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Epilepsieverdacht-was checken lassen???

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    #46
    Zitat von baluese Beitrag anzeigen
    Hallo Nicole,

    Bitte bitte bitte, pass auf mit dem Aussteuern der Luminaletten.

    Das ist leider "brandgefährlich"...ein Hund , der jahrelang Luminal bekommen hat, ist ein "Junkie".....und abhängig von dem Zeug.

    Wenn es abgesetzt wird, kommt es sehr oft, vor allem wenn zu schnell ausgesteuert wird zu schlimmen Entzugskrämpfen.

    Wir haben das mit unserem Hund erlebt....und er hätte es beinahe nicht überlebt.

    Auf den Rat einer nur halbinformierten TÄ hin haben wir über 8 Wochen hinweg ausgesteuert( er war auf einer Minimaldosierung anfallfrei)...

    Nach sechs Wochen ganz ohne hatte er eine katastrophale Serie von Anfällen, die nur stationär in der TK gestoppt werden konnten.
    Die TÄ dort und mein ursprünglicher HausTA haben mich dann aufgeklärt, dass man eben eigentlich tunlichst nicht aussteuert.

    Heute braucht mein Hund die dreifache Dosis, um anfallfrei zu bleiben. Und selbst da haben wir noch Glück, denn häufig schlägt Phenobarbital dann nicht mehr an.

    Im Übrigen sind niedrige Schilddrüsenwerte unter Phenobarbital nicht unüblich ( hat meiner auch), insofern kann man im Nachhinein nicht klären, ob er die SDU schon vorher hatte.


    Insofern überlege es bitte ausgesprochen gut...der Preis ist so immens hoch-

    Lg Barbara mit Morris und Lenny
    Danke für diese Info, wir sind dabei schon seit 6 Monaten mind. auszuschleichen, alle 30-35 Tage eine halbe Tablette weniger. Also jede Packung. Hmm, sollte man denn eine Grunddosis erhalten? Wir schleichen unter Tä Leitung aus, halten regelmäßig Rücksprache und unsere Hündin geht jetzt monatlich zum Blutcheck. Du schreibst von Krampfanfällen, wie sehen die denn genau aus?
    Meine Hündin hatte ja nicht dieses typische krampfen, sondern es waren mehr Körperlähmungen, sie war ja auch komplett ansprechbar und versucht sogar, mitten im Anfall, uns mit einem Ball zu bespaßen...
    Durch das Luminal sind ja ihre kompletten Werte richtig abgerutscht, Niere und Leber waren schon sehr in Mitleidenschaft gezogen, insofern MUSSTE was passieren.
    Sollte sie jetzt dennoch wieder irgendwann Anfälle bekommen, dann wird sie auch nicht mehr Barbital bekommen, sondern ein anderes Mittel, das ist leberfreundlicher.
    Wenn sie weiterhin in hohen Dosen Luminaletten bekommt, dann wird es darauf hinauslaufen, das wir den Hund einen irreparablen Leberschaden zufügen.
    Im Moment läuft es relativ gut, die Sache an sich war ja die, erst als wir das Futter wechselten, erst dann hörten die Anfälle auf oder besser: Wurden weniger.
    Das konnte irgendwie kein Zufall sein..
    @denny
    Dankeschön, Glück können wir gebrauchen mit solcher Geschichte, besonders, weil bald eine OP ansteht und dazu mache ich einen Extrathread auf.
    Ich wünsche euch auch alles alles Gute!
    ...irgendwas ist immer!!!
    lg Nicole

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      #47
      Hallo Nicole,

      ich rate Dir, Dich im epiforum ( mit dem gängigen davor und dahinter) anzumelden.

      Dort sind ausschliesslich Epihundehalter, deren Hunde die unterschiedlichsten Formen von Anfällen haben.

      Wäre ich damals dort schon registriert gewesen, hätte man mir da auch gesagt, wie gefährlich das Ausschleichen ist.

      Wir sind aufgrund der Lungenerkrankung meines anderen Hundes in zwei TA- Praxen.
      So kam es, dass ich dort mit einer zugegeben recht jungen TÄ ( was ja nicht heissen musste, dass sie "schlecht" ist)und Gespräch über Lennys Anfallserie kam.

      Lenny hatte nur einmalig Anfälle ( in Fremdbetreuung unter Stress), aber sofort eine heftige Serie, so dass man sich entschied, sofort Luminaletten zu geben ( 15mg pro Tag).
      Da bei ihm ebenfalls die Schilddrüsenwerte sehr niedrig waren, er unter Juckreiz litt und das Fell dünn wurde, riet mir diese Ärztin, doch langsam auszuschleichen. Es war gut möglich, dass nie wieder etwas käme bzw. nur einmal im Jahr oder so.
      Die Hochschule Hannover würde das so empfehlen, wenn der Hund ein halbes Jahr ohne Anfälle wäre.
      Wir sollten alle drei Wochen eine viertel Tablette weglassen...

      Es ging wie gesagt gut, bis der Spiegel nach sechs Wochen komplett ohne soweit abgefallen war, dass es zu heftigen Krämpfen kam.
      Diese äußerten sich wie typische Epianfälle, aber sehr heftig ( zum Schluss inklusive Schaum vorm Maul und einem noch nach dem Anfall vor sich hin schreiendem Hund)und eben sechs Anfälle in 20 Stunden.
      Nach dem sechsten brachte ich ihn in eine TK mit der Bitte, ihn zu erlösen, wenn es nicht binnen weniger Stunden zu stoppen wäre.

