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Junghündin kastrieren - Ovarectomie oder Totaloperation?

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    #76
    Zitat von Monka Beitrag anzeigen
    Dein Vergleich hinkt nur leider sehr. Unsere Hunde leben mit uns (Menschen) zusammen und zumeist nicht innerhalb der arteigenen Familie. Und beim Spaziergang treffen sie auf fremde, im besten Fall mehr oder wenige bekannte Hunde beiderlei Geschlechts.
    Und was ist mit dem Menschen "am anderen Ende der Leine" ??
    Meine Hunde gehen zumindest nicht ohne mich spazieren. Und da liegt es doch in meiner Macht zu verhindern, daß ein dahergelaufener Rüde (der auch nicht ohne Besitzer sein sollte) davon abzuhalten meine Hündin zu berammeln??

    Im schlimmsten Falle - wenn Rüde ohne Besitzer - lasse ich meine Hündinnen los denn bei denen weiß ich wie die ticken und leine den Rüden an.
    Babsi mit Wendy
    ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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      #77
      Es kann doch nicht sein, daß vorhersehbare (und durch die Wahl eines Rüden vermeidbare) "Unanehmkichkeiten" (für den Menschen) mal eben so wegoperiert werden. Das ist nichts anderes als Ohren- bzw. Rutekupieren.[/quote]

      Wie viele Rüden hast du denn?

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        #78
        Hallo,

        ich kenne die Geschichte von einer anderen Seite.

        Unsere Dinah wurde nach Gebärmutterentzündung auch "kastriert". Sie war 3 damals.

        Ich kann heute nur sagen,das ich so schnell mich nicht mehr überreden/überzeugen lassen würde.

        Erstens hat es ihr viel Aua gemacht und zweitens nach ca. 1,5 Jahren wurde sie Inkontinent.
        Gut das war behandelbar,aber eben vielleicht auch unnötig.

        Freiwillig und ohne Erkrankung würde ich keines unserer Mädels kastrieren lassen.

        Wir bekommen in den nächsten Wochen einen Sohn von Dinah zurück (9 Jahre jetzt) und da werden wir mal schauen.

        Da der Eingriff bei einem Rüden "einfacher" ist,werden wir wohl,wenn überhaupt ihn kastrieren lassen.

        Klares Nein von mir zu unnötigen Eingriffen !!

        Liebe Grüße

        Anett (Saxana)

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          #79
          Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
          Es kann doch nicht sein, daß vorhersehbare (und durch die Wahl eines Rüden vermeidbare) "Unanehmkichkeiten" (für den Menschen) mal eben so wegoperiert werden. Das ist nichts anderes als Ohren- bzw. Rutekupieren.
          Wie viele Rüden hast du denn?[/QUOTE]

          Hallo,

          bin zwar nicht angesprochen, aber sehe es ähnlich, wie diejenige, die das geschrieben hat.

          Wenn ich keine Zucht plane, dann gleichgeschlechtliche Gruppen.

          Wir haben 2 Rüden, 3 Hündinnen (2 davon intakt, die dritte kastriert übernommen). Hatten auch schon 4 Hündinnen/ 2 Rüden oder nur Hündinnen (intakt).

          Die Rüden "pöbeln" etwas während der Läufigkeit, wobei sich die Rangordnung deutlich zugunsten des jüngeren verschoben hat und der Altrüde das akzeptiert. Ich achte darauf, dass da nichts eskaliert, da reicht ein ermahnendes Wort und im sonstigen Alltag sind die zwei gut auszuhalten. Wären keine Hündinnen da, wären die zwei vermutlich dicke Kumpel, so gibt es ab und an mal kurze Kabbeleien, die sich auf Bellen und Anrempeln beschränken.

          Klar, da kann im schlimmsten Fall nicht klappen, aber, wie schon erwähnt, wenn ein Welpe zu einem älteren Hund dazukommt, man bei Welpenauswahl etwas aufpasst, bei der gleichen Rasse bleibt, ist das doch eher die Seltenheit als die Regel.

          Und dann finde ich, muss man unterscheiden, ob es ernsthafte Auseinandersetzungen sind oder Kabbeleien. Dass zwischen Hunden immer "Friede, Freude, Eierkuchen" herrscht, ist eine Illusion, der sich Menschen gerne hingeben. In jeder menschlichen Familie gibt es auch mal Spannungen und Streit, da darf es in einem Rudel auch mal Meinungsäusserungen geben. Solange dabei keine Verletzungen entstehen, kein einzelnes Rudelmitglied massiv gemobt und unter Stress gesetzt wird und alles im Bereich von körpersprachlicher Kommunikation abläuft, ist das doch auch legitim. Es sind Lebewesen, keine Maschinen. Wobei Rudel und zwei Hunde sich nochmals ganz stark voneinander unterscheiden....
          Sabine
          3 Australian Shepherds,
          1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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            #80
            Zitat von JanaBabsi Beitrag anzeigen
            Und was ist mit dem Menschen "am anderen Ende der Leine" ??
            Meine Hunde gehen zumindest nicht ohne mich spazieren. Und da liegt es doch in meiner Macht zu verhindern, daß ein dahergelaufener Rüde (der auch nicht ohne Besitzer sein sollte) davon abzuhalten meine Hündin zu berammeln??

