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Schlechte Blutwerte, CNI oder doch nicht? Was sonst???

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    Schlechte Blutwerte, CNI oder doch nicht? Was sonst???

    Hallo zusammen, ich habe mich vor kurzer Zeit hier angemeldet, weil wir Probleme mit den Blutuntersuchungsergenbnissen unserer Hündin haben.

    Ich will hier mal kurz die Eckdaten zusammenstellen. Cimba ist eine 11jährige, kastrierte Hündin. Sie wird im Oktober 12.

    Um die Vorgeschichte etwas deutlicher zu machen, werde ich etwas ausholen müssen:

    Mitte 2010 haben wir sie nach langer Diskussion auf Barf umgestellt. Dies hatte mehrere Gründe: Zum einen habe ich seit sehr langer Zeit immer wieder das Gefühl gehabt es fehle ihr an irgendetwas, weil sie in fast schon selbsmörderischer Art und Weise irgendwelches Zeugs in sich hinein futterte. Das führte häufig dazu, dass sie in tierärztliche Behandlung musste, wegen starker Bauchschmerzen oder Ähnlichem. Zum anderen führten diverse bekannte Trockenfutter immer wieder zu Blähungen und teilweise Durchfall. So bin ich nun beim Rohfutter angekommen und wir sind alle zufriedener. Selbst mein sehr skeptischer Mann, der nichtpraktizierender Tierarzt ist, sieht wie viel besser es dem Hund geht. Sie hat endlich ihr Idealgewicht, das Fell glänzt, keine Schuppen mehr und aktiver ist sie auch geworden.

    Aber nun zum eigentlichen Problem:
    Im Juli 2010 hat Cimba sich mit Nektarinen- und Kirschkernen vollgestopft, wie sie da ran gekommen ist wissen wir bis heute nicht genau. Unsere Haustierärztin riet uns, ihr etwas Sauerkraut zu geben, zwecks unkomplizierter Ausleitung der Kirschkerne, die Nektarinenkerne hatte sie zusammen mit ein paar Kischsteinen schon erbrochen. Leider führte es trotzdem zu starken Schmerzen, sodass wir am folgenden Wochenende in die Tierklinik fahren mussten, es bestand zunächst der Verdacht auf Darmverschluss, der sich jedoch zum Glück nicht bestätigte. Sie hat sich durch die Reizung eine Magen-Darm- und Bauchspeicheldrüsenentzündung zugezogen und musste einige Tage in der Klinik verbleiben. In der Klinik wurde eine Blutuntersuchung mit Blutbild gemacht, um eine Entzündung festzustellen und letzten Endes auch den Verlauf dieser beurteilen zu können. Hier fielen vor allem die Werte der Bauchspeicheldrüse auf, die viel zu hoch lagen. Es wurde eine Antibiose verabreicht, die von uns auch zu Hause noch weitergeführt wurde.

    Eine Zeit verging, und es war mit Barf alles bestens, bis wir eines Tages in unserem Gästezimmer, indem es sich der Hund ab und an auf dem Bett gemütlich macht, eine riesige Lache Blut entdeckten. Nun ja, Blut sieht ja immer mehr aus als es eigentlich ist, aber es war wirklich viel Blut überall. Wir konnten zunächst keine offenen Wunden am Hund erkennen und sind sorgenvoll zur Tierärztin gefahren, die alles genauestens prüfte aber auch keine Ursache finden konnte. Wir haben dann gleich eine Blut- und Harnuntersuchung machen lassen, da die Werte der Bauchspeicheldrüse eh nochmal überprüft werden sollten. Der Harn wurde vorab von unserer Tierärztin mit einem Teststreifen überprüft, es hätte ja Blut darin sein können. Hier war der hohe Proteingehalt sehr auffällig, und aufgrund dessen wurde sie auf Verdacht erst mal gegen eine Blasenentzündung mit einem Antibiotikum behandelt.
    Zuhause gab es dann Futter und nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass die massive Blutung im Gästezimmer aus der Maulhöhle kam, dort fand sich eine größere, blutende Verletzung direkt unter der Zunge. Wir waren also wieder froher Dinge und erwarteten nichts böses, als wir die Blutergebnisse abholen fuhren. Die Pankreaswerte waren weiterhin jenseits von Gut und Böse, hinzu kamen aber noch schlechte Nierenwerte und der T4 war erniedrigt. TSH wurde nachgeordert und dieser war erhöht. Unsere Tierärztin empfahl uns ein Nierendiätfutter und begann mit einer Forthyron-Therapie.
    Das Nierenfutter haben wir von Vet-Concept gekauft, dieses steht aber noch unangetastet herum, da wir erst einmal versuchen wollten mit einer phosphorreduzierten Rohkost über die Runden zu kommen.
    Zusätzlich haben wir das DHN-Renal-Phyt-Pulver gefüttert und seit die erste 400g Dose leer ist gibt es eine selbstgemixte Mischung aus Goldrute, Ginkgo und Cordyceps.

    Heute habe ich die neuen Blutwerte vom Tierarzt bekommen. Was soll ich sagen? Leider haben sich die Werte nicht verbessert, sind auch nicht wenigstens gleich geblieben. Die Nierenwerte und auch die Bauchspeicheldrüsenwerte haben sich im Vergleich zum letzten Mal noch einmal verschlechtert. Der Tierarzt in meinem Mann drängt nun auch darauf das Nierentrockenfutter zu füttern, unsere behandelnde Tierärztin hat uns Ipakitine mitgegeben, um zusätzlich den Phosphor zu binden, da auch der Phosphorwert erhöht war dieses Mal.

