Krallen wachsen in den Ballen

[Anja+Lara+Leo]

Ich würde den Hund dafür nicht in Narkose legen, sondern zum TA, Maulkorb drauf, mit Hilfe einer (oder mehrerer) TA-Helferinnen festhalten und den TA die Krallen kurz schneiden lassen, also auf eine ganz normale Länge. Der TA hat ein Verödungsgerät. Wenn er das in die blutende Kralle hineindrückt, wird nicht nur die Blutung sofort gestoppt, sondern das Blutgefäß wird auch etwas zurückgedrängt. Das ganze muß man sicher mehrmals wiederholen.

LG
Ute

Ich frage lieber nach: Ist das die Antwort darauf, wie man bei einem Hund, dessen Krallen samt Leben bereits rund in die Ballen wachsen, deiner Meinung nach vorgehen soll?

[Malin&Laika]

Ich würde das auch mit einem TA besprechen- und definitiv unter Betäubung regeln. Obs nun ne örtl. Betäubung ist, Scheißegalspritze (deren Wirkung ich heute beeindruckt miterlebte) oder tatsächlich Vollnarkose- das sollte am besten der behandelnde Tierarzt bestimmen, natürlich in Zusammenarbeit mit dem Besitzer.

Ich bin wirklich kein Weichei, simples Krallenschneiden musste Laika sich anfangs auch mit festhalten gefallen lassen (jetzt ist das lange nicht mehr nötig), aber wenn es um so ein pathologisches Geschehen geht, und ums Leben in der Kralle- niemals ohne Betäubung.

Es besteht denke ich auch ein Unterschied zwischen "aus Versehen noch Leben erwischt" und "mitten durch schneiden".

Und nein, der Ballen wird natürlich nicht abgeschnitten, aber wenn man Krallenbein und Nagelbett von der Schmerzempfindlichkeit "gleichsetzt"... also ich möchte nicht, dass mir einer ins Nagelbett schneidet...

Pommel (ich weiß deinen Namen gar nicht?), hast du vielleicht mal ein Foto? Ein "mieses Handykamerabild" würde auch genügen, ich würd das wirklich gerne mal sehen.
Humpelt er denn damit? Bzw stört ihn das sonstwie?
Wenn er das seit Jahren so gewohnt ist, hat er sich ja vermutlich arrangiert damit?

[Sternenbaer]

Ein Foto würde mich auch interessieren

[Bullebu]

In dem Falle würde ich wohl auch einmalig versuchen die Krallen in Narkose zu schneiden und dann schauen, ob sie ansatzweise normal wieder nachwachsen oder man sie selbst kurz halten kann...
Sonst muss man wohl über invasivere Maßnahmen nachdenken.

Und zum Thema fixieren... Ich habe ja nun auch einen Tierschutzhund, der schreckliche Erfahrungen gemacht haben muss. Durch dumme Menschen musste er auch gerade eine Wunde getackert bekommen und wurde dafür NICHT in Narkose gelegt. Wir mussten ihn zu dritt fixieren, damit der TA es machen konnte. Er hat getobt und braucht einen Maulkorb, klar.
Aber danach kommt er vom Tisch runter, Maulkorb runter, Leckerle rein und alles ist wieder ok. Der hasst mich nun auch nicht und vertraut mir nach wie vor.
Sicherlich übern wir das alles, ich kann auch mittlerweile ohne Probleme Zecken entfernen, Krallen schneiden... Aber es kommen halt mal so Notsituationen und da bin ich ehrlich, solang es keine unendlichen Schmerzen sind, würde mein Hund fixiert und gewiss nicht in Narkose gelegt. (Dieser Fall hier gehört aber in die Kategorie starke Schmerzen!)

[zippy]

Sicher. Aber bei dermaßen langen Krallen kann ich nicht warten, bis das Vertrauensverhältnis da ist, sollte aber auch nicht winzige Vertrauensansätze durch Brachialmaßnahmen im Keim ersticken. Und die einzig mögliche Quadratur des Kreises wäre demnach: Narkose.

Wie gesagt wurde bei meinen Hunden trotzdem kein Vertrauensansatz im Keim erstickt, obwohl ich mit verfilztem Fell und langen Krallen auch nicht bis dahin warten wollte. Deshalb fragte ich ja, was ihr für Hunde habt. Ein Vertrauensbruch durch Zwangsmaßnahmen kenne ich nicht, im Gegenteil.

