Schleppleine und freilaufende Hunde - geht das ?

[Aruna]

Christiane, Kastration ist ja auch kein Erziehungsmittel. Unverträglichkeiten mit anderen Hunden kommen ja nicht nur von zuviel Testosteron, das ist auch erlerntes Verhalten. Ein dominanter, adulter Rüde weiß ja nicht, wenn er plötzlich kastriert wurde. Er verhält sich erstmal wie zuvor. Zudem dauert die Hormonumstellung 2-3 Monate. Es kann sein, daß sich vieles deshalb schon von alleine löst, weil der Besitzer glaubt, eine Kastra löst die Probleme und dieser ist dadurch entspannter, was sich wiederum auf den Hund überträgt. Das liegt aber an der Einstellung des HH und nicht an der Auswirkung der Kastra.
Mein Bordermix mußte kastriert werden, es war medizinisch notwendig. Ich hätte ihm das gerne erspart.
Mein Chipie wurde im TH mitten in der Pubertät kastriert. Was ein Spaß! *Ironieoff* Er hat zwar nie gelernt, andere Rüden als Konkurrenz zu sehen und verträgt sich mit allem, aber andererseits habe ich einen ewig pubertierenden Junghund an der Leine, der von anderen adulten und intakten Hunden gar nicht ernst genommen wird. Umso ernster aber von deren Besitzern, nur aufgrund seiner Größe und Stärke. Ich sag nur, 34kg Muskelpaket, die sich für nen Mops halten!

[Christiane v.Z.]

Christiane, Kastration ist ja auch kein Erziehungsmittel. Unverträglichkeiten mit anderen Hunden kommen ja nicht nur von zuviel Testosteron, das ist auch erlerntes Verhalten. Ein dominanter, adulter Rüde weiß ja nicht, wenn er plötzlich kastriert wurde. Er verhält sich erstmal wie zuvor. Zudem dauert die Hormonumstellung 2-3 Monate. Es kann sein, daß sich vieles deshalb schon von alleine löst, weil der Besitzer glaubt, eine Kastra löst die Probleme und dieser ist dadurch entspannter, was sich wiederum auf den Hund überträgt. Das liegt aber an der Einstellung des HH und nicht an der Auswirkung der Kastra.
Mein Bordermix mußte kastriert werden, es war medizinisch notwendig. Ich hätte ihm das gerne erspart.
Mein Chipie wurde im TH mitten in der Pubertät kastriert. Was ein Spaß! *Ironieoff* Er hat zwar nie gelernt, andere Rüden als Konkurrenz zu sehen und verträgt sich mit allem, aber andererseits habe ich einen ewig pubertierenden Junghund an der Leine, der von anderen adulten und intakten Hunden gar nicht ernst genommen wird. Umso ernster aber von deren Besitzern, nur aufgrund seiner Größe und Stärke. Ich sag nur, 34kg Muskelpaket, die sich für nen Mops halten!

Hallo,

ok Kastration scheint so seine Schattenseiten zu haben.
Unser Hund ist auch nicht als Erziehungsmittel kastriert worden sondern weil die Vermutung nahe lag das er ein hormonelles Problem hat das zu diesen aggressiven Ausbrüchen führte ( die er damals noch hatte).
Wir haben aber sehr früh als wir das Problem erkannten mit Verhaltenstraining angefangen was dann den Durchbruch brachte.
Heute ist er bis auf die freilaufenden Hunde recht umgänglich mit Rüden und erst recht mit Weibchen
Die Besitzerin des Leinenshops bestätigte mir aber gerade nochmal das diese Angst normal ist ( und riet mir erstmal zu einer 5 m Leine um gezielt noch eingreifen zu können am Anfang).
Generell würde ich keinen Hund egal ob WEibchen oder Männchen kastrieren lassen wenn nicht zwingende medizinische Gründe dafür sprechen. Dann gebe ich das Geld lieber für eine Verhaltenstherapie aus, da habe ich dann auch noch was von.
Leider geht der Trend wie beim Impfen auch bei uninformierten Haltern zur Kastration*find*
aber ich schweife ab ....

[Malin&Laika]

ich schließe mich auch nochmal denen an, für die das Blocken und ggf nachdrückliche Vertreiben eines anderen Hundes nicht zu "irrwitzigen idee und Maßregeln" gehören.

