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Lebershunt - ein langer Diagnoseweg

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    Lebershunt - ein langer Diagnoseweg

    Hallo liebe Foris,

    ich hoffe, es ist okay, dass ich zum Thema Lebershunt einen Thread aufmache. Zwar habe ich bei der Suchen Funktion schon welche gefunden, die sind aber alle schon recht alt.

    Vielleicht kurz ein Anriss von Fynns Krankengeschichte bevor ich zu meinen Fragen komme... (für die, die es interessiert, damals waren wir noch völlig ahnungslos)
    Wir haben über fast drei Monate nichts herausgefunden, bis ich mich im dogforum angemeldet hatte und dort seine Story gepostet hatte:
    Es geht um meinen fast 8 Monate alten rumänischen Mischlingsrüden Fynn. Der Kleine wurde mit seinen Geschwistern im Alter von wenigen Tagen in einer Mülltonne in Bukarest gefunden und von Tierschützern von Hand aufgezogen. Wir bekamen ihn dann am 01.01. http://www.dogforum.de/images/smilies/icon_smile.gif Zuvor war er 2 Wochen in einer deutschen Pflegestelle. Dort war er unauffällig. Außer dass er mit Futter sehr empfindlich war und zu Durchfall neigte. Außerdem ziert eine lange Narbe seinen kleinen Dickkopf.
    Seit wir ihn übernommen haben ist er sehr stark gewachsen, bei einem Welpen ja keine Überraschung http://www.dogforum.de/images/smilies/icon_wink.gif (Am Anfang war er 38cm hoch bei 7 kg, jetzt 61 auf 25kg). Zwei Wochen nach seiner Ankunft bei uns hatte er das erste Mal blutigen Durchfall und Erbrechen.
    Der Tierarzt hat ihm Schmerzmittel, etwas gegen die Übelkeit und Antibiotika gegeben. Außerdem kriegt er seitdem eine Diät. Damit gings dann auch wieder weg. Drei Wochen später hatten wir das Gleiche Spiel nochmal.
    Seit einem Monat sind wir aber fast am Verzweifeln.
    Bei seinem Erbrechen / Durchfall hat sich herausgestellt, dass er wohl eine Magenschleimhautenzündung hat. Dagegen bekommt er jetzt Ulcogant, das hilft super. Es war immer auffällig, dass er auf leeren Magen (besonders gern morgens direkt nach auf Aufstehen) erbrochen hat. Doch seit einem Monat treten Sympthome auf, die sich keiner erklären kann.
    Er ist sehr schlapp, will nicht spazieren gehen, schläft sehr viel. Auf selbst die geringste Belastung (sowohl körperlich als auch psychisch) reagiert er mit sehr starkem Hecheln, wellenartigem Zittern und starkem schweißen (er hinterlässt dann Fußabdrücke als wäre er im Wasser gewesen). Außerdem bildet sich Schaum in seinem Maul. Wenn man dann ihn dann in dieser Phase weiter bewegt, bleibt er manchmal wie erstarrt stehen, bricht dann aber auf jeden Fall zusammen und wird sogar bewusstlos (aber er krampft nicht, sondern ist einfach ganz schlaff). Er braucht ausgesprochen lang bis er sich wieder beruhigt und kann gar nicht aufstehen, man muss ihn dann immer tragen. Er braucht mindestens eine halbe Stunde, teils sogar zwei Stunden. In dieser Phase hechelt er eben extrem, gähnt stark (vermutlich vom Sauerstoffmangel). Er kann sich dann auch nicht auf die Seite legen, sonst kriegt er keine Luft mehr.
    Teilweise zeigt er auch richtige Verwirrungszustände vor, während und in der Zeit nach einem solchen Anfall. Hat Angst vor Dingen die er sonst ganz entspannt angeht oder läuft einfach gegen eine Wand. Einmal hat er auch geschnappt, stand da aber total neben sich. Außerdem kippt ihm manchmal die Hinterhand oder auch ein Vorderlauf weg, kommt dann nicht mehr hoch. Vorne rechts ist er manchmal auch schmerzempfindlich, aber nur ganz selten. Beim Tierarzt natürlich nie *g* Seine Wirbelsäule ist laut Tierklinik wohl auch unauffällig.
    Und, was mir noch einfällt, wenn es ihm schlecht geht und er so hechelt verliert er Urin ohne es zu merken.
    Nun zu den bereits gemachten Untersuchungen:
    Sein Blut wurde auf sämtliche Auslandskranheiten negativ getestet. Ein Blutbild erstellt und die Funktion der Nebenniere getestet. Sein Blut weißt auch sonst nicht wirklich viel auf. Höchstens mal leicht erhöhte Leukos. Sein Herz wurde geschallt und EKG gemacht, alles unauffällig. In seinen, ich nenne es mal Anfallmomenten, rast sein Herz extrem. Auf dem Röntgen von Thorax und Abdomen war nichts auffälliges zu erkennen. Sein Urin war in Ordnung, nur recht schwach konzentriert. Er trinkt auch ziemlich viel. Dafür frisst er kaum noch. Obwohl er seine Spezialdiät (aus Reis und Hünchen, zur Ergänzung mit CDVet Mineralien und er bekommt noch NutriCal Paste) echt immer geliebt hat. Aber momentan geht er einmal hin an den Napf, frisst zwei Bissen und dann ist Schluss.
