Hallo Janine,
das ist leider schon ein wirklich schwerer Fall an Inkontinenz. das tut mir sehr leid. Ihr könnt nicht ausschließen, dass da operativ auch etwas zerstört wurde (Muskulatur, Nerven), das die Inkontinenz heute in dem Ausmaß bedingt.
In eurem Fall darfst Du nicht damit rechnen, dass Du irgendwelche Medikamente gibst und scon nach 2 Tabs hat sich da Problem erledigt.
Aber ihr habt ja schon eine Menge durch ..
Deine Sorgen bzgl. "unnötig in sie pumpen" kann ich dahingehend beruhigen, dass wir bei Vit D nicht von einem "wüsten Chemotherapeutikum" sprechen Vit D ist zunächst mal ein Prohormon, dass man normal über Lebensmittel aufnehmen kann, die schädlichkeit ist nach heutiger Ansicht und bis zu bestimmten Dosierungen nicht gegeben.
Bei einer bestehenden Erkrankung lohnt sich ein Heilversuch auf jeden Fall.
Wenn Du einen Therapieversuch mit Vit D startest machst Du erst mal nichts falsch. Du musst nichts ein- oder ausschleichen, Nebenwirkungen riskierst Du erst in sehr hohen Dosierungen. Wenn Du eine fette Fische Diät oder Lebertrankur machen würdest, wäre der Effekt ähnlich. Mit Viganoetten ersparst Du Deinem Hund allerdings das Risiko von Quecksilberbelastung.
Ich empfehle Dir als Therapieversuch folgendes:
3 Wochen lang 40 I.E. pro kg pro Tag, also die doppelte Dosis des regulären Bedarfs, denn wenn ein Mangel oder eine zu geringe Versorgung besteht, dann muss der sowieso durch eine höhere Dosierung als regulärer Bedarf auszugleichen versucht werden. Du willst ja auch eine erhöhte Wirkung im Bindegewebe erreichen.
Man kann auf eine Spiegelbestimmung von Calcidiol für so einen Therapieversuch mit dieser Dosierung verzichten, ohne großen Schaden befürchten zu müssen.
Die Chance einer Spiegelbestimmung, die ich hier sehe, ist die folgende: Wenn der Calcidiol-Spiegel sich als wirklich sehr gering erweist (u.a. als negativer Effekt der Kastration s.u.), dann sollte man das Vit D sogar sehr hoch dosieren, als Stoßtherapie mit der Hoffnung, dass man nicht mit einer viel zu niedrigen Dosis wochenlang herum experimentiert und nicht viel erreicht. So geht einem vielleicht auch eine Chance verloren.
Es ist zu beachten, dass bei kastrierten Hündinnen das Östrogen fehlt, das regulär im Steuerungskreislauf von Calcium und Phosphat u.a. eines der Hormone ist, das im Körper auch die Produktion von Parathormon aktiviert, und Parathormon wiederum aktiviert bei ausreichend Vitamin D im Körper die Produktion von Calcitriol (aus Vitamin D) , das für die Festigkeit von Knochen und Bindegewebe benötigt wird.
Das ist nicht ganz unkompliziert
Zur Erinnerung: Wie gynäkologische Studien zeigen, verursacht nicht alleine Östrogenmangel in den Wechseljahren lockeres Bindegewebe und Osteoporose. Bei Östrogenmangel kann über hoch dosiertes Vit D und anstieg von Calcidiol/ Calcitriol die höhere Festigkeit des Bindegewebes erzeugen.
Dass man nach dem Wegfall von Östrogen höhere Dosierungen von Vit D für einen Therapieversuch gegen Inkontinenz benötigt, könnte dadurch bedingt werden, dass ohne das Östrogen ein Stimulus für die Calcitriolsynthese verloren gegangen ist. Mit hohen Vit D Dosierungen kann dies aber teilweise ggf. kompensiert werden. So dass unter Berücksichtigung aller sonstigen Steuerungseffekte in Leber und Niere mit dem hohen Angebot von viel Vit D der Körper auch mit rel. wenig Östrogen mehr Calcitriol produzieren kann.
