Hat jemand schon dieses Buch gelesen?

[Vanessa87]

Hallo zusammen

ich lese das Buch auch gerade. Ich habe es zum Geburtstag geschenkt bekommen und hatte mich tierisch gefreut.

Viele Themen kannte ich auch schon, da hatte ich mich auch schon eingelesen. Aber einiges wusste auch ich noch nicht. Ich bin gerade bei Kapitel 6 und bin sehr erschrocken als ich das las (da geht es um Psychopharmaka für Hund & Katz)
Es ist schon erstaunlich was alles passiert, ohne dass es die Mehrheit überhaupt weiß. Es wird einfach blind vertraut....

Allerdings gibts auch einige Punkte die ich nun nicht unbedingt unterschreiben würde und besonders mit ihrem meiner Meinung nach minderwertigem Futter welches sie anpreist (Canis2000) hat sie sich ein absolutes Eigentor geschossen und das widerspricht absolut dem Inhalt des Buches.

Ansonsten - sehr zu empfehlen! Ich würde es jedem weiter empfehlen!

[Borderterrier]

Nun, der Praxisinhaber war gerade in Urlaub, als ich mit dem hübsch verpackten Buch anrückte. Ich habe es der Assistenzärtin überreicht, die sich sehr engagiert um meine beiden Hunde kümmert und mir auch einen noch aufgeschlossenen und neugierigen Eindruck macht. Sie reagierte auch als erste nicht mit den üblichen Angstmachern (drohende Unterversorgung mit diesem und jenem) auf Barf. Ich hatte auch eine nette Karte hinzu gefügt, dass ich mit dem Buch keinesfalls die Praxis kritisieren möchte, sondern denke, dass das Buch, wie Dr. Ziegler selbst im Vorwort schreibt, als Inspiration gedacht sein soll, über den üblichen Tellerrand hinaus zu blicken. In Kürze werde ich sicher wieder in der Praxis sein. Dann kann ich mehr über die Reaktion des Praxisinhabers berichten. Aber die Assistenzärztin wollte es gerne lesen und auch weiterreichen!

[tohuwabohu]

...ich kann nur sagen ich hab meinem letzten Hund gegenüber ein so schlechtes Gewissen....
aber ich hab es einfach nicht gewusst.
Und auch bei meiner Kira, hab ich lange gebraucht umzudenken (brauche immer noch Zeit, hatte bis vor kurzem noch alles Todgekocht)
aber eine Freundin von mir BARFT und deren Hund hat Leishmaniose und ist trotzdem recht fit, also kann die Ernärung nicht falsch sein...sowas spricht für sich.... da kann mir jeder Ta noch soviel erzählen.

[Borderterrier]

Schlechtes Gewissen

Hallo tohuwabohu,

lass´Dich nicht von Tierärzten verunsichern. Ich habe auch so ein schlechtes Gewissen. Denn ich wollte vor 5 Jahren schon BARFEN, habe mich aber immer wieder von diversen Tierärzten verunsichern lassen. Und meine Hündin ist Allergiker. Richtiger gesagt, hat sie eine Atopie. Sie reagierte erfreulicherweise nicht auf Nahrungsbestandteile. Dennoch, heute, wo ich barfe und die deutliche Besserung ihres Hautbildes und Haarkleides sehe, ärgere ich mich über mich selbst. Ein Allergiker hat ein überschießendes, also nicht richtig funktionierendes Immunsystem. Ein gesundes Immunsystem begründet sich auf einer gesunden Darmflora. Und die habe ich doch sträflich vernachlässigt mit TroFu. Ich hätte ihr Immunsystem durchs BARFEN schon früher stärken können.

Heute frage ich mich, wie kann es sein, dass wir Konzernen und deren Angaben mehr vertrauen, als unserem eigenen gesunden Menschenverstand? Würden wir auch glauben, wenn man sagen würde, das Kindeswohl sei gesicherter bei der frühen Verwendung von Fertigprodukten als bei der selbst zusammengestellten Mahlzeit aus Frischprodukten? Könnte man uns da auch so in die Irre führen, dass wir womöglich unseren Kindern essentielle Nährstoffe vorenthalten, weil wir weniger davon verstehen wie Mastefoods, Nestle, oder sonstwer?