    Vor acht Tagen haben wir ihm dann versuchsweise mal Rimadyl gegeben um zu sehen, ob eine Schmerzausschaltung seinen Zustand verändert. Und siehe da. Es ging ihm zwar noch nicht perfekt, aber ab dem 2. Tag gings bergauf. Er hat angefangen dreimal am Tag mit Bärenhunger zu futtern, wollte endlich wieder spazieren gehen, hat mir das auch um sieben Uhr morgens lautstark mitgeteilt und war viel ausgeglichener. Es war wie gesagt noch nicht perfekt aber er war wieder der Traumhund, der er eigentlich ist. Jetzt hat er es zwei Tage nicht mehr bekommen und hat wieder extrem abgebaut. Er ist wieder komplett ins alte Muster verfallen. Frisst nicht, bewegungsunfreundig, ängstlich, usw. Seit heute haben wir ihn wieder auf Rimadyl gesetzt, allerdings ist das ohne eine Diagnoe natürlich keine Lösung. Mein Tierarzt hat auch mit allen möglichen Kollegen telefoniert und jetzt sollen wir mit ihm einen Termin beim Neurologen ausmachen.
    Seitdem sind fast zwei Monate vergangen und mit Hilfe diverser Tierärzte und der Forumbeiträge kamen wir auf Lebershunt. Fynn wurde neurologisch abgeklärt, alles ohne Befund (MRT, usw.). Das Blut deutete zuerst auch auf nichts hin. Wir wissen inzwischen, dass das auch aufgrund von Fynns strenger Diät ist, die er ja aufgrund seiner Gastritis bekommen hatte. Ein Ultraschall brachte dann die Erkenntnis (für den ich aber erstmal ewig kämpfen musste, da die Ärzte sagten, er hätte primäre Epilepsie...). Die Diagnose lautet: Interhepatischer Lebershunt, der so ungünstig liegt, dass er nach dem aktuellen medizinischen Stand als inoperabel gilt...
    Er bekommt weiterhin in Wasser gekochten Milchreis, Karotten und Hünchen. Vom Fleisch bekommt er jetzt aber weniger und dafür bekommt er noch Ei und Hüttenkäse.
    Die Schmerzmittel mussten wir leider absetzen, das ging alles viel zu stark auf die Leber. Er hat von den Ärzten der TU Gießen noch ein Antiepileptika bekommen. Denn durch die verminderte Leberfunktion hat er eine Entzündung des Gehirns entwickelt und dadurch auch starke neurologische Ausfälle (Panik, Aggression, Lahmheit, Benommenheit und bisher erst einen Krampfanfall). Da schlägt das AE ganz gut an. Ach ja, und Lactose bekommt er auch um die Giftstoffe besser auszuscheiden.
    Wir können ihn an seinen "guten Tagen" halbwegs belasten und in seinen schlechten Phasen, so wie in den letzten Tagen, eigentlich kaum. Er schläft dann sehr viel, ist da auch kaum ansprechbar, trinkt ohne Ende ist sehr wackelig auf den Beinen. Er hat dann auch deutlich Kopfschmerzen und Bauchschmerzen (Kopfdrücken, Buckel und Gottesanbeterstellung), er streckt sich auch extrem oft und wandert in manchen Nächten ruhelos umher und bellt ohne Ende.
    An Christi Himmelfahrt hatte er dann den bisherigen Gipfel erreicht. Seine Zunge war blaugrau verfärbt, ebenso das Zahnfleisch und die Augen komplett zugeschwollen. Er blutete aus der Nase und auch aus den Augenwinkeln. Diagnose Gesichtsödem. Herkunft zweifelhaft. An dem Tag wäre ich soweit gewesen ihn gehen zu lassen. Er hat sich ständig nur über das Gesicht gerieben, mit den Zähnen geknirscht und sichtlich gelitten. Doch mein Tierarzt hat gesagt, wir sollen ihm noch etwas Zeit geben und ihn mit Cortison behandelt. Eine gute Woche später sah er wieder halbwegs normal aus. Ich hätte damals nicht gedacht, dass er die Nacht von Donnerstag auf Freitag überlebt und mich auch nicht getraut auch nur ein Auge zuzumachen. Doch er ist zäh ohne Ende.
    So, laaaaange Rede, kurzer Sinn. Nachdem ich inzwischen so ziemlich alle Shunt Seiten abgegrast habe und auch im dogforum kein User ist, dessen Hund einen inoperablen Shunt hat, wollte ich euch mal fragen, ob ihr da Erfahrung habt (oder auch euch allgemein mit Shunts auskennt) oder noch Tipps für mich? Wäre toll die Erfahrungen etwas auszutauschen. Mein Tierarzt sagt, Fynn sein ein Mysterium, weil er trotz allem noch seine guten Phasen hat. Und doch bange ich jeden Tag, ob es mal so schlimm wird, dass ich ihn gehen lassen muss
    Vielen Dank vorab für eure Antworten!

