei kurze Spaziergänge um die Notdurft zu verrichten. Meiner ist jetzt 10 Monate, geht, wenn wir können,, ein Mal am Tag 1- 1,5 Stunden und ansonsten nur 5-10 Minuten. Spielt er allerdings im Park noch mit seinem Kumpel, dann zähle ich das nicht zum Gassi-gehen. Er SOLLTE jedoch nur 50 Minuten gehen, bin da meistens mehr als 20 Minuten drüber. Als er noch kleiner war, habe ich mich noch genauer dran gehalten, bei 20 Minuten ist der Kleine erst vier Monate. Kenne aber keinen, der sich ganz genau daran hält. Und mein Hund hat seine krummen Beine nicht vom zu viel Gassi gehen, sondern weil sie so gewachsen sind. Er wollte aber am Anfang auch gar nicht mehr laufen.
              Liebe Grüße
              von Angelika, Davie und Fortuna

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                #8
                Morgen Elma,

                finde ich gut, dass du hier nachfragst. Das dein Züchter dir das gesagt hat, ist auch richtig und wichtig.
                Es geht da um die Zeit, die der Welpe an der Leine neben dir her strampeln muss.

                Ich habe Irish Wolfhounds. Die wachsen bis zu zehn Zentimeter im Monat. Wir machen es bei dem Baby immer so, das die tagsüber klitzekleine Prägungs- und Pipirunden machen und einmal am Tag nehmen wir sie mit dahin, wo die Großen laufen.
                Der der das Baby beaufsichtigt, kann es sich dann gemütlich machen. Ein wenig mit Baby spielen, Kontakt zu netten fremden Hunden aufnehmen lassen und wenn ein anderer Welpe kommt auch mal ein wenig zocken lassen. Man kann sich ruhig ein, zwei Stunden draussen aufhalten. Wichtig ist nur, dass der Zwerg nicht so viel an einem Stück läuft und sich auch selber mal ausruht, wenn es grad mal nicht so spannend ist.
                Ich bin seit dreizehn Jahren Welpen- und Junghundtrainer. Du kannst dir nicht vorstellen, was die Leute da manchmal einem Welpen zumuten. Da kommen einem die Tränen. Die Kleinen haben dann spätestens mit einem Jahr die Knochen kaputt.
                Liebe Grüße

                Marion und Anhang

                Findet ihr Fehler, so dürft ihr sie behalten.

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                  #9
                  Danke für Eure Antworten!

                  Ich wohne auf einem Hof in Alleinlage, also gehe ich mit ihm hier nie an der Leine (werde das in der Hundeschule extra üben müssen), die zwei 15-Minuten Spaziergänge mache ich ganz gemütlich mit Kinderwagen über Stock und Stein im Wald neben unserem Hof. Ansonsten läuft er bei meinen Arbeiten draußen eben mit und hilft, so dass alles doppelt so lange dauert ...
                  Ich bin froh, dass hier keiner über unsere Bewegungsmenge beunruhigt war, denn ich finde, dass der Welpe/Junghund, möglichst komplett an unserem Leben teilhaben soll und da ist strikte Bewegungseinschränkung auf einem Pferde-Bauernhof nicht wirklich machbar. Andererseits möchte ich natürlich von meiner Seite her alles dafür tun, dass ein gesunder Welpe auch ein knochengesunder Großhund wird. Bin dann wirklich erleichtert, wenn ich mit 18 Monaten weiß, dass alles ok ist (werde ihn röntgen lassen, da ich - wenn es geht - auch Zughundarbeit machen möchte).

                  LG, Elma
                  Liebe Grüsse von Elma mit den GSS Bruno (5.11.2010) und Wanda (14.7.2011)

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                    #10
                    Zitat von Duncan Beitrag anzeigen
                    Ich bin seit dreizehn Jahren Welpen- und Junghundtrainer. Du kannst dir nicht vorstellen, was die Leute da manchmal einem Welpen zumuten. Da kommen einem die Tränen. Die Kleinen haben dann spätestens mit einem Jahr die Knochen kaputt.
                    Ja da ist wirklich schlimm.
                    Das krasseste was ich mal gesehen habe war ein Shiba Inu 14 Wochen an der Leine einer Inline-Fahrerin die ihn über den Weg "zog" weil der nicht mehr konnte
                    Und auch auf Flohmärkte findet man leider auch immer "stolze" neue Hundebesitzer die ihren Welpen über den Markt ziehen

                    Bei mir gab es auch immer nur morgens ne kleine Runde und die restliche Zeit wurde im Garten immer mal getobt.
                    Mit Diqin brauche ich die ersten Wochen so gut wie garnicht laufen weil Maaorava ihn schon sehr gut ausgelastet hatte
                    Aber ich habe auch immer zugesehen das nicht zu viel am Stück gespielt wurde.
                    Erst mit einem Jahr werden richtige längere Spaziergänge gemacht und erst mit drei Jahren wird "gewandert" bzw. sind wir mehrere Stunden mit den Hunden unterwegs!
                    Liebe Grüsse Katja
                    Hoffnung ist nicht der Glaube, dass alles gut wird, sondern das Wissen, dass es gut ist, egal wie es endet.