Heute tröste ich mich damit, dass ich halt noch die Kurve bekommen habe und ENDLICH barfe. Tohuwabohu, kennst Du auch das Buch von Vera Biber mit dem Titel Futterprobleme bei Hunden? Das könnte Dir noch mehr Sicherheit geben, dass Du mit dem BARFEN eine gute Wahl getroffen hast!

[Lenny2008]

Ich nehme an es geht um "Hunde würden länger leben" ich kann den Link auch nicht sehn.

Ich habs zu Weihnachten von meinem DAD bekommen und hab es schon zwei mal gelesen und auch schon weiter empfohlen.

Vieles über Ernährung war mir schon bekannt doch das Thema ums Impfen fand ich sehr intressant und ich hab viel neues dazu gelernt

[Rimmsy]

Ja, Rimmsy, das ist schon richtig, man muss auch über Selbstbeherrschung verfügen und die andere Meinung gelten lassen. Oft ist der innere Schweinehund in dem Punkt schwer zu überwinden, zumal es oft Fälle (besser "Felle") gibt, die ganz offensichtlich schon Probleme haben, weil der Halter leider kein Interesse an diesen Themen zeigt. Aber es stimmt, man würde so einen Halter vor den Kopf stoßen, wenn man zu vehement eine Bekehrung versucht. Das Buch von Dr. Vera Biber habe ich übrigens im Anschluss an das Buch von Dr. Ziegler gelesen und war davon auch sehr angetan.

Ich weiß was du meinst, bin auch jemand der leicht aus der Haut fährt bei Hundethemen.

[Rimmsy]

Man muss ja nunmal bedenken dass diese Firmen einen schier unerschöpflichen Vorrat an Geldmitteln für Werbung haben und mal ganz ehrlich, niemand von uns ist davor gefeit auf Werbung reinzufallen.
Wenn dann noch der studierte TA sagt dass Barfen böse ist und Fertigfutter gut, dann ist es doch völlig menschlich dass man darauf hört, schliesslich will man doch nur das Beste für seinen Liebling.
Ich finde es falsch sich deswegen zu ärgern, es geschah mit den besten Absichten.
Heute sind wir alle schlauer, bei meiinem Hund ist es auch zu spät, er ist inzwischen so hochallergisch dass ich Luovet IBDerm füttern muss, da ich ihn nicht ausgewogen barfen könnte.
Beim nächsten Hund ist alles anders.
Heute bin ich auch mit meinen Katzen schlauer, hätte ich damals meinen Kater retten können?
Keine Ahung, ich wusste es nicht besser, hätte es damals schon so ein Buch gegeben...

[Borderterrier]

Genau, Lenny2008, so ging es mir auch, habe bezüglich Impfungen und auch Parasitenabwehr jeglicher Form dank des Buches nun einen anderen Weg eingeschlagen! Bisher funktioniert die Parasitenabwehr mit natürlchen Substanzen gut, mal sehen, wie es über den Sommer weiter geht.

[Borderterrier]

Hallo zusammen

Allerdings gibts auch einige Punkte die ich nun nicht unbedingt unterschreiben würde und besonders mit ihrem meiner Meinung nach minderwertigem Futter welches sie anpreist (Canis2000) hat sie sich ein absolutes Eigentor geschossen und das widerspricht absolut dem Inhalt des Buches.

Ansonsten - sehr zu empfehlen! Ich würde es jedem weiter empfehlen!

Also die Empfehlung von Dr. Ziegler betrachte ich etwas milder, denn erstens preist sie es nicht vordergründig im Buch an, im Gegenteil, sie schreibt darin, dass sie dann ja auch nicht besser sei als die Tierärzte, vor denen sie ja gerade warne, aber sie wolle auch nicht verschweigen, dass es für die Hundehalter, die aus welchen Gründen auch immer nicht in Frage käme, ausschließlich zu Barfen, bessere Alternativen zu den üblichen FeFus gibt.

Und auf ihrer Homepage schreibt sie das nochmal so, sie rät also generell zum Barfen, und wer das nicht täglich bewerkstelligen könne, der soll von ihr also wenigstens für diese AUSNAHMETAGE ein Futter genannt bekommen, das (Zitat): "...als Alternative noch am ehesten akzeptabel ist: Bei Dosenfutter sollte der Frischfleischgehalt sehr hoch sein und das Trockenfutter sollte „kaltgepresst“, also nicht zuvor industriell hocherhitzt, sein, damit alle Vitamine und Enzyme verfügbar sind (z. B. von natura Vet)."