Der Körper braucht einfach mehr Ausgangssubstrat, um bei eingeschränkten Möglichkeiten am Ende die Produktion höher fahren zu können
das ist leider schon ein wirklich schwerer Fall an Inkontinenz. das tut mir sehr leid. Ihr könnt nicht ausschließen, dass da operativ auch etwas zerstört wurde (Muskulatur, Nerven), das die Inkontinenz heute in dem Ausmaß bedingt.
In eurem Fall darfst Du nicht damit rechnen, dass Du irgendwelche Medikamente gibst und scon nach 2 Tabs hat sich da Problem erledigt.
Aber ihr habt ja schon eine Menge durch ..
Deine Sorgen bzgl. "unnötig in sie pumpen" kann ich dahingehend beruhigen, dass wir bei Vit D nicht von einem "wüsten Chemotherapeutikum" sprechen Vit D ist zunächst mal ein Prohormon, dass man normal über Lebensmittel aufnehmen kann, die schädlichkeit ist nach heutiger Ansicht und bis zu bestimmten Dosierungen nicht gegeben.
Bei einer bestehenden Erkrankung lohnt sich ein Heilversuch auf jeden Fall.
Wenn Du einen Therapieversuch mit Vit D startest machst Du erst mal nichts falsch. Du musst nichts ein- oder ausschleichen, Nebenwirkungen riskierst Du erst in sehr hohen Dosierungen. Wenn Du eine fette Fische Diät oder Lebertrankur machen würdest, wäre der Effekt ähnlich. Mit Viganoetten ersparst Du Deinem Hund allerdings das Risiko von Quecksilberbelastung.
Ich empfehle Dir als Therapieversuch folgendes:
3 Wochen lang 40 I.E. pro kg pro Tag, also die doppelte Dosis des regulären Bedarfs, denn wenn ein Mangel oder eine zu geringe Versorgung besteht, dann muss der sowieso durch eine höhere Dosierung als regulärer Bedarf auszugleichen versucht werden. Du willst ja auch eine erhöhte Wirkung im Bindegewebe erreichen.
Man kann auf eine Spiegelbestimmung von Calcidiol für so einen Therapieversuch mit dieser Dosierung verzichten, ohne großen Schaden befürchten zu müssen.
Die Chance einer Spiegelbestimmung, die ich hier sehe, ist die folgende: Wenn der Calcidiol-Spiegel sich als wirklich sehr gering erweist (u.a. als negativer Effekt der Kastration s.u.), dann sollte man das Vit D sogar sehr hoch dosieren, als Stoßtherapie mit der Hoffnung, dass man nicht mit einer viel zu niedrigen Dosis wochenlang herum experimentiert und nicht viel erreicht. So geht einem vielleicht auch eine Chance verloren.
Es ist zu beachten, dass bei kastrierten Hündinnen das Östrogen fehlt, das regulär im Steuerungskreislauf von Calcium und Phosphat u.a. eines der Hormone ist, das im Körper auch die Produktion von Parathormon aktiviert, und Parathormon wiederum aktiviert bei ausreichend Vitamin D im Körper die Produktion von Calcitriol (aus Vitamin D) , das für die Festigkeit von Knochen und Bindegewebe benötigt wird.
Das ist nicht ganz unkompliziert
Zur Erinnerung: Wie gynäkologische Studien zeigen, verursacht nicht alleine Östrogenmangel in den Wechseljahren lockeres Bindegewebe und Osteoporose. Bei Östrogenmangel kann über hoch dosiertes Vit D und anstieg von Calcidiol/ Calcitriol die höhere Festigkeit des Bindegewebes erzeugen.
Dass man nach dem Wegfall von Östrogen höhere Dosierungen von Vit D für einen Therapieversuch gegen Inkontinenz benötigt, könnte dadurch bedingt werden, dass ohne das Östrogen ein Stimulus für die Calcitriolsynthese verloren gegangen ist. Mit hohen Vit D Dosierungen kann dies aber teilweise ggf. kompensiert werden. So dass unter Berücksichtigung aller sonstigen Steuerungseffekte in Leber und Niere mit dem hohen Angebot von viel Vit D der Körper auch mit rel. wenig Östrogen mehr Calcitriol produzieren kann.
Der Körper braucht einfach mehr Ausgangssubstrat, um bei eingeschränkten Möglichkeiten am Ende die Produktion höher fahren zu können
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