    Das Irrwitzigste an der ganzen Geschichte ist, dass unsere kleine Maus seit der Substitution von Thyroxin das Leben persönlich ist, wenn man die Werte der Blutuntersuchung nicht kennt, meint man sie sei absolut fit. Die Werte passen also überhaupt nicht zum Hund
    Ich hoffe einer der Spezialisten hier hat noch eine zündende Idee, wie ich die Blutwerte in den Griff bekommen kann, oder ob sich hier noch eine andere Erkrankung hinter den Symptomen verbirgt. Ansonsten ist das Projekt "Gesunde Ernährung auch für den Hund" hier leider gescheitert

    Ich versuche alle erhobenen Laborwerte hier als PDF anzuhängen, mal sehen ob das funktioniert und ich werde mich auch in die bereits existierenden CNI-Themen einlesen, vielleicht finde ich da die ein oder andere Anregung.

    Lieben Grüße und vielen Dank fürs Lesen und Nachgrübeln
    Kathi

    http://www.scribd.com/full/51219124?...pxrblbm8f29j2m

    #2
    Neuer Versuch:

    http://www.file-upload.net/download-...werte.pdf.html
    Zuletzt geändert von ; 21.03.2011, 14:57. Grund: Link erneuert

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      #3
      Leider hat es die Tabelle auf der einen Seite etwas verschoben, ich werde versuchen das zu beheben

      Vielen Dank
      Kathi

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        #4
        Hallo Kathi,

        es ist alles gut lesbar im PDF. Zunächst mal noch Fragen über Fragen
        Habt ihr den Urin nicht wieder kontrolliert? Das vorliegende Ergebnis ist schon heftig - ist das auch vom November, so wie zeitlich einsortiert? Wurde nicht auf Bakterien untersucht?
        Wie ist denn ihr Trink- und Pieselverhalten - völlig normal, gab es Änderungen?
        Gibt es sonst keinerlei Auffälligkeiten im Befinden?
        Was genau wiegt die Hündin und was/wieviel GENAU fütterst du denn?
        Wo kommt sie her? Bzw. wart ihr mal im südlichen Ausland mit ihr? Ich frage im Hinblick darauf, ob eine Parasitose möglich wäre (Ehrlichiose, Leishmaniose...)
        Habt ihr bei den letzten beiden Untersuchungen kein Blutbild mehr mit gemacht, oder hast du es nur nicht aufgeschrieben (also die Sache mit den Leukozyten und so weiter ) Hier hätte man ggf. Hinweise auf ein entzündliches Geschehen sehen können.

        Reicht an Fragen fürs erste
        Viele Grüße, Karin

        Kommunikation ist Glückssache

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          #5
          Es tut mir sehr leid, dass es deiner Hündin so schlecht geht.

          Aber das barfen keinen Erfolg bringt, finde ich eine unkorrekte Schlussfolgerung.

          Ich habe zwei sehr kranke Hunde gesund gepflegt, das dauerte jahrelang. Wenn man 10 Jahre etwas "falsch" macht, kann man nicht erwarten, dass alles nach kurzer Zeit wieder ok ist. Und es dauert länger, je älter das Tier ist. Leider !


          Allerdings weiß ich auch keinen Weg aus dem Einnehmen der verschiedensten Medikamente und der gesamten Situation raus. Ich wünsche euch nur viel Glück.

          Liebe Grüße
          Lavida
          Liebe Grüße
          Lavida mit Peppi, Sancho und Arnie

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            #6
            Ich hatte gerade einen ellenlangen Text geschrieben und nach dem Absenden war es weg, grr. Ich hoffe ich konnte es retten:

            @Lavida: Das ist das was ich meinem Mann auch immer wieder erzähle, aber als studierter TA hat er halt ein vermeintliches Wissen gegenüber dem ich mich totargumentieren kann. Er weiß halt auch nur das was er in den Vorlesungen erzählt bekommen hat. Aber Du sprichst mir aus der Seele.
            Vielen Dank für Deine Genesungswünsche.

            @Karin, vielen Dank dass Du Dir die Mühe gemacht hast mein wirres Durcheinander zu verstehen. Ich versuche mal Deine Fragen in dem Zitat zu beantworten, in der Hoffnung, dass ich nichts vergesse...

            Zitat von kabeel Beitrag anzeigen
            Hallo Kathi,

            es ist alles gut lesbar im PDF. Ich habe es wohl noch rechtzeitig geändert^^
            Zunächst mal noch Fragen über Fragen
            Habt ihr den Urin nicht wieder kontrolliert? Das vorliegende Ergebnis ist schon heftig - ist das auch vom November, so wie zeitlich einsortiert?
            Ja, das Ergebnis ist aus November, gleicher Probennahmetag. Da wir zu Hause Harn-Teststreifen haben, die auch Protein nachweisen und der letzte Test vor ca. zwei Wochen zeigte, dass immer noch Protein im Urin ist, haben wir uns die Laboranalyse verkniffen. Wenn es hilft kann ich das aber noch nachholen.

            Wurde nicht auf Bakterien untersucht?
            Nein, der Harn wurde nicht kulturell auf Bakterien untersucht, zu dem Zeitpunkt ging es ja noch darum herauszufinden, ob das viele Blut aus den harnleitenden Organen kommen könnte.

            Wie ist denn ihr Trink- und Pieselverhalten - völlig normal, gab es Änderungen?
            Die Untersuchung in 2009 habe ich nur deshalb machen lassen, weil der Hund unter großem Hunger und Durst zu leiden schien, es stand im Raum, ob vielleicht ein Diabetes oder Cushing vorliegt. Beide Tests fielen negativ aus, ABER: Ja, sie hat zu dem Zeitpunkt vermehrt getrunken und dementsprechend auch viel gepieselt. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch Trofu. Die Trinkmenge ist aber seid Barf wesentlich geringer geworden, obwohl sie tageweise auch schon mal mehr trinkt. Im Durchschnitt bei diesem Wetter 1,5-2 Liter würde ich schätzen, wobei wir hier den Holzofen anhaben und in der Wohnung dauerhaft 23-25°C herrschen.