    #2
    Puh da habt ihr ja ganz schön was mitgemacht. Buffy hat auch einen Shunt, wir lassen vorerst nicht operieren. Ihr ging es nie so schlecht, als das es im Moment Sinn machen würde. Da Risiko ist durch ihre Winzigkeit erhöht.

    Wir haben es erst gemerkt als hier um Forum das ganze Angestoßen wurde, da Buffy alles Fleisch verweigert hat. Sie bekommt ganz streng Diät und ihr geht es gut damit

    Sie bekommt auch Reis, Nudeln, Hirse, selten Nudeln oder Kartoffeln. Dazu Karotten/Zucchini, Milch, Quark, Sahne, Butter. Fleisch absolut gar nicht, maximal etwas Fleischpulver wenn sie das essen verweigert. Und sie nimmt zu, ist fitter. Laktulose bekommt sie auch.

    Ich glaube außer stänger Diät kann man nicht viel machen.

    Bedenke das die Antiepileptika auch unwohlsein, schlappsein usw. verursachen können. Hat er noch Anfälle? Vielleicht ist er von den Medikamenten falsch eingestellt. Hat die TK mal den Spiegel gemessen?

    Vielleicht würde eine Homöopatische Behandlung etwas Besserung bringen?
    Grüße Sabine mit der Fußhupenbande und
    Engelchen Celina im Herzen

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      #3
      Ich glaub die uniklinik in leibzig ist auf lebershut ops spezialisiert ..

      vielleicht setzt du dich da mal mit in verbindung ..

      gabi und berti

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        #4
        Hallo,

        keine schöne Geschichte. Hört sich leider nicht so gut an.
        Die Möglichkeiten der Therapie über Ernährung und Medikamente sind begrenzt.
        Da scheit ja schon viel gemacht zu werden bei Euch. Phasenweise kann man auch noch Antibiotika einsetzen.
        Es gibt Hunde bei denen das gut anschlägt die auch lange Zeit damit zurecht kommen, ist wohl aber auch von der Größe des Shunts abhängig.
        Bessere und schlechtere Tage gibt es bei Shunthunden, ist nicht unnormal.

        Wirklich helfen, kann ich Dir leider nicht. Du könntest noch Kontakt zur Uni Utrecht aufnehmen, aber ob die Dir was anderes sagen werden als in Gießen kann ich nicht abschätzen.
        Falls Du aber eine weitere Meinung haben möchtest, wäre Utrecht erste Wahl.

