Juckreiz-Futtermittelallergie/Atopie???

[Retriever]

Ich habe mich jetzt mal so durchs Forum gelesen und leider war nichts passendes dabei.
Jetzt versuche ich es mal so, vielleicht hat ja noch jemand eine Idee was meinem Toni fehlt.

Also es geht um Juckreiz ohne erkennbare Ursache. Seit Toni 1/2 Jahr alt war plagt er sich mit Juckreiz. Angefangen hat es an den Innenseiten der Hinterbeine, dann kamen die Achseln, die Ellenbogen, der Schwanzansatz und der Rücken dazu.
Er hat sich teilweise blutig gekratzt und der Kranz ist seit Jahren unser ständiger Begleiter. Die Haut hat sich verfärbt, ebenso die Haare, teilweise hatte er auch Verkrustungen.
Wir waren auch ständig bei Tierärzten die dann so einiges probiert haben.

Also es wurde folgendes gemacht:

-Allergietest auf Milben, Gräser usw. - negativ
-Cortison gespritzt - hat nicht geholfen
-Cortison gesprüht - hat nicht geholfen
-Cortisonsalbe - hat nicht geholfen
-Allgergieschampoo - hat nicht geholfen
-hochdosierte Omega Öle - haben nicht geholfen

Was ich vermeide:
-Fertigfutter
-Teppich
-Putzmittel mit Chemie
-Plastiknäpfe
-Raumduft o.Ä.
-unnötige Wurmkuren
-unnötige Impfungen
-keine Spot ons oder andere Chemie zu Parasitenabwehr

Ich habe schon gemerkt das er auf Shampoo, Ohrenreinniger, Zusätze im Futter, Leinöl, Hefe, Spot ons besonders reagiert.

Seit 1,5 Jahren füttere ich jetzt frisch. Seitdem ist der Juckreiz auch wesentlich besser geworden. Es sind wieder Haare gewachsen, andere Probleme wie ständiger Durchfall, Verstopfungen, Ohrenentzündungen sind auch nicht mehr da. Das ist ja schon mal nicht schlecht.
Auf der anderen Seite haben wir seit letztem Jahr mit Hot Spots zu kämpfen, er hatte zum ersten mal Milben in den Ohren (war sehr schwer zu behandeln da er leider auch auch die gängigen Reiniger und Medis reagiert) und jetzt auch noch starken Husten.
Aktuell haben wir wieder mal nen Hot Spot.
Was mich ärgert ist, dass mein Aiko auch einige gleicht Probleme hat.
Er hat auch Juckreiz, nicht so stark, aber immerhin, hatte immer Probleme mit den Analdrüsen (seit er frisch bekommt zum Glück nicht mehr) und jetzt hat er auch seinen ersten Hot Spot.
Ich frage mich was ich noch machen kann???
Liegt es daran das sie von der gleichen Züchterin kommen?
Ich habe allerdings nachgefragt und keiner ihrer Hunde hat solche Probleme( obwohl sie mit Trockenfutter ernährt werden) und auch kein Welpenkäufer hat ihr bis jetzt davon berichtet.
Mit Arthrose, Spondylose und HD hat Toni ja auch noch zu kämpfen, obwohl wir das einigermaßen im Griff haben. Nur der Juckreiz will nicht ganz weg.
Vor allem frage ich mich warum ihm immer die Ohren jucken?
Es ist kein Dreck und auch sonst nichts in den Ohren, waren vor zwei Wochen grade beim TA, da ist nichts und es juckt trotzdem.

Meine TÄ meinte es kann nur noch ne Atopie sein und da könne man nichts machen.
Eine Ausschlußdiät können wir auch nicht machen. Ich komme aus der Zoofachbranche und deshalb hat er alle gängigen und exotischen Fleischsorten schon bekommen. Sowohl als Trockenfutter, Dose und frisch. Ich kam ja problemlos an alles ran und wollte schon immer abwechlungsreich füttern.
Vielleicht ist es noch wichtig zu wissen was er frisst. Also er bekommt Rind, Huhn oder Pute, mit Innereien und Knochen, Pansen, Rapsöl, versch. Gemüse, Luposan Kräuter, Eier mit Schale, Milch und Milchprodukte (verträgt er gut, bekommt er seit er ein Welpe war), versch. Obst, ab und zu Kartoffeln, Reis, Haferflocken.

