Hallo,
ich war in diesem Forum bisher stiller Mitleser, heute suche ich mal euren Rat für meine Hündin. Achtung, lang
Ich stelle uns mal ganz kurz vor: Ich (Christina) bin 31, meine Hündin Leelou ist ca. 12. Sie ist eine Shiba-Inu-Mischlingshündin, etwa kniehoch und ca. 18kg schwer (da hat also auf jeden Fall noch etwas größeres mitgemischt). Vom Wesen her ist sie absolut lieb und menschenfreundlich, wobei ich schon ihre absolute Bezugsperson bin. Sie ist bei uns (mir und meinem Freund) seit 2007, davor war sie für 1,5 Jahre in einer Familie. Die hatten sie aus dem Tierheim, vorher war sie wohl bei einem Vermehrer. Dies wurde vermutet, da ihr Gesäuge stark ausgeleiert ist und sie zum Fundzeitpunkt unter starken Haut- und Fellproblemen litt, die wahrscheinlich hormonell bedingt waren. Auf einige Futtermittel reagiert sie ebenfalls mit Juckreiz und Verfärbungen im Bauchbereich (schwarze Flecken), das haben wir mittlerweile ganz gut im Griff.
Sie hat eine gute Portion Shiba- Starrsinn, verzeiht Erziehungsfehler (war unser erster Hund und wir hatten keine Ahnung von Shibas) aber gut, Schwächen werden zwar ausgenutzt (Sofa, Minimieren von Reaktionen auf Befehle), war aber nie dominant oder aggressiv.
Sie ist unkastriert, unsere Tierärztin hatte uns damals davon abgeraten, einmal wegen dem Alter, aber auch da die Läufigkeiten bei ihr unproblematisch verlaufen sind und wir ihr eine OP ersparen wollten.
Im November ist bei ihr ein Mammatumor entfernt worden, der sehr langsam gewachsen ist. Die Autopsie ergab ein Adenokarzinom. Eine stecknadelkopfgroße Veränderung ist geblieben, diese ist seitdem unverändert. Die OP musste auf Grund von Atemproblemen abgebrochen werden, daher ist diese Veränderung geblieben. Trotz Inhalationsnarkose hatte sie diese Probleme und ist auch nur sehr schwer zum Schlafen gebracht worden.
Sie bekommt seitdem dauerhaft Max`s Formula und Wei Qi Booster (TCM) um weiteren Tumorbildungen vorzubeugen.
Anfang des Jahres war sie zum ersten Mal scheinträchtig bzw. hatte eine Scheinmutterschaft mit Höhlen buddeln, extremer Anhänglichkeit und geschwollenem Gesäuge mit etwas Milch. Mit Pulsatilla haben wir das gut in den Griff gekriegt, die nächste Läufigkeit war dann April/Mai.
Vor zwei Wochen habe ich zum ersten Mal etwas bräunlich-schmierigen, nicht riechenden Ausfluss bemerkt, sie leckt auch wieder vermehrt an Scheide und Bauch und ist extrem anhänglich. Wenn sie bei mir ist, ist sie recht entspannt, läuft gern und spielt, Schmerzen sind mir nicht aufgefallen. Vielleicht wirkte sie etwas „daneben“, aber Hitze verträgt sie ohnehin nicht gut und verhält sich dann ähnlich.
Meine Tierärztin vermutete eine Gebärmutterentzündung, Röntgen, Blut und Ultraschall haben nichts ergeben. Sie hat trotzdem für 5 Tage Baytril bekommen. Das Gesäuge ist stellenweise geschwollen, aber nur an zwei Zitzen und es ist härter als Milcheinschuss, sonst eher weich und nicht klar abgegrenzt.
Beim Röntgen zeigte sich viel Gas im Darm, ihre Flanken wirkten etwas eingefallen, obwohl sie nicht abgenommen hat. Mittlerwile ist sie wieder "runder". Sie hatte bei der Hundebetreuung (sie ist tagsüber bei einer „Hundetagesmutter“, da sie überhaupt nicht alleine sein kann) einmal in die Wohung gekackt, was sie sonst nie macht (einmal auf Grund von Futter, das sie nicht vertragen hat).
Also Schonkost, die Verdauung funktioniert auch wieder normal und es sind keine weiteren Missgeschicke passiert.
Ob noch Ausfluß vorhanden ist, ist schwer zu sagen, da sie enorm reinlich ist. Läufigkeit merke ich bei ihr auch eher am Verhalten, da Blut direkt weggeschleckt wird. Ich habe aber keine Schmierspuren mehr im Fell gefunden.
Was noch ganz interessant ist, sie hat sich beim Rückenkratzen durch meinen Freund vorgestern einmal wie während der Läufigkeit hingestellt und den Schwanz zur Seite geklappt, ich konnte das nicht reproduzieren (geht normalerweise durch leichten Druck auf den Rücken bzw. an den Seiten).