Ich persönlich habe mich entschieden, Frau Dr. Ziegler zu glauben, dass dahinter wirklich nur das Bestreben steckt, wo nicht vermeidbar, den Haltern ERGÄNZEND zu Barf eine akzeptable Ergänzungsfütterung anzubieten, damit nicht mangels Existenz einer solchen auf erhitzte FeFus zurück gegriffen wird...

[Shiraa]

In dem Thread im Mitgliederbereich berichtete ein Mitglied, das bei Dr. Ziegler in Behandlung ist, dass diese tatsächlich immer zu BARF rät (wenn ich nicht irre, hat das Mitglied deswegen angefangen, zu barfen)...

[Havi2007]

Ich habe dieses Buch auch und finde es gut.
Vieles wußte ich schon, habe aber auch Neues erfahren.

[Borderterrier]

Reaktion meines TA auf das "Schwarzbuch Tierarzt"

Hallo!
Wie wurde denn auf das Geschenk reagiert?
Meinst du, die lesen das?
Viele Grüße

Hallöli, hatte erfreulicherweise eine längere Pause mit meinen Tierarztbesuchen. Ende letzter Woche war es dann soweit und ich habe dann auch eine Reaktion auf mein Geschenk "Schwarzbuch Tierarzt - Hunde würden länger leben, wenn..." von Jutta Ziegler erhalten.

Zunächst behandelte mich die Assistenzärztin, die damals das Buch von mir in Empfang genommen hat. Sie meinte nur: "Sprechen Sie uns lieber nicht auf das Buch an!!!"

Sie begann meine Hunde zu untersuchen, dazu schaut sie immer auch gründlich in den Mund. "Also wie Sie das mit dem Zahnstein hinbekommen haben, dass der so restlos weg ist, ist mir ja noch immer ein Rätsel." Ich antwortete: "Sie wissen doch genau, wie ich das hinbekommen habe, auch wenn Sie es nicht GERNE hören. Er ist einfach Dank BARF weg." "Ja, das höre ich nicht gerne, aber scheint was dran zu sein."
Später kam dann der Praxisinhaber hinzu und die Sprache kam beim Thema Impfen (hier hatte ich ohnehin noch ein Hühnchen zu rupfen, denn für eine 3-Jahres-Tollwutimpfung hatte man nur für 1 Jahr den Stempel ins Imfpbuch gemacht) auf das Buch. Gelesen hatten sie es!

Also, das Buch sei total unkritisch. Er empfinde es als so unkritisch, weil es dermaßen kritsich nur die eine Seite beleuchten würde, dass es ihm schon wieder nix sagen würde. Alle genannten Quellen wären aus dem gleichen Lager, und wenn man die Ausrichtung der Praxis von Dr. Ziegler bedenke, dann wisse man auch, warum sie nur die Thesen dieses einen Lagers bediene. Das sei ja auch nicht uneigennützig.

Mein Einwand, es handle sich doch nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung, die sowohl die Befürworterseite wie die Gegnerseite beleuchten müsse, wurde damit abgetan, dass man sich so aber keine objektive Meinung bilden könne und das dann auch nicht hilfreich sei. Hä? Kann ich mir denn eine objektive Meinung bilden, wenn ich den Sülz der Pharmaindustrie und die falschen Versprechungen der Futtermittelindustrie lese?!

Komisch war dann, dass er bezüglich des Impfens mir noch ein Plädoyer gehalten hat pro jährlicher Achtfachimpfung (und er impft grundsätzlich alles zusammen, auch bei meiner Allergikerin würde er da freiwillig keine Ausnahme machen, wenn ich ihn ließe), das dann auch nur eine Seite vertrat - die der Pharmakonzerne! Und wie ich mittlerweile recherchiert habe, vertritt er diesbezüglich auch noch eine Meinung z. B. bezüglich der Titerhöhe bei Tollwut, die seit Jahrzehnten überholt ist. Und Angst wollte er mir machen wegen der Fledermaustollwut, die meine Hunde sich angeblich fangen könnten. Ist nachweislich noch nie in Europa passiert...

Fazit: Ich werde seine Impfausführungen so nicht stehen lassen, habe die entsprehenden Infos aus dem Netz ausgedruckt (stammen zudem noch aus Quellen für Tierärzte!!!). Auch wenn er weiß, dass ich seinem Impfschema nicht folge, so möchte ich nicht das Etikett verpasst bekommen "Sie versagen Ihren Hunden wichtige Prophylaxemaßnahmen und riskieren das Leben der Hunde - und in Sachen Tollwut auch Ihr eigenes!".

Zur Erinnerung: Ich habe ja nicht behauptet, nie wieder irgend was impfen zu wollen, ich habe lediglich besprochen, Tollwut nur noch gemäß den Herstellerangaben (!!!) alle 3 Jahre impfen zu wollen (da ich z. B. nach Österreich reise, muss ich das ja auch) und die Impfstoffe weg zu lassen, deren Schutzwirkung mehr als fragwürdig sei (wie Borreliose und Zwingerhusten, etc.).

Auch mein Einwand, dass gerade das Immunsystem meiner Allergikerin nicht unnötig mit Impfungen aus dem Gleichgewicht gebracht werden darf, und dessen Stabilität mir oberstes Gebot sei, bügelte er runter mit: "Was sind denn 1-2 Tage Fieber, da schätze ich den Nutzen trotzdem höher ein."

Mal sehen, es sieht so aus, als würde ich demnächst wohl zu einem anderen Tierarzt wechseln...

[Toddy]

Nochmals Moin,

hier meine Einschätzung zu diesem Buch

http://www.gesundehunde.com/forum/sh...t=leben&page=2

Es ist in Ordnung das Unternehmen Geld verdienen müssen, nur nicht auf Kosten anderer. Auch ein Tierarzt kann für gute Leistung gutes Geld verlangen.
Doch wie finde ich einen guten Tierarzt? Ernst gemeint!
Freue mich auf Antworten. Ich habe einige durch und alle arbeiten nach demselben Muster.

Zu den wissenschaftlichen Abhandlungen, es ist doch klar das es keine wissenschaftlich, fundierte Untersuchungen gibt. Denn wer will sie bezahlen? Und wessen Interessen dann wohl vertreten werden.

Das schlimme an dem ganzen Dilemma, auch in der Humanmedizin ist es an der Tagesordnung das lediglich Hersteller A gegen Hersteller B geprüft wird. Und es ist erstaunlich mit welchen finanziellen Mitteln wissenschaftliche Untersuchungen (sinnvoll oder nicht) ausgeführt werden.

Freundliche Grüße
Torsten

[Nathalia]

Wie finde ich einen guten Tierarzt ?

Die Frage stelle ich mir seit Jahren. Zuerst bin ich nur zum Fachtierarzt. Ich habe gedacht, dass sie aufgrund ihrer längeren Spezialisierung mehr Fachwissen haben. Aber was nützt das fundierte Fachwissen, wenn einem als Tierhalter nicht geglaubt wird ? Oder wenn Diagnosen nicht mehr umgeworfen werden nur um Recht zu behalten ?

In großen Tierarztpraxen gibt der Chef die Behandlungslinie vor und die Mitarbeiter müssen sich daran halten. Da werden Wünsche des Tierhalters übergangen, um nicht mit dem Praxisinhaber zu kollidieren.

Inzwischen bin ich soweit, dass Ricco eine eigene Tierärztin hat und Mary-Anne eine andere. Beide mögen ihre TÄ und das war für mich ausschlaggebend.

[lavida]

Wie finde ich einen guten Tierarzt ?

Die Frage stelle ich mir seit Jahren.

Guten Morgen,

letztendlich muss jeder die Verantwortung selbst tragen und auch mit den getroffenen Entscheidungen leben. Wir müssen sie ja auch bezahlen.

Was ich mir von Tierärzten wünsche: Sie sollten mich aufklären über die Erkrankung, mir die Behandlung und auch Alternativen A N B I E T E N.

Sie sollten mir den Eindruck vermitteln, dass sie für ihre Patienten da sind und ihre Fähigkeiten in meinen/ des Tieres Dienst stellen, ohne zu bestimmen. Sie sollten für die individuelle Lebenssituation offen sein und kreativ nachdenken wollen.