Hallo Zusammen!
Ich möchte mich gerne mit zwei Fragestellungen bezüglich der Gesundheit von Moritz wenden. Moritz ist ein Dt. Drahthaar Mischling und zwischen 5einhalb und 6 Jahren alt. Moritz kam vor fünf Jahren als „second Hand“ Hund zu uns. Seine Vorgeschichte kennen wir leider nicht.
Seit ca. einem Jahr lahmt Moritz links hinten. Die Lahmheit tritt jedoch seltenst bei der Bewegung selbst ein, sondern nach einer Ruhepause beim Wiederaufstehen. Daraufhin haben wir ein paar Röntgenaufnahmen machen lassen und haben mit dem TA festgestellt, dass zwei Wirbel (relativ nahe zum Beckenbereich, welche weiß ich leider nicht) zusammengewachsen sind (eine Art Klammer hat sich gebildet), dass Moritz „leichte HD“ hat (die „Maßzahl“ für die Passform der Knochen in den Pfannen liegt wohl im unteren Drittel) und dass er links hinten eine verknorpelte Verletzung des Sprunggelenks hat. Die erste Behandlung war eine etwas höher dosierte Rimadyl Behandlung (40kg Dosis für 30 kg Hund), die zwar temporär Erfolg brachte aber keine dauerhafte Besserung. Parallel haben wir begonnen Canicox zuzufüttern (FeFU). Da die Lahmheit nach dem Absetzen von Rimadyl wieder kam und wir gegen den Dauereinsatz von Medikamenten sind haben wir uns entschieden Moritz zu akupunktieren. Bei der Akupunktur werden hauptsächlich Schmerzpunkt und Punkte für die Wirbelsäule an sich behandelt (Ich bin leider kein TCM Gebildeter, deshalb kann ich die Punkte nicht genau aufzählen). Die Punkte werden vor jeder Behandlung individuell auf seinen Zustand abgestimmt. Grundsätzlich hilft die Akupunktur gut. Der Effekt geht jedoch je mehr Bewegung Moritz macht wieder zuneige. Im Bestfall sind es zwei Wochen. Im schlechtesten Fall zwei Tage.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die Wirksamkeit der Akupunktur jedoch nachlässt und nur mehr als eine bessere „Massage“ wirkt. Jedenfalls ist es meines Erachtens eine reine symptom-bekämpfende Therapie geworden und eigentlich such(te)n wir ja eigentlich eine Lösung. Da ich ggü. TAs mittlerweile etwas skeptisch geworden interessiert mich, ob jemand von euch das Krankheitsbild und empfehlenswerte Untersuchungsmethoden und –kosten oder Therapien kennt. Ideal wären natürlich auch Möglichkeiten in Wien wo man diese Untersuchungen durchführen kann.
Die zweite Fragestellung - die mich im Moment weit mehr bewegt - ist die: Moritz hechelt seit Beginn des Sommers vermehrt und ist etwas schlapp (spielt nicht mehr gerne mit seinen Freunden, möchte eigentlich nicht mehr lange spazieren gehen, ist aber für Ballspielen o. ä. noch begeisterungsfähig). Daraufhin haben wir beim Tierarzt ein EKG machen lassen, dass zeigt, dass Moritz eine Art „Herzrhythmusstörung“ hat. Das EKG zeigt einige normale Herzschläge (10-20) danach sieht man eine breite, nach unten gerichtete Kurve (wie ein U) unter der Nulllinie mit einer anschließenden kurzen Aufwärtsbewegung. Des Weiteren sieht man eine relativ hohe Amplitude des normalen Herzschlags. Lt. TA deutet das auf ein Sportlerherz (vergrößerter Herzmuskel) hin. Der Puls lag bei dem EKG zwischen 85 und 100. Moritz lag während des EKG auf der Seite (was ihm unheimlich unrecht ist, er wurde festgehalten und hatte sichtlich Angst). Der TA hat uns Vesotop in einer schwächeren Dosierung zur Behandlung mitgegeben mit Kontrolle in 3 bis vier Wochen.
Mein Verständnis von der Wirkungsweise von Vesotop ist, dass es die Zu- und Abflussgefäße des Herzen erweitert werden und das Herz mit der „selben Kraft“ mehr Blut transportieren kann. Ich bin jetzt etwas zögerlich ihm Vesotop zu geben. Moritz ist noch immer schlapp atmet aber im Großen und Ganzen regelmäßig und ruhig. Ich denke Vesotop könnte akut helfen, ich möchte aber Moritz nicht unnötig mit Medikamenten voll stopfen und ich halte eine alleinige EKG Diagnose nicht für aussagekräftig. Meine Idee ist Montag auf der VetMed einen Termin für ein Ultraschall, Blutbild, EKG und Röntgen auszumachen. Was meint ihr dazu? Gibt es bei jemandem von Euch Erfahrungen mit Herzkrankheiten? Therapien ?
Bezüglich der Ernährung wir möchten Moritz gerne auf BARF (ohne Knochen, die er nicht verträgt) umstellen um sein schwaches Immunsystem zu stärken und ihm neue Lebensgeister einzuhauchen. Ist das jetzt vernünftig? Gibt es irgendwelche zusätzlichen Bewegungsmöglichkeiten, die wir mit ihm machen sollten?
Sorry für das lange Posting, aber ich dachte es ist besser den Kontext auch zu beschreiben...