            Gibt es sonst keinerlei Auffälligkeiten im Befinden?
            Im November letztes Jahr war sie schon etwas schlapp, da sie aber jetzt mit der Substitution von Thyroxin im Laufe der Zeit wieder komplett aufgeblüht ist, führe ich das mal darauf zurück. Wobei für mich die Frage bestehen bleibt was genau die Ursache für den Mangel ist. Im letzten Sommer hat sie die Hitze nicht so gut vertragen, früher konnte sie stundenlang in der Sonne liegen, diesmal hat sie sich sehr ins kühle Haus zurückgezogen. Sonst fallen mir keine Auffälligkeiten ein. Sie leidet nicht unter Fressunlust, eher im Gegenteil, was aber schon immer so war. Letztes Jahr im Sommer hatte sie so eine Phase, in der sie anfing Gelenkprobleme zu bekommen, das haben wir aber mit Hagebutten und Grünlippmuschelzeugs als 4-wöchige Kur in den Griff bekommen, da ist sie bis jetzt Beschwerdefrei. Letzte Woche habe ich auf Drängen des Mannes eine zweite Kur angefangen, aber wie gesagt nur vorsorglich und diesmal auch nur maximal drei Wochen.

            Was genau wiegt die Hündin und was/wieviel GENAU fütterst du denn?
            Sie wiegt im Moment 36kg. Im Juli letzten Jahres waren es 42kg. Sie sieht jetzt sehr sportlich aus, wobei die Popomuskeln sehr schön aussehen, die Muskeln am Rücken könnten wohl besser sein, im entspannten Hundemodus hängt der Rücken etwas durch, aber wir arbeiten dran. Ausgehend vom Anfangsgewicht fürs Barfen von ca. 40kg bekommt sie eine tägliche Gesamtration von 800g, wenn ich mich nicht verrechnet hab sind das 2 Prozent vom KG. Wobei sich die Gesamtration auf 2-3 Fütterungen pro Tag verteilt, je nachdem wie ich es zeitlich schaffe. Seid Dezember 2010 füttere ich hauptsächlich das Barfcomplete vom Barfexpress. Da arbeiten wir uns durch das Programm, ich hatte auch schon das Barfcomplete renal, wobei es so aussah, als würden die nichts anderes machen als zu dem normalen Gemisch noch das DHN Renal-Phyt zu zu kippen, hab gedacht das kann ich dann auch selber machen... Bei der letzten Bestellung war hauptsächlich Rind und Huhn dabei, aber auch etwas Wild. 2 mal in der Woche gibt es Pansen oder Blättermagen mit Anteilig 20-30 Prozent Gemüse, aber pro Tag eben nicht mehr als die 800g. Dazu gibt es im Wechsel verschiedene Öle, vor allem Lachsöl und Nachtkerzenöl.
            Da Cimba ja nun erfolgreich abgenommen hat muss ich die Gesamtfuttermenge auch noch mal anpassen, wobei ich dann aber auf jeden Fall extra Fett hinzufügen müsste, sonst nimmt sie weiter ab. Und ich bin mir da nicht sicher, ob die Bauchspeicheldrüse dann nicht komplett rebelliert. Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit der Verdauung bei getreidehaltiger Fütterung mit Trofu möchte ich ungern Getreide zufüttern.


            Wo kommt sie her? Bzw. wart ihr mal im südlichen Ausland mit ihr? Ich frage im Hinblick darauf, ob eine Parasitose möglich wäre (Ehrlichiose, Leishmaniose...)
            Als ich diesen Absatz gelesen habe ist mir spontan schlecht geworden liegt aber nicht an Deinem Schreibstil, aber alles der Reihe nach:
            Sie wurde 1999 bei einem Züchter im Harz geboren und von meinem Mann und seiner damaligen Lebensgefährtin adoptiert. Als die Beziehung 2001 auseinander ging hat er die Katze und sie den Hund mitgenommen. 2005 kam seine Ex dann an und meinte sie würde dem Hund nicht mehr gerecht und fragte ob er noch Interesse hätte. Seit dem lebt sie bei uns.

            Da wir Verwandte in Griechenland haben verbringen wir jedes Jahr im Sommer ein paar Wochen dort, der Hund kommt natürlich immer mit. Wir können also eine Infektion mit Ehrlichien oder Leishmanien nicht ausschließen, bisher sind diese uns aber auch nie in den Sinn gekommen. Dieses sollte also jetzt mal abgeklärt werden. Sie wird zwar vor und während der Reise entsprechend vor stechenden Insekten geschützt, aber wissen weiß man ja nie.
            Zumal ich natürlich gleich mal nach den Symptomen geschaut habe und mir da doch einiges auffiel. Z.B. hat sie solange ich mich erinnern kann immer so kleine Verletzungen an den Ohrrändern, ich hab da noch nie Blut gesehen, aber so eine schorfige Kruste ist da und man erkennt kleine abgeheilte Einrisse. Die Krallen wachsen auch sehr schnell, wobei wir das immer auf die zurückgehende Bewegung geschoben haben, immerhin fahren wir nicht mehr Kilometerweise Fahrrad mit ihr. Die Krallen müssen also häufig gekürzt werden.
            Welches Labor sollte man denn mit der Untersuchung beauftragen? Ich habe in Erinnerung, dass man bei drei Laboren drei unterschiedliche Ergebnisse bekommt?


