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Nebenwirkungen von Cortison/Azathioprin mildern

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    #31
    Weihrauch ist eine uralte Heilpflanze, die als natürliche Cortison Alternative gilt. Er wird eingesetzt zur Stabilisierung der Darmflora, zur Anregung des Stoffwechsels, bei Gelenk- und rheumatischen Problemen und bei Juckreiz der Haut.
    Phytotherapeutisch arbeitende (Tier-) Heilpraktiker setzen ihn ein. In der Rheumatologie wird Weihrauch auch beim Menschen eingesetzt, um den Cortison-Bedarf zu reduzieren. Da ich mich mit Lupus nicht auskenne, kann ich leider nicht sagen, ob Weihrauch euch helfen würde.

    Auf jeden Fall denke ich, dass eine homöopatische Behandlung schon mal sehr sinnvoll ist, da Cortison ja nicht heilt, sondern nur die Symptome zudeckt. und wenn bei eurer Maus so vieles im Argen ist, muss man wohl mal an die Wurzeln gehen.

    LG
    Clara

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      #32
      AIHA

      Hallo liebe Fories,

      auch bei meiner kleinen Cicci, ihres Zeichens eine kleine Chihuahua-Dame von 5 Jahren und einem Kampfgewicht von 2,2 Kilo wurde im September 09 diese schreckliche Krankheit diagnostiziert.
      Sie hat sie damals nach 1 Woche Klinik nur knapp überlebt...

      Ich habe damals alles, aber auch alles im Internet durchforstet, auch hier natürlich und -glaube ich- auch ihre Leidensgeschichte beschrieben.

      Komischerweise habe ich wesentlich weniger dazu gefunden als jetzt, wo ich auf der InfoSuche nach was ganz Anderem bin.

      Aber zurück zur AIHA:

      Was mich sehr wundert, aber natürlich auch sehr freut, ist, daß ich ein paar Mal in diesem Thread gelesen habe, daß die Medikamente GANZ abgesetzt werden konnten und das der Hund wieder völlig gesund wurde....
      Das lese ich zum ersten Mal.

      Cicci bekam ebenfalls die erste Zeit Cortison sehr hochdosiert und auch Azathioprin.

      Mittlerweile (seit ca. 1,5 Jahren) bekommt sie alle zwei Tage 0,75 mg Cortison und an den anderen Tagen eine (mit Mundschutz, Pinzette & Handschuhen) handgeviertelte Azathioprin.

      Ca. alle 8 Wochen steht ein Check in der Klinik an, der Hämatokrit liegt mehr oder weniger stabil bei 38.

      Bisher wurde mir immer gesagt, diese Krankheit (zu 90% ausgelöst durch Impfung), sei NICHT heilbar und auch die Medis müssten ein Leben lang genommen werden.
      Man KÖNNTE versuchen, sie abzusetzen bzw. ausschleichen zu lassen, bei einem Rückfall aber ist es gut möglich, dass die Medikamente nicht mehr greifen....

      Weiß jemand was dazu?
      Wir haben uns mit unserem Schicksal abgefunden (auch BengBeng braucht leider täglich Medis, 1,25 mg Cortison und 1 Tropfen Novalgin, täglich im Wechsel) und so geht's morgens erst mal zur 'Medikamenten- bzw. Leberwurst-mit-was-drin'-Ausgabe.
      Ich muß gestehen, daß ich Angst habe, auch nur einen Versuch zu starten, das -unter ärztlicher Aufsicht natürlich- zu ändern.

      Am 16.02. geht's wieder zum Check (auch meine dritte -Hatschi, wie Gesundheit- muß ran, ihr rotes Blutbild ist aus unklaren Gründen im Keller, und da läuten bei mir & meiner HaustierÄrztin die Alarmglocken!!)

      Manchmal bin ich echt verzweifelt und am Limit.

      Liebe Grüße, Manu
      "Je mehr ich die Menschen kenne, desto mehr liebe ich meine Hunde"

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        #33
        AIHA

        Hallo,

        bei meiner Hündin wurde vor 6 Tagen auch eine AIHA festgestellt. Fing mit Durchfall und Erbrechen an und am Mittwoch hatte Amy nichts mehr fressen wollen, und das hat sie in ihrem ganzen fast 7-jährigen Labrador Leben noch nie getan!