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                      #11
                      ich kannte auch mal jemanden..immer wenn ich sie und ihren Hund besuchte schlief der Junghund völlig k.o.
                      ich fragte nach...ach wir waren grade 2 Std in der Feldmark spazieren...
                      da war der Hund grade mal 16 Wochen...mir stellten sich alle Haare hoch.
                      Ein gesundes mittelmaß finden...und den Welpen/Junghund nicht überfordern
                      Kopfarbeit ist ein tolles Thema!
                      Ansonsten viel Freude mit dem Baby...stell doch mal Bilder ein*hoff*
                      Seid lieb gegrüßt von Iris, Sanchi & Jomo
                      samt *Tiffy & Fly im Herzen*

                      IG Campo Grande mit Paten-Eselin Luisa

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                        #12
                        Wenn du einen Hof hast und da viel draußen bist und Hundi dabei, reicht das völlig aus. Ich hab auch Irish Wolfhounds. 3 in den letzen 7 Jahren aufgezogen und leite eine Welpengruppe.

                        Mein Rüde hat seinen ersten wirklichen Spaziergang mit ca. 6 Monaten gemacht. Sonst durfte er sich im Garten (groß), auf dem Hundeplatz, beim Züchter bewegen wie er wollte. Hin und wieder hab ich ihn natürlich mit in die Stadt genommen. Da war die Devise aber sich ins Cafe setzen und den Hund das Treiben beobachten lassen.

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                          #13
                          Wir sind das erste Jahr auch immer nur raus zum pipi machen.

                          Da wir direkt im grünen wohnen, gott sei dank auch gar kein Problem.

                          Unsere Hunde sind auch den ganzen Tag über im Garten, so dass sie sich dort auch noch bewegen können.

                          Natürlich gehen wir mit den beiden inzwischen auch richtige Spaziergänge machen.
                          Liebe Grüße Nicole

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                            #14
                            Obwohl ich schon mehrere Welpen aufgezogen habe und noch nie Probleme hatte hab ich mir bei dem jetzigen Junghund um alles nen Kopf gemacht
                            Ich hab mir von Anfang an seit wir den Welpen geholt haben
                            so einen Stress gemacht, ja nicht zu lange , zu viel mit ihm laufen.
                            Auf garkeinen Fall auf den Fliesen spielen wegen ausrutschen,
                            kaum mit fremden Hunden toben lassen, die Welpengruppe abgebrochen weil mir eine Stunde für ihn am Stück zu viel war.
                            (Zum Sozialisieren hat er ja unsere beiden Oldiedamen )
                            Im Garten durfte er sich auch bewegen wie er wollte !

                            Und trotzdem hat er die Hüfte nicht in Ordnung
                            und wird nächste Woche operiert.
                            Lieben Gruß von Steffi und ihren Fellmonstern

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                              #15
                              Guten Morgen,

                              das ist der Grund, warum bei uns in der Welpenstunde (Dauer 1 1/2 Std.) immer wieder ein Wechsel von Action und ruhe stattfindet.

                              Zuerst dürfen die Kleinen spielen, immer unter Aufsicht von 3 Trainern, dann heißt es, die Kleinen anleinen und dann wird eine Vorstellungsrunde abgehalten. Das bedeutet, die Menschen sitzen im großen Halbkreis, stellen sich und den Hund kurz vor und dürfen dann ihre Sorgen/Fragen loswerden. So lernt der Zwerg direkt, dass man auch mal Ruhe geben muss (das wird auch sofort bestätigt) und er nicht immer der Nabel der Welt ist.
                              Danach geht es in den Team-Parcour (Linda Tellingthon) und dort wird ein wenig gearbeitet (Gleichgewichtssinn, verschiedene Untergründe usw). Danach wird noch mal gespielt und dann geht es zum Thema der Stunde. Das kann eine Übung sein, wie man sich beim Tierarzt richtig mit seinem Hund verhält, Leinenführigkeit, Prägung usw und sofort.) Und dann sind die 1 /1/2 Stunden meist auch schon um.
                              Wenn ich bei den ganz Kleinen (9, 10 Wochen) sehe, dass sie anfangen müde zu werden, fische ich mir den Besitzer und dann wird der Zwerg aus dem Spiel rausgenommen.

                              @Katja Das was mich immer motiviert weiter zu machen, sind die Teams, wo man recht schnell sieht, dass sich der Mensch wirklich bemüht, seinen Hund zu verstehen und wo es einfach harmoniert. Und Gott sei Dank hatte ich in all den Jahren immer wenigsten einen Menschen/Hund im Unterricht dabei, wo man sah, das wird später mal ein Team.
                              Liebe Grüße

                              Marion und Anhang

                              Findet ihr Fehler, so dürft ihr sie behalten.

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