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    Cushing!?

    Hallo,

    vor einiger Zeit hatte ich als Thema "alk. Phosphatase erhöht" eingestellt und da wir (meine TÄ und ich) noch immer am überlegen sind, woran es liegen könnte, möchten wir beim nächsten Termin für das große BB auch einen Cushing-Test machen.

    Hier vielleicht noch mal einige Daten meines Hundes:
    12 1/2 jähriger Collierüde
    bekommt seit ein paar Wochen Vetmedin
    vor ca. 1 1/2 Jahren wurde eine SDU festgestellt, die wir mit Globulis gut in den Griff bekommen hatten (zuletzt T4 bei 1,2) - aber beim letzten BB nur noch 0,9 und eben die 4fach erhöhte ALP

    Seit er das Vetmedin bekommt, läuft er wieder gut mit (gestern z.B. 70 Min. am Stück und dann "maulte" er trotzdem als er im Hundehänger am Rad war, weil er meinte "ich kann noch!!!")

    Werde ihn jetzt erst mal auf Rat meiner TÄ entgiften (weil sein "Schmodder" im Auge auf Leberproblem hinweist)
    Entgiften wie folgt: morgens CHELITONIUM - mittags SOLIDAGO - abends CRATAEGUS.

    Jetzt meine Fragen: Wer hat Erfahrungen mit Cushing? Welche Symptome zeigte der Hund außer den hier erwähnten wie Haarausfall (hat Coffee nicht), struppiges Fell (seit seiner Kastration vor ca. 5 Jahren aufgrund Verdacht auf Hodenkrebs hat er nicht mehr das schöne, leicht zu pflegende Haarkleid), trinkt aber verstärkt (Glucosewerte sind aber nicht auffällig).
    Wie hat sich das anfangs bei euren Hunden bemerkbar gemacht?
    Auf was muss ich achten?
    Gibt es evtl. Fütterungsweisen, die Cushing hervorrufen/abwenden?

    Bin für jeden noch so kleinen Hinweis/Tipp dankbar!!!!
    Wenn ich mir die Artikel so durchlese in Bezug auf Cushing und SDU dann bekommt man wirklich Angst, weil es offensichtlich Ärzte gibt, die "ins Blaue hinein" therapieren und Medikamente auf Teufel komm raus geben...
    Bin mit meiner TÄ wirklich SEHR zufrieden. Sie gibt lieber erst mal homöop. Mittel, bevor sie zu anderen Sachen greift. Da fühle ich mich bei ihr schon in sehr guten fachlichen Händen!

    Viele Grüße
    Renate mit Coffee, Jana und Justy

    #2
    Hallo Renate,

    hier findest Du umfassende Infos zu Cushing und der Behandlung:

    http://de.dir.groups.yahoo.com/group...&sec=dir&slk=4

    Um Cushing auszuschließen reicht ein Urintest (Kortisol-Kreatinin-Quotienten im Harn bestimmen lassen).
    Sprich Deine TÄ darauf an, erst wenn der Urintest nicht eindeutig negativ ist, müßte man bei Deinem Hund einen Bluttest nachschieben.

    Hier findest Du einen Überblick zu Cushing und der Diagnostik:

    http://www.birgit-drescher.de/hunde02.html
    Liebe Grüße von Anke mit Ghandi (geb. 06/2012) & den Samtpfoten Bolle (geb. 04/2010) und Thekla (geb. 09/2001); unvergessen meine Selda (1996-01.04.2009), Jonas (07.08.1997-26.10.2012) und Pina (05/2005-23.08.2019) & die sechs Katzensternchen

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      #3
      Hallo Anke, danke für die Antwort!


      Werde mir die Seiten gleich mal angucken.
      Das mit dem Urintest sagte mir meine TÄ auch.

      Gruß Renate

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        #4
        ich würde dem Hund schnellstens Schilddrüsenhormone geben :-))

        Eine Unterfunktion ist NICHT mit Globulis in den Griff zu kriegen ..

        Gabi und Bertchen

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          #5
          Hallo Gabi,
          meine TÄ behandelt einen anderen Hund mit SDU bereits seit mehreren Jahren mit Erfolg nur mit Globulis!