        Beim TA dann dieses furchtbare Diagnose, Hämatokrit lag bei 11%. Behandelt wurde sie sofort mit Cortison und bekam eine Bluttransfusion. Der HK stieg auf 20, dann auf 14, dann 18 und heute waren es 21 und ich hab sie seit gestern wieder zu Hause. Momentan bekommt sie 50 mg Cortison und 1 3/4 Azathioprin. Es ist ganz furchtbar, mitanzusehen wie der Hund aussieht, Muskeln abbaut, rumschleicht, mir tut sie so wahnsinnig leid.

        Mein Hund wird roh mit Pferdefleisch gefüttert, dazu geb ich gekochte Kartoffeln, Gemüse, Obst... Gott sei Dank frisst Amy wirklich fast alles.

        Ja, jetzt muss ich bis Freitag abwarten, dann ist die nächste Blutkontrolle fällig.

        Es hat ein bisschen gut getan, von euren Erfahrungen zu lesen.

        LG Babs

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          #34
          Zitat von Clara Beitrag anzeigen
          Weihrauch ist eine uralte Heilpflanze, die als natürliche Cortison Alternative gilt. Er wird eingesetzt zur Stabilisierung der Darmflora, zur Anregung des Stoffwechsels, bei Gelenk- und rheumatischen Problemen und bei Juckreiz der Haut.
          Phytotherapeutisch arbeitende (Tier-) Heilpraktiker setzen ihn ein. In der Rheumatologie wird Weihrauch auch beim Menschen eingesetzt, um den Cortison-Bedarf zu reduzieren.
          Wo bekommt man denn diese heilpflanze?Hast du vllt. auch den lat. namen?
          LG
          Vanessa u. die Cocker bande aus Spanien
          Wer grosses versucht, ist bewundernswert, auch wenn er faellt. Seneca

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            #35
            Hallo Vanessa,

            habe deine Frage irgendwie übersehen. Weihrauch heißt auf Lateinisch: boswellia sacra. Ich habe es bei pernaturam gekauft.

            lg
            Clara

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              #36
              Nachtrag: jetzt, 3 Monate nach Absetzen des Cortisons hat sie wieder ihr Normalgewicht (sie hatte von 7,5 kg auf 9 kg zugenommen!)- ohne große Abnehmaktionen. einfach normale Futtermenge an der unteren Grenze, das Abnehmen kam von ganz allein.
              Clara

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                #37
                Hallo zusammen,

                auch von mir noch ein kleiner Nachtrag...

                Nando geht es jetzt (einem guten Jahr nach Ausbruch der AIHA) wunderbar. Er ist ja schon seit langem komplett Medikamentenfrei und er hält sich stabil. Seine Blutwerte sind erste Sahne und sein Verhalten ist altersgerecht. Es schwankt je nach Lust und Laune und nach Wetterlage, aber das war auch vor der Krankheit schon so.

                Ich werde ihn im Herbst/Winter nochmal checken lassen und dann wohl auf den jährlichen Check übergehen.
                Da man die Anzeichen jetzt kennt achtet man darauf und ich denke man kann dann auch schneller reagieren als wenn man nicht weiß mit was man es zu tun hat.

                All Euren Hunden eine hoffentlich gute Genesung...

                Viele Grüße
                Ju und Jungs

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                  #38
                  @ Clara:
                  Danke nochmals für deine antwort.

                  Mich würde nochmal genauer interessieren wie ihr das hinbekommen habt mit dem kompletten absetzen vom Cortison.
                  Genau dahin möchte ich mich nämlich auch hin arbeiten mit meiner hündin.
                  Nur vermute ich das ihre allergie besonders auf umwelteinflüsse reagiert. Deshalb wird es hier bei unserem staubigem u. trockenem klima ein bissel schwer. Aber falls jemand gute erfahrungen mit noch anderen natürlichen mittelchen gemacht hat, durch die man das Cortison langsam absetzen bzw. ersetzen kann....würde ich mich freuen wenn ihr eure erfahrungen hier mit uns teilen könntet.
                  Vanessa u. die Cocker bande aus Spanien
                  Wer grosses versucht, ist bewundernswert, auch wenn er faellt. Seneca

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                    #39
                    Hallo,

                    wir haben das Cortison in kleinen Schritten ausgeschlichen unter engmaschiger Blutwertkontrolle. Ich habe nix an Zusätzen gefüttert oder homöopathisch behandelt.