Hoffe es hat noch jemand eine Idee was es sein könnte und wie ich ihm helfen kann.
Mehr fällt mir auch grad nicht ein, falls noch es noch Fragen gibt immer her damit.

LG Nadine

[Schinken]

ein Berner aus meiner Kundschaft hatte einen lange unbehandelten Bandscheibenvorfall - neben anderen Symptomen zeigte sich das durch Hotspots die regelmäßig "blühten".

Rind und Huhn haben größeres Allergiepotential als Fleisch von anderen Tieren.
Eine Ausschlußdiät ist nicht unmöglich - nur schwieriger wenn die Nase "alles" schon mal bekommen hat.
Kommst Du an Fisch?

"Ich habe schon gemerkt das er auf Shampoo, Ohrenreinniger, Zusätze im Futter, Leinöl, Hefe, Spot ons besonders reagiert."
Dann würde ich den Kräutermix von Luposan als erstes weg lassen.

[füchse]

Ich habe hier etwas ähnliches!Hast Du Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen?
LG Margot

[Eiszeit]

Hallo Nadine,

gehen Deine Hunde viel ins Wasser?

[kim17]

hallo,
ich würde trotzdem eine ausschlussdiät machen. es kann ja sein, dass eine nahrungsunverträglichkeit bei irgendeinem kraut, obst oder gemüse besteht. bei meinem rüden war es eine karottenunverträglichkeit. kreuzallergie ebenfalls beachten (beim googeln erfährt man so einiges drüber).
grüssle

[Mona25]

Also mit der Frischfütterung bist du sicher am richtigen Weg. Trotzdem würde ich eine Ausschlussdiät versuchen. Irgendwas findest du bestimmt, was er noch nicht hatte (Wild?, Fisch?, Hase?)

Mein JRT verträgt Hühnchen gar nicht, Rind nur sehr schlecht.
Lamm - super.

Also die "üblichen" Fleischsorten werden gar nicht vertragen.

Die Boxermaus verträgt keinen Weizen.

Kann auch sein, dass dein Hund auf Gluten so reagiert.

Da kommst du aber nur mit Ausschluss drauf.

[Retriever]

Also erstmal Danke für die Antworten!

Wieso Luposan weglassen?
Ich gebe das wegen seinen Gelenkproblemen, ich hatte auch schon Hokamix Gelnk+. Wäre das besser? Ganz ohne wird er sicher wieder mehr Probleme bekommen. Bin grade so froh, dass er keine Schmerz Medis braucht, die verträgt er nämlich auch nicht besonders.
Soll ich dann lieber die Muschel einzeln füttern und bei Bedarf noch was dazu?

Fisch ist hier nicht so beliebt das ich damit eine Diät machen kann. Mal so zwischendurch ist ok. Außerdem hab ich keine Quelle wo ich es gewolft und bezahlbar in großer Menge herbekomme. Weiß da vielleicht jemand was?
Obwohl das echt schwierig wird. Aiko kommt schon mal gar nicht in die Küche wenn er Lachsöl richt, geschweige denn das er es frisst. Toni kann ich schon mal ein wenig untermogeln. Aber auch getrockneter Fisch geht gar nicht. Gekochtes Filet wird in ganz kleinen Mengen gefressen wenn ich selbst Fisch esse.

Schilddrüse habe ich nur bei Aiko kontrollieren lassen. Er hat ja die gleichen Symptome und komischerweise an genau den gleichen Stellen wie Toni.
Wie kann es denn mit der Schilddrüse zusammenhängen?

Ins Wasser gehen sie schon gerne und so oft wie möglich. Sind ja Retriever.
Meine ehemalige TÄ hatte auch vermutet es könnte mit dem Schwimmen zusammenhängen.
Wir haben dann auch mal bestimmte Gewässer gemieden, allerdings habe ich keine Veränderung gemerkt. Bei stehendem Gewässer kann es ja im Sommer zu Problemen kommen, aber die Weser?

Ach du meine Güte, eine Karottenallergie??? Dabei wird doch immer empfohlen mit Karotten zu starten, weil nicht gut verträglich. Aber es gibt wohl nichts was es nicht gibt. Über eine Kreuzallergie werde ich mir dann mal Infos holen.

Gluten hatte ich auch schon in Verdacht, habe dann nur Fleisch, Karotten und Kartoffeln gefüttert. Leider keine Besserung.

Aber Kartoffeln soll man doch auch nicht dauerhaft geben oder? Ganz ohne Kohlenhydrate kommt Toni nicht aus, dann hat er immer Hunger.