            Im schlimmsten Falle - wenn Rüde ohne Besitzer - lasse ich meine Hündinnen los denn bei denen weiß ich wie die ticken und leine den Rüden an.
            1. DU kannst dies so ohne große Probleme händeln, die Fragestellerin lebt offensichtlich in einem anderen Umfeld - welches wir nicht kennen.

            2. Mein Post bezog sich eindeutig auf die Aussage, dass innerhalb eines Rudels auch nicht alle läufigen Hündinnen gedeckt werden (was wohl zweifelsfrei korrekt ist) und es somit ganz normale Lebensbedingungen für intakte Hunde darstellt. Diesen Bedingungen unterliegen aber unsere Hunde, die in unserer menschlichen Familie leben, nicht automatisch. Sie haben kein (angemessen) großes eigenes Territorium, in dem sie in der Regel nicht auf Fremde treffen, sie leben nicht innerhalb ihres arteigenen Familienverbandes ....

            Dies ist für mich persönlich übrigens ein Kritikpunkt in Bezug auf das hier erwähnte Buch. Die Autoren schildern die Gegebenheiten innerhalb eines Rudels, ohne darauf hinzuweisen, dass man diese wohl nicht 1 : 1 auf die Haltungsbedingungen der meisten unserer Hunde übertragen kann. (Vielleicht haben sie darüber aber auch einfach nicht nachgedacht?)

            Sorry fürs off topic!
            Monka & Co.

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              #81
              Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
              ..... Dass zwischen Hunden immer "Friede, Freude, Eierkuchen" herrscht, ist eine Illusion, der sich Menschen gerne hingeben. In jeder menschlichen Familie gibt es auch mal Spannungen und Streit, da darf es in einem Rudel auch mal Meinungsäusserungen geben. ....
              Eben! Und das gibt es in gemischten und in gleichgeschlechtlichen Paaren/Gruppen. Rüde + Hündin geht in der Regel so gut/schlecht wie Hündin + Hündin oder Rüde + Rüde. Von daher.....
              Steffen

              Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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                #82
                @Rumpelstilz: Ich empfehle Dir (trotzdem) auch das schon erwähnte Buch von Udo Gansloßer/Sophie Strodtbeck'"Kastration und Verhalten beim Hund".
                Monka & Co.

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                  #83
                  Zitat von JanaBabsi Beitrag anzeigen
                  Meine Hunde gehen zumindest nicht ohne mich spazieren. Und da liegt es doch in meiner Macht zu verhindern, daß ein dahergelaufener Rüde (der auch nicht ohne Besitzer sein sollte) davon abzuhalten meine Hündin zu berammeln??
                  Es gibt immer noch Orte, an denen man seinen Hunden einfach die Tür öffnen darf und die alleine unterwegs sind und wenn du in so einer Gegend mal mit läufiger Hündin unterwegs warst, denkst du über eine Kastration vielleicht doch noch mal nach.

                  Ich traf sogar einen Rüden, der dermaßen aggressiv war, dass er mich, wie auch die läufige Hündin angegangen ist (weil sie dann doch nicht wollte).
                  Auch kommt die Hündin bei so einem Spaziergang zu nichts, keine Schnuppern, kein lösen, einfach gar nichts.
                  Freundliche Grüße Kerstin
                  Ich komme aus Ironien, das liegt an der sarkastischen Grenze. Wenn ihr mich sucht, ich steh im Lexikon unter: Provokant, biestig und ironisch.

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                    #84
                    Wir haben 2 intakte Hündinnen, die sich super verstehen.

                    Wenn eine von beiden Läufig ist tum mir eher die Rüden leid.
                    Bei Cleo habe ich in Bekki einen Bodygard, denn sie ist die Ranghöhere und lässt keinen an Cleo ran.
                    Bekki selbst ist bis auf die Stehtage direkt, so was von Rührmichnichtan, da holen sich Rüden, die nach 4 bis 5 klaren Absagen sie immer noch nicht in Ruhe lassen eine blutige Nase.
                    Die Rüdenbesitzer hier sind eigentlich alle recht kooperativ, da gibts keine Probs.

                    Und nur wegen der paar roten Spritzer wird hier nix weggeschnibbelt.

                    Die medizinischen Begründungen der TA sind mir zu weit hergeholt, oder hat sich eine von Euch schon die Brüste amputieren lassen, weil sie da Krebs kriegen könnte ? Ich hab jedenfalls meine Hoden noch.
                    Liebe Grüße aus dem Sauerland
                    Michael mit Bekki und Cleo

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                      #85
                      Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
                      Es kann doch nicht sein, daß vorhersehbare (und durch die Wahl eines Rüden vermeidbare) "Unanehmkichkeiten" (für den Menschen) mal eben so wegoperiert werden. Das ist nichts anderes als Ohren- bzw. Rutekupieren.
                      Wie viele Rüden hast du denn?[/QUOTE]

                      ich weiß zwar nicht, was das zur Sache tut, aber ....
                      Ich habe aktuell eine Hündin (kastriert durch Tierschutz), einen Rüden (kastriert wg. med. Notwendigkeit ) und einen unkastrierten Rüden.
                      Noch vor gar nicht so anger Zeit hatte ich eine unkastrierte Hündin und 2 unkastrierte Rüden. Ich hatte nie nennenswerte Probleme - weder im Haus
                      noch unterwegs.
                      viele Grüße
                      Kathi & ^..^_@

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                        #86
                        Zitat von Monka Beitrag anzeigen
                        1. DU kannst dies so ohne große Probleme händeln, die Fragestellerin lebt offensichtlich in einem anderen Umfeld - welches wir nicht kennen.
                        !
                        Das Umfeld wurde weiter oben bereits besschrieben. Wenn kch das richtig interpretiere, wird die Hündin als Hofhund gehalten die mehr oder weniger unkontrolliert auf einem nicht eingezäunten Grundstück lebt.
                        Ich sage dazu nichts weiter, denn dann werde ich unsachlich
                        viele Grüße
                        Kathi & ^..^_@

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                          #87
                          Zitat von Chaot Beitrag anzeigen
                          Es gibt immer noch Orte, an denen man seinen Hunden einfach die Tür öffnen darf und die alleine unterwegs sind und wenn du in so einer Gegend mal mit läufiger Hündin unterwegs warst, denkst du über eine Kastration vielleicht doch noch mal nach.
                          Warum? Weils bequemer ist?
                          Aggressive Hunde trifft man immer und überall mal. Egal ob kastriert, unkastriert, läufig, nicht läufig. Auch kastrierte Hunde werden gebissen wenn ein Du auf einen agressiven Hund triffst.
                          Zur Empfängsisverhütung würde eine Sterilisation reichen. Der Deckackt an sich wäre für die Hündin kein Drama. Da steht wieder nur der Mensch mit seinen Empfindungen im Weg.
                          viele Grüße
                          Kathi & ^..^_@

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                            #88
                            Zitat von Kathi&Akitas Beitrag anzeigen
                            ..... Auch kastrierte Hunde werden gebissen .....
                            Sogar wesentlich häufiger als unkastrierte!
                            Steffen

                            Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

                            Kommentar


                              #89
                              Zitat von Monka Beitrag anzeigen
                              Dein Vergleich hinkt nur leider sehr. Unsere Hunde leben mit uns (Menschen) zusammen und zumeist nicht innerhalb der arteigenen Familie. Und beim Spaziergang treffen sie auf fremde, im besten Fall mehr oder wenige bekannte Hunde beiderlei Geschlechts.
                              Muss man mit Hündinnen in den Stehtagen spazieren gehen?
                              Meine Hündin ist alle 12 Monate läufig und dann ein paar Tag in den Stehtagen.
                              Dann gehe ich nirgends hin, wo meine Hündin "vergewaltigt" werden könnte.
                              Andererseit war eine Europameisterschaft im Hüten über ein Wochenende mit meiner läufigen Hündin gar kein Problem, ausser dass ich seither weiss, dass sie auf kurzhaarige Macho-BCs steht.

                              Und nein, ich bin nicht hingefahren OBWOHL sie läufig war, sie hat sich innererhalb von ein paar Stunden ihre Läufigkeit "überlegt", die normal nicht zu der Zeit dran war.

                              Aber es war ja auch DIE Chance ihres Lebens
                              LG Heike

                              PS: dem Jungspund hat sie schon eingetrichtert: riechen am Popöchen ist erlaubt, mit gewissem Abstand und Anstand und gewisser zeitlicher Begrenzung und überhaupt.

                              Also ich meine, die Hündinnen haben sehr grossen Einfluss auf den Deckackt...bis zur Standhitze...dann tillen auch die Hündinnen.

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                                #90
                                Ein Problem bei der ganzen Geschichte bezüglich "Kastration oder nicht" ist daß heutzutage ganz normale körperliche und mentale Entwicklungsstufen unserer Hunde als Problem hochstilisiert werden. Auch Hunde durchlaufen eine Pubertät, und das Hormonsystem braucht eine Weile um "rund" zu laufen. In dieser Zeit kann es bei jungen Hündinnen zu Zyklusunregelmäßigkeiten und auch symptomalen Scheinträchtigkeiten kommen. In dieser Zeit verhalten sich Rüden wie auch Hündinnen, genau wie menschliche Jugendliche, manchmal ziemlich dämlich. Aber das gehört zur körperlichen und vor allem zur mentalen Entwicklung und zur Persönlichkeitsbildung mit dazu!
                                »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                                Albert Einstein

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