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            #6
            Hallo Renate,

            unsere Hündin hat auch eine SDU. Auch ist bei ihr das Phänomen aufgetreten, dass sie immer erhöhte Werte bei der Bauchspeicheldrüse hat. Im Moment glaubt unsere TÄ an eine Pankreatitis, ich bin mir da nicht wirklich sicher. Wir haben zwar noch andere Baustellen, aber von dem was ich so bis jetzt gelesen habe kann eine SDU wenn sie nicht richtig behandelt wird auch zu erhöhten Werten der BSD führen. Ich will damit nicht sagen, dass Deine TÄ Deinen Hund nicht richtig behandelt, bitte nicht falsch verstehen. Ich meine nur, dass man das vielleicht im Hinterkopf behalten sollte.

            Ich kenne mich mit Cushing nicht aus, zum Glück. Wenn ihr es aber ausgeschlossen habt, dann denkt nochmal an die Schildrüse, vielleicht hilft es Euch dann.

            Ich wünsche Deinem Hund gut Besserung.

            LG
            Kathi

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              #7
              Hallo Kathi, danke für deine Antwort.
              Ich will mal versuchen, ob ich das, was mir meine TÄ über den momentan wieder zu niedrigen Schilddrüsenwert gesagt hat, richtig wieder geben kann.
              Also: die erhöhten Werte der alk. Phosphatase in Verbindung mit dem jetzt wieder zu geringen Schilddrüsenwert kann u.U. auf den Beginn einer Krankheit hinweisen.
              Da Coffee teilweise sehr hechelt (z.B. heute morgen um 2 Uhr hat er mich dadurch aufgeweckt) wollen wir eben im Juni, wenn ich eh zum Röntgen und wegen des großen BB dort bin, diesen Urintest machen, um Cushing auszuschließen (was ich sehr hoffe) oder.....
              Liebe Grüße
              Renate mit Coffee, Justy und Jana

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                #8
                Hallo Renate

                Deine Ta in Ehren :-))

                Aber ich würde schnellstens einen Fachta für Endokrinolgie aufsuchen ..

                Auch kennt er sich bestens mit Cushing aus ..

                Eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion hat große Auswirkungen auf den Körper

                z.B Herzfunktionsstörung usw.

                Alle Organe arbeiten nicht korrekt..

                Dein Hund hat schon eine gravierende Unterfunktion..

                Gabi und Berti

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                  #9
                  Ich werde sie auf jeden Fall noch mal darauf ansprechen, denn ich bin lieber bei einem "normalen" TA, dem ich vertraue, als bei einem Spezialisten, von dem ich nichts weiter weiß als Name und Adresse....
                  Vielleicht fangen wir dann doch mit Forthyron an.
                  Aber ich kann mich auch an einen Artikel von Dr. Backhaus in der Collie-Revue erinnern, in der dieser auch für Globulis in Bezug auf SDU eine Lanze bricht und nicht gleich zu Hormonen rät.

                  Liebe Griße
                  Renate

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                    #10
                    Huhu Renate,

                    ja sprich noch mal mit Deiner Tierärztin. Der T4 ist ja trotz der Globuli ziemlich niedrig, oder wie ist bei dem Labor der Referenzbereich?

                    Sonst gib doch zwischendurch schnell Harn ab, dann kann wenigstens diese Cushing-Sache untersucht werden. Bis Juni ist ja noch bissl hin?

                    LG
                    Kathi

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                      #11
                      Bitte daran denken, es muß der erste Morgenurin sein und Hund sollte möglichst mind. 8 Std. eingehalten haben

                      Ich finde die T4-Werte auch zu niedrig und würde eine Substitution in Betracht ziehen. Vorher aber mal ein komplettes SD-Profil erstellen lassen, falls das noch nicht geschehen ist, nur T4 ist zu wenig!

                      Vorher andere Erkrankungen auszuschließen, die ebenfalls zu niedrigen T4-Werten führen können (wie z.B. Cushing) ist natürlich korrekt.
                      Liebe Grüße von Anke mit Ghandi (geb. 06/2012) & den Samtpfoten Bolle (geb. 04/2010) und Thekla (geb. 09/2001); unvergessen meine Selda (1996-01.04.2009), Jonas (07.08.1997-26.10.2012) und Pina (05/2005-23.08.2019) & die sechs Katzensternchen

