Ich verstehe immer noch nicht, wieso dann beim Welpen nicht nur die Kralle gezogen (was konform mit dem TSchG wäre), sondern gleich der ganze Daumen amputiert wird...es wäre schön, wenn mir dazu endlich jemand etwas sagen könnte...
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DRINGEND Daumenkralle
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Zitat von trixiffm Beitrag anzeigenIch verstehe immer noch nicht, wieso dann beim Welpen nicht nur die Kralle gezogen (was konform mit dem TSchG wäre), sondern gleich der ganze Daumen amputiert wird...es wäre schön, wenn mir dazu endlich jemand etwas sagen könnte...
ich weiß jetzt nicht wie dass an der daumen kralle ausschaut, aber bei meinem rüden wurde mal ne kralle gezogen, bzw. das krallenhorn. darunter ist so eine art knochenfortsatz gewesen über den dann das krallenhorn wieder hätte drüber wachsen sollen. ist aber nicht passier (war die besagt später amputierte zehe).
von daher weiß ich nicht ob krallenhorn ziehen und veröden ausreichen würde und das wachstum der kralle zu verhindern.
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wenn Steffen nicht so geduldig und sachlich geantwortet hätte, ich hätts aufgegeben
Ich wiederhole also noch einmal:
Da auch ich im Jahre 2001 von den strengeren Gesetzesvorschriften erfuhr und die Mär vom Verbot der Daumenamputation herumging, habe ich es nicht bei dem "vom hörensagen" belassen, sondern mir das Gesetz und die dazugehörende Kommentierung Hartung/Kluge besorgt. Darin wurden schon einige Beispiele genannt, die eine Amputation bei "medizinischer Indikation" zulassen.
Um mich aber noch weiter zu versichern, habe ich mit beiden Herren Kontakt aufgenommen und mit ihnen telefoniert. Nachdem ich insbes. Prof. Hartung von der üblichen Praxis der Amputation eben wg. der hohen Verletzungsanfälligkeit und meinen Whippets, die auch im coursing eingesetzt werden, erzählte und fragte, ob künftig nicht mehr amputiert werden dürfe, sagte er wörtlich und als erstes: "aber sicher können Sie die Daumen weiterhin entfernen" Prof. Hartung, der sicherlich eine anerkannte Größe auf dem Gebiet der Veterinärmedizin und -zusammen mit Staatssekretär Kluge- auch auf dem Gebiet der Veterinärrechtmedizin ist und nicht von ungefähr die Kommentierung zum Bundestierschutzgesetz in Zusammenarbeit mit dem Ministerium verfaßt hat-, war sich aufgrund seiner langjährigen Erfahrung der höchstgradig gefährdeten Daumenkralle insbesondere bei den kleinen Windhundrassen (Whippet/Windspiel) bewußt, und das nicht nur im coursing. Und ganz besonders bewußt war er sich der Tatsache, dass die Entfernung eines noch nicht verknöcherten Gliedes um ein vielfaches einfacher und schmerzfreier für den Hund ist, als im erwachsenen Alter.
Wenn also ein TA bereit ist, die Daumenkralle zu entfernen, weil auch er um ihre hohe Verletzungsanfälligkeit weiss, spricht er in dem Moment eine "medizinische Indikation" aus. Das ist ein Rechtsbegriff, den nicht ich geschaffen habe, sondern der Gestzgeber!!
Von daher bitte ich es künftig zu unterlassen, zu behaupten, ich und andere Züchter würden gesetzeswidrig handeln. Wir tun es nicht!!!
Auch ist die Behauptung falsch, dass es nach den Zuchtvorschriften des DWZRV verboten ist, man muss nur mal in die Zuchtordnung schauen. Im WCD ist es das offenbar auch nicht....
Zur aufgeschlagenen Rute: der Vergleich zur Daumenamputation hinkt, denn nichts braucht ein flitzender, coursender Windhund (ist ein plumper IW noch ein Windhund?) mehr als seine Rute, die er wie ein Ruder zum Halten des Gleichgewichts und bremsen einsetzt. Einen schwanzlosen Hund könnte man nicht mehr coursen lassen, der würde in der nächtsen Kurve aus dieser katapultiert
auch der Ohrenvergleich hinkt, denn Ruten- und Ohrenamputationen waren standardverankert, zur Hervorhebung eines bestimmten Rassemerkmals (aufmerksamer Ausdruck, optische Körperkürze....)
