verengte Luftröhre + Dauererkältung

[Anoka]

Hallo,<br /> unsere Französische Bulldogge Erna hat eine stark verengte Luftröhre und hat die typische Brachicephalen-OP schon hinter sich. Nach der OP ging es ihr gut. Vor 2 1/2 Monaten hat sie sich erkältet und wird seit dem einfach nicht wieder gesund. Wir haben es anfangs homöopatisch probiert, dann mit Antbiotika. Auf Basis eines Rachenabstrichs wurde ein Antibiogramm angelegt, um möglichst gezielt vorgehen zu können. Insgesamt hat sie 6 Wochen lang Antibiotika bekommen. Zusätzlich gab es Acc und Prednisolon. Zwischendurch hatte sie mehrere Erstickungsanfälle. In der Klinik wurde sie nochmals rundum untersucht und man erklärte uns, das der in den Bronchien gebildete Schleim aufgrund der ungünstigen Anatomie nicht abgehustet werden kann.<br /> Heute war es wieder schlimm. Erna atmete nur stoßweise und hatte Luftnot. Der TA riet wieder zur Gabe von Kortison (das wir eigentlich schon ausgeschlichen hatten). Ab morgen versuchen wir es mal mit inhalieren, ich hoffe Erna macht das mit.<br /> Hat noch jemand eine Idee? Ich bin für alle Anregungen dankbar. <br /> LG Anoka und die Bande

[Tanja Dewald]

Hi,ich habe leider kein tip für dich.....es ist halt der Mensch .....es wurde was gezüchtet was gegen die Natur ist.....so musst du halt damit klar kommen,genau wie ich. Ich hab ein Cockerspaniel vom Mensch extra gewünscht ....das er große schwere Ohren hat. Was ist das Ende vom Lied....er hat immer schon schlimme Entzündung in den Ohren.
Ich persönlich würde nie wieder mir ein Cockerspaniel holen.....so sehr ich dies wessen im Pelz auch liebe.
Jetzt hast du zwar keine Hilfe von mir bekommen....aber du siehst du bist nicht alleine mit solch Probleme .....es gibt leidgenossen

[Zorrolinus]

ich habe auch einen Rüden mit chronischer Bronchienentzündung. Wir haben alles probiert und haben das Problem jetzt mit Bisolvon Hustentabletten gut im Griff. Er hustet vielleicht nur noch einmal am Tag. Vorher dachte man immer er erstickt jetzt gleich. Wir geben sie aber schon einige Zeit.
Wenn er seine Tabletten hat, dann merkt man 30 Minuten später wie der Schleim sich löst. Einen Versuch wäre es wert. Wir hatten vorher auch AB ohne Ende.

Liebe Grüße
Elke

[charlychicozeus]

ich habe auch einen Rüden mit chronischer Bronchienentzündung. Wir haben alles probiert und haben das Problem jetzt mit Bisolvon Hustentabletten gut im Griff. Er hustet vielleicht nur noch einmal am Tag. Vorher dachte man immer er erstickt jetzt gleich. Wir geben sie aber schon einige Zeit.
Wenn er seine Tabletten hat, dann merkt man 30 Minuten später wie der Schleim sich löst. Einen Versuch wäre es wert. Wir hatten vorher auch AB ohne Ende.

Liebe Grüße
Elke

hmm, wir haben den üblen zähen Schleim in der schönen Langen Nase sitzen (Multiresistente Keime bei ihm) wir geben gerade Bromhexin, was Wirkstoffgleich mit Bisolvon ist.

Was mich intr. würde, wie gebt ihr das??
Dosierung?? und welchen Zeitabstand??
Das Medikament ist ja "umstritten" wegen der extrem kurzen Halbwertszeit.

[Zorrolinus]

er bekam jetzt 4 Wochen am Morgen und am Abend jeweils 4 Tabletten. Aber er wiegt auch 90 kg, da muss ich immer Unmengen an Pillen in den Hund füllen, selbst bei AB.
Ich hab eine Woche ausgesetzt und schon fängt er wieder an zu röcheln.
Will jetzt bein Kontrollröntgen fragen wie es weiter geht. Denn mit den Bisolvon ging es ihm echt gut.

