Ich bräuchte mal Euren Rat / Meinung zu folgender Krankheitsgeschichte :
Kurz die Daten, es handelt sich um eine unkastrierte mittlerweile 7 ½ jährige Labradorhündin, die mit einem dreijährigen kastrierten Labradorrüden in einem Haushalt lebt.
Beide Hunde werden seit ca. Oktober 2009 gebarft.
Am 02.11.2009 hat sich ein leichter, recht dunkler Durchfall bei unserer Hündin bemerkbar gemacht. Am 03.11. wurde dieser Durchfall schlimmer, heißt flüssiger und hin und wieder mit etwas Blut/ Schleim gemischt. Der Kot konnte über Nacht nicht gehalten werden und nahm übel riechende Ausmaße an. Die Hündin bekam am 03.11. nichts mehr zu fressen. Zeitweise schien es sich am 04.11. verbesserter zu haben, heißt kein Blut mehr im Kot bzw. minimal. Hündin zeigte sich nicht verhaltensauffällig, kein Fieber.
Am 04.11. am späten Abend, mussten wir (nachdem wir für zwei Stunden außer Haus waren) feststellen, dass sich min. sechs Blut („kot-)pfützen (ca. 30x20cm) im Flur befinden und beide Hunde komplett verstört waren. Der „Kotabsatz“ bestand nur aus Blut und Schleimhautfetzen.
Hündin und „Kotprobe“ wurden eingepackt und unsere TÄ präsentiert. In der Praxis schied die Hündin weiterhin unkontrolliert Blut aus.
Die TÄ war komplett geschockt und dachte an eine Rattengift-Vergiftung oder Parvo. Anweisung sofort in die TiHo Hannover!
Die Hündin machte mittlerweile einen weniger guten, eher peinlich / unangenehmen berührten Eindruck.
In der TiHo wurde die Hündin, nachdem sie ein weiteres Behandlungszimmer verunreinigt hat, geröntgt um einen Fremdkörper auszuschließen…
Befund der TiHo:
Allg. US: Hund ist munter, blutige Diarrhoe, KFZ 3s, HF 120NSR, Lunge auskult. obB, Abdomen weich.
Röntgen: Thorax u. Abdomen obB.
Kotuntersuchung: Parasiten neg.
Giardien-Ag neg.
Okkult.Blut. pos. (was das bedeutet Okkult. Blut?)
Parvovirus neg.
Die Blutwerte etc. kann ich gerne noch einfügen, falls das gewünscht wird. Waren aber wohl unauffällig.
Diagnose: Hämorrhagische Gastroenteritis
Behandlung: Stationäre Aufenthalt von 04.11. bis 08.11.2010
Medikamente währende des Aufenthaltes: DTI, Amoxicilin, Metronidazol, Maropitant, Ranitidin, Stagloban
Verlauf während des Aufenthaltes: Hündin frisst ab dem 05.11. und setzt ab dem 08.11. geformten Kot ab.
Weiterer Verlauf: 3 Tage hill´s i/d über drei tage, danach vorschichtig eigenes Futter untermischen. Medikamente Ranitidin 75: ½ Tbl. 2x tgl für zunächst 10 Tage, Metronidazol 400: ¾ Tbl. 3x tgl. für zunächst 5 Tage.
Seit der Entlassung war unsere Hündin wie immer, die erste Zeit bekam sie ihr Futter abgekocht und hat auch dies gut vertragen.
Was unsere Hündin hatte, wie es entstanden ist bzw. Auslöser o.ä. Konnte uns weder die TiHo noch im Anschluss unsere TÄ mitteilen. Vermutung Salmonellen…
Am 13.01.2012 mussten wir unsere Hündin dann wieder aufgrund von drei großen Blutpfützen in die Klinik bringen. Diesmal in eine Tierklinik vor Ort.
Die Tage zuvor liefen ähnlich ab wie beim ersten Mal.
In der Nacht vom 09. – 10.01. zwei dunkle „Durchfallhaufen“ ohne Blut im Flur. Hündin wurde für 24h nüchtern gehalten. Abgekochtes Wasser mit etwas Brühe nahm sie dankbar an. Kein Fieber, soweit verhaltensunauffällig. Sie bekam alle zwei Stunden Allium Cepa D6 als Globuli.