Es gibt genügend Züchter, die gleichzeitig Zuchtrichter sind und Tierärzte, die auch gleichzeitig Zuchtrichter sind und Daumenkrallen entfernen, alles legal und bestimmt nicht hinter vorgehaltener Hand
warum ich also in meiner Zucht die Daumenentfernung direkt nach der Geburt weiterhin praktiziere ist es die Tatsache, dass ich schon einige Daumenabrisse bei den großen Coursingveranstaltungen miterlebt habe. Die waren keine Kleinigkeit mehr, da alles gebrochen und abgerissen war und der Daumen (nun mittlerweise groß und verknöchert) entfernt werden mußte. Ein sehr langwieriger und schmerzvoller Heilungsprozess, wie ich an einem "befreundeten" WH-Rüden miterlebt habe. Es ist ein Abwägunsprozess, ob man die Unversehrtheit des Körpers gegen eine Eleminierung deiner bestimmten Verletzungsgefahr eintauscht; aufgrund meiner Beobachtungen meiner pumperlgesunden Coursinghunde und den Verletzungen nicht amputierter, habe ich mich für die Prävention entschieden
Wie gefährdet die Daumen sind, zeigt ja die bei fast allen Hunden mit Daumen bei Sportveranstaltungen zu sehenden tapes. Bei einigen dreht sich mir alles um: entweder sind sie so eng, dass man sieht, wie der natürliche Blutfluss behindert wird (und das bei extremster Höchstleistung bis kurz vor dem Kollaps) oder sie sind so großzügig bis über das Pfotengelenk gewickelt, dass ein natürliches Abrollen behindert ist. Aber nicht genug mit der Gefährdung im Sportbereich: es gibt sogar Hunde, die nur noch getaped spazierengehen, weil sie sonst mit kaputten Daumen wiederkommen (siehe Whipperforum, Hündin "Annie").
Warum sich hier so viele so vehement aus dem Fenster hängen, verstehe ich schon deshalb nicht, weil sie noch nie eine solche Verletzung im Erwachsenalter miterlebt haben, keine Entfernung bei einem Welpen gesehen haben, keine Whippets hautnah im Sport gesehen haben, keine Daumenentfernten richtig kennen und auch keine mit Daumen, keine Kontakte zu Haltern und Rassezpezialisten haben.
Erst mal vorpreschen im Sinne eines -vermeintlichen- Tierschutzes, denken und überdenken kann man ja später, es betrifft einen ja nicht mal
das alles habe ich bereits mehrfach in den geschlossenen threads gesagt, es kommt aber nicht an, so wohl auch diesmal nicht
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Brigitte, Du schreibst "miterlebt", entspricht das den Schilderungen auf Deiner HP, bei denen Du nicht mal genau die Rasse wusstest, aber, das "was am Daumen verletzt war"?
Du hast nie auf die Frage nach persönlichen Erfahrungen an Deinen Hunden geantwortet. Das finde ich schade.
Wenn Du Dir hier verbittest, Eure Praxis gesetzwidrig zu nennen, kannst Du das bitte auch beim Tierschutzbund, beim DWZRV und beim BM ELV tun? Die bestätigen das schliesslich schriftlich.
Du hast leider auch noch nie darauf geantwortet, was Du von den Gefahren der Folgeerkrankungen hälst, könntest Du das bitte an dieser Stelle nachholen?
Dieser eine Whippet, im Whippetforum (wo Du ja mit Deiner Argumentation auch nicht weiter als hier gekommen bist), der soll jetzt ein Alibi für die x-fachen Eingriffe an anderen Whippets sein? Obwohl zichfach Berichte von Whippets vorliegen, die nie irgend welche Probleme hatten?
Und das mit dem Tapen, ich hatte Dir schon mal angeboten, es Dir fachgerecht zu zeigen (ja, ich weiss, ich bin ein Anfänger, aber auch von denen kann man machmal was lernen). Ich habe noch nie was über abgeschnürte Gliedmassen durch Tapen gehört, geht mit flexiblen Binden auch recht schwer. Man kann es ganz einfach lernen, wenn man gewillt ist.
Und - ja, stell Dir vor, ich habe solche Verletzungen im Erwachsenenalter schon gesehen (wie Du sicher weist, bin ich auf einer Rennbahn im Verein aktiv), und wir helfen einer Hundehalterin gegenwärtig, durch geeignete Krallenpflege weiteren Verletzungen vorzubeugen. Und es funktioniert.LG Christiane
Die Welt ist nicht gefährlich wegen denen, die Böses tun, sondern wegen denen, die tatenlos dabei zusehen. Albert Einstein
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@esprit Selbst wenn laut deinen Erläuterungen schon alleine die Möglichkeit der Verletzungsgefahr eine medizinische Indikation ist, ich kann der Sache keinen Glauben schenken.