            Habt ihr bei den letzten beiden Untersuchungen kein Blutbild mehr mit gemacht, oder hast du es nur nicht aufgeschrieben (also die Sache mit den Leukozyten und so weiter ) Hier hätte man ggf. Hinweise auf ein entzündliches Geschehen sehen können.
            Ich habe alle Werte die wir ermittelt haben in die PDF eingefügt. Nein, ein Blutbild war die letzten zwei Mal nicht dabei, Hauptaugenmerk lag bei den Organwerten. Wenn dies nachträglich noch Sinn macht, dann lass ich es zusammen mit den Tests zu den Parasitosen nachholen.

            Reicht an Fragen fürs erste
            Ich hoffe ich habe alles beantwortet, falls nicht immer weiter Fragen, manchmal fällt einem ja auch nicht alles gleich ein.

            Vielen Dank und liebe Grüße
            Kathi

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              #7
              Hallo Kathi,

              das sind alles nur so Gedankensplitter und Ansatzpunkte, so recht werde ich aus all dem nicht schlau - aber nü, bin auch keine Tierärztin, nur interessierte Laiin und CNI-Hundehalterin, die sich nicht mit RC und Konsorten zufrieden geben wollte Trotzdem noch etwas Senf...

              Mich wundert halt, daß man im November ein AB gegeben hat, wegen Verdacht auf Blasenentzündung - ein Erfolg oder Veränderung aber eigentlich nicht mehr verfolgt wurde.
              Irgendwo muß die Proteinurie ja herkommen, und du sagst, die Teststreifen bestätigen auch, daß sie anhält. Wie hoch ist denn der Ausschlag beim Teststreifen?

              Wegen derselben gingen mir eben auch die MMK durch den Kopf. Bei z.B. Ehrlichiose oder Leishmaniose tritt relativ häufig ein Nierenproblem mit Proteinverlust auf. Die Gefahr ist ja nun tatsächlich gegeben, also daß sie infiziert wurde. Also würde ich das wirklich abklären.
              Ich weiß, daß Laboklin solche "Länderprofile" anbietet, also auf die entsprechend vorkommenden Krankheiten testet. Dein TA scheint mit idexx zu arbeiten - ich denke, die haben das auch, frag mal nach.

              Dann noch die Sache mit der Bauchspeicheldrüse/Verdacht. Lipas und Amylyse sind relativ unspezifisch. Ist auch nicht mein Fachgebiet, aber ich meine, hier sollte man cPli und TLI testen (macht meine ich auch idexx), die Aussagekräftiger sind bezüglich BSD. Ich lese nicht so recht Auffälligkeiten in Richtung Verdauung, Unverträglichkeiten etc. raus - oder übersehe ich das?
              Halte ich aber für wichtig, denn ich denke schon, Nierendiät ist hier angebracht und wenn noch ein BSD-Problem dazu kommt, wirds nicht unbedingt einfacher.

              Was mir auffiel: zwischen Juli und November haben sich zumindest die Nierenwerte erst mal verbessert. Zum März hin ist es wieder schlechter - und jetzt ist auch Phosphat erhöht. Hast du im Herbst anders gefüttert? Was? Vielleicht schreitet es auch einfach fort.

              Zum Futter dazu gaaanz grob: das scheint mir nicht unbedingt gut geeignet. Der Unterschied vom Renal-Paket zu den anderen Sorten liegt schon mal im Phosphorgehalt - und der ist bei den normalen Sorten zu hoch! Jedenfalls wenn ich dich richtig verstehe und sie 800 g von dem Futter täglich bekommt.
              Der wäre im Renal-Paket schon deutlich besser. Allerdings enthält auch dies z.B. Schlund, den ich mal gar nicht mehr füttern wurde, da recht weit entfernt von hochverdaulichem Protein.
              Protein wird bei allen/vielen Sorten mit 13% angegeben, das wäre in der Summe nicht sooo viel. Stellt sich allerdings zum einen die Frage nach der Hochwertigkeit (s. Schlund) und zum anderen ist es wichtig den Proteinverlust über die Niere möglichst zu reduzieren. Kann schon sein, daß du da noch was runter mußt mit der Fleischmenge.
              Kurzum, ich würde umstellen auf komplett selbst zusammengestellt. D.h. reine Fleischsorten kaufen, Gemüse selber schreddern (ich würde es dünsten, der leichteren Verdaubarkeit halber) und ggf. Kohlehydrate versuchen.
              Aber das muß man dann im Detail angehen. Vielleicht meldet sich noch Juppi oder auch Bianca (ebenfalls mit Nierenkranker RR-Hündin...)

              Hat es nicht vielleicht in der Tiho Hannover einen Spezialisten für Nephrologie?

              *Ich* persönlich würde jetzt wohl erst mal folgendes machen:
              - Check auf entsprechende Parasitosen
              - dazu großes Blutbild (frag nach, ob du eine Eiweißelektrophorese nachfordern kannst, v.a. für den Fall, daß bei den Parasitosen was positiv ist)
              - die genannten BSD-Werte testen
              - noch einmal einen gründlichen Urinstatus (auch spezifisches Gewicht etc.!)
              - falls ihr einen Nierenspezi findet, sprich mal eine Elekrophorese des Harnproteins an.

              Sollten sich erneut Bakterien finden, würde ich ein Antibiogramm machen lassen - ihr hattet schon 2 mal AB-Kuren, da käme in mir der Verdacht auf, daß dies ggf. nicht passend war.

              *Sollte* sich bei den Parasitosen was ergeben, bestehe auf die Elektrophorese MIT KURVE, laß dir nicht direkt ein Medikament verschreiben, sondern stelle alle Ergebnisse im Leishmaniose-Forum ein.