Nachmittags/ abends weiterhin dunkler wässriger Durchfall mit einem kleinen Blutfleck. Die Nacht vom 11. auf den 12. verlief ohne Zwischenfälle. Morgens ein kleines recht geformtes Würstchen. Mittags gab es Möhrensuppe, 3x Allium Cepa, die Nacht verlief unauffällig auch der Vormittag. Am Nachmittag dann die Blutflecken. Wir sofort zur Tierklinik, Befund von der TiHo gleich mitgenommen. In der Praxis verschlimmert sich der Zustand zunehmend, hinzu kam Erbrechen. Kein Fieber.
Hündin bekam vor Ort 2ml Emprid, 3ml Metapyrin und 100ml Metronidazol sowie 1000ml Ringer- Lactat Infus. Am späteren Abend verschwanden der Durchfall sowie das Erbrechen.
Sie blieb stationär und bekam am 14.01. weitere 100ml Metronidazol, 1000ml R.-L. und 3ml Metapyrin.
Am 14. konnte wir unsere Hündin wieder mitnehmen, sie sollte Hill´s i/d bekommen, dass lehnte ich aber ab und zog Reis mit gekochtem Hühnchen vor, was sie noch am selben Abend in einer kleinen Menge erhielt. Metronidazol 400 erhielt sie über vier Tage 1 Tbl. 2x tgl. Kotabsatz seit 15. / 16. geformt. Fleisch wird nun vorerst abgekocht und langsam eingeschlichen…
Vermutung der TÄ, Salmonellen…da wir ja barfen…Dosenfutter wäre ja besser…
Es könnte sein, dass der Darm mit Salmonellen belastet ist und durch ein geschwächtes Immunsystem und/ oder verseuchtes Hühnerfleisch die Häm. G. so extrem ausbricht…
Empfohlen wurde eine Kotuntersuchung in 4 – 6 Wochen.
Ferner sollten wir für unsere Hunde den Futterplan von der TiHo erstellen lassen. Die seien ja immerhin spezialisiert…Kostenpunkt 40€pro Plan…
Werde ich aber nicht anfordern!
Ich finde diese Vermutungen ziemlich wage. Möchte aber doch gerne wissen was da los ist und natürlich einen weiteren Vorfall sowie Chemiekeulen vermeiden. Vom Barf möchten wir auch nicht absehen, da es unseren Hunden durch diese Fütterung erheblich besser geht.
Allerdings weiß ich nicht wie ich mich jetzt verhalten soll. Ich denke eine Kotuntersuchung (Laboklin Nr. 1167 gr. Kotprofil, Nr. 149 Würmer, Nr. 185 Giardien) ist sinnvoll, ich weiß aber auch, dass z.B. Salmonellen nicht unbedingt nachgewiesen werden können, auch wenn der Hund befallen ist…
Eine Darmprophylaxe von Symbiovet wurde mir ebenfalls von einer Freundin empfohlen.
Die würde ich dann aber nach der Kotuntersuchung durchführen ;-)
Da ich nicht so recht weiter weiß, wollte ich Euch nach Eurer Meinung/ Rat/ Hilfe fragen.
Hier noch mal unsere beobachteten Auffälligkeit/ Zusammenhänge der beiden Vorfälle:
Beide Male war /oder wurde unsere Hündin läufig, (geschwächtes Immunsystem) bekam Grünlippmuschel Extrakt (wegen ihrer Arthrose), beide Male war es ein Donnerstag an dem sie extrem viel Blut ausgeschieden hat und das Wetter war nass/ kalt.
Der Barfplan wurde nicht umgestellt. Beide Hunde bekommen die gleichen Fleischsorten am selben Tag. Mo Hühnerherzen/ Mägen und Di Hühnerhälse…
Beide Male hat der Rüde keinerlerei „Ausfallerscheinungen“ gezeigt.
Ich bin gespannt was ihr zu meinem ausführlichen Bericht sagt und freue mich auf die Antworten!