        Ich weiß nicht, ob Du meine Seite schon kennst http://www.lebershunt.info/

        LG
        Tina

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          #5
          Hallo,
          leider erst mal keine schöne Diagnose für deinen Hund.

          Bei meiner Hanna wurde ende 2008 ein inoperabeler Lebershunt festgestellt.
          Vorausgegangen waren ähnlich katastrophale Symtome wie bei deinem Hund.
          Zum Schluss bekam sie Valium gespritzt um überhaupt zur Ruhe zu kommen.

          Seit der Diagnose bekommt sie ausschließlich Diätfutter, Lactulose und Mariendisteldragees. Leckerlis bestehen seit dem aus Möhrenwürfelchen.

          Direkt mit der Futterumstellung ging es mit Hanna begrauf. Sie konnte wieder schlafen, hat nur noch ab und an erbrochen (seit etwa einem Jahr gar nicht mehr), es geht ihr bis heute ausgesprochen gut.

          Einzige Chemiekeule die sie seit damals noch ab und an bekommt ist ein spot-on gegen Zecken (bisher hat sie auch nicht mit erbrechen darauf reagiert), da die Behandlung gegen eine mögliche durch Zecken übertragene Krankheit sicher das größere Risiko wäre.

          LG Susanne

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            #6
            Klingt ganz schön furchtbar, kann ich vieles nachempfinden.

            Unser Mädchen hat mit Leber auch Probleme, eigentlich immer erhöhte Werte, auch diffuse Symptome in früheren Jahren. Aus Gießen haben wir vor Jahren eine teure Falschdiagnose geholt, kann auch eine zweite Meinung empfehlen, der Fall ist sicher nicht einfach.

            Ich werde diese Geschichte bestimmt verfolgen und hoffe mehr zu hören wie es dem Süßen geht. Und Daumen drücken, versteht sich.
            Wuff, bell & hauhau

            Kirsti&Liisa

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              #7
              kann nichts beitragen

              hallo und willkommen hier

              schön das du zeit gefunden hast etwas über fynn zu scheiben. ich hoffe das du hier hilfe findest.

              alles liebe
              sandra
              Liebe Grüße
              Sandra mit Robertchen

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                #8
                Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!
                Gestern war eigentlich ein relativ guter Tag. Er war soweit fit und hatte Appetit. Nur seine Angstzustände haben sich wieder bemerkbar gemacht. Die hat er seit seinem 1-tägigen Aufenthalt in Gießen. Die Leute sind da sehr nett, ohne Zweifel, aber Fynn hat seinen Knacks weg.
                Er hat auch seitdem einen festen Knubbel an der Wirbelsäule, der sich nicht verschieben lässt. Wir rätseln noch was es ist. Wenn jetzt Ende des Monats mein Gehalt kommt, werde ich damit mal nochmal in die Klinik gehen und röntgen lassen. Momentan siehts finanziell trotz ursprünglicher Rücklagen nicht mehr so rosig aus
                Aber zurück zu seinen Angstzuständen, da würde mich eure Meinung interessieren. Im Prinzip kommt das alles völlig überraschend. Man geht auf ihn zu (teils habe ich auch seine Tabletten oder Augensalbe in der Hand, manchmal auch gar nichts) und dann klappt er die Ohren nach hinten, zwickt die Rute und pinkelt. Wenn man ihn dann berührt fängt er entweder an zu fiepsen oder er schnappt. Wobei ihm das dann ein paar Sekunden später wieder alles gut ist und es ihm leid zu tun scheint. Ob er mich / uns in dem Moment nicht erkennt?
                Wobei wir mit dem Pinkeln ohnehin manchmal Probleme haben. Eigentlich ist er absolut stubenrein und rennt uns lieber halb die Tür ein als ins Haus zu pinkeln. Aber in seinen schlechten Phasen scheint er teilweise einfach zu vergessen, dass er zum Pinkeln eigentlich raus muss. Dann stellt er sich hin und scheint ganz bewusst ins Haus zu pinkeln. Wenn es ihm schlecht geht ist er einfach nicht zurechnungsfähig Bei unserem Tierarzt hat er gestern auch ins Wartezimmer gepinkelt, wobei es ihm eigentlich gut ging...
                Momentan sagt der Tierarzt auch, sollen wir ihn nicht mit anderen Hunden spielen lassen, nicht ohne Leine Gassi gehen und auch so nicht mit ihm spielen. Darunter leidet Fynn sichtlich. Es ist schlimm zu sehen wenn er eigentlich will und doch nicht kann.