              Nu ja, das sind die Dinge, dir mir so einfallen, die ich persönlich halt klären würde. Und dann weiterschaun...

              Hast du jetzt noch einen großen Vorrat von den Barfcomplete Sachen? Wie gesagt, die normalen Sorten sind schon allein des Phosphors wegen jetzt nicht so wirklich geeignet.
              Lang aber sehr gut und ergiebig zur Niereninsuffizienz ist dieses Thema hier im Forum.
              Viele Grüße, Karin

              Kommunikation ist Glückssache

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                #8
                Nachtrag weil vergessen: laßt auch mal Blutdruck messen. Ggf. wäre ein ACE-Hemmer oder auch ein stärker Blutdruck-senkendes Medikament sinnvoll, auch im Hinblick auf die Proteinurie.
                Seufz, ein Nephrologe wäre wirklich wünschenswert bezüglich Ursachenfindung und Behandlung - ich hab hier leider auch NIX in der Gegend...
                Viele Grüße, Karin

                Kommunikation ist Glückssache

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                  #9
                  Zitat von kabeel Beitrag anzeigen
                  Hallo Kathi,

                  das sind alles nur so Gedankensplitter und Ansatzpunkte, so recht werde ich aus all dem nicht schlau - aber nü, bin auch keine Tierärztin, nur interessierte Laiin und CNI-Hundehalterin, die sich nicht mit RC und Konsorten zufrieden geben wollte Trotzdem noch etwas Senf...
                  Ich danke Dir wirklich sehr für Deinen Senf, ich will mich auch nicht mit den üblichen Verdächtigen Trofus zufrieden geben, jedenfalls nicht mehr Ich versuch mal weiter zu antworten, obwohl ich mich gerade hoffnungslos überfordert und schuldig an dem ganzen Dilemma fühle und mich eigentlich lieber in mein Bett verkriechen würde^^

                  Mich wundert halt, daß man im November ein AB gegeben hat, wegen Verdacht auf Blasenentzündung - ein Erfolg oder Veränderung aber eigentlich nicht mehr verfolgt wurde.
                  Durch den kurzen Check des Harns in der TA-Praxis stellte sich heraus, dass Proteine im Harn sind. Mit diesen Rate-Teststreifen kann man aber nicht wirklich herausfinden wie viel und woher es kommt. Der Teststreifen in der Praxis zeigte irgendwas zwischen 100-300 mg/dl an und das Labor hat dann den Wert von über 5000 festgestellt. Wenn Proteine im Harn sind, dann können das ja auch mal leicht Zellen sein, die auf eine Blasenentzündung hinweisen. Deshalb gab es wohl das AB, aber als die Werte aus dem Labor kamen, war für unsere TÄ wohl klar, dass es Proteine aus der Niere sein müssen, vielleicht wurde deshalb da nichts mehr nachuntersucht. Letzten Endes haben wir da vielleicht auch nicht richtig überlegt und dies auch nicht eingefordert.

                  Irgendwo muß die Proteinurie ja herkommen, und du sagst, die Teststreifen bestätigen auch, daß sie anhält. Wie hoch ist denn der Ausschlag beim Teststreifen?
                  Unsere Teststreifen zeigen Werte zwischen 100 und 1000 mg/dl, das ist immer verschieden, zeigt aber das die Proteinurie anhält.

                  Wegen derselben gingen mir eben auch die MMK durch den Kopf. Bei z.B. Ehrlichiose oder Leishmaniose tritt relativ häufig ein Nierenproblem mit Proteinverlust auf. Die Gefahr ist ja nun tatsächlich gegeben, also daß sie infiziert wurde. Also würde ich das wirklich abklären.
                  Ich weiß, daß Laboklin solche "Länderprofile" anbietet, also auf die entsprechend vorkommenden Krankheiten testet. Dein TA scheint mit idexx zu arbeiten - ich denke, die haben das auch, frag mal nach.
                  Ja, ich hab grad mal auf der Idexx Seite geschaut, die bieten diese Untersuchungen auch an.
                  Übrigens habe ich meinen Mann gestern Abend als er nach Hause kam damit beauftragt herauszufinden welche Symptome bei Ehrlichiose und Leishmaniose auftreten. Er hielt mich erst für völlig gaga, und schloss eine Infektion mit beidem beharrlich aus. Nach erstem Lesen vor dem Abendessen sagte er dann es wäre eher unwahrscheinlich und vor dem Schlafen sagte er dann, wir sollten das unbedingt testen lassen^^ Und wenn der Hund positiv wäre würde den Hersteller des Superschutzmittelchens alle machen. Naja, da hätte er wohl keine Chance...

