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    Schilddrüse

    Hallo,
    tut mir leid, wenn ich wieder ein Thema zur Schilddrüse eröffne, aber ich habe gesucht, aber kein Thema gefunden, wo jemand das Medikament gibt, was ich gebe, ich bin leider schon müde und faul und mag nicht weitersuchen, verzeiht.

    Erst mal eine Kurzfassung zu Trigger: fast 13 Jahre, ein Jack-Russell Mix, zur Zeit 9,5 Kilo(soll mindestens 12), seit letztem Jahr im Mai an Diabetes erkrankt, da war seine alk Phosphortase auch bei 1100, die mittlerweile wieder fast normalwerte erreicht hat(ein Jahr davor Bauchspeicheldrüsenentzündung), seit August 2010 blind, im April 2011 hatte er eine Ketoazidose, seit ein paar Wochen schuppt er ziemlich, hat ein paar kahle Stellen und einen Juckreiz unter der Schnauze.

    Da ich schon länger den Verdacht habe, dass Trigger was mit der Schilddrüse hat, habe ich den letzten Monaten immer wieder mal den Wert messen lassen(leider immer nur T4, irgendwie habe ich auch andere Referenzen, als ihr in Deutschland, Norm immer von 17-50 nmol/l):

    15.12.2010: 15,7, Tierärztin meinte, es sei noch nicht schlimm, ich solle es mit Globulis(ich will da nicht den Namen nennen) probieren, habe ich gemacht und der Wert hat sich verbessert

    21.02.2011: 17,4, weiter die Globulis gegeben

    21.04.2011: 13,2, da hatte er seine Ketoazidose und die Ärztin meinte, dass dadurch der niedrige Wert entstanden sein könnt und es spreche auch nichts für eine normale Schilddrüsenunterfunktion, weil die Werte so schwanken, weiter die Globulis gegeben.

    29.06: endlich habe ich ein paar mehr Werte(aber leider nicht T3, obwohl ich betont hatte, dass ich die ganze Schilddrüse haben will):
    T4: 10,2 (Norm 17-50)
    fT4: 13,3(Norm 8-23)
    TSH: 0,43(Norm bis 0,4)
    Cholesterin: 270(Norm 125- 350)

    So, nun eigentlich zu meinen Fragen, eigentlich sollte ich ihn seit heute 2x täglich 1/4 Thyrex100 geben(eigentlich deswegen, weil ich vorhabe sie ihm erst morgen zu geben, da ich morgen arbeiten muß und die Gefahr bei Zuckerhunden besteht, dass sie mit Schilddrüsenmedikamenten unterzuckern).
    Ich habe in der Suchfunktion nichts mit Thyrex gefunden, gibt das irgendwer,oder heißt das in Deutschland anders? Der Wirkstoff ist Levothyroxin-Natrium. Passt die Dosis? Ich habe extreme Angst, dass die Menge nicht mit dem Insulin passt, meine Ärztin meint ich soll eh mal mit der halben Einstiegsdosis beginnen, aber ich wollte hier noch mal nachfragen, ob das ok ist, den ich habe auch schon beim Insulin die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte gemeint haben, dass die Einstiegsdosis passt, aber das hat so ganz und gar nicht gepasst.
    Ach und hat er überhaupt eine Unterfunktion, wenn das fT4 im normalen Bereich und das TSH über der Norm ist? In irgendeinen Thread habe ich auch was über den K-Wert gelesen, hat das was damit zu tun?