Liebe Grüße
Elke

[Anoka]

Hallo,
danke für Eure Antworten. Das mit dem Bisolvon klingt interessant; ich werde mal unseren TA danach fragen. Erna bekommt jetzt 2x tgl. Theophyllin und 1/2 Cortison. Damit bin ich natürlich nicht so glücklich, aber sonst bekommt sie einfach keine Luft. Ich wünsche Euch alles Gute für Eure Wauzis!
Gruß
Anoka

[Anoka]

es gibt Leidensgenossen

Jetzt hast du zwar keine Hilfe von mir bekommen....aber du siehst du bist nicht alleine mit solch Probleme .....es gibt leidgenossen

Hallo Tanja,
vielen Dank für Deine Aufmunterung! Unsere Erna ist ein Tierschutzhund und stammt aus einer Vermehrerstation. Da wird natürlich auf gar nichts geachtet. Aber auch für mich steht fest: Ich würde mir keinen Hund vom Züchter holen, der aufgrund von Schönheitsidealen mit Problemen leben muß!
GlG und alles Gute für die arme Maus!
Anoka

[wembley]

Wie geht es dem Hund jetzt? Konnte das Cortison abgesetzt werden?

[Anoka]

auf dem Weg der Besserung...

Hallo,

wir sind die Erkältung nach fast vier Monaten los geworden. Leider hatte Erna im Januar zwei ganz schlimme Anfälle von akuter Atemnot. Sie war sogar schon blau angelaufen und wir dachten es sei nun vorbei. Es hat sich nach eingehender Untersuchung herausgestellt, das ihr Herz sich verändert hat und sie Wasser- und leider auch Gewebeeinlagerungen in der Lunge hat/te. Dadurch, dass das Herz ständig mehr arbeiten muß als normal, um die geringere Sauerstoffzufuhr auszugleichen. Sie nimmt jetzt Fortekor und eine kleine Dosis Unat zur Entwässerung. Damit geht es ihr sehr gut. Mit dem Cortison konnten wir runter gehen und versuchen derzeit es auszuschleichen. Mal sehen, ob es was wird. Sie macht derzeit gute Fortschritte. Wir hoffen, dass wir bald mit einer Konstituionsbehandlung mit unserer TH anfangen können.
LG
Anoka

[wembley]

Danke für deine Antwort

Wir kämpfen mit demselben Problem, allerdings "erst" seit 6 Wochen.

Wie bist Du vorgegangen? Hast Du inhaliert oder "nur" das Cortison und Theophyllin gegeben?

Die meisten Hunde mit Tracheaprobs müssen herztechnisch unterstützt werden. Meinst Du, die Anfälle waren schon vom Herzen oder eher Trachealkollapse?

[Anoka]

Hallo,

wir haben lange, lange Antibiotika (TSO) gegeben. Theophyllin ist bei Erna Dauermedikament, d.h. jeweils morgens und abends 125mg. Cortison geben wir auch schon die ganze Zeit (1,25mg tgl. bei 9,3 kg Körpergewicht). Immer wenn ich versucht habe es zu reduzieren, wurde es sofort wieder schlecht. Das mit dem Inhalieren hat leider nicht so gut geklappt, weil Erna zu große Angst vor dem Pariboy hatte. Ich habe immer eine Schüssel mit Wasser und Meersalz auf dem Kamin stehen, um wenigstens etwas zu tun. Wir hatten im November noch das Herz geschallt; da war es nur geringfüging verändert, d.h. rechtsseitig verdickt. Das Herz hat sich leider innerhalb von zwei Monaten deutlich verschlechtert. Aber wie gesagt, seit sie Fortekor bekommt, geht es deutlich bergauf. Heute habe ich das Cortison weggelassen; wir wollen versuchen es jetzt nur noch alle 2 Tage zu geben. Derzeit ist Erna sehr fit, sie spielt mit den anderen Hunden, sie geht spazieren und ist fröhlich. Wir haben uns allerdings mittlerweile auch damit abgefunden, dass Erna nie ohne Medikamente leben können wird. Sie hat einfach zu viele Probleme, sie ist halt ein Opfer von Qualzucht. Wir versuchen ihr Leben für sie lebenswert zu gestalten und hoffen, dass sie noch lange bei uns sein wird. Uns ist aber inzwischen klar, dass es sehr schnell gehen kann. Hoffentlich ist dieser Tag noch fern...
Ich wünsche Euch alles Gute und hoffe, dass es bald besser geht.
LG
Anoka

[wembley]

Danke für Deinen Bericht Da habt Ihr ja ein heftiges Päckchen zu tragen. Ich würde mich freuen, wenn Du weiter berichten würdest. Alles Liebe auch für Euch!