                  Dann noch die Sache mit der Bauchspeicheldrüse/Verdacht. Lipas und Amylyse sind relativ unspezifisch. Ist auch nicht mein Fachgebiet, aber ich meine, hier sollte man cPli und TLI testen (macht meine ich auch idexx), die Aussagekräftiger sind bezüglich BSD.
                  Ja, über die Bauchspeicheldrüse und die auffälligen Werte denken wir auch schon die ganze Zeit nach. Ich werde also die oben genannten Werte mit testen lassen. Vielleicht ist es auch gar nicht verkehrt mal einen Internisten aufzusuchen, damit da mal jemand mit mehr Ahnung drüberschauen kann. Kennt jemand einen guten Internisten in der Umgebung Hildesheim/Hannover???
                  Ich lese nicht so recht Auffälligkeiten in Richtung Verdauung, Unverträglichkeiten etc. raus - oder übersehe ich das?
                  Wir haben sie nie auf irgendwelche Unverträglichkeiten hin untersuchen lassen. Aufgefallen ist uns aber bisher schon, dass sie bei bestimmten Trofus nach einer kurzen Zeit immer mit Blähungen zu kämpfen hatte, wenn dann Durchfall dazu kam haben wir das Futter gewechselt. Kann also sein dass da Unverträglichkeiten bei irgendwelchen Zusatzstoffen vorliegen, ich hatte da das viele Getreide im Verdacht, dashalb bekommt sie im Moment keins. Nach der Umstellung auf rohes Futter sind keine Beschwerden mehr aufgetreten, außer ich habe es mal gut gemeint und ihr Haferflocken oder unsere Restnudeln beigemischt, dann gab es auch mit Barf Blähungen. Deshalb habe ich das dann gelassen. Bei Reis ist mir nichts aufgefallen bisher.
                  Halte ich aber für wichtig, denn ich denke schon, Nierendiät ist hier angebracht und wenn noch ein BSD-Problem dazu kommt, wirds nicht unbedingt einfacher.
                  Ja, das denke ich allerdings auch

                  Was mir auffiel: zwischen Juli und November haben sich zumindest die Nierenwerte erst mal verbessert. Zum März hin ist es wieder schlechter - und jetzt ist auch Phosphat erhöht. Hast du im Herbst anders gefüttert? Was? Vielleicht schreitet es auch einfach fort.
                  Die Futterumstellung hat etwas vor der Untersuchung im Juli stattgefunden. Ich habe ihr für den Anfang Pferdefleisch besogt, weil ich irgendwo gelesen hatte, dass es damit am wenigsten Probleme geben soll. Das war eine ganze Menge, und da sie nach dem Klinikaufenthalt wegen der BSD erst mal ein fettreduziertes Trofu bekommen hatte (das war Bedingung vom Mann), meine ich dass dieses Fleisch lange Zeit auch noch gehalten hat. Da ist im Laufe der Zeit dann mehr dazugekommen. Hühnerhälse, Rindfleisch, Pansen, Blättermagen, auch knorpelige Rindersachen. Da Herbst war gab es als Gemüse vermehrt Kürbis.

                  Zum Futter dazu gaaanz grob: das scheint mir nicht unbedingt gut geeignet. Der Unterschied vom Renal-Paket zu den anderen Sorten liegt schon mal im Phosphorgehalt - und der ist bei den normalen Sorten zu hoch! Jedenfalls wenn ich dich richtig verstehe und sie 800 g von dem Futter täglich bekommt.
                  Ja, davon bekommt sie zur Zeit 800g pro Tag. Ok, dann haben wir ja schon mal einen Grund warum der Phosphorwert erhöht sein könnte.
                  Der wäre im Renal-Paket schon deutlich besser. Allerdings enthält auch dies z.B. Schlund, den ich mal gar nicht mehr füttern wurde, da recht weit entfernt von hochverdaulichem Protein.
                  Ok, ich hatte irgendwie die Vorstellung, dass jedes Protein aus welchem Fleisch/tierischem Bestandteil auch immer besser wäre als die Proteine, die im Trofu sind. Hab ich mir wohl falsch vorgestellt und könnte dann auch verantwortlich für die Verschlechterung der Werte sein. Ich hatte überhaupt erst ein bereits fertiges Barf gekauft, nachdem die schlechten Nierenwerte im November festgestellt wurden und ich mich mit Vorwürfen quälte ich könnte das ganze ausgelöst haben. Im Juli hat uns niemand mal darauf hingewiesen, dass da was im argen ist, wir haben da auch nicht weiter drauf geachtet.
                  Protein wird bei allen/vielen Sorten mit 13% angegeben, das wäre in der Summe nicht sooo viel. Stellt sich allerdings zum einen die Frage nach der Hochwertigkeit (s. Schlund) und zum anderen ist es wichtig den Proteinverlust über die Niere möglichst zu reduzieren. Kann schon sein, daß du da noch was runter mußt mit der Fleischmenge.
                  Kurzum, ich würde umstellen auf komplett selbst zusammengestellt. D.h. reine Fleischsorten kaufen, Gemüse selber schreddern (ich würde es dünsten, der leichteren Verdaubarkeit halber) und ggf. Kohlehydrate versuchen.
                  Das meiste Gemüse wird hier gedünstet, mein Schredder schafft das sonst nicht klein. Ich habe gerade erst neu bestellt, das heißt die Gefriertruhe ist noch voll, kann ich das irgendwie unter das reine Fleisch mischen? Hm, muss man vermutlich sehen wie Cimba da drauf reagiert.

                  Aber das muß man dann im Detail angehen. Vielleicht meldet sich noch Juppi oder auch Bianca (ebenfalls mit Nierenkranker RR-Hündin...)
                  Juppi, Bianca, meldet ihr Euch auch noch mal dazu? Das wäre sehr lieb, ich hab so viel falsch gemacht, ich kann von allem nur profitieren...

                  Hat es nicht vielleicht in der Tiho Hannover einen Spezialisten für Nephrologie?
                  Weiß ich nicht, aber es gibt dort bestimmt jemanden. Wir gehen aber nicht in die TiHo. Es sei denn jemand kennt da einen wirklich seeeehhhr guten Spezialisten, dann könnten wir uns das noch mal überlegen. *hüstel*
                  In der Kleintierklinik in die wir im Notfall fahren gibt es aber keinen speziellen Nephrologen, vielleicht einen Internisten, muss ich mal schauen.