    Sorry, wegen den vielen Fragen, aber ich mache mir immer gleich so viele Sorgen, ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.
    lg Tina
    https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif LG aus Wien von Tina und Lubka

    #2
    Anscheinend kennt hier keiner Thyrex, somit ich bin einfach ins kalte Wasser gesprungen und gebe Trigger 2 x täglich die 1/4 Tablette.
    Der Zuckerspiegel tobt sich mächtig aus, obwohl ich sicherheitshalber um eine Einheit mit dem Insulin runter gegangen bin, kann sein, dass ich noch weiter runter muß, das würde mich eh wahnsinnig freuen, endlich weiß ich warum Trigger soviel Insulin benötigt hat.
    Nebenwirkungen konnte ich zum Glück keine feststellen.
    Naja, ich wollte nur kurz berichten, falls jemand das liest der auch einen Hund hat, der an Diabetes leidet und Schilddrüsenmedikamente bekommen soll. Man muß dann unbedingt den Zucker beobachten, da der Zucker, wie ich schon befürchtet habe, ziemlich durcheinander kommen kann.
    lg
    https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif LG aus Wien von Tina und Lubka

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      #3
      Vielleicht solltest Du mit Deinem TA mal die Gabe von Jodid besprechen.

      Falls Dich die Wechseleziehung von SD Diabetes und Jodmangel interessiert kopiere ich Dir mal das hier rein (besser könnte ich es auch nicht so einfach erklären )

      siehe http://www.herzseite.de/aktuell/zusa...-jod-1029.html

      Quelle: Schumm-Draeger P-M: Schilddrüsenfunktionsstörungen und Diabetes mellitus – eine unterschätzte Interaktion.

      Patienten mit Diabetes mellitus sind jährlich auf Schilddrüsenfunktionsstörungen hin zu untersuchen. Das empfiehlt Professor Petra-Maria Schumm-Draeger von der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Angiologie, Klinikum Bogenhausen, München, in einer aktuellen Veröffentlichung der Fachzeitschrift Ernährungs Umschau. Dass sich Störungen im Hormonhaushalt der Schilddrüse und der Bauchspeicheldrüse gegenseitig beeinflussen und auch die Jodzufuhr diese Wechselbeziehung mit bestimmt, wird unterschätzt. Gerade Diabetiker sind häufig nicht ausreichend mit dem Schilddrüsenhormonbaustein Jod versorgt, erklärt Schumm-Draeger. Denn wenn ihr Stoffwechsel nicht gut kontrolliert ist oder sie durch den Diabetes an der Niere erkrankt sind, scheiden sie vermehrt Jod über den Urin aus, was zu einer jodmangelbedingten Schilddrüsenvergrößerung führt.
      Gleichzeitig wirkt sich eine schlechte Stoffwechselsituation bei Diabetikern direkt auf die Schilddrüsenhormone aus: Diese sind plötzlich erniedrigt und täuschen damit eine Schilddrüsenunterfunktion vor.
      Umgekehrt erschwert eine Fehlfunktion der Schilddrüse, den Diabetes einzustellen. Ein weiterer Zusammenhang zeigt sich darin, dass Typ-1-Diabetiker vermehrt von einer immunologisch bedingten Schilddrüsenerkrankung betroffen sind.
      Nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und des Arbeitskreises Jodmangel sollten daher nicht nur Jugendliche und Erwachsene täglich 180 bis 200 Mikrogramm Jod aufnehmen, sondern ebenso Menschen mit Diabetes. Allerdings werden durch unverarbeitete Lebensmittel nur rund 80 bis 120 Mikrogramm Jod pro Tag erreicht. Daher rät der Leiter des Arbeitskreises Jodmangel, Professor Peter Scriba, ebenfalls Diabetikern, täglich auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten. Hilfreich hierbei sind neben Jodsalz auch Jodtabletten.
      iabetikern ist mindestens einmal jährlich oder wenn sich ihre Stoffwechselsituation verschlechtert eine Schilddrüsenuntersuchung anzuraten. Das betont Schumm-Draeger in der März-Ausgabe der Fachzeitschrift Ernährungs Umschau. Warum ist Jod gerade für Diabetiker so wichtig? „Jod ist der Baustein der Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin), die viele Stoffwechselprozesse im Körper steuern, darunter auch den Energiestoffwechsel“, erklärt Schumm-Draeger. Da Diabetiker oft eine verminderte oder ungenügende Jodversorgung haben, neigen sie zu einer Schilddrüsenvergrößerung (Jodmangelstruma): Sie scheiden vermehrt Jod mit dem Urin aus, wenn der Blutzuckerspiegel schlecht eingestellt ist oder wenn die kleinen Gefäße der Nieren durch die diabetische Erkrankung in ihrer Funktion beeinträchtigt sind (diabetische Nephropathie).

      Wie hängen Diabetes und Schilddrüsenstörung zusammen?
      Diabetes mellitus führt aber nicht nur dazu, dass weniger Jod Im Körper zur Verfügung steht. Eine sehr schlechte Stoffwechseleinstellung bzw. -entgleisung (Ketoazidose) wirkt sich bei Typ-1- und Typ-2-Diabetikern auch unmittelbar auf die Schilddrüsenhormone aus: Dabei finden sich erniedrigte Werte für T3 und erhöhte Werte für das biologisch nicht aktive rT3 (reverses Trijodthyronin). T4, fT4 (freies Thyroxin) sowie TSH (reguliert die Bildung von T3 und T4) liegen meist im Normalbereich. Dieses „niedrig-T3-Syndrom“ würde normalerweise einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) entsprechen, ist es aber tatsächlich nicht. Vielmehr handelt es sich um eine Schutzreaktion des Körpers in Form einer „Sparschaltung“. Die Bedeutung des Syndroms ist allerdings noch nicht endgültig geklärt. Behandelt wird die Grunderkrankung: Die schlechte diabetische Stoffwechsellage wird durch eine engmaschige Blutzuckerselbstkontrolle und eine diätetische oder medikamentöse Therapie normalisiert, was sich positiv auf die Schilddrüsenhormonwerte auswirkt.
      Eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion beeinträchtigt ihrerseits die Blutzuckerstoffwechsellage. Die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) führt dazu, dass Insulin nicht mehr wirkt (gestörte Glukosetoleranz bei 57 Prozent der Patienten) und auch nicht weiter aus der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet wird (manifester Diabetes mellitus bei 3,5 Prozent der Patienten). Schadhaft hohe Zuckerwerte im Blut sind die Folge. Eine Hypothyreose verringert den Bedarf an Insulin und erhöht die Empfindlichkeit gegenüber Insulin (Insulinsensitivität), was den Blutzuckerspiegel sinken lässt und zu einer gefährlichen Unterzuckerung führen kann (verstärkte Hypoglykämieneigung). Sowohl bei der Schilddrüsenüber- als auch bei der -unterfunktion lässt sich der Diabetes erschwert behandeln. Werden diese Schilddrüsenerkrankungen allerdings korrekt kuriert, normalisieren sich auch die Veränderungen des Kohlenhydratstoffwechsels, der Diabetes ist wieder einfacher einstellbar.
      Ein weiterer Zusammenhang zwischen Diabetes und Schilddrüsenstoffwechsel zeigt sich bei den Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse, wenn das Immunsystem Abwehrstoffe gegen Zellstrukturen des eigenen Organismus produziert. So erkranken Typ-1-Diabetiker drei- bis fünfmal häufiger an einer Entzündung der Schilddrüse (Autoimmunthyreoiditis), die wiederum die Hauptursache der Schilddrüsenunterfunktion ist. Zudem ist belegt, dass Typ-1-Diabetes und die immunologisch ausgelöste Schilddrüsenüberfunktion ebenfalls vermehrt gemeinsam auftritt.