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                        #12
                        Ciao Renate,
                        also wenn Dein Hund Cushing haben sollte, dann sollte er so etwa 10 Sympthome zeigen, die oftmals auch mit den Alterssympthomen verwechselt werden. Dazu gehören u.a. enormen Durst (dh. er hächelt sehr leicht im Auto bzw. bei anderen Situationen), unstillbaren Hunger, daraus ergibt sich, dass er viel Stuhl hat und natürlich enorm viel Wasser lassen muss, dh. evtl. inkontinent ist. Desweiteren ist dann ein Fellverlust insbesondere auf dem Rücken zu verzeichnen bzw. struppiges Fell, Hautprobleme wie schuppige, sehr trockene Haut, insbesondere auffällig ist ein aufgedunsener Oberkörper, Probleme mit den Hinterläufen, Lustlosigkeit.
                        Zunächst einmal werden verschiedene Untersuchungen gemacht (Schilddrüse etc.) um andere Krankheiten ausschließen zu können. Ist hier alles in Ordnung, macht man heute einen Urintest, wobei der Morgenurin auf die Kortisolmenge kontrolliert wird.
                        Desweiteren werden die Nebennieren geröngt, um evtl. eine Vergrößerung oder einen Tumor an den Nebennieren festzustellen. Ist die Nebennierenrinde vergrößert und man hat tatsächlich erhöhte Cortisolwerte, dann macht man noch den sichereren ACTH-STimulationstest, dh. der Hund bekommt morgens, auf nüchteren Magen Blut abgenommen und dann etwas injiziert, wobei man dann ganz genau 1,5 STd. warten muss. DEr Hund muss ruhig gehalten werden, sollte sich währenddessen nicht aufregen, da dies zu einer Alteration der anschließenden Cortisolwerte führen könnte. So, dann wird wieder Blut abgenommen und das war der ACTH-Test, dessen Auswertung man dann aus dem Labor bekommt und sich aufheben sollte.
                        Es gibt sowohl ein hypophysäres Cushing, dh. ein meist gutartiger Mikrotumor an der Hypophyse im Kleinhirn, während die 2. Form ein meist bösartiger Tumor an der Nebennierenrinde ist. Ersteres wird heute mit einem Medikament namens Vetoryl behandelt. Soweit ich es weiss, gibt es noch keine homoöpatischen MIttel, welche die Cortisolproduktion reduzieren können, sodass man auf dieses bis zum Lebensende angewiesen ist. Die im Körper produzierte Cortisolmenge kann auch varieren, sprich, der Hund kann die Medizin aufgrund der unterschiedlichsten Faktoren (z.B. Gewichtzu- oder abnahme) nicht mehr so aufnehmen wie vorher. Das sollte periodisch kontrolliert werden. Ich habe auch von einem Medikament der TCM gelesen, allerdings habe ich keine Ahnung ob bzw. wie das Medikament funktioniert. Vetoryl blockiert für ca. 8 STd. die körpereigene Cortisolproduktion, die dann wieder langsam beginnt. I.A. gibt man die Medizin morgens, nach dem Frühstück, sodass dann am darauffolgenden Morgen nach dem Aufstehen die Cortisolproduktion am höchsten ist. Mache ich dann bereits während der Behandlung den Urintest und gibt dieser etwas erhöhte Cortisolwerte an, so ist das in diesem Fall doch eher normal, da es der Morgenurin ist. Genauer ist in diesem Falle der ACTH-Test, der dann genau 4 sTd. nach der Gabe gemacht werden muss.
                        Die Tumorform an den Nebennierenrinden muss wohl operiert werden und die Operation ist sehr gefährlich.

                        So, that`s all for now...
                        Dani & Cush pup Flo
                        Dani mit den Toypudeldamen Mollica & Charisma und Flo im Herzen

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                          #13
                          Achso, ich vergaß: mit einem behandelten Cushing kann der Hund praktisch ein ganz normales Leben leben. Ein nicht behandeltes Cushing bedeutet den langsamen Tod, da der Körper dann voller Cortisol sprich Kortison ist und das dann seinen Schaden anrichtet (wenn es das nicht bereits getan hat).

                          Dani & Flo
                          Dani mit den Toypudeldamen Mollica & Charisma und Flo im Herzen

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                            #14
                            Hallo Kathi,
                            da ich nä. Woche Urlaub habe, werde ich den Urintest wohl in Angriff nehmen.
                            LG Renate

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                              #15
                              Hallo Dani, erst einmal vielen Dank für deine wirklich ausführliche Information. Coffee hat bis auf das Hecheln keine weiteren Symptome, deshalb hoffe ich, dass er nicht Cushing hat! Aber meine TÄ meinte, dass wir das auf jeden Fall abklären sollten (auch wenn sie mir damit einen Schrecken verursachte). Hinter dem zu niedrigen Schilddrüsenwert kann ja auch etwas anderes stecken. Ist halt jetzt die reinste Detektivarbeit.
                              Liebe Grüße
                              Renate mit Coffee, Jana und Justy
                              PS: Frohe Ostern

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