Kurz die Daten, es handelt sich um eine unkastrierte mittlerweile 7 ½ jährige Labradorhündin, die mit einem dreijährigen kastrierten Labradorrüden in einem Haushalt lebt.
Beide Hunde werden seit ca. Oktober 2009 gebarft.
Am 02.11.2009 hat sich ein leichter, recht dunkler Durchfall bei unserer Hündin bemerkbar gemacht. Am 03.11. wurde dieser Durchfall schlimmer, heißt flüssiger und hin und wieder mit etwas Blut/ Schleim gemischt. Der Kot konnte über Nacht nicht gehalten werden und nahm übel riechende Ausmaße an. Die Hündin bekam am 03.11. nichts mehr zu fressen. Zeitweise schien es sich am 04.11. verbesserter zu haben, heißt kein Blut mehr im Kot bzw. minimal. Hündin zeigte sich nicht verhaltensauffällig, kein Fieber.
Am 04.11. am späten Abend, mussten wir (nachdem wir für zwei Stunden außer Haus waren) feststellen, dass sich min. sechs Blut („kot-)pfützen (ca. 30x20cm) im Flur befinden und beide Hunde komplett verstört waren. Der „Kotabsatz“ bestand nur aus Blut und Schleimhautfetzen.
Hündin und „Kotprobe“ wurden eingepackt und unsere TÄ präsentiert. In der Praxis schied die Hündin weiterhin unkontrolliert Blut aus.
Die TÄ war komplett geschockt und dachte an eine Rattengift-Vergiftung oder Parvo. Anweisung sofort in die TiHo Hannover!
Die Hündin machte mittlerweile einen weniger guten, eher peinlich / unangenehmen berührten Eindruck.
In der TiHo wurde die Hündin, nachdem sie ein weiteres Behandlungszimmer verunreinigt hat, geröntgt um einen Fremdkörper auszuschließen…
Befund der TiHo:
Allg. US: Hund ist munter, blutige Diarrhoe, KFZ 3s, HF 120NSR, Lunge auskult. obB, Abdomen weich.
Röntgen: Thorax u. Abdomen obB.
Kotuntersuchung: Parasiten neg.
Giardien-Ag neg.
Okkult.Blut. pos. (was das bedeutet Okkult. Blut?)
Parvovirus neg.
Die Blutwerte etc. kann ich gerne noch einfügen, falls das gewünscht wird. Waren aber wohl unauffällig.
Diagnose: Hämorrhagische Gastroenteritis
Behandlung: Stationäre Aufenthalt von 04.11. bis 08.11.2010
Medikamente währende des Aufenthaltes: DTI, Amoxicilin, Metronidazol, Maropitant, Ranitidin, Stagloban
Verlauf während des Aufenthaltes: Hündin frisst ab dem 05.11. und setzt ab dem 08.11. geformten Kot ab.
Weiterer Verlauf: 3 Tage hill´s i/d über drei tage, danach vorschichtig eigenes Futter untermischen. Medikamente Ranitidin 75: ½ Tbl. 2x tgl für zunächst 10 Tage, Metronidazol 400: ¾ Tbl. 3x tgl. für zunächst 5 Tage.
Seit der Entlassung war unsere Hündin wie immer, die erste Zeit bekam sie ihr Futter abgekocht und hat auch dies gut vertragen.
Was unsere Hündin hatte, wie es entstanden ist bzw. Auslöser o.ä. Konnte uns weder die TiHo noch im Anschluss unsere TÄ mitteilen. Vermutung Salmonellen…
Am 13.01.2012 mussten wir unsere Hündin dann wieder aufgrund von drei großen Blutpfützen in die Klinik bringen. Diesmal in eine Tierklinik vor Ort.
Die Tage zuvor liefen ähnlich ab wie beim ersten Mal.
In der Nacht vom 09. – 10.01. zwei dunkle „Durchfallhaufen“ ohne Blut im Flur. Hündin wurde für 24h nüchtern gehalten. Abgekochtes Wasser mit etwas Brühe nahm sie dankbar an. Kein Fieber, soweit verhaltensunauffällig. Sie bekam alle zwei Stunden Allium Cepa D6 als Globuli.
