Epilepsie :(

[Jonah]

Als längerer stille Mitleserin wende ich mich nun einmal ratsuchend an euch.

Wir haben ein Kelpiemädchen, Gaia, acht Jahre alt.

Gaia hatte im April, da war sie noch 7, ihren ersten Krampfanfall.
Samstag morgens, da wir völlig unsicher waren, was es sein könnte, haben auch an Schlaganfall o.ä. gedacht, sind wir in die Tierklinik gefahren. Nach dem Motto "Einmal ist keinmal" wurden wir nach Hause geschickt. Nachmittags hatte sie Anfall 2 und 3, also wieder in die Tierklinik und mit Luminal, Diazepam und der Aussage entlassen, dass bei einem Hund in dem Alter eigentlich immer ein Hirntumor die Ursache für Krampfanfälle ist.

Montags sind wir zu unserem Haustierarzt, der hat Gaia auf den Kopf gestellt. Heraus kam eine massive Schilddrüsenunterfunktion.
Nach 3 anfallsfreien Monaten sollten wir Luminal runter dosieren, da unser TA dachte, das Schilddrüsenmedikament reicht aus.
Bis letzten SA war alles gut. Dann hatte sie 3 Anfälle in 24 Stunden. Das hat mich total aus der bahn geworfen
Jetzt bekommt sie zusätzlich zur alten Dosis Luminal noch ein Add-on.
Ich mache mir totale Sorgen, vor allem, dass sie einen Krampfanfall bekommt, wenn ich nicht da bin.
Seit Samstag ist sie außerdem total "tüddelig" und anhänglich.
Zudem wirkt sie um Jahre gealtert
Ach Mensch, sch*** Krankheit

Worauf mir niemand eine Antwort geben konnte ist, warum sie gleich immer so viele Anfälle auf einmal bekommt.

Übrigens werden unsere Hunde seit 3 Jahren gebarft.

Ich hoffe auf einen regen Austausch mit anderen Betroffenen und geh jetzt gleich mal stöbern.

[Appenzellerin]

Hallo Jonah,

mein erster Hund, ein Dobermann-Mix, hatte auch ein Schilddrüsenprob. ich kann zur Abklärung nur die TK Hannover empfehlen! Schilddrüsenunterfunktion und Epilepsie, die gemeinsam auftreten, müssen supergenau untersucht werden. Denn das eine, wie auch das andere können die Ursache sein!

Hier mal eine Info:
http://elib.tiho-hannover.de/dissert...annt_ss06.html

vielleicht mal ausdrucken und zu deinem TA mitnehmen. Ausserdem muss bei langfristiger Gabe von Schilddrüsenhormonen ständig (bei uns anfangs wöchentlich, dann monatlich, dann 2 mal im Jahr) das Blut untersucht werden. Ein zuviel kann ganz schlimme Wesensveränderungen zur folge haben.

Falls Du Blutergebnisse hast, poste die mal. Hier kennen sich einige ganz gut aus.

LG

Jeanine und die Fellnasen

[Cyrus]

Das tut mir sehr leid!!
Jeder, der einen Epihund hat wie wir auch, weiß wie schrecklich das ist.
Au der gleichen Sorge, dass Hund alleine krampfen könnte, bleibt unserer nicht mehr alleine.

Was Deine TÄe da machen, ist leider keine wirklich ausgereifte Vorgehensweise. Wie meine Vorposterin schreibt ... ob eine im Labor festgestellte Hypothyreose, die nach Krämpfen festgestellt wurde, mit Hormonen behandelt werden sollte, ist nicht eindeutig, das die Schilddrüse nur vorübergehend infolge der Krämpfe reduziert arbeiten könnte. Das ist oft physiologisch normal und sollte dann nicht mit Hormonen therapiert werden. Ist allerdings die Hypothyreose die Ursache, dann muss behandelt werden .. kompliziert.

Das ist natürlich Quatsch, dass es IMMER ein Tumor sein muss.
Ziemlich sicher ist eine Epi, die mit 8 J beginnt, nicht idiopathisch, sondern sekundär verursacht, udn die Ursachen sind sehr vielfältig, wie Du warhscheinlich schon rauf und runter gelesen hast.

Worauf mir niemand eine Antwort geben konnte ist, warum sie gleich immer so viele Anfälle auf einmal bekommt.

Wer das erklären kann, der ist reif für den Medizin-Nobelpreis.
Ein der am schlechtesten erforschten Erkrankungen, in Bezug auf Ursachenklärungsmöglichkeiten und best of Therapie, ist die Epilepsie.

Wenn Du den Tumor ausschließen willst, musst Du wohl ein MRT machen lassen.
Es könnte auch was entzündliches im Hirn sein , dann wäre eine Liquorpunktion angeraten.

Ansonsten ist alles als Ursache möglich, eine echte sch... Krankheit !!!

WICHTIG
Bevor man neben Pheno mit einem add on therapiert, sollte immer erst geprüft werden, ob bei Pheno nicht noch Luft nach oben ist, alos , ob man die Dosis nicht noch etwas steigern kann, ohne dass sie zu hoch ist.

Denn wisse:
Nach den ersten Monaten hat sich der Patient an das Pheno gewöhnt. Die NW nehmen ab.
Aber es hat in der Leber auch eine Enzyminduktion stattgefunden. Die Leber ist im Training, sie entgiftet Pheno schneller. Du musst dann doch die tgl. Dosis anheben, um den Spiegel im Blut zu steigern. Auch das Hirn hat sich an Pheno gewöhnt, der Bedarf zur Dämpfung ist höher. Diese Gewöhnungsphase ist normal.
Danach findet man eine Steady state Dosis, die hoffentlich ziemlich gut wirkt.


Was solltest Du noch beachten:
Nach Krämpfen empiehlt es sich dem Hund zur Regerneration der Nerven folgende Zusätze zu geben, die auch medizinisch nach Krämpfen indiziert sind
- Vitamin B12 (heilt Nerven, eine Tumorerkrankung sollte weitestgehend ausgeschlossen sein, weil Krebszellen Vit b lieben)

- Vitamin D (Pheno führt leider immer auch zu erniedrigten Vit D Spiegeln, was langfristig viele andere sehr schwere Erkrankungen bedingen kann)
siehe http://www.biomedizin-blog.de/de/epi...gel-wp251.html

- nach mehreren Krämpfen ist das Hirn ziemlich gestört, die zu starke hirnaktivität durch Krämpfe erzeugt eine Hypoxie im Hirn, es gehen viele Nervenzellen zugrunde, die Hirnnerven sind ödematös geschwollen,
durch eine völlig gestörte Stoffwechsellage, die Bluthirnschranke funktioniert nicht richtig, Phenobarbital wirkt dann auch nicht mehr richtig, darum können trotz Pheno weitere, schwere Anfälle auftreten.
Die Nervenzellen brauchen Energie um zu heilen.
Ich gebe als Schnellkraftstoff nach einem Anfall Kokosfett, geschädigte Nervenzellen können Ketone im Kokosfett als Energiequelle oft besser nutzen als Glucose.

Wir haben irgendwann statt einem weiteren antiepileptikum neben Pheno Karsivan hinzugenommen, um die Durchblutung im Hirn zu fördern.
Zudem kann man zusätzlich auch zur Förderung der Kreislaufsituation Weißdornkapeln oder Kräuter geben. Davor würde ich aber einen Kardiocheck machen lassen, falls noch nicht geschehen.

Man soll ja nix unversucht lassen ...

Viel Glück für euch, dass ihr das bald besser in den Griff bekommt.

[MulanLuna]

Tierheilpraktiker

Hey,
bevor du dich dem Tablettenwahn hingibst...
vll. hast du ja einen THP deines Vertrauens in deiner Nähe. Kenne viele Hunde, denen auf diese sanfte Art und Weise geholfen werden konnte, nachdem TA sie schon lange für tot erklärt haben

Alles Gute!

[Kaukase]

Hallo,
auch wir hatten eine Epileptikerin. Nach ihrer letzten Impfung wurde sie erst irgendwie anders was dann auf Sommer, später läufigkeit und nach dem Anfall als Epilepsie endete.
3 verschiedene Heilpraktiker in gut 1 1/2 Jahren stellten alle die Diagnose Impfschaden, Schwermetallbelastung und noch eine Woche bevor sie von alleine einschlief ließ ich eine Haaranalyse unter ihrem Geburtsnamen machen der wieder Schwermetallbelastung, Imfpschaden erbrachte. Den Geburtsnamen gab ich an damit man nicht irgendwo im Netz was zu ihr findet und ich so die bekannte Diagnose bekomme.
Der TA meinte allerdings es sei erbliche Epi gewesen obwohl sie auch schon über 6 Jahre war aber Diagnosemäßig wurde halt nichts gefunden.
Treppen wurde für sie tabu und auch der Garten so gesichert, daß Verletzungen nicht leicht möglich waren falls sie eien Anfall bekam.
Alles Gute für sie, es gibt Hunde, die werden wieder anfallsfrei. Auch solche kenne ich.
Es gibt auch ein Epilepsie Forum wo man stöbern kann um sich zu informieren.
Wir waren dort auch dabei.

[Barack]

Hallo,
auch wir hatten eine Epileptikerin. Nach ihrer letzten Impfung wurde sie erst irgendwie anders was dