Haven frißt nichts und säuft wie ein Loch

[bigbossi]

Wurde einmal in den Hals/Rachen geschaut ? Mandel-oder Halsentzündung ? War er baden ?

[U.-Barbara]

Mir fallen sponat Niere und / oder Leber ein. Auf jeden Fall würde ich zusätzlich ein Abdomensono machen lassen, um evtl. Veränderungen zu erkennen.

Extremes Trinken könnte auch in Zusammenhang stehen mit einer Rachen- oder Mandelentzündung. Evtl. steckt ein Fremdkörper im Gaumen oder in den Zähnen? Tiere versuchen dann, durch Trinken den Fremdkörper los zu werden.

[Enza25]

Habe eben mal aus einer Mail der Hundehalterin kopiert - Blutbild:
"ein Wert ist wohl aus dem Rahmen gefallen, deshalb der Verdacht auf einen Tumor. der Glucosegehalt im Urin war auch erhöht!"

[Zongo]

Also, Glucose im Urin würde für mich eigendl. auf Diabetes hindeuten- wurde ja aber ausgeschlossen.
Könntest Du mal nachfragen, welcher Blutwert nicht OK war? Sind Lymphknoten dick? Zongo hatte Lymphdrüsenkrebs- bei ihm kamen die Symptome recht plötzlich, auch Futterverweigerung und viel Trinken, dazu ein Zucken an den Flanken. Die Nierenwerte waren leicht erhöt, Calcium war deutlich zu hoch (laut Klinik ein Hinweis auf Krebs) und ein Entzündungswert war zu niedrig. Dazu kamen stark vergrösserte Lymphknoten...

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es etwas gut behandelbares ist!!!

LG,

[Enza25]

.....Könntest Du mal nachfragen, welcher Blutwert nicht OK war? ......Die Nierenwerte waren leicht erhöt......

Habe ich schon, ist derzeit nicht bekannt, das BB liegt beim TA.
Können erhöhte Nierenwerte (zusätzlich zum erhöhten Glucosewert nicht auch auf Diabetes hinweisen?
Müßte man da noch ein zweites BB nachschieben?

[Enza25]

Wurde einmal in den Hals/Rachen geschaut ? Mandel-oder Halsentzündung ? War er baden ?

Der Hund geht nur mit den Füßen ins Wasser.
Auf Hals, Rachen, ggf. Verletzung oder Stöckchen habe ich aufmerksam gemacht - hatte bisher noch niemand dran gedacht.

[Enza25]

Der zweite TA hat bei Haven einen US gemacht und weiter eine Auffälligkeit an der Bauchspeicheldrüse festgestellt.
Der Hund wurde heute in die TiHo Hannover gebracht.
Ich finde schon, es verdichtet sich eindeutig in Richtung Diabetes und man fragt sich warum der erste TA da nicht schon drauf gekommen ist (auch ohne das BB gesehen zu haben).
Da reicht schon fast der gesunde Menschenverstand.

[Schmusepudel]

Ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen. Lass Deine Freundin in der Klink unbedingt nach der Möglichkeit eines Insulinoms fragen.
Die Symptome passen (auch wenn Wiki was anderes sagt). Und die TA kommen erst spät drauf, weil die Krankheit angeblich so extrem selten ist.

Insulinom ist ein Insulinproduzierender Tumor der Bauchspeicheldrüse - meist gutartig. Aber da er ständig Insulin produziert, hat der Körper zu wenig Blutzucker = Unterzuckerung = Übelkeit, Schwäche. Kann auch zu Krämpfen führen, da ja auch der Muskulatur und vor allem dem Hirn Zucker fehlt. Da der Zucker aus der Nahrung nicht am Zielort ankommt, wird er ähnlich wie beim Diabetes ausgeschieden = mehr Pinkeln, weil Zucker Wasser bindet.

http://www.tierklinik-hach.de/wissen...-beim-hund.htm

[Enza25]

Danke für den Hinweis.
Ich werde es weiter geben.
Wie schön, daß die TiHo Hannover an dem Fachbericht beteildigt war - dort ist Haven heute hingebracht worden.

Ich habe mal aus dem Artikel kopiert:
"....Die klinische Untersuchung zeigte keine auffälligen Befunde. Bei der blutchemischen Untersuchung war der Glukosespiegel mit 2,99 mmol/l deutlich vermindert (Referenz VetTest 4,28-6,94). Die Bestimmung von Insulin im Blut ergab mit 75,4 U/l (Referenz 4,9-27,8) einen erhöhten Wert. Die Ultraschalluntersuchung ließ keine Besonderheiten erkennen. Aufgrund der Verdachtsdiagnose eines Insulinoms erschien die Probe-Laparotomie indiziert....."

Der Glucosespiegel bei Haven ist erhöht.
Auch war bei der US eine Auffälligkeit der BSD festzustellen.
Weiter unten im Text wird von epileptiartigen Anfällen und Muskeltremor berichtet.
Diese Symptome hat Haven nicht.

[Enza25]

Nachtrag:
Haven hatte vor einiger Zeit einen Kastrachip gesetzt bekommen.
Ich habe inzwischen in einem Buch gelesen, daß diskutiert wird, daß durch einen Kastrachip eine Diabetes ausgelöst werden kann.

[Schmusepudel]

Hallo,
der Kastrationschip ist ja ein Eingriff in das Hormonsystem. Für mich vergleichbar mit der Pille für die Frau.
Die ganzen Hormone sind fein aufeinander abgestimmt - wenn wir nicht eingreifen.

Der Wirkstoff in dem Chip fährt beim Rüden die Testosteronproduktion runter. Interessant ist, dass er eigentlich die Produktion von FSH und LH blockiert. Und das sind Hormone, die im weiblichen Hormonzyklus (auch bei Tieren) eine wichtige Rolle spielen.

Ich krieg das nicht ganz zusammen. Möglich wäre das mit dem Diabetes durch den Chip. Bei Hündinnen in der Progesteron-Phase (Scheinschwangerschaft) kann ebenfalls ein Diabetes entstehen.

Berichte mal was rauskommt.

[Enza25]

Haven ist nach wie vor in der TiHo Hannover (Intensiv).
Es werden weitere Untersuchungen gemacht.
Ich werde auf jeden Fall berichten, was dabei heraus kommt, aber erst, wenn es eine ordentliche Diagnose gibt.
Anscheinend ist Diabetes wirklich nicht die einzige Möglichkeit.

[Enza25]

Lymphdrüsenkrebs ist die Diagnose.

[Sibylle2]

sch.... ach das tut mir so leid!!!

[Enza25]

Ja, ich finde es unbegreiflich.
Es wird einen Versuch mit Chemo geben.....