Und das, obwohl ich schon auch auf der andren Seite gestanden habe- Laika ist sehr stürmisch, wir arbeiten an der Impulskontrolle, aber es gelingt doch nicht immer. Es ist schon passiert, dass sie auf andre Hunde zurannte. Ich weiß, dass das "nur spielen wollen" ist- aber ich werfe niemandem vor, das nicht zu wollen. Ich will das auch nicht.
In so einem Fall wurde Laika mal von eine Hundehalterin auf etwa 5 Meter einfach schlicht und ruhig abgeblockt- Laika drehte um, ich rief "Entschuldigung, wir üben noch, und danke fürs Blocken!"
Laika wurde nicht gemaßregelt, sie hat kein Erfolgserlebnis gehabt und alle sind glücklich.
Genauso blocke ich auch andre Hunde, wenn sie allerdings nicht reagieren werfe ich ihnen auch mal was entgegen...

[Christiane v.Z.]

Hallo an alle,

ich werde das Blocken auf jedenfall im Hinterkopf halten und sicherlich zum Schutz meines Hundes auch demnächst - sollte der Fall eintreten - über meinen eigenen Schatten springen.
Ich möchte Euch noch kurz von unserer ersten Schleppleinen Tour heute erzählen:
Wir sind extra in ein Waldgebiet /Wiesengebiet gegangen wo es in der Regel ruhig ist da ich die Chance nutzen wollte die Schleppleine "kennenzulernen" und meinem Hund auch die Chance geben wollte. Kleines Stück Straße war auch dabei.
Was soll ich sagen ? Ich bin soooo stolz auf meinen kleinen Rabauken.
Er hat alle meine Kommandos an der Schleppleine beachtet.
Sei es das Warte an der Straße (zweispurige Hauptstraße mit LKWs etc), das Hier wenn ich ihn abgerufen habe(um in einigen Tagen das Hinten üben zu können) , das Pfui wenn er nicht an etwas dran gehen sollte ( er hat gerade eine Magenschleimhautentzündung da wäre Unrat nicht förderlich) und auch das Nein weil er einmal springen wollte weil ihm die Frauen wohl als Kuschelopfer gefielen.
Selbst als uns im Gewerbegebiet, welches an den Wald grenzt, DREI große Hunde ( deutlich an die 35 kg oder mehr- ich nenne bewusst keine Rasse) an der Leine entgegenkamen und einer pöbelte hat sich mein Kleiner ganz ruhig verhalten an der Schleppi. Hat wohl geguckt was das für ein Trio ist aber keinen Mucks gemacht und nicht zurückgepöbelt *stolzbin*
Vor lauter Spaß und Freude am Schnüffeln und Laufen an der 5 Meter Leine hat er ganz vergessen Aa zu machen
Ich weiß es ist noch viel Arbeit und es werden auch Tage kommen wo es nicht so gut läuft und alles muss trainiert werden aber ich finde der gute Start motiviert so ungemein.

Sorry weil so lang aber ich musste Euch einfach an meiner Freude teilhaben lassen
fürs Lesen

[Anja+Lara+Leo]

Hallo Anja,
das ist aber doch ein ganz normales Verhalten von Hunden oder habe ich da auch wieder was mißverstanden ?

Ja klar ist das normal. Auch dein Hund darf durch Körpersprache und Laute mitteilen, was ihm missfällt.

Ideal wäre es, wenn er durch regelmäßige (kontrollierte) Hundekontakte langfristig etwas Gelassenheit lernen könnte, wenn Pöbler auf ihn zubrettern, einfach, weil er dann auf sein Gegenüber weniger provozierend wirkt, was ihn letztendlich selbst schützen kann.
Ob das irgendwann klappt, hängt von beeinflussbaren und nicht beeinflussbaren Faktoren ab. Eine gute Hundeschule/gut geführte Spielgruppen und regelmäßige, möglichst wöchentliche Trainingsmöglichkeiten erhöhen die Chancen.

[Hanna]

Thread

Hi Ihrs

wir schließen den Verhaltensbereich, damit man hergeht und einen im Gesundheits-Gästebereich öffnet, ja neee, is klar.


Gute Lust, nicht nur den Thread zu löschen habend, mach ich mal zu