                    Mein TA kann allerdings die meisten Blutwerte selbst bestimmen, so mussten wir nicht tagelang auf Ergebnisse warten sondern hatten sie 20 Min nach der Abnahme vorliegen. Somit hätten wir auf Verschlechterung auch schnell reagieren können. Mir war auch nicht immer wohl bei dem Runterreduzieren aber es ist gut gegangen. Es gab keinen einzigen Rückschlag.

                    Viel Erfolg!
                    Viele Grüße
                    Ju und Co

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                      #40
                      Hallo zusammen,

                      als Themenersteller wollte ich mich nun auch noch einmal melden.

                      Wir hatten offensichtlich auch viel Glück im Unglück. Jack ist jetzt, ein gutes Jahr nach Ausbruch der Krankheit, wieder völlig gesund. Er bekommt seit ca. Mitte Juni keine Medikamente mehr, die wurden vorher natürlich langsam ausgeschlichen. Er ist so gut drauf, wie nie zuvor, wird wieder voll belastet im Training und kann eigentlich nicht genug bekommen.

                      Kurz vor dem Absetzen der Medikamente kam nochmal eine schwierige Phase. Ich denke, es hing auch mit dem Entgiften zusammen, über 6 Monate Kortison und Azathioprin belasten die Leber enorm, und das wurde in der Phase sehr deutlich. Es kam zu starken Hautausschlägen, die Haut war eh extrem dünn und anfällig geworden, er hatte mit ständigem Durchfall zu kämpfen (Darmentzündung), er war sehr dünn und nahm trotz gigantischer Futtermengen nicht zu, er bekam Fisteln am Kiefer und schließlich stellte sich auf beiden Augen eine deutliche Trübung der Hornheut ein. Habe bestimmt noch was vergessen.
                      All diese Begleiterscheinungen sind komplett wieder verschwunden, im Moment ist Jack top drauf und ich bin zuversichtlich, dass wir es mit einer einmaligen Sache zu tun hatten (natürlich trotzdem immer auf der Hut…)

                      Viele Grüße,
                      Andrea

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                        #41
                        Klingt ja echt super, herzlichen Glückwunsch!!!


                        Bei uns läuft es mit der autoimmunbedingten Polyarthritis leider nicht so gut, wir geben dauerhaft Cortison (1 Tbl. alle 4 Tage) und haben dennoch immer wieder Symptome. Kann sogar sein, dass wir die Dosis wieder erhöhen müssen...


                        Weiterhin alles Gute für euch !!!!!!!!!!!!

                        LG
                        Clara

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                          #42
                          Hallo!
                          Mein Rüde hat scheinbar auch eine AIHA.

                          Er bekommt seit ein paar Tagen Cortison, die PLT-Werte haben sich verbessert aber RBC, HCT und HGB fielen weiter runter.

                          Daraufhin hat man das Cortison am Donnerstag auf 200mg erhöht und gestern sind daraufhin auch wieder die PLT abgefallen und RBC, HCT und HGB auch weiter.

                          HCT liegt bei aktuell 19,8%.

                          Wir haben heute mit Azathioprin in der Menge 3,5 Tabletten 20mg angefangen und hoffen nun darauf.

                          Nach der OP und der Bluttransfusion ging es ihm erst viel besser und dann plötzlich nach ca. 1,5 Wochen fielen die Werte wieder runter.

                          Es ist zum Mäuse melken... ich hoffe nur, dass sein Körper das alles durchsteht.

                          Er bekommt außerdem noch Doxycylin, Eisentabletten, Ulcogant, Omeprazol und zwei homöopath. Mittel, die der THP empfohlen hat.

                          Wir barfen ihn aber ihm reicht die Menge überhaupt nicht und bekommt noch einiges zusätzlich. Die Barfmenge ist auch erhöht worden, klar.
                          Würdet ihr ihm dennoch Kohlenhydrate geben? Momentan bekommt er ja keine, aber vielleicht ist er dann einen Moment satter als jetzt.

                          Bin für jeden Rat wirklich dankbar.
                          GLG von Nicole mit Big Mama & Mister Mürrisch

                          Und unvergessen den beiden Bernerjungs Elmo & Ari für immer in meinem Herzen

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