                @ Parpar: Ich verstehe, wenn ich ehrlich bin, ohnehin nicht warum er das Antiepileptika weiterhin kriegen soll, denn es geht ja auch auf die Leber und so richtige Krampfanfälle hatte er noch nie. Er hat erst einmal gekrampft und da ist er kurz davor bewusstlos geworden und die Treppe runter gefallen (leider war ich nicht schnell genug um ihn abzufangen ). Ich habe meinen Doc auch schon gefragt, ob man es nicht absetzen könnte, aber der meint wir sollen die 100 Tabletten fertig geben. Der Spiegel wurde gemessen, er ist richtig eingestellt.
                Wir geben ihm jetzt Zeel, allerdings hat das bisher noch keine Wirkung. Wobei ich da leider bei meinem Tierarzt auch auf taube Ohren stoße. Als ich ihn nach Homöopathie gefragt habe, hat er nur geantwortet: "Wissen Sie, von was die Homöopathie lebt? Von der spontanen Selbstheilung."
                Entsprechend, wenn ihr Tipps habt, immer her damit.

                @ Gabi: Genau so ist es, von denen werde ich mir vielleicht auch meine Zweitmeinung holen. Gießen und Leipzig sind beide auf Shunts spezialisiert.

                @Tina: Danke für deinen Tipp mit Utrecht. Ich muss mal sehen wie weit das von uns entfernt ist, aber ich ziehe sie auf jeden Fall mit in Betracht!

                @ Susanne: Das kenne ich irgendwo her... Hatte ich noch gar nicht erwähnt. Fynn bekommt auch Diacepam gespritzt wenn es schlimm wird. Wobei leider die Anfangsdosis nicht mehr greift und wir schon aufs doppelte erhöhen mussten. Das ist einfach nur schlimm Wenn wir ihm kein Valium spritzen, tickt er total aus und wird panisch oder aggressiv. Er schlägt dann auch mit dem Kopf auf den Boden und man merkt welche Schmerzen er hat Wie ist das mit der Lactulose? Bekommt Hanna die als Infusion oder Tabletten? Über die Mariendisteldragees hatte ich auch schon nachgedacht. Vielleicht kannst du mir die Dosierung mal verraten? (Falls das hier im Thread nicht geht, einfach ne PN schicken Danke!

                @ Theophanu: Vielen Dank fürs Daumen drücken! Teuer ist leider inzwischen gar kein Ausdruck mehr. Wir befinden uns dank CT, MRT, Herzultraschall, stationärer Aufenthalte, Medis, Blutuntersuchen und Co schon jenseit der 4.000 Euro... Und ich gebe für meinen Fynn wirklich mein letztes Hemd, aber inzwischen weiß ich nicht mehr so recht wo ich das Geld noch hernehmen soll.

                @ Sandra: Vielen Dank! Ich habe ein wirklich gutes Gefühl hier, dass ihr mir helfen könnt


                Ach ja, damit ihr auch wisst um wen es überhaupt geht drei Bilder von meinem Großen:
                http://file1.npage.de/004158/72/bilder/fynn19064.jpg
                http://file1.npage.de/004158/72/bilder/fynn19062.jpg
                http://file1.npage.de/004158/72/bilder/fynn19065.jpg

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                  #9
                  PN funktioniert bei dir irgendwie nicht.

                  Lactulose bekommt Hanna als Sirup, je morgens nach dem Füttern und abends nach dem Füttern mit ein wenig Buttermilch.
                  Menge muss man individuell anpassen damit es nicht zu Durchfall/Bauchweh kommt.
                  (bei meinem 20kg Hund bin ich bei etwa 2 Eßlöffel/Einheit)

                  Fütterung über viele kleine Mahlzeiten am Tag das machst du ja sicherlich schon.

