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DRINGEND Daumenkralle

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    #91
    Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
    Aber ist Dir nie in den Sinn gekommen, dass DEINE Erfahrung nicht die Regel sein muss?
    Doch, sicher.
    Mir war das Entfernen der Daumenkrallen vor meiner Whippetzeit fremd. Und als ich davon erfuhr, hielt ich es (wie die meisten Leute) für "modischen Schnullifax", konnte keinen Sinn dahinter erkennen.
    Meine erste Whippethündin zog bei mir ein (mit Daumenkrallen, die waren aber kein Auswahlkriterium) und - Treffer. All die für mich bis dahin blödsinnigen Begründungen für den Sinn der Daumenamputation trafen zu. Das Problem beim Whippet ist nicht seine Geschwindigkeit, sondern seine Art sich zu bewegen, Haken zu schlagen, Richtungwechsel auszuführen. Und genau das ist die Ursache für die Daumenverletzungen. Wenn Whippets sich richtig in die Kurve legen, berühren sie mit der Schulter fast den Boden. Diese Art zu laufen ist "das Besondere" der Rasse, kein anderer Hund (auch kein anderer Windhund) bewegt sich so. Und diese Art zu laufen birgt eben Verletzungsrisiken.
    Um dieses recht große Verletzungsrisiko auszuschalten, ist dieser kleine "Kupiereingriff" schon sinnvoll. Und das sehe nicht nur ich so.
    Ich kann aber schon verstehen, dass dieser Eingriff für "Normalhundhalter" (also die, ohne Whippet) befremdlich wirken kann. Ging mir früher auch so.
    Steffen

    Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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      #92
      Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
      Doch, sicher.
      Mir war das Entfernen der Daumenkrallen vor meiner Whippetzeit fremd. Und als ich davon erfuhr, hielt ich es (wie die meisten Leute) für "modischen Schnullifax", konnte keinen Sinn dahinter erkennen.
      Meine erste Whippethündin zog bei mir ein (mit Daumenkrallen, die waren aber kein Auswahlkriterium) und - Treffer. All die für mich bis dahin blödsinnigen Begründungen für den Sinn der Daumenamputation trafen zu. Das Problem beim Whippet ist nicht seine Geschwindigkeit, sondern seine Art sich zu bewegen, Haken zu schlagen, Richtungwechsel auszuführen. Und genau das ist die Ursache für die Daumenverletzungen. Wenn Whippets sich richtig in die Kurve legen, berühren sie mit der Schulter fast den Boden. Diese Art zu laufen ist "das Besondere" der Rasse, kein anderer Hund (auch kein anderer Windhund) bewegt sich so. Und diese Art zu laufen birgt eben Verletzungsrisiken.
      Um dieses recht große Verletzungsrisiko auszuschalten, ist dieser kleine "Kupiereingriff" schon sinnvoll. Und das sehe nicht nur ich so.
      Ich kann aber schon verstehen, dass dieser Eingriff für "Normalhundhalter" (also die, ohne Whippet) befremdlich wirken kann. Ging mir früher auch so.
      Nee Steffen, das mein ich nicht. Es gibt doch genug Whippethalter und Züchter, die diese Erfahrungen NICHT oder nur sehr selten machen - und die keine Probleme damit haben, die Krallen dran zu lassen.

      Diese Leute haben und züchten auch Hunde, die im Coursing, auf Rennbahnen oder auch einfach nur im Freilauf unterwegs sind - trotzdem sind kaum oder nur sehr wenige Verletzungen zu beklagen.

      Die Whippets, die ich kenne, haben alle noch ihre Daumen - deshalb ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass denen die Daumen abgenommen werden, das habe ich erst hier im Forum erfahren - und haben keine Probleme damit - nicht mal, wenn sie mit anderen Hunden frei in unebenen Gelände laufen......Vielleicht auch nen anatomisches Problem, worauf bei der Zucht geachtet werden muss, denn es gibt durchaus Hunde, bei denen die Daumen und entsprechend die Krallen recht weit abstehen, während andere ganz eng anliegende Daumen und entsprechende Krallen haben.