Danke & Gruß Richard
Ich möchte mich gerne mit zwei Fragestellungen bezüglich der Gesundheit von Moritz wenden. Moritz ist ein Dt. Drahthaar Mischling und zwischen 5einhalb und 6 Jahren alt. Moritz kam vor fünf Jahren als „second Hand“ Hund zu uns. Seine Vorgeschichte kennen wir leider nicht.
Seit ca. einem Jahr lahmt Moritz links hinten. Die Lahmheit tritt jedoch seltenst bei der Bewegung selbst ein, sondern nach einer Ruhepause beim Wiederaufstehen. Daraufhin haben wir ein paar Röntgenaufnahmen machen lassen und haben mit dem TA festgestellt, dass zwei Wirbel (relativ nahe zum Beckenbereich, welche weiß ich leider nicht) zusammengewachsen sind (eine Art Klammer hat sich gebildet), dass Moritz „leichte HD“ hat (die „Maßzahl“ für die Passform der Knochen in den Pfannen liegt wohl im unteren Drittel) und dass er links hinten eine verknorpelte Verletzung des Sprunggelenks hat. Die erste Behandlung war eine etwas höher dosierte Rimadyl Behandlung (40kg Dosis für 30 kg Hund), die zwar temporär Erfolg brachte aber keine dauerhafte Besserung. Parallel haben wir begonnen Canicox zuzufüttern (FeFU). Da die Lahmheit nach dem Absetzen von Rimadyl wieder kam und wir gegen den Dauereinsatz von Medikamenten sind haben wir uns entschieden Moritz zu akupunktieren. Bei der Akupunktur werden hauptsächlich Schmerzpunkt und Punkte für die Wirbelsäule an sich behandelt (Ich bin leider kein TCM Gebildeter, deshalb kann ich die Punkte nicht genau aufzählen). Die Punkte werden vor jeder Behandlung individuell auf seinen Zustand abgestimmt. Grundsätzlich hilft die Akupunktur gut. Der Effekt geht jedoch je mehr Bewegung Moritz macht wieder zuneige. Im Bestfall sind es zwei Wochen. Im schlechtesten Fall zwei Tage.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die Wirksamkeit der Akupunktur jedoch nachlässt und nur mehr als eine bessere „Massage“ wirkt. Jedenfalls ist es meines Erachtens eine reine symptom-bekämpfende Therapie geworden und eigentlich such(te)n wir ja eigentlich eine Lösung. Da ich ggü. TAs mittlerweile etwas skeptisch geworden interessiert mich, ob jemand von euch das Krankheitsbild und empfehlenswerte Untersuchungsmethoden und –kosten oder Therapien kennt. Ideal wären natürlich auch Möglichkeiten in Wien wo man diese Untersuchungen durchführen kann.
Die zweite Fragestellung - die mich im Moment weit mehr bewegt - ist die: Moritz hechelt seit Beginn des Sommers vermehrt und ist etwas schlapp (spielt nicht mehr gerne mit seinen Freunden, möchte eigentlich nicht mehr lange spazieren gehen, ist aber für Ballspielen o. ä. noch begeisterungsfähig). Daraufhin haben wir beim Tierarzt ein EKG machen lassen, dass zeigt, dass Moritz eine Art „Herzrhythmusstörung“ hat. Das EKG zeigt einige normale Herzschläge (10-20) danach sieht man eine breite, nach unten gerichtete Kurve (wie ein U) unter der Nulllinie mit einer anschließenden kurzen Aufwärtsbewegung. Des Weiteren sieht man eine relativ hohe Amplitude des normalen Herzschlags. Lt. TA deutet das auf ein Sportlerherz (vergrößerter Herzmuskel) hin. Der Puls lag bei dem EKG zwischen 85 und 100. Moritz lag während des EKG auf der Seite (was ihm unheimlich unrecht ist, er wurde festgehalten und hatte sichtlich Angst). Der TA hat uns Vesotop in einer schwächeren Dosierung zur Behandlung mitgegeben mit Kontrolle in 3 bis vier Wochen.
Mein Verständnis von der Wirkungsweise von Vesotop ist, dass es die Zu- und Abflussgefäße des Herzen erweitert werden und das Herz mit der „selben Kraft“ mehr Blut transportieren kann. Ich bin jetzt etwas zögerlich ihm Vesotop zu geben. Moritz ist noch immer schlapp atmet aber im Großen und Ganzen regelmäßig und ruhig. Ich denke Vesotop könnte akut helfen, ich möchte aber Moritz nicht unnötig mit Medikamenten voll stopfen und ich halte eine alleinige EKG Diagnose nicht für aussagekräftig. Meine Idee ist Montag auf der VetMed einen Termin für ein Ultraschall, Blutbild, EKG und Röntgen auszumachen. Was meint ihr dazu? Gibt es bei jemandem von Euch Erfahrungen mit Herzkrankheiten? Therapien ?
Bezüglich der Ernährung wir möchten Moritz gerne auf BARF (ohne Knochen, die er nicht verträgt) umstellen um sein schwaches Immunsystem zu stärken und ihm neue Lebensgeister einzuhauchen. Ist das jetzt vernünftig? Gibt es irgendwelche zusätzlichen Bewegungsmöglichkeiten, die wir mit ihm machen sollten?
Sorry für das lange Posting, aber ich dachte es ist besser den Kontext auch zu beschreiben...
Danke & Gruß Richard
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