                  *Ich* persönlich würde jetzt wohl erst mal folgendes machen:
                  - Check auf entsprechende Parasitosen
                  - dazu großes Blutbild (frag nach, ob du eine Eiweißelektrophorese nachfordern kannst, v.a. für den Fall, daß bei den Parasitosen was positiv ist)
                  - die genannten BSD-Werte testen
                  - noch einmal einen gründlichen Urinstatus (auch spezifisches Gewicht etc.!)
                  - falls ihr einen Nierenspezi findet, sprich mal eine Elekrophorese des Harnproteins an.

                  Sollten sich erneut Bakterien finden, würde ich ein Antibiogramm machen lassen - ihr hattet schon 2 mal AB-Kuren, da käme in mir der Verdacht auf, daß dies ggf. nicht passend war.
                  Ich werde morgen mit unserer Nudel zur Tierärztin fahren und das alles abklären lassen. Heute ist sie leider nicht mehr nüchtern. Wäre ja aber für das Blutbild wichtig.

                  *Sollte* sich bei den Parasitosen was ergeben, bestehe auf die Elektrophorese MIT KURVE, laß dir nicht direkt ein Medikament verschreiben, sondern stelle alle Ergebnisse im Leishmaniose-Forum ein.
                  Ich werde dann im positivem falle nochmal genau fragen wo dieses Forum ist und dann die Werte da einstellen.

                  Nu ja, das sind die Dinge, dir mir so einfallen, die ich persönlich halt klären würde. Und dann weiterschaun...

                  Hast du jetzt noch einen großen Vorrat von den Barfcomplete Sachen? Wie gesagt, die normalen Sorten sind schon allein des Phosphors wegen jetzt nicht so wirklich geeignet.
                  Lang aber sehr gut und ergiebig zur Niereninsuffizienz ist dieses Thema hier im Forum.
                  Ich werde mich da mal durchhangeln, aber erstmal brauch ich eine kurze Pause, ich fühl mich irgendwie total leer und überfordert.

                  Vielen Dank und liebe Grüße
                  Kathi

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                    #10
                    Achso, die Sache mit dem Blutdruck hatte ich auch schon mal angesprochen, trifft aber weder bei unserer Tierärztin noch bei meinem Mann auf große Begeisterung.
                    Angeblich ist das überhaupt nicht aussagekräftig, weil man den Blutdruck nicht wie beim Menschen messen kann, sondern dafür irgendwelche komplizierten Ableitungen machen muss. Hinzu käme noch, dass der Hund, auch wenn er es nicht zeigt immer aufgeregt ist in einer fremden Umgebung und das dies Werte zusätzlich verfälscht. Selbst beim Menschen würde schließlich nicht mehr nur ein Wert in der Praxis gemessen, sondern ein Langzeit EKG mit vielen Blutdruckwerten gemacht und daraus dann der Mittelwert genommen.
                    Laut meines Mannes rausgeschmissenes Geld. Laut Tä auch.

                    Ich weiß es nicht. Aber ich werde es nochmals ansprechen, vielleicht gehe ich zu den jetzt anstehenden Blutuntersuchungen auch gleich in die Klinik, mal sehen.

                    Sonnige Grüße
                    Kathi

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                      #11
                      Mir ist noch was eingefallen was sich seid November verändert hat. Sie bekommt seid dem Forthyron.

                      Da kam mir grade ein Geistesblitz. Ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass der Körper die Schilddrüsenhormone herunter fährt, wenn es andere organische Problem gibt, um den Stoffwechsel zu verlangsamen und damit die anderen Organe zu schonen.
                      Kann es denn sein, dass wir mit Forthyron den Stoffwechsel jetzt künstlich wieder angehoben haben und damit die weitere Verschlechterung der Nieren- und Pankreaswerte forciert haben?
                      Ist jetzt so von mir dahin gesponnen, gibt es da Zusammenhänge? Kennt sich einer da aus?

                      Kann natürlich auch alles zusammen sein, meine Fütterung und das Forthyron oder aber auch nur meine Fütterung.

                      Mein Mann hat jetzt beschlossen, dass wir ihr für die Zeit bis das Ipakitine leer ist und damit dann die neue Blutuntersuchung ansteht das Vet-Concept Nierenfutter geben, um zu sehen, ob diese Fütterung einen Effekt auf die Werte hat oder nicht. Wäre auch aus meiner Sicht sehr interessant das Ergebnis, da ich dann ja versuchen könnte mit einer Änderung der Futterzusammensetzung und Qualität ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Trotzdem sträubt sich in mir alles dagegen und ich klammere mich gerade an jeden greifbaren Stohhalm.

                      Verzweifelte Grüße
                      Kathi

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                        #12
                        Wenn eine andere schwerwiegende organische Erkrankung vorliegt, können die Schilddrüsenwerte tatsächlich erniedrigt sein.Bei meiner CNI-Hündin ist das auch so. Ich würde ihr deswegen niemals Forthyron geben, weil dies meiner Meinung nach durch die Anregung des Stoffwechsels und damit auch der Nierentätigkeit das Voranschreiten der CNI begünstigen würde. Damit wäre genau das Gegenteil erreicht, was wir mit der Gabe des ACE-Hemmers Benazepril erreichen wollen, nämlich eine "Schonung" der verbliebenen Nierenzellen (Glomeruli).
                        Liebe Grüße
                        Bettina mit Jessy

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                          #13
                          Hallo Kathi,

                          wegen der Tests / "Reiseprofil" - ich habe da jetzt bei Idexx nichts gefunden, zwar die einzelnen Parameter/Krankheiten aber kein "Paket". Bei Laboklin umfaßt das Profil für Griechenland nicht nur die bisher genannte Leishmanios und Ehrlichiose sondern einige mehr, guckst du HIER. Wenn die bei Idexx kein Paket haben, solltest du diese halt einzeln wählen.
                          Bei der Klinik würde ich vielleicht erst mal anrufen, mit welchem Labor die zusammen arbeiten oder ob die an eins nach Wunsch versenden.
                          Anderer Plan wäre: jetzt nur MMK testen lassen und an Parasitus schicken - hier findest du den Anforderungsbogen. Bei dem entsprechenden Länderprofil ist dann ein Blutbild UND die Elekrophorese mit drin!
                          Wenn ihr jetzt die Nierendiät geben wollt, kannst du auch in 4-6 Wochen wieder testen lassen und DANN die BSD-Werte mit anfordern.

                          Morgenurin würde ich ruhig morgen schon mitnehmen, ist ja was her seit November.

                          Ja, Blutdruck ist ein bescheidenes Thema, mit dem ich auch sehr gemischte Erfahrungen habe, im Sinne von sehr schwankenden Ergebnissen Immerhin hat es mein Doc geschafft, die ersten Male einigermaßen reproduzierbare Ergebnisse zu messen (es muß eh immer mehrfach gemessen werden!) - und bei meinem augenscheinlich gesunden Senior einen guten BD festgestellt im Gegensatz zum CNI-Hund (erhöht an 2 Meßterminen)

                          ACE Hemmer halte ich schon ggf. für wichtig, gerade bei Proteinurie - aber ohne den BD zu kontrollieren auch wieder nicht soo prickelnd. Sollte aber jemand mit *Erfahrung* machen - also vielleicht eher mal in der Klinik anfragen?

                          SDU oder nicht, gute Frage. Nun habt ihr zwar "wenigstens" erhöhtes TSH gehabt, was in der Regel schon für eine SDU spricht - aber auch z.B. in der Rekonvaleszenz von einer Krankheit auftreten kann.
                          Raten möchte ich hier nichts, aber von meinen eigenen Erfahrungen erzählen (die halt nichts mehr und nichts weniger sind... )
                          Mein Dicker mit CNI bekommt auch Forthyron, relativ geringe Dosierung, ist ja auch ein alter Mann. Ich hatte den Doc damals wegen der CNI angesprochen (KEIN Fachmann für SD!), und er meinte, nach seinem Verständnis würde es der Niere nicht schaden, könnte sich vielleicht sogar positiv auswirken.
                          Wie auch immer - ich kann sagen, die Werte meines Hundes haben sich schlicht nicht geändert, er hat seit fast 1,5 Jahren einen Crea von 1,7, der Rest ist in der Norm, dank Diät.

                          Die erste BD-Messung hatten wir, als mein Hund noch in der Einstellung mit dem Hormon war, er war überdosiert (T4 erhöht, Hund hechelte vermehrt). Wir warteten also ab, bis wir mit der Dosierung gut lagen - am Blutdruck hatte sich nichts geändert...
                          Wieder lebhafter und fröhlicher war mein Hund auch geworden unter dem Hormon. Und er konnte endlich wieder wenigstens Senioren-Portionen fressen ohne immer dicker zu werden

                          Wie gesagt, sind das schlicht unserer Erfahrungen, und der Fall liegt sicher anders was die Nieren betrifft, mein Rüde verliert z.B. kein Protein mit dem Urin. Auch hat er wohl - außer seinen alten Knochen - keine anderen Baustellen.

                          Alles Gute und laß dich mal
                          Viele Grüße, Karin

                          Kommunikation ist Glückssache

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                            #14
                            Bettina, Karin vielen Dank für Eure Erhfahrungen bezüglich Forthyron und der Nierengeschichte.

                            Und Karin nochmals vielen Dank, dass Du Dir so viel Mühe gemacht hast. Ich habe heute Blut abnehmen lassen und werde dieses an Parasitus schicken.

                            Bei der Blutentnahme ist uns heute wieder was komisches aufgefallen. Cimba hat gestern um 17Uhr die letzte Mahlzeit (Nierendiät-Trofu) bekommen, heute um 9.30Uhr war die Blutentnahme und unsere TÄ hat das Serum direkt abzentrifugiert. Es ist hochgradig lipämisch. Damit fällt leider die Serumeiweißelektrophorese flach, weil es da zu Störungen kommt. Aber mich wundert das doch sehr? Wie kann das sein, dass sie nach fast 18 Stunden noch soviel Fett im Blut hat? Irgendwie scheint mit der BSD doch einiges im Argen zu sein, aber am Kot können wir keine Auffälligkeiten feststellen. Ist wohlgeformt und auch nicht irgend wie auffällig viel von der Menge her.

                            Ichbin inzwischen soweit, dass ich das ganze Geschehen genauer untersuchen lassen will, nur von wem? Einen speziellen TA, der internistisch arbeitet kenne ich hier nicht. Vielleicht ein/e THP? Kenne ich hier auch niemanden.

                            Kennt jemand von Euch eine/n THP in der Umgebung Hildesheim/Braunschweig/Salzgitter oder im Zweifelsfall Hannover? Ich wäre über Tipps sehr dankbar.

                            Liebe Grüße
                            Kathi

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                              #15
                              Hallo Kathi,

                              hast du Urin abgegeben?
                              Mir geht grad das Stichwort nephrotisches Syndrom durch den Kopf, das lipämische Serum könnte dann damit in Zusammenhang stehen. Insofern wäre das Ausmaß der Proteinurie aktuell schon interessant.
                              Wieder nur ein Splitter, kein schöner.
                              Hab mal geschaut - zumindest hat die Tiho eine Innere Abteilung. Ob die oder etwas anderes zu empfehlen sind, kenie Ahnung. Mach dazu besser ein neues Thema auf - zu CNI als solches liest nicht jede/r.
                              Viele Grüße, Karin

                              Kommunikation ist Glückssache

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