                  Kannst du mal ganz genau auflisten was du wann in welchen Mengen fütterst?
                  (Bei Hanna hat einzig die Futterumstellung die entscheidende Wende gebracht)


                  Mariendistel (Hepatos) bekommt sie nach Verordnung des TA seit Dez. 2008 täglich morgens und abends je ein Dragee lebenslänglich
                  (Zusammensetzung:1 Dragee enthält:Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt (20-35:1) 147-250 mg mit 100 mg Silymarin, berechnet als Silybin meine ich mich zu erinnern(muss noch mal auf der Packung lesen)

                  Ich bestelle Mariendistel in der 300 er Packung (ca 60,-€) und Lactulose in der 1L Flasche immer in der Internetapotheke weil dort viel günstiger.

                  Valium hat der TA ihr nur einmal gespritzt und auch da hat es nuch ca 30 Min angehalten, auch sie hatte einen sog. Zwangsbiss und ist ununterbrochen hin und hergelaufen, gegen Wände gelaufen, stand nachts auf dem Küchentisch etc.
                  Wie zuvor geschrieben, die Wende brachte von jetzt auf gleich die Futterumstellung.

                  Das mit dem Pinkeln hatte ich bei Hanna auch. Bin dann nachts 5-6 mal mit ihr raus (zweimal ist sie wg Blasenentzündung behandelt worden / nicht ungewöhnlich bei shunt)

                  Auch die Angstzustände kenne ich nur zu gut.
                  Ich habe Hanna so wenig wie möglich irgendwelchen Stress ausgesetzt (erst mal kein Hundeplatz mehr, spazieren auf einsamen Wegen, Futtersuchspiele (Karotten u. wenig Käsewürfelchen suchenlassen)
                  Alles sehr gemäßigt damit sie ohne weitere Medizin erst mal zur Ruhe kommen konnte.

                  Ich hoffe zu kannst was mit den infos anfangen, vllt. teilst du uns noch deinen Namen mit (konnte ich nirgens finden)

                  LG Susanne

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                    #10
                    Zitat von Phoenix89 Beitrag anzeigen
                    Wir geben ihm jetzt Zeel, allerdings hat das bisher noch keine Wirkung. Wobei ich da leider bei meinem Tierarzt auch auf taube Ohren stoße. Als ich ihn nach Homöopathie gefragt habe, hat er nur geantwortet: "Wissen Sie, von was die Homöopathie lebt? Von der spontanen Selbstheilung."
                    Entsprechend, wenn ihr Tipps habt, immer her damit.
                    ich meine herauslesen zu können, das du nicht gegen homöopathie bist.
                    an deiner stelle würde ich zweigleisig fahren.
                    ich finde die einstellung deines tierarztes sehr schade. ich habe hier einen kandidaten, der rein schulmedizinisch behandelt heute mit sehr großer wahrscheinlichkeit tot wäre oder sein gesundheitszustand mehr als bedenklich wäre.
                    ich habe durch dieses forum über den tellerrand hinausgeschaut und die gesundheit von robert selbst in die hand genommen.
                    mein robert ist dank frischernährung und homöopathie augenscheinlich kerngesund. seine krankheit ist zwar noch da, da sie unheilbar ist aber er ist beschwerdefrei.
                    ich möchte nicht gegen die schulmedizin wettern im gegenteil ohne wird es nicht gehen aber meiner meinung nach hat homöopathie auch ihr berechtigungsdasein.
                    das eine muss das andere ja nicht ausschließen.
                    ein hund kann sich die heilung nicht einbilden oder in seinen gedanken beeinflusst werden...trotzdem ist dieses forum voll von hunden, die die schulmedizin schon längst abgeschrieben hat.

                    ich drück euch die daumen, das es deinem fynn schon bald besser geht!
                    schöne bilder!

                    alles liebe
                    sandra
                    Liebe Grüße
                    Sandra mit Robertchen

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                      #11
                      @ Susanne: Irgendwie scheint mein Account auch noch nicht ganz frei zu sein obwohl ich ne Mail mit der Freischaltung bekam. Seltsam... Ich heiße übrigens Tanja
                      Vielen Dank für die ausführlichen Infos. Absolut klasse Da werde ich mich dann nochmal mit meinem TA kurz schließen und dann mit der Behandlung diesbezüglich anfangen. Es kann schließlich nur bergauf gehen.
                      Es ist schon echt verrückt, dass Fynn ein absolutes Paradebeispiel für einen Shunt Hund ist und wir trotzdem ewig gebraucht haben bis mal in die richtige Richtung untersucht wurde. Und das auch nur aufgrund meiner Recherchen / Tipps aus dem Forum.
                      Wir gehen auch nicht mehr in die Hundeschule und auch so wird Stress vermieden. Er darf einfach Hund sein, muss sich natürlich trotzdem benehmen , aber alles soll etwas entspannter ablaufen. Auch wegen seinen Angstzuständen. Außerdem ist er ein kleiner Zerstörer geworden seit er sich unwohl fühlt und ich ihn nicht mehr so auslasten kann *seufz* aber es gibt wirklich schlimmeres.

                      @ Sandra: Klar, wie du ja aus dem DF weißt, klammere ich mich an jeden Strohhalm. Ich gebe zu, dass ich Homöopathie erst kritisch gegenüber stand, aber jetzt bin ich für alles offen und habe mich hier auch schon im Umkreis umgehört.
                      Ich finde auch, dass eine Koexistenz von Schulmedizin und Homöopathie ne gute Sache ist. Die Kombination macht es aus
                      Danke Er ist zwar nicht mehr so kräftig und fidel im Gesamtzustand, aber er macht sich immer noch gut *g* Vor allem seit er dank der Antiepileptika, die ja den Appetit stimulieren, wenigstens wieder einigermaßen gut frisst.

                      LG,
                      Tanja

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                        #12
                        Hallo Tanja,
                        bei Hanna hat es auch sehr lange gedauert bis die Diagnose stand.
                        Als sie bei mir einzog war sie 9 Mon und hatte mit unregelmäßigem Erbrechen (4-5 mal pro Woche) zu tun.
                        TÄ sagten es käme evtl vom Stress, häufiges Pipi machen = beginnende Blasenentzündung.
                        Antibiotikabehandlungen folgten, erbrechen ist geblieben, Unruhezustände beschränkten sich auf das Wochenende, sonntags war sie nur noch am Schlafen und montags war wieder alles ok bis auf ab und zu erbrechen.

                        So ging das ca 1,5 Jahre bis ich als letzten Stohhalm wg des Erbrechens und der Unruhe an Homöopathie dachte.
                        Man ging zunächst von einem Magenprobl. aus.
                        Ich sollte auf jeden Fall langsam auf Rohfütterung umstellen. Was ich über etwa 6-8 Wo getan habe, mit dem Ergebnis der von dir beschriebenen katastrophalen Zustände.
                        Damals wusste noch keiner von dem Shunt, ich hatte aber dadurch erstmalig (rund um die Uhr und über 4 Tage am Stück einen Zombie im Haus: Kabel zerbissen, Schlafplätze geschreddert, keine ruhige Minute mehr,etc)
                        die Gelegenheit den Hund in dem Zustand dem TA vorzustellen.
                        Seine Erstuntersuchung ergab, dass alle Reflexe wohl da sind aber sehr verhalten, der Hund in dem Zustand schlecht oder nicht sehen kann (gegen Wände laufen). Man musse jetzt ein Organ nach dem anderen ausschließen. In einem Nebensatz kam, man müsse auch an Shunt denken.
                        Da ich nicht wusste was das ist, hat er mir das erklärt und direkt einen Ammoniaktest durchgeführt und so zur Diagnose gekommen.
                        Ein darauffolgender Ultraschall brachte dann entgültige Sicherheit.

                        Danach blieb uns nur noch die konsequente Diät und die wirkte ja GsD von Stunde an.
                        Mein Fazit bis heute "Eiweiß ja, aber nicht od. nur ganz minimal vom toten Tier", statt Fleischwurst gibt es Möhrenwürfel und statt Frischfleisch gibt's Hüttenkäse bzw. Buttermilch.
                        Als Hauptfutter bekommt sie RC Hepatic in kleinen Portionen, wichtig war mir zu dem Zeitpunkt nur noch dass es dem Hund besser geht.

                        LG Susanne

                        LG Susanne

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                          #13
                          freischaltung

                          hallo tanja,

                          ich kenne das mit skeptisch gegenüber homöopathie. schade das es immer erst so weit kommen muss, das man keinen ausweg mehr weiß um dann nach dem motto schlimmer kann es ja nicht werden sich der homöopathie zuwendet.
                          du wirst sehen das dein fynn davon profitieren wird!

