Anaplasmose

[Freya's Papa]

Hallo Zusammen,

unsere Freya hat sich leider die Anaplasmose eingefangen. Der Titer liegt bei 1280. Der Grenzwert soll hier ja bei unter 40 liegen.

Sie hat Antibiotika bekommen, 2 Wochen lang. Nun bin ich unsicher, da der Titer jetzt zwar bei 600 liegt, ob ich den Tierarzt noch einmal um Antibiotika bitten soll.

Oder würdet Ihr Homeopathisch weiter behandeln?

[Amelie]

Anaplasmose ist eine ernsthafte Erkrankung, die mit Antibiotika behandelt werden sollte.

Meiner bekam damals auch über zwei Wochen Antibiotika. Und zwar Toxicyclin. Danach eine kurze Pause und nochmals das gleiche, da der Titer noch immer hoch war.

Besprich das bitte mit deinem TA. Homöopathisch kannst du sicher begleitend einsetzen. Ich kenne mich aber leider nicht damit aus.

Wünsche deiner Maus gute Besserung.

Lg Amelie

[Freya's Papa]

Ich bin halt kein Freund von Antibiotika auf Dauer. Wenn es sein muss, ok, aber wenn es eine andere Lösung gibt, wäre diese mir lieber.

Hat hier vielleicht schon mal einer eine Weiterbehandlung mit Homeopathie gemacht?

Das es nicht heilbar ist, das weiß ich....

[Seldamaus]

Hallo,

vielleicht findest Du hier noch hilfreiche Infos:

http://www.gesundehunde.com/forum/sh...ht=anaplasmose

Noch kurz zum Antibiotikum Doxycyclin: Man muß darauf achten, dass es das richtige Antibiotikum ist (unbedingt ein Hyclat z.B. Ronaxan oder Doxycyclin AL 200 T), und dass es ausreichend lange gegeben wird (vier Wochen, glaub ich). Außerdem gut verpacken, da es sonst die Schleimhäute verätzt und nicht auf nüchternen Magen geben.

Gute Besserung für Deine Hündin!

[Zwei Hovis]

Die Behandlung von Anaplasmose mit Doxycyclin muss über mindestens (!!!) 28 Tage ohne Unterbrechung erfolgen.

Weitere Infos zur Behandlung findest Du hier:

http://www.s358367017.website-start....n/anaplasmose/

[Matimba]

Die Hündin eines guten Freundes und Züchterkollegen verstarb in Folge der Anaplasmose.

Ich bin auch kein Freund von zu schnell und viel verabreichten Anribiotika, aber in diesem Fall würde ich dazu raten diese zu verabreichen.

esther

[Freya's Papa]

Danke an Zwei Hovis, der Artikel war sehr informativ. Ich frage mich im Moment nur, warum der TA uns nach 10 Tagen gesagt hat, das das nu so gut ist und die Werte Titer auf 600 sei dann ok.

Wir sollen Sie nur weiter beobachten.

[Zwei Hovis]

Die wenigsten Tierärzte kennen sich mit der korrekten Behandlung von Anaplasmose, Borreliose oder anderen Parasitosen wirklich aus. Sie glauben es zwar, aber sie tun es nicht. Diese Erfahrung musste ich mit Jason leider auch machen. Weitgehend unbekannt ist z. B., dass Anaplasmose IMMER auch (zusätzlich zum Antibiotikum) mit Imidocarb (Markenname: Carbesia oder Imizol) behandelt werden muss, da sich dadurch die Chance erhöht, die Krankheit dauerhaft auszuheilen.

Korrekte Infos zur Behandlung bekommst Du z. B. im Leishmaniose-Forum (www.leishmaniose-forum.com) oder direkt vom Parasitologen.

Titerhöhen sagen, wie bereits auf meiner HP geschrieben, gar nichts über die Krankheitsaktivität / Behandlungsbedürftigkeit aus. Meine Hunde hatten beide einen positiven Anaplasmose-Titer, aber während Jason mit einem Titer von 1:640 schwer erkrankt war, lebte Dustyn mit einem Titer von 1:4000 ohne jegliche Anaplasmose-Symptome. Er erkrankte nie an Anaplasmose. Die Behandlungsbedürftigkeit der Krankheit ergibt sich immer aus den Faktoren Laborparameter (Blut-/Organwerte, EEP), klinische Symptomatik und Allgemeinzustand.