Wenn ich jetzt eine Ausschlussdiät anfange soll ich dann nicht erstmal etwas füttern worauf er nicht reagieren kann bis die Symptome weg sind um dann eins nach dem anderen auszuprobieren? Meine TÄ wollte mir dazu ein Futter von Hill´s verkaufen, dass will ich aber nicht. Gibt es da noch eine andere Möglichkeit?
Denke danach kann ich mich nach dem Buch von Vera Biber richten.
Ist es ratsam doch noch einen Bluttest zu machen? Mehrere TÄ haben mir davon abgeraten.

LG Nadine

[vinya]

Vielleicht ist es noch wichtig zu wissen was er frisst. Also er bekommt Rind, Huhn oder Pute, mit Innereien und Knochen, Pansen, Rapsöl, versch. Gemüse, Luposan Kräuter, Eier mit Schale, Milch und Milchprodukte (verträgt er gut, bekommt er seit er ein Welpe war), versch. Obst, ab und zu Kartoffeln, Reis, Haferflocken.

Ich schreib Dir jetzt mal dagegen auf, gegen was mein Sam (Golden Retriever) allergisch ist: Rind, Huhn, Pute, Ei, Getreide, Möhren, Buchweizen, Schwermetalle. Wir haben das mit einem Bioresonanz-Test herausgefunden.

Von Milchprodukten fangen bei ihm die Ohren innen an zu müffeln.

Ich habe dann erstmal 2 Monate Pferd und Kartoffeln gefüttert (hatte der Sam vorher auch schon, mir war das egal) und dann langsam alles dazu, wogegen er nicht allergisch ist, also andere Gemüse- und Fleischsorten.

Möchte auch noch dazu sagen, dass - zumindest beim Sam - Kratzen und Lecken schnell zu einer blöden Angewohnheit wird, selbst wenn er nix hat. Zeckenbisse werden auch gerne zu HotSpots geleckt.

[Lelly]

Lelly hat sich wg. Futterallergie auch massiv die Ohren aufgekratzt. Seit ich alle Auslöser weglasse, ist es wesentlich besser geworden. Sie ist allergisch auf Rind, Lamm, Schwein, Ente, Kaninchen und Zusatzstoffe (genaueres unbekannt).

Zudem weiß ich seit 1 Jahr, das sie Schilddrüsenunterfunktion hat. Ein Symptom ist da auch schuppige, juckende Haut, die trotz Tabl. nie besser wurde. Letzte Woche kam ich endlich dahinter, das es am Micromineral liegt, was nur aus natürlichen Zutaten besteht, zudem lag wohl auch noch ein Magel vor. Seit sie morgens TroFu bekommt, krieg ich so langsam die Fellprobleme in den Griff.

[Lieschen]

Bei meiner Hündin war es auch sehr exstrem. 4 TA haben es probiert. Wirkliche Hilfe war nur die Bioresonanz. Ichhatte mir einern TA gesucht, der ganzheitlich arbeitet und nach 3 Behandlungen und der richtigen Futterauswahl hatten wir das Problem beseitigt. Heute ist der Hund gesund und viel ruhiger geworden. Die Hündin lebt seit Dezember in einer anderen Familie und es traten auch dort nie wieder Probleme auf.

LG
Evelyn

[gotamatoby]

Hallo Nadine,
Linus zeigte die gleichen Symptome wie Toni.
Da ich -zugegebenermaßen - zu faul für eine Ausschlussdiät war, zumal Linus 1,5 Jahre auf der Strasse lebte und ich nicht sagen kann, was er kannte und was nicht, habe ich den Weg der Bioresonanz gewählt.

Wir fanden so heraus, daß er auf Huhn, Kalb, Pferd, Zecken, Flöhe, Hausstaub allergisch reagiert.
Durch das sofortige Weglassen von Huhn (was er täglich in Form von Hühnerhälsen bekam) besserte sich der Juckreiz innerhalb weniger Tage.
Durch die Bioresonanztherapie haben wir mittlerweile auch die anderen Auslöser gut im Griff.

Seit ein paar Tagen wissen wir allerdings auch, daß er eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion hat. Beides kann auch in verbindung zueinander auftreten und einander bedingen.

Als ich deine Zeilen las, kam mir gleich der Gedanke, daß euch ein klassisch homöopathisch arbeitender Therapeut helfen könnte.
Ich kann mir kaum vorstellen, solch vielschichtige Probleme nur durch Futter zu regeln.