AB und Junghund: Welche Spätschäden?

[Sturkopf]

Bei meinem jetzt 2jährigen Hund wurde als Junghund mittels Blutbild und Symptomen von einem THP und dann auch Tierarzt Anaplasmose diagnostiziert. Nachdem mein vorheriger Hund indirekt durch die Anaplasmose bedingt gestorben ist, hab ich also die "Kur" mit AB durchgezogen.
Ich habe damals schon abgewogen: Anaplasmose oder eventuelle Spätschäden; habe mich allerdings eben doch durchgerungen ihm die ABs zu geben.
Ich komme aber jetzt immer mehr zu der Überzeugung, daß die Symptome durch die Getreideallergie bedingt waren und habe nun ein schlechtes Gewissen, was die ABgabe anbelangt.
Weiß jemand was um Spätschäden durch ABs?
(Hinterher ist man immer schlauer ...)

[Schmusefluse]

Hallo Sturkopf (wie heißt du denn richtig?),

wenn du deinen Hund nicht ständig mit ABs vollpumpst, wegen jedem Kleinkram, brauchst du in meinen Augen keine Spätschäden zu befürchten. Es ist ja nicht nur ein Teufelszeug, sondern es hilft ja auch in den richtigen akuten Fällen. Und wenn damals Anaplasmose diagnostiziert wurde, würde ich das heute nicht anzweifeln. Und Anaplasmose ist im Gegensatz zu einem vielleicht unbegründeten Einsatz von ABs deutlich schlimmer. Das eigentliche Risiko bei häufigem Einsatz von ABs sehe ich eher im Heranzüchten von Resistenzen. Und es zerstört eben auch die guten Bakterien, die nach der AB-Kur aufgebaut werden können und sollten. Meiner bekam aufgrund einer Babesiose mit 1,5 Jahren etwa 6 Wochen ABs und im letzten Jahr fast 8 Wochen lang AB wegen Räude. Nicht schön, aber es mußte sein. Da aber dazwischen über 5 Jahre lagen, mache ich mir deswegen keine weiteren Sorgen.

LG
Martina