      DAS wünsche ich Niemandem.....aber er konnte nicht mehr- und ich auch nicht.

      Er bekam stationär weiteres Luminal und Diazepam intravenös und hatte keinen Anfall mehr.

      Wir sind dann auf einer Dosis von 45 mg ( also das 3 1/2 fache) gelandet und so anfallfrei.

      Sowohl die TK als der HausTA( der selber einen EpiHund hatte) haben mir klar gemacht, dass dieser Verlauf leider typisch ist und dass man eben deshalb erst nach gesicherter Diagnose mit Luminal beginnt, weil das Aussteuern ein eigentlich unkalkulierbares Risiko ist.
      Der HausTA hat mir gesagt, dass wir Glück haben, dass Luminal überhaupt noch anschlägt....das sei oft dann nicht mehr der Fall.

      Die Schilddrüsenwerte sind jetzt etwas gestiegen und an der untersten Grenze des Referenzbereiches, aber er ist fröhlich und die Fellprobleme haben wir mit Ölen im Futter etc. ganz gut im Griff.

      Ich beschreibe das so ausführlich und vielleicht auch schockierend, weil es mir wirklich ein Anliegen ist, andere vor dieser schrecklichen Erfahrung zu bewahren.

      Ich rate Dir, auf einer niedrigen Dosierung zu bleiben.....nur wenige TÄ kennen sich wirklich mit Epi aus....ich denke meiner gehört einfach aus eigener Betroffenheit dazu..

      Ganz liebe Grüße von Barbara mit Morris und Lenny
      Liebe Grüße von Barbara
      mit Lenny und Izzy...und Morris tief im Herzen

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        #48
        Ich meine mal was gelesen zu haben, dass man bei dem Ausschleichen tatsächlich mit dem Messer immer etwas von der Tablette abschabt, so dass es immer minimalst weniger wird.
        Liebe Grüße
        Denise mit Bella

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          #49
          Zitat von Fluffi Beitrag anzeigen
          Im Moment läuft es relativ gut, die Sache an sich war ja die, erst als wir das Futter wechselten, erst dann hörten die Anfälle auf oder besser: Wurden weniger.
          Das konnte irgendwie kein Zufall sein..
          Und das klingt doch toll! Ich freu mich für euch!
          Liebe Grüße
          Denise mit Bella

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            #50
            Danke für den Tip mit dem Ausschleichen!
            Habe mit meinem Partner gesprochen und wir haben uns darauf geeinigt, eine Minimaldosis zu erhalten.
            In unserer Tierklinik arbeitet auch eine Tä, die von der Hochschule Hannover kommt und sich auf Epi spezialisiert hat......ich werde unbedingt! mit ihr Rücksprache halten!
            Und wo finde ich das Epiforum?
            ...irgendwas ist immer!!!
            lg Nicole

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              #51
              Zitat von Fluffi Beitrag anzeigen
              Und wo finde ich das Epiforum?
              Hier: www.epiforum.de

              Ich hoffe der Link bleibt für alle Betroffene erhalten und ich rate dir auch, dich dort anzumelden!
              Liebe Grüße Sabine
              und meine Fellnasen Buffy, Rowdy & Fussel

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                #52
                Yes, hatte ich vorhin schon gefunden und mich gleich registriert, mein account ist auch schon aktiviert und dann werde ich dort morgen mal vorstellen!
                Vielen Dank für eure Tips, es war die richtige Entscheidung, mich hier doch endlich mal anzumelden
                ...irgendwas ist immer!!!
                lg Nicole

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                  #53
                  Hallo Nicole,


                  ..Ich glaube Ihr seid auf einem guten Weg!!!

                  Epiforum ist super, Dein Partner wägt mit ab und zieht mit, das ist Klasse und eine TÄ, die scheinbar vertraut ist mit Epi ist Gold wert.

                  Ich drücke die Daumen, dass Ihr einen gut gehbaren Weg für Euch findet..

                  Lg Barbara
                  Liebe Grüße von Barbara
                  mit Lenny und Izzy...und Morris tief im Herzen

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                    #54
                    Hallo,

                    das Epiforum wurde hier schon genannt. Das unterstützt Dich bei Deinen Fragen.

                    Ich hatte vor unserer Leni auch einen Epileptischen Hund, nur hatte der
                    eines der vielen verschiedenen Arten von Epilepsie, der sehr selten
                    vorkommenden und schwer zu diagnostizierenden so genannten
                    "limbischen Epilepsie", das limbische System im Kopf reguliert den Magen und Darmtrakt des Hundes und wenn diese Epilepsie ausbricht, kann der Hund irgendwann nichts mehr fressen, weil er nichts mehr verdauen kann.

                    Dauersodbrennen und s.g. Licking fits sind da Symptome.

                    Unser GSS Rüde wurde am 14. Januar 2013 mit 2 Jahren und 4 Monaten eingeschläfert.

                    ich weiß also, was Du durchmachst und wie Du Dich fühlst. Fühl Dich von mir tröstend umarmt bei der Epi Deines Hundes.
                    Viele Grüße
                    Birgit und ihre GSS Knutschmaus "Leni"

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