Dasselbe ,nur in grün, so wie du es begründest haben auch Züchter von Dobermann , Boxer und Co. in Sachen Ohren und Rute kupieren gebracht.
Es wurde von "schlimmen" Verletzungen, aufwendigen Op´s, langen Heilungsphasen usw....berichtet.
Und was ist?
Es war alles nur heiße Luft.
Wenn sich eine Hunderasse verletzt in den Einsatzbereichen für diese sie gezüchtet werden, warum setzt man dann nicht durch Züchterische Auswahl, Anpassung des Standards alles daran, dass man an den Hunden keine Korrekturen mittels Amputation mehr vornehmen muss??!!
Warum verletzen sich andere Rassen wie Afghane, Barsoi, Greyhound usw. nicht an ihren Daumen, bzw. warum wird es hier das Daumenkrallen amputieren nicht gemacht?!
Womöglich weil die Hunde etwas robuster sind?
Oder ist es womöglich garnicht Notwendig bei Windhunden speziell Whippets Daumenkrallen abzunehmen??
Und das mit der langen Heilungsphase kann ich nicht bestätigen, mein Hund hatte eine Zehenamputation und da wurde keine kleine Daumenkralle entfernt, sondern eine der mittleren Zehen am Vorderlauf, komplett mit Knochen usw.
Nach 1,5 Monaten war nichts mehr zu sehen. Der Hund lief wieder 1a!
Kommt wohl immer darauf an was man als langen Heilungsverlauf ansieht...
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Barack
Zitat von esprit Beitrag anzeigenZur aufgeschlagenen Rute: der Vergleich zur Daumenamputation hinkt, denn nichts braucht ein flitzender, coursender Windhund (ist ein plumper IW noch ein Windhund?) mehr als seine Rute, die er wie ein Ruder zum Halten des Gleichgewichts und bremsen einsetzt. Einen schwanzlosen Hund könnte man nicht mehr coursen lassen, der würde in der nächtsen Kurve aus dieser katapultiert
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Zitat von Laila Beitrag anzeigenBrigitte, Du schreibst "miterlebt", entspricht das den Schilderungen auf Deiner HP, bei denen Du nicht mal genau die Rasse wusstest, aber, das "was am Daumen verletzt war"?
Du hast nie auf die Frage nach persönlichen Erfahrungen an Deinen Hunden geantwortet. Das finde ich schade.
Wenn Du Dir hier verbittest, Eure Praxis gesetzwidrig zu nennen, kannst Du das bitte auch beim Tierschutzbund, beim DWZRV und beim BM ELV tun? Die bestätigen das schliesslich schriftlich.
Du hast leider auch noch nie darauf geantwortet, was Du von den Gefahren der Folgeerkrankungen hälst, könntest Du das bitte an dieser Stelle nachholen?
Dieser eine Whippet, im Whippetforum (wo Du ja mit Deiner Argumentation auch nicht weiter als hier gekommen bist), der soll jetzt ein Alibi für die x-fachen Eingriffe an anderen Whippets sein? Obwohl zichfach Berichte von Whippets vorliegen, die nie irgend welche Probleme hatten?
Und das mit dem Tapen, ich hatte Dir schon mal angeboten, es Dir fachgerecht zu zeigen (ja, ich weiss, ich bin ein Anfänger, aber auch von denen kann man machmal was lernen). Ich habe noch nie was über abgeschnürte Gliedmassen durch Tapen gehört, geht mit flexiblen Binden auch recht schwer. Man kann es ganz einfach lernen, wenn man gewillt ist.
Und - ja, stell Dir vor, ich habe solche Verletzungen im Erwachsenenalter schon gesehen (wie Du sicher weist, bin ich auf einer Rennbahn im Verein aktiv), und wir helfen einer Hundehalterin gegenwärtig, durch geeignete Krallenpflege weiteren Verletzungen vorzubeugen. Und es funktioniert.
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Zitat von Amstaff-Mama Beitrag anzeigen@esprit Selbst wenn laut deinen Erläuterungen schon alleine die Möglichkeit der Verletzungsgefahr eine medizinische Indikation ist, ich kann der Sache keinen Glauben schenken.
