Ich möchte gerne unsere Erfahrungen hinsichtlich Mastzelltumor und Behandlung mitteilen.
Bei unserem 8jährigen Rüden wurde im Spätsommer 2013 erstmals ein hühnereigroßer Knubbel am Hals festgestellt. Ich ging daraufhin gleich zum Tierarzt um den Knubbel begutachten zu lassen. Die Tierärztin meinte, dass ich mir keine Sorgen machen soll, das fühle sich nicht an wie ein Tumor, alles klar abgegrenzt, eher als hätte der Hund eine „Keilerei“ mit einem anderen gehabt. Nun, zufällig war es so, dass er tags zuvor auf dem Hundeplatz mit einem Artgenossen aneinander geraten ist. Klang also plausibel.
Wir bekamen Traumeel für 10 Tage, 3x täglich. Das hat auch geholfen, der Knubbel war weg. Leider kam er wieder in unterschiedlichen Größen, ging aber immer mit Traumeel weg. Ich war dann auch noch bei einem anderen TA, der uns auch bestätigte, dass sich das nicht wie ein Tumor anfühle und wir weiter beobachten sollen.
Da Sunny einen abgebrochenen Zahn hatte, entschlossen wir uns im Mai 2014 zur Zahn-OP, die dann nach unserem Urlaub im August durchgeführt wurde. Um die Narkose zu nutzen, baten wir den TA, den Knubbel aufzuschneiden, um zu sehen, um was es sich denn nun handele.
Eine Woche später erhielten wir dann den histologischen Befund: bösartiger, subkutaner Mastzelltumor, Grad nicht einteilbar. Wir waren natürlich sehr geschockt.
Unser TA empfahl uns einen Termin in einer onkologischen Tierklinik zu machen, zwecks weiterer Vorgehensweise, da die Stelle am Hals sehr schlecht operabel war. An diesem Termin war der Tumor dann auch schon wieder fühlbar.
Sunny wurde geröntgt, CT wurde gemacht, Blutuntersuchung und eine Feinnadelbiopsie. Es lagen keine Metastasen vor. Daraufhin empfahl man uns eine weitere Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. Wir haben uns dann nach nochmaliger Beratung für OP und Bestrahlung entschieden.
Hinsichtlich der Bestrahlung gibt es zwei Formen, die palliative Bestrahlung, das sind ca. 5 Bestrahlungen, die einem ungefähr ein Jahr Aufschub geben. Da Sunny erst 8 ist haben wir uns für die kurative Bestrahlung entschieden, 16 Bestrahlungen über einen Zeitraum von 3 Wochen, also täglich eine, außer am Wochenende. Der Gedanke war zunächst sehr, sehr hart und ich habe stets auf ein „Wunder“ gehofft, dass wir doch noch drumrum kommen. Ich muss aber sagen, dass Sunny die Kurznarkosen stets sehr gut „weggesteckt“ hat. Er war tagsüber fit und abends nach der Narkose auch wieder sehr schnell hungrig und lustig. Die Haut war natürlich verbrannt und offen, was sicherlich auch schmerzhaft war aber sie ist innerhalb gut 2 Wochen wieder verheilt. Wir bekamen Trammezzine-Salbe vom Tierarzt, die sehr gut gewirkt hat. Außerdem auch eine Antibiotikum und Kortison.
Leider kam es im Nachhinein noch zu ein paar Komplikationen, die sein können aber nicht unbedingt vorkommen müssen. Dies ist von Hund zu Hund verschieden, je nach Tumor und Erkrankung.
Zur Stärkung des Immunsystems gaben (und geben wir noch) Propolis, Vitalpilze Reishi, ABM und Coriolus.
Was ich mit alldem sagen möchte: Bestrahlung ist machbar, sie ist kein „Spaziergang“ aber eine Chance für einen Hund, der z.B. noch nicht das Alter zum Sterben erreicht hat. Zwar erhält man keine 100%ige Garantie auf vollständige Heilung aber bei uns waren die Voraussetzungen gut.
Was ich aber auf jeden Fall jedem empfehlen möchte, der einen Knoten am Hund tastet: Lasst es untersuchen, verlasst euch nicht auf Tierärzte, die behaupten, es sei kein Tumor aufgrund blablabla. In der Tierklinik erfuhren wir, kein TA dieser Welt, kann nur durch tasten eine 100%ige Tumordiagnose treffen. Es sind immer weitere Untersuchungen notwendig.
LG
Marion
Bei unserem 8jährigen Rüden wurde im Spätsommer 2013 erstmals ein hühnereigroßer Knubbel am Hals festgestellt. Ich ging daraufhin gleich zum Tierarzt um den Knubbel begutachten zu lassen. Die Tierärztin meinte, dass ich mir keine Sorgen machen soll, das fühle sich nicht an wie ein Tumor, alles klar abgegrenzt, eher als hätte der Hund eine „Keilerei“ mit einem anderen gehabt. Nun, zufällig war es so, dass er tags zuvor auf dem Hundeplatz mit einem Artgenossen aneinander geraten ist. Klang also plausibel.
Wir bekamen Traumeel für 10 Tage, 3x täglich. Das hat auch geholfen, der Knubbel war weg. Leider kam er wieder in unterschiedlichen Größen, ging aber immer mit Traumeel weg. Ich war dann auch noch bei einem anderen TA, der uns auch bestätigte, dass sich das nicht wie ein Tumor anfühle und wir weiter beobachten sollen.
Da Sunny einen abgebrochenen Zahn hatte, entschlossen wir uns im Mai 2014 zur Zahn-OP, die dann nach unserem Urlaub im August durchgeführt wurde. Um die Narkose zu nutzen, baten wir den TA, den Knubbel aufzuschneiden, um zu sehen, um was es sich denn nun handele.
Eine Woche später erhielten wir dann den histologischen Befund: bösartiger, subkutaner Mastzelltumor, Grad nicht einteilbar. Wir waren natürlich sehr geschockt.
Unser TA empfahl uns einen Termin in einer onkologischen Tierklinik zu machen, zwecks weiterer Vorgehensweise, da die Stelle am Hals sehr schlecht operabel war. An diesem Termin war der Tumor dann auch schon wieder fühlbar.
Sunny wurde geröntgt, CT wurde gemacht, Blutuntersuchung und eine Feinnadelbiopsie. Es lagen keine Metastasen vor. Daraufhin empfahl man uns eine weitere Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. Wir haben uns dann nach nochmaliger Beratung für OP und Bestrahlung entschieden.
Hinsichtlich der Bestrahlung gibt es zwei Formen, die palliative Bestrahlung, das sind ca. 5 Bestrahlungen, die einem ungefähr ein Jahr Aufschub geben. Da Sunny erst 8 ist haben wir uns für die kurative Bestrahlung entschieden, 16 Bestrahlungen über einen Zeitraum von 3 Wochen, also täglich eine, außer am Wochenende. Der Gedanke war zunächst sehr, sehr hart und ich habe stets auf ein „Wunder“ gehofft, dass wir doch noch drumrum kommen. Ich muss aber sagen, dass Sunny die Kurznarkosen stets sehr gut „weggesteckt“ hat. Er war tagsüber fit und abends nach der Narkose auch wieder sehr schnell hungrig und lustig. Die Haut war natürlich verbrannt und offen, was sicherlich auch schmerzhaft war aber sie ist innerhalb gut 2 Wochen wieder verheilt. Wir bekamen Trammezzine-Salbe vom Tierarzt, die sehr gut gewirkt hat. Außerdem auch eine Antibiotikum und Kortison.
Leider kam es im Nachhinein noch zu ein paar Komplikationen, die sein können aber nicht unbedingt vorkommen müssen. Dies ist von Hund zu Hund verschieden, je nach Tumor und Erkrankung.
Zur Stärkung des Immunsystems gaben (und geben wir noch) Propolis, Vitalpilze Reishi, ABM und Coriolus.
Was ich mit alldem sagen möchte: Bestrahlung ist machbar, sie ist kein „Spaziergang“ aber eine Chance für einen Hund, der z.B. noch nicht das Alter zum Sterben erreicht hat. Zwar erhält man keine 100%ige Garantie auf vollständige Heilung aber bei uns waren die Voraussetzungen gut.
Was ich aber auf jeden Fall jedem empfehlen möchte, der einen Knoten am Hund tastet: Lasst es untersuchen, verlasst euch nicht auf Tierärzte, die behaupten, es sei kein Tumor aufgrund blablabla. In der Tierklinik erfuhren wir, kein TA dieser Welt, kann nur durch tasten eine 100%ige Tumordiagnose treffen. Es sind immer weitere Untersuchungen notwendig.
LG
Marion
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