Nachmittags/ abends weiterhin dunkler wässriger Durchfall mit einem kleinen Blutfleck. Die Nacht vom 11. auf den 12. verlief ohne Zwischenfälle. Morgens ein kleines recht geformtes Würstchen. Mittags gab es Möhrensuppe, 3x Allium Cepa, die Nacht verlief unauffällig auch der Vormittag. Am Nachmittag dann die Blutflecken. Wir sofort zur Tierklinik, Befund von der TiHo gleich mitgenommen. In der Praxis verschlimmert sich der Zustand zunehmend, hinzu kam Erbrechen. Kein Fieber.
Hündin bekam vor Ort 2ml Emprid, 3ml Metapyrin und 100ml Metronidazol sowie 1000ml Ringer- Lactat Infus. Am späteren Abend verschwanden der Durchfall sowie das Erbrechen.
Sie blieb stationär und bekam am 14.01. weitere 100ml Metronidazol, 1000ml R.-L. und 3ml Metapyrin.
Am 14. konnte wir unsere Hündin wieder mitnehmen, sie sollte Hill´s i/d bekommen, dass lehnte ich aber ab und zog Reis mit gekochtem Hühnchen vor, was sie noch am selben Abend in einer kleinen Menge erhielt. Metronidazol 400 erhielt sie über vier Tage 1 Tbl. 2x tgl. Kotabsatz seit 15. / 16. geformt. Fleisch wird nun vorerst abgekocht und langsam eingeschlichen…
Vermutung der TÄ, Salmonellen…da wir ja barfen…Dosenfutter wäre ja besser…
Es könnte sein, dass der Darm mit Salmonellen belastet ist und durch ein geschwächtes Immunsystem und/ oder verseuchtes Hühnerfleisch die Häm. G. so extrem ausbricht…
Empfohlen wurde eine Kotuntersuchung in 4 – 6 Wochen.
Ferner sollten wir für unsere Hunde den Futterplan von der TiHo erstellen lassen. Die seien ja immerhin spezialisiert…Kostenpunkt 40€pro Plan…
Werde ich aber nicht anfordern!
Ich finde diese Vermutungen ziemlich wage. Möchte aber doch gerne wissen was da los ist und natürlich einen weiteren Vorfall sowie Chemiekeulen vermeiden. Vom Barf möchten wir auch nicht absehen, da es unseren Hunden durch diese Fütterung erheblich besser geht.
Allerdings weiß ich nicht wie ich mich jetzt verhalten soll. Ich denke eine Kotuntersuchung (Laboklin Nr. 1167 gr. Kotprofil, Nr. 149 Würmer, Nr. 185 Giardien) ist sinnvoll, ich weiß aber auch, dass z.B. Salmonellen nicht unbedingt nachgewiesen werden können, auch wenn der Hund befallen ist…
Eine Darmprophylaxe von Symbiovet wurde mir ebenfalls von einer Freundin empfohlen.
Die würde ich dann aber nach der Kotuntersuchung durchführen ;-)
Da ich nicht so recht weiter weiß, wollte ich Euch nach Eurer Meinung/ Rat/ Hilfe fragen.
Hier noch mal unsere beobachteten Auffälligkeit/ Zusammenhänge der beiden Vorfälle:
Beide Male war /oder wurde unsere Hündin läufig, (geschwächtes Immunsystem) bekam Grünlippmuschel Extrakt (wegen ihrer Arthrose), beide Male war es ein Donnerstag an dem sie extrem viel Blut ausgeschieden hat und das Wetter war nass/ kalt.
Der Barfplan wurde nicht umgestellt. Beide Hunde bekommen die gleichen Fleischsorten am selben Tag. Mo Hühnerherzen/ Mägen und Di Hühnerhälse…
Beide Male hat der Rüde keinerlerei „Ausfallerscheinungen“ gezeigt.
Ich bin gespannt was ihr zu meinem ausführlichen Bericht sagt und freue mich auf die Antworten!
Kommentar