                          zu deiner freischaltung...
                          wenn du 20 sinnvolle beiträge geschrieben hast kannst du dich für den mitgliederberreich freischalten lassen. dann hast du vollen zugriff auf dein profil und du solltest dir ein paar wochen urlaub beantragen um die vielzahl der beiträgen zu lesen

                          hier ist der freischalt tread...
                          http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=103684

                          liebe grüße
                          sandra
                          Liebe Grüße
                          Sandra mit Robertchen

                          Kommentar


                            #14
                            Vielleicht kann jemand aus dem Forum dir einen guten Tierhomöopathen empfehlen. Ich kenne leider niemanden in deiner Nähe.

                            Das mit dem Pinkeln war bei Buffy total extrem. Die Ärzte meinten ja es wäre eine Fehlbildung der Blase. Jetzt seit sie Diät bekommt pinkelt sie nur noch ganz selten ins Haus. Also ist mit der Blase alles OK .
                            Sie schläft aus dem Grund jetzt nachts auch in einer Box, nachdem das Bett etliche Male nass war. Habe da einen großen Pop-up Laufstall besorgt. Da hat sie genug Platz drin.

                            Sie darf auch nicht ohne Leine laufen, nur an der Schlepp. Sie hört manchmal einfach gar nicht wenn man sie ruft. Vorallem wenn sie mit etwas interessantem beschäftigt ist bekommt sie gar nichts mehr mit. Sie hat auch Null Selbstschutverhalten. Sie ist mir fast durchs Treppengeländer gefallen und nun ist alles mit Schutz"zaun" gesichert.

                            Man kann von den Shunthunden wohl nicht wirklich viel erwarten. Sie kann Sitz und mehr geht in ihren Kopf nicht rein. Was solls? Man findet Strategien wie man mit dem Hund im Altag zurecht kommt.
                            Hier ist es halt wie im Hochsicherheitstrakt, damit sie nirgends abstürzen kann. Spaziergänge nur an der Leine. Getobt wird dann im Haus und Garten.

                            Warum sollt ihr mit Fynn nicht spielen? Nicht das er seinen Lebensmut verliert wenn man ihm alles nimmt

                            Vielleicht sieht Fynn nicht richtig? Bei Buffy habe ich bei schlechten Tagen den Eindruck als würde sie nicht mehr richtig sehen.

                            Aber nach Gießen war meine verstorbene Hündin Celina auch Ängstlich. Sie hat aber den Stress und die Schmerzen mit dem Bellen und der Anwesenheit anderer Hunde verknüpft und wurde zum Angstbeißer anderen Hunden gegenüber. Vorallen Retrievern, und da weis ich das einer in der Box gegenüber war.

                            Fynn hat vielleicht einfach das auf ihn zu laufen, vielleicht in einer bestimmten Körperhaltung mit den Schmerzen verbunden und reagiert deshalb so.

                            Ich würde mir wegen des Epileptikas mal eine 2. Meinung einholen. Das hatte Celina arg beeinträchtigt, von der Motorik und auch vom Kopf. Und Fynn bekommt die Beinträchtigung ja schon durch den Shunt, dann noch die Medis dazu. Kein Wunder das er dann so kippelig ect. ist.

                            Fleisch würde ich an deiner Stelle auch ganz weg lassen. Hatte Anfangs auch Fisch und gekochtes Hühnchen gegeben, aber da war der Erfolg nicht so gut wie ganz ohne Fleisch.
                            Reis mit geschmolzener Butter und Karotten sind hier die Leibspeise. Sie bekommt auch mal Butterbrot, das mag sie auch sehr gerne. Hüttenkäse, oder Fruchtzwerge werden auch gern genommen. Ich wollte zwischendurch Pseudogetreide geben, aber das mag sie nicht wirklich. Shnunthunde sind ja wohl die Mäkler schlechthin
                            Grüße Sabine mit der Fußhupenbande und
                            Engelchen Celina im Herzen

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                              #15
                              Zitat von Jaeky Beitrag anzeigen
                              zu deiner freischaltung...
                              wenn du 20 sinnvolle beiträge geschrieben hast
                              Wenn ich das kurz konkretisieren darf: 20 Beiträge in "Gesundheit" und/oder "Ernährung". Nur dort zählt es.
                              Herzliche Grüße, Christiane mit Mad Mexx, der Maus und dem einzig wahren Anton, der schon mal vorgelaufen ist (auf ewig unvergessen)

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