Könnte das doch eine Läufigkeit sein? Sie ist sonst recht regelmäßig im Zyklus (Frühjahr und später Herbst). Oder Wechseljahre?
Meine Tierärztin rät jetzt zur Kastration, weil schon zum zweiten Mal Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind. Neben den normalen Risiken einer Kastration, gerade in dem Alter, habe ich natürlich wieder Angst vor Atemproblemen/Atemstillstand. Meine Tierärztin hat sich bereits mit der Klinik, die damals die OP durchgeführt hat, in Verbindung gesetzt, dort wird auf jeden Fall wieder Inhalationsnarkose empfohlen und sie haben nicht direkt gesagt: „Nein.“.
Natürlich würde ich die Kastration durchführen lassen, auch mit Inkontinenz und dem Kram könnte ich leben, aber ist es das Risiko wert, wenn Leelou sonst keine Auffälligkeiten/Schmerzen zeigt?
Gibt es nicht vielleicht noch naturheilkundliche Möglichkeiten, die ich vorher ausprobieren könnte?
Das Pulsatilla-Profil passt bei ihr ziemlich gut, kann dieses auch über einen längeren Zeitraum gegeben werden?
Ich habe morgen noch ein Gespräch mit der anderen Tierärztin meiner Praxis, die auch viel naturheilkundlich macht (von ihr bekomme ich auch die Kräutermischungen) und werde mich nochmal ausführlich beraten lassen, ich möchte mich aber vorher gern noch über alle Möglichkeiten informieren und diese dann auch mit ihr besprechen. Ich bin auch dankbar für Adressen von Tierheilpraktikern in der Gegend (Ostfriesland). Würde auch etwas fahren, Oldenburg z.B. wäre für uns noch gut erreichbar, für einen wirklich guten Tierheilpraktiker würde ich auch weiter fahren.
Ich würde meiner Süßen die OP wirklich gern ersparen. Ansonsten ist sie topfit, meine Ärztin meinte so 3-4 Jahre könnte sie locker noch mitlaufen
Wow ist das lang geworden, vielen Dank an alle, die bis hierher durchgehalten haben Ich bin gespannt auf Meinungen und Tipps dazu.
Liebe Grüße,
Christina und Leelou
ich war in diesem Forum bisher stiller Mitleser, heute suche ich mal euren Rat für meine Hündin. Achtung, lang
Ich stelle uns mal ganz kurz vor: Ich (Christina) bin 31, meine Hündin Leelou ist ca. 12. Sie ist eine Shiba-Inu-Mischlingshündin, etwa kniehoch und ca. 18kg schwer (da hat also auf jeden Fall noch etwas größeres mitgemischt). Vom Wesen her ist sie absolut lieb und menschenfreundlich, wobei ich schon ihre absolute Bezugsperson bin. Sie ist bei uns (mir und meinem Freund) seit 2007, davor war sie für 1,5 Jahre in einer Familie. Die hatten sie aus dem Tierheim, vorher war sie wohl bei einem Vermehrer. Dies wurde vermutet, da ihr Gesäuge stark ausgeleiert ist und sie zum Fundzeitpunkt unter starken Haut- und Fellproblemen litt, die wahrscheinlich hormonell bedingt waren. Auf einige Futtermittel reagiert sie ebenfalls mit Juckreiz und Verfärbungen im Bauchbereich (schwarze Flecken), das haben wir mittlerweile ganz gut im Griff.
Sie hat eine gute Portion Shiba- Starrsinn, verzeiht Erziehungsfehler (war unser erster Hund und wir hatten keine Ahnung von Shibas) aber gut, Schwächen werden zwar ausgenutzt (Sofa, Minimieren von Reaktionen auf Befehle), war aber nie dominant oder aggressiv.
Sie ist unkastriert, unsere Tierärztin hatte uns damals davon abgeraten, einmal wegen dem Alter, aber auch da die Läufigkeiten bei ihr unproblematisch verlaufen sind und wir ihr eine OP ersparen wollten.
Im November ist bei ihr ein Mammatumor entfernt worden, der sehr langsam gewachsen ist. Die Autopsie ergab ein Adenokarzinom. Eine stecknadelkopfgroße Veränderung ist geblieben, diese ist seitdem unverändert. Die OP musste auf Grund von Atemproblemen abgebrochen werden, daher ist diese Veränderung geblieben. Trotz Inhalationsnarkose hatte sie diese Probleme und ist auch nur sehr schwer zum Schlafen gebracht worden.
Sie bekommt seitdem dauerhaft Max`s Formula und Wei Qi Booster (TCM) um weiteren Tumorbildungen vorzubeugen.