@Sternenbaer

Es gibt auch noch eine Welt zwischen Narkose und Schmerzen. Du hast doch bestimmt schon mal von Beruhigungsspritzen und örtlicher Betäubung gehört? Ich würde meinem Hund z. B. nicht offenen Auges und ohne örtliche Betäugung Klammern durch den Balch jagen lassen. Warum sollte er die Errungenschaften der Medizin nicht genießen können und das ohne Schmerzen bzw. einen Pieks über sich ergehen lassen müssen?

Das mit den Klammern stelle ich mir auch unangenehm vor, habe es selbst noch nicht erlebt, nur sagte mir der TA halt, daß für's Klammern keine Narkose notwendig/üblich ist. Von örtlicher Betäubung sagte er auch nichts.

Natürlich kann der Hund der TE die Errungenschaften der Medizin genießen, nur rechne ich damit, daß das mehrmals gemacht werden muß, und das würde ich dann eben nicht mit Vollnarkose machen. Wenn es für Hunde Scheißegalspritzen gibt (kannte ich bisher nur aus der Humanmedizin), umso besser, vielleicht klappt es ja damit mehrmals.

@Anja+
Es ist die Antwort darauf, wie ich die Krallen in dem Fall schneiden würde, wenn sie so rund Richtung Ballen gewachsen sind. Daß sie bereits in den Ballen stecken, weil eingewachsen, konnte ich nicht herauslesen. Ich habe es so verstanden, daß die Krallen kurz vor den Ballen sind mit der Spitze.

@Malin&laika

Und nein, der Ballen wird natürlich nicht abgeschnitten, aber wenn man Krallenbein und Nagelbett von der Schmerzempfindlichkeit "gleichsetzt"... also ich möchte nicht, dass mir einer ins Nagelbett schneidet...

Ich schneide mir oft selbst ins Nagelbett, wenn ich bei der Maniküre mal wieder etwas ungeschickt vorgehe. Das ist schmerzhaft, blutig, aber ohne Betäubung erträglich. Spritzen finde ich schlimmer.

LG
Ute

[Sternenbaer]

Wenn die LMAA-Spritze wirkt, könnte man auch direkt noch eine örtliche Betäubung geben

Ich hab wie gesagt damals bei meinem Hund darauf bestanden, dass er keine Narkose für das Nähen der Haut zwischen den Ballen bekommt. Er brauchte noch nicht mal eine Beruhigungsspritze, sondern einfach nur die örtliche Betäubung. Die TÄ war auch ganz angetan, dass das so gut geklappt hat. Die meisten geben nämlich wirklich entweder Narkose oder der Hund "muss da so durch". Und das sehe ich nicht so. Vor allem nicht dann, wenn es auch ganz einfach anders geht :-)

[Malin&Laika]

Das ist schmerzhaft, blutig, aber ohne Betäubung erträglich. Spritzen finde ich schlimmer.

Da sind die Menschen wohl unterschiedlich. Ich finde Nagelbett (also nicht vorne unterm Nage, sondern "Beginn" der Fingerkuppe, wo der Nagelansetzt) deutlich schlimmer als nen kleinen Pieks.

[Beate]

Ohne Narkose geht echt nicht ... alleine zur Blutabnahme hat es 4 Leute plus MK gebraucht!

Nein,bloß nicht ohne Betäubung!

Mal OT,bist du es Sybille?

[Pommel]

Jupp ... ich bin es ... die Sybille

Und es geht um Snowie (aka Schlammi aka Schnappi)
Und als ob ich es geahnt hätte, habe ich Fotos gemacht

http://s7.directupload.net/images/us...5/fumeytw3.jpg

[Barack]

Das (!) bitte auf keinen Fall ohne Narkose machen lassen... armes Hundi...

[Matthias55]

Also das von Regine stelle ich mir gerade bildlich vor..aber keine schlechte Idee

[Pommel]

Natürlich nur mit Narkose
http://s14.directupload.net/images/u...5/potlzvo3.jpg
http://s14.directupload.net/images/u...5/gm7zgqdj.jpg
http://s7.directupload.net/images/us...5/zxnqhglg.jpg

[Malin&Laika]

Das (!) bitte auf keinen Fall ohne Narkose machen lassen... armes Hundi...

Genau so sehe ich es auch!

[Beate]

Jupp ... ich bin es ... die Sybille

*Freu* Du kannst dich als Mitglied freischalten lassen,hast ja genug Beiträge.

[Liesbeth]

Für mich sieht das so aus, als würden die Krallen grundsätzlich ziemlich normal wachsen. Ich glaube, Dein Hund hat ganz gute Chancen, daß die Sache mit einem einmaligen Kürzen erledigt ist, vorausgesetzt er läuft danach regelmäßig auf hartem Untergrund.

LG

Liesbeth