      Man kann doch nicht bei einem Welpen vorhersagen, der kann mal Probleme kriegen, der dagegen nicht, also vorsichtshalber alles ab.

      Die Erfahrungen anderer Whippetzüchter sind doch nicht von der Hand zu weisen und könnten durchaus darauf hinweisen, dass Deine bisher EINZIGE Erfahrung nicht die Regel sein muss.

      Als das Kupieren von Ohren und Ruten verboten wurde, ging ein Riesenaufschrei durch die betroffenen Züchter und man befürchtete ein immenses Ansteigen der Verletzungen.

      Diese sind aber entgegen den Befürchtungen ausgeblieben, so das man im Nachhinein tatsächlich feststellen kann, das Kupieren war als Prävention vor Verletzungen überflüssig. Lediglich bei Jagdhunden, die wirklich im dichten Dornengestrüpp unterwegs sind und rassebedingt dünne, wenig befellte Ruten haben, war ein erhöhtes Verletzungsrisiko an den Ruten - nicht aber an den Ohren - festzustellen.

      Das Kupieren von Daumen fällt unter das Tierschutzgesetz - und wie gesagt, eine medizinische Indikation ist dann nicht gegeben, wenn gegenteilige Erfahrungen nicht nur vereinzelt beweisen, dass dieses Verletzungsrisiko, von dem Du sprichst, gar nicht so hoch ist wie vermutet.
      Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

      *bekennender Easy-Fan*

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        #93
        Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
        Doch, sicher.
        Mir war das Entfernen der Daumenkrallen vor meiner Whippetzeit fremd. Und als ich davon erfuhr, hielt ich es (wie die meisten Leute) für "modischen Schnullifax", konnte keinen Sinn dahinter erkennen.
        Meine erste Whippethündin zog bei mir ein (mit Daumenkrallen, die waren aber kein Auswahlkriterium) und - Treffer. All die für mich bis dahin blödsinnigen Begründungen für den Sinn der Daumenamputation trafen zu. Das Problem beim Whippet ist nicht seine Geschwindigkeit, sondern seine Art sich zu bewegen, Haken zu schlagen, Richtungwechsel auszuführen. Und genau das ist die Ursache für die Daumenverletzungen. Wenn Whippets sich richtig in die Kurve legen, berühren sie mit der Schulter fast den Boden. Diese Art zu laufen ist "das Besondere" der Rasse, kein anderer Hund (auch kein anderer Windhund) bewegt sich so. Und diese Art zu laufen birgt eben Verletzungsrisiken.
        Um dieses recht große Verletzungsrisiko auszuschalten, ist dieser kleine "Kupiereingriff" schon sinnvoll. Und das sehe nicht nur ich so.
        Ich kann aber schon verstehen, dass dieser Eingriff für "Normalhundhalter" (also die, ohne Whippet) befremdlich wirken kann. Ging mir früher auch so.
        Mir ist es deshalb befremdlich, weil z.B. bei den IWs das Problem der aufgeschlagenen Rute besteht... wer so eine Verletzung schon mal hatte, weiß, dass das sehr schlecht heilt... stell ich mir jetzt persönlich schlimmer vor als ne abgerissene Daumenkralle, weil die Rute doch mehr Belastung aushalten muss, als gerade diese Stelle an der Pfote... trotzdem wird hier erst dann amputiert, wenn diese Wunden immer wieder schlecht heilen oder gar keine Chance besteht...

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          #94
          Zitat von gabydux Beitrag anzeigen
          ..... Deine bisher EINZIGE Erfahrung .....
          ....mit eigenem Hund. Ich habe auch schon genügend andere Fälle gesehen, bei Whippets anderer Leute. Und das geht nicht nur mir so.

          Glaubst du wirklich allen Ernstes, dass sich etliche (teils langjährige) Züchter und deren Tierärzte gleichgültig bestehenden Gesetzen widersetzen? Glaubst du tatsächlich, das Daumen amputieren geschieht, wie das Kupieren von Rute und Ohren, aus kosmetischen Gründen?

          Übrigens, die Schweizer sind ja bekanntlich noch 'n Zacken schärfer als die Deutschen, was die Kupiererei und die Einfuhr von kupierten Hunden betrifft. Und was machen die? Die empfehlen den Whippetzüchtern (aber wirklich nur denen) dringend, die Daumenkrallen zu entfernen. Warum wohl?
          Steffen

          Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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            #95
            Es gab doch hier aber schon unzählige Hinweise bezüglich Verbänden, Bandagen oder die Kralle zu tapen. Warum wird das nicht gemacht?
            Liebe Grüße
            Anett mit Ole + Fiene

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              #96
              Na klar, man wickelt seinen Hund dauerhaft ein, damit er sich nicht verletzt....
              Steffen

              Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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                #97
                @Steffen: ich hab gesehen, Du meintest Latoya, die, von der Du Dich trennen musstest...

                Ach ja, und die Antwort auf meine anderen zwei Fragen ist mir schon wichtig, die habe ich auf Deiner HP nicht finden können.

                Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
                Übrigens, die Schweizer sind ja bekanntlich noch 'n Zacken schärfer als die Deutschen, was die Kupiererei und die Einfuhr von kupierten Hunden betrifft. Und was machen die? Die empfehlen den Whippetzüchtern (aber wirklich nur denen) dringend, die Daumenkrallen zu entfernen. Warum wohl?
                Hast Du da bitte mal ne Quellenangabe?


                Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
                Na klar, man wickelt seinen Hund dauerhaft ein, damit er sich nicht verletzt
                Darf ich fragen, ob Du Schuhe trägst? Das soll bei einigen Menschen der Fall sein (mich eingeschlossen), wenn man das moderne verweichlichte Leben dauerhaft geniesst. Gibt auch noch genug Menschen, die auf sowas nicht angewiesen sind. Vielleicht sogar ein Ansatz, warum sich manche Whippets in Kreisen, in denen Du Dich offenbart mehr bewegst als ich, sich möglicherweise häufiger verletzen?
                LG Christiane
                Die Welt ist nicht gefährlich wegen denen, die Böses tun, sondern wegen denen, die tatenlos dabei zusehen. Albert Einstein

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                  #98
                  Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
                  Das Problem beim Whippet ist nicht seine Geschwindigkeit, sondern seine Art sich zu bewegen, Haken zu schlagen, Richtungwechsel auszuführen. Und genau das ist die Ursache für die Daumenverletzungen. Wenn Whippets sich richtig in die Kurve legen, berühren sie mit der Schulter fast den Boden. Diese Art zu laufen ist "das Besondere" der Rasse, kein anderer Hund (auch kein anderer Windhund) bewegt sich so. Und diese Art zu laufen birgt eben Verletzungsrisiken.
                  Hast Du vielleicht zum allgemeinen Verständnis ein Foto davon?
                  Swanie

                  "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
                  www.barfers.de
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                    #99
                    Wenn eine Hunderasse ein Art und Weise beim Rennen und Bewegen an den Tag legt wobei sie sich ständig an den Daumenkrallen verletzen, wenn man dieser Aussage glauben schenken kann, dann frage ich mich warum man nicht schaut dass man diese Art des Rennens wegzüchtet!
                    In meinen Augen kann es nicht dass man dann vorsorglich die Daumenkralle abnimmt.

                    Ist doch ähnlich wie bei vielen Kurznasigen Hunderassen wo man auch hin und wieder hört das dort die Nasenfalte operativ korrigert werden muss damit der Hund Luft bekommt.
                    Oder wo Nasenlöcher geweitet werden müssen etc.


                    Sowas fällt dann in den Augen der Allgemeinheit halt unter Qualzucht.

                    Hier hilft auch nur ein Überdenken des Zuchtstandards.


                    Bei anderen Hunderassen (Amstaff fällt mir ein) ist es zum Beispiel ein Fehler wenn diese Hunde im Passgang laufen. Wobei hier davon ausgehe dass es sich hier um eine rein Kosmetische Sache handelt. Passgang sieht halt bescheiden aus....birgt für den Hund aber kein Verletzungsrisiko.

                    Von daher frage ich mich also ob es dann gut sein kann wenn der Whippet diese besondere Art und Weise beim Rennen hat.
                    Da wäre es doch Tierschutzgerechter zu Versuche diese Halsbrecherische Art wegzuzüchten, anstatt vorsorglich die Daumen zu amputieren.

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                      Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
                      Na klar, man wickelt seinen Hund dauerhaft ein, damit er sich nicht verletzt....
                      Ich glaube nicht das es Stunden dauert, einem Hund eine Bandage vor dem Spaziergang anzulegen. Da dauert es sicher länger meinen Zappels ein Geschirr anzulegen.

                      Außerdem...eine gescheite Antwort war das auch nicht. Es fordert mich gerade zu heraus zu fragen: ist es reine Bequemlichkeit die Bandage wegzulassen?
                      Liebe Grüße
                      Anett mit Ole + Fiene

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                        Also, unsere Hunde (und nicht nur die) haben fast dauerhaft die Möglichkeit zwischen Drinnen und Draußen (also Hof und Garten) zu wählen. Demzufolge müssten sie dauerbandagiert werden, schließlich liegen sie draußen nicht nur in der Sonne.
                        Das Kupieren von Ohren und Rute hat seinen Ursprung in der Gebrauchshundhaltung (der kosmetische Aspekt kam erst später). So wurden und werden in den Ursprungsländern Herdenschutzhunden Ohren und Rute kupiert, um das Verletzungsrisiko beim Kampf mit Wölfen und Bären zu minimieren. Deiner Logik folgend bräuchten Owtscharkas im Dienst nur 'nen Helm zu tragen, dann könnten die Ohren dran bleiben.
                        Steffen

                        Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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                          Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
                          Also, unsere Hunde (und nicht nur die) haben fast dauerhaft die Möglichkeit zwischen Drinnen und Draußen (also Hof und Garten) zu wählen. Demzufolge müssten sie dauerbandagiert werden, schließlich liegen sie draußen nicht nur in der Sonne.
                          Das Kupieren von Ohren und Rute hat seinen Ursprung in der Gebrauchshundhaltung (der kosmetische Aspekt kam erst später). So wurden und werden in den Ursprungsländern Herdenschutzhunden Ohren und Rute kupiert, um das Verletzungsrisiko beim Kampf mit Wölfen und Bären zu minimieren. Deiner Logik folgend bräuchten Owtscharkas im Dienst nur 'nen Helm zu tragen, dann könnten die Ohren dran bleiben.
                          Der Vergleich hinkt.

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                            Zitat von Laila Beitrag anzeigen
                            Vielleicht sogar ein Ansatz, warum sich manche Whippets in Kreisen, in denen Du Dich offenbart mehr bewegst als ich, sich möglicherweise häufiger verletzen?
                            Das hat mit den "Kreisen", die du meinst, recht wenig zu tun. Deine Hunde coursen oder rennen an Veranstltungen auf dafür abgesteckten Feldern, andere (wie unsere und deine vielleicht auch) tuen's im täglichen Freilauf, auf Wiesen, Feldern, in Wäldern....
                            Die Bewegung ist die gleiche.
                            Steffen

                            Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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                              Guten Morgen Steffen,

                              ich finde es auf jeden Fall echt toll von dir, dass du jetzt anfängst, dich hier auf die Diskussion sachgerecht einzulassen und dich den fragen zu stellen. Das ist ein Fortschritt und für alle entspannender.

                              LG
                              Anett
                              Das Licht unserer Gedanken ist nur ein winziger Tunnel im Meer unseres Geistes.
                              Ona, Merci, Elly sowie Unique, Milo, Merlin und Andra im Herzen

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                                Das habe ich vor 'ner Weile an anderer Stelle auch schon getan. Und? Gebracht hat's nichts.
                                Steffen

                                Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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