Der Tierarzt entscheidet, was medizinische Indikation ist, nicht Brigitte, ich oder sonstwer. Nur der Tierarzt.Steffen
Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.
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Barack
Zitat von Steffen Beitrag anzeigenMusst du auch nicht.
Der Tierarzt entscheidet, was medizinische Indikation ist, nicht Brigitte, ich oder sonstwer. Nur der Tierarzt.
Kastration zur Vorbeugung von Mammatumoren z.B.
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Zitat von Barack Beitrag anzeigenKastration zur Vorbeugung von Mammatumoren z.B.Steffen
Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.
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Zitat von Steffen Beitrag anzeigenMusst du auch nicht.
Der Tierarzt entscheidet, was medizinische Indikation ist, nicht Brigitte, ich oder sonstwer. Nur der Tierarzt.
Wenn dem so wäre, dann könnte jetzt auch jeder Boxer-Züchter zum Tierarzt gehen und sagen seine Hunde haben Probleme mit den Ohren oder der Rute, also ab damit. Und der Tierarzt sagt dann einfach es steht eine medizinische Indikation dahinter.....und schon hat man das Kupierverbot umgangen....neee so einfach kann das nicht sein.....
Ich glaube kaum dass Tierärzte da soviel Handlungsspielraum besitzen. Weil wenn die med. Indikation reine Auslegungssache ist, warum ist dann das kupieren von Ohren und Schwanz bei nicht jagdlich geführten Hunden verboten?
Schließlich gaben die Besitzer/Züchter der betroffenen Rassen damals auch vor, dass bei ihrer Rasse eine überdurchschnittlich hohe Verletzungsgefahr gegeben ist an Ohren/Rute.
Und trotzdem wurde es verboten....Seltsam.
Von daher glaube ich kaum, dass man das Präventive abnehmen als medizinische Indikation ansehen kann.
Ich glaube kaum dass "medizinische Indikation" ein solch dehnbarer Begriff ist.
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Wer seinen Hund oder Hündin kastriert oder sterilisiert hat, hat der jetzt nicht auch vorsorglich seinen Hund operieren lassen
Ich bin nicht dafür das die Krallen oder Daumen entfernt werden, aber ich versuche zu verstehen.Viele Grüße Helga
"Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid." Henryk M. Broder
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Was mich sehr interessieren würde, ist WIE genau sich Whippets anders bewegen sollen als alle anderen Rassen. Die hier gezeigten Bilder sind dahingehend nicht wirklich aussagekräftig, solche Bilder habe ich von meinem Hund bzw. anderen Hunden "meiner" Rasse auch (und es gibt sicher auch noch viele andere Hunde/Rassen, bei denen es das auch gibt).
Mein Hund macht bei Höchstgeschwindigkeit Kehrtwendungen und kann Kurven so eng laufen (rasen), dass er mit der Schulter fast den Boden berührt. Und er ist nicht einmal ein Windhund. Gut, die Geschwindigkeit ist nicht ganz so hoch wie beim Whippet, aber immer noch sehr hoch, er ist ja auch etwas schwerer gebaut. Bilder dazu kann ich gerne hochladen und über eine etwas genauere Beschreibung der Laufweise des Whippets würde ich mich freuen.Viele Grüße, Laura mit Finn und Felan
To sit with a dog on a hillside on a glorious afternoon is to be back in Eden, where doing nothing was not boring - it was peace. (Milan Kundera)
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Zitat von Amstaff-Mama Beitrag anzeigenWenn dem so wäre, dann könnte jetzt auch jeder Boxer-Züchter zum Tierarzt gehen und sagen seine Hunde haben Probleme mit den Ohren oder der Rute, also ab damit.
Zitat von Amstaff-Mama Beitrag anzeigenUnd der Tierarzt sagt dann einfach es steht eine medizinische Indikation dahinter.....Steffen
Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.
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Achja....ich kenne wirklich viele American Staffordshire Terrier die sich regelmäßig Blutohren beim wilden Spiel geholt haben.....das wäre dann ja auch eine medizinische Indikation den Hunden lieber vorsorglich die Ohren zu kupieren damit sie sich diese schmerzhafte Verletzung nicht zufügen....
Und ein Othämatom ist eine wirklich unangenehme Geschichte. Meine unkupierte verstorbene Hündin hatte dies ständig. Und trotzdem käme ich nicht auf die Idee das kupieren zu befürworten.
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