Anfang des Jahres war sie zum ersten Mal scheinträchtig bzw. hatte eine Scheinmutterschaft mit Höhlen buddeln, extremer Anhänglichkeit und geschwollenem Gesäuge mit etwas Milch. Mit Pulsatilla haben wir das gut in den Griff gekriegt, die nächste Läufigkeit war dann April/Mai.
Vor zwei Wochen habe ich zum ersten Mal etwas bräunlich-schmierigen, nicht riechenden Ausfluss bemerkt, sie leckt auch wieder vermehrt an Scheide und Bauch und ist extrem anhänglich. Wenn sie bei mir ist, ist sie recht entspannt, läuft gern und spielt, Schmerzen sind mir nicht aufgefallen. Vielleicht wirkte sie etwas „daneben“, aber Hitze verträgt sie ohnehin nicht gut und verhält sich dann ähnlich.
Meine Tierärztin vermutete eine Gebärmutterentzündung, Röntgen, Blut und Ultraschall haben nichts ergeben. Sie hat trotzdem für 5 Tage Baytril bekommen. Das Gesäuge ist stellenweise geschwollen, aber nur an zwei Zitzen und es ist härter als Milcheinschuss, sonst eher weich und nicht klar abgegrenzt.
Beim Röntgen zeigte sich viel Gas im Darm, ihre Flanken wirkten etwas eingefallen, obwohl sie nicht abgenommen hat. Mittlerwile ist sie wieder "runder". Sie hatte bei der Hundebetreuung (sie ist tagsüber bei einer „Hundetagesmutter“, da sie überhaupt nicht alleine sein kann) einmal in die Wohung gekackt, was sie sonst nie macht (einmal auf Grund von Futter, das sie nicht vertragen hat).
Also Schonkost, die Verdauung funktioniert auch wieder normal und es sind keine weiteren Missgeschicke passiert.
Ob noch Ausfluß vorhanden ist, ist schwer zu sagen, da sie enorm reinlich ist. Läufigkeit merke ich bei ihr auch eher am Verhalten, da Blut direkt weggeschleckt wird. Ich habe aber keine Schmierspuren mehr im Fell gefunden.
Was noch ganz interessant ist, sie hat sich beim Rückenkratzen durch meinen Freund vorgestern einmal wie während der Läufigkeit hingestellt und den Schwanz zur Seite geklappt, ich konnte das nicht reproduzieren (geht normalerweise durch leichten Druck auf den Rücken bzw. an den Seiten).
Könnte das doch eine Läufigkeit sein? Sie ist sonst recht regelmäßig im Zyklus (Frühjahr und später Herbst). Oder Wechseljahre?
Meine Tierärztin rät jetzt zur Kastration, weil schon zum zweiten Mal Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind. Neben den normalen Risiken einer Kastration, gerade in dem Alter, habe ich natürlich wieder Angst vor Atemproblemen/Atemstillstand. Meine Tierärztin hat sich bereits mit der Klinik, die damals die OP durchgeführt hat, in Verbindung gesetzt, dort wird auf jeden Fall wieder Inhalationsnarkose empfohlen und sie haben nicht direkt gesagt: „Nein.“.
Natürlich würde ich die Kastration durchführen lassen, auch mit Inkontinenz und dem Kram könnte ich leben, aber ist es das Risiko wert, wenn Leelou sonst keine Auffälligkeiten/Schmerzen zeigt?
Gibt es nicht vielleicht noch naturheilkundliche Möglichkeiten, die ich vorher ausprobieren könnte?
Das Pulsatilla-Profil passt bei ihr ziemlich gut, kann dieses auch über einen längeren Zeitraum gegeben werden?
Ich habe morgen noch ein Gespräch mit der anderen Tierärztin meiner Praxis, die auch viel naturheilkundlich macht (von ihr bekomme ich auch die Kräutermischungen) und werde mich nochmal ausführlich beraten lassen, ich möchte mich aber vorher gern noch über alle Möglichkeiten informieren und diese dann auch mit ihr besprechen. Ich bin auch dankbar für Adressen von Tierheilpraktikern in der Gegend (Ostfriesland). Würde auch etwas fahren, Oldenburg z.B. wäre für uns noch gut erreichbar, für einen wirklich guten Tierheilpraktiker würde ich auch weiter fahren.
Ich würde meiner Süßen die OP wirklich gern ersparen. Ansonsten ist sie topfit, meine Ärztin meinte so 3-4 Jahre könnte sie locker noch mitlaufen
Wow ist das lang geworden, vielen Dank an alle, die bis hierher durchgehalten haben Ich bin gespannt auf Meinungen und Tipps dazu.
Liebe Grüße,
Christina und Leelou
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