      Schilddrüsenfunktion und Jodversorgung prüfen
      Problem dieser wechselseitigen Beeinflussungen ist, dass Störungen nicht vollständig wahrgenommen werden. So kann das „niedrig-T3-Syndrom“ missverständliche Laborwerte liefern und vortäuschen, dass eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt. Oder eine Schilddrüsenüberfunktion ist nicht erkennbar, weil eine Stoffwechselentgleisung des Diabetes vermutet wird. Denn Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit liegen in beiden Fällen vor.
      Für Schumm-Draeger lautet das Fazit, immer auch die Schilddrüsenfunktion zu untersuchen, wenn Diabetiker eine verschlechterte Stoffwechselsituation zeigen. Zudem sei stets eine ausreichende Jodversorgung sicherzustellen.
      Auch Scriba vom Arbeitskreis Jodmangel weist darauf hin, dass Diabetiker wie Gesunde den Schilddrüsenhormonbaustein Jod täglich brauchen. Scriba appelliert daher, allgemein die Jodversorgung der Bevölkerung durch Jodsalz oder Jodtabletten weiter zu verbessern. 180 bis 200 Mikrogramm Jod sollten es sein. Da Lebensmittel mit Ausnahme von Seefischen und Meeresfrüchten von Natur aus jodarm sind, werden durch unverarbeitete Lebensmittel nur rund 80 bis 120 Mikrogramm Jod pro Tag aufgenommen. Die Jodversorgung erfolgt heute nicht nur ausschließlich durch den Verzehr von Seefisch, sondern auch über Fleisch, Wurst, Milch und Milchprodukte sowie jodiertes Speisesalz. Und selbst für Menschen mit einer immunologisch ausgelösten Überfunktion der Schilddrüse ist eine normale Jodaufnahme bis 200 Mikrogramm pro Tag, wie sie über die Nahrung erfolgt, nicht schädlich.

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        #4
        Hallo Cyrus, vielen Dank, dass du das hier reinkopiert hast, das ist echt sehr interessant, da werde ich meine Tierärztin drauf ansprechen,
        lg
        https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif LG aus Wien von Tina und Lubka

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          #5
          Hallo,
          sorry, ich muß meinen alten Thread wieder hervorholen.

          Mittlerweile bekommt Trigger schon seit über 2 Monaten das Schilddrüsenmedikament, Mitte August wurde er nochmals getestet, da war sein Wert(T4) bei 20(Referenz 17-20), da meinte meine Tierärztin, dass wir nochmal erhöhen sollten, da ein Diabetiker eher im oberen mittleren Bereich sein sollte.
          Wir haben dann nochmals um eine viertel Tablette erhöht(also insgesamt 2x 75g). Diese Dosis bekommt er nun seit 6 Wochen. Heute habe ich den Wert erfahren und mich hat es fast umgehaut: 100!!, selbe Referenz!! Meine Tierärztin konnte den Wert nicht glauben und hat ihn sogar nochmal nachmessen lassen. Was bedeutet denn das nun ? Wie kann die Schilddrüse so ansteigen? Ich muß dazu sagen, der Wert wurde genommen, kurz bevor er die 2te Dosis bekam, also fast 12 Stunden nach der Eingabe, 8 Stunden nach seiner letzten kleinen Mahlzeit, falls das wichtig ist, meine Tierärztin meinte er solle halbwegs nüchtern sein.

          Oh man, ich habe ja mitttlerweile ein wenig gelernt, was ein zu niedriger Wert verursacht, aber was bedeutet ein so hoher Wert, oje, oje, sicher auch nichts gutes.
          Ich soll mal um eine viertel Tablette reduzieren und in 4 Wochen nochmal kontrolieren kommen.
          Hat jemand Erfahrung von so unterschiedlichen Werten? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Tierärztin mittlerweile auch Planlos ist, deswegen wollte ich mal hier nachfragen,

          lg
          https://www.gesundehunde.com/forum/c...ilies/wave.gif LG aus Wien von Tina und Lubka

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            #6
            Hallo,

            wenn Dein Hund nicht anderweitige Probleme hat, würde ich sagen, daß er nicht richtig eingestellt ist und mit ihm zu einem TA gehen, der sich mit der Materie richtig auskennt und nicht nur zum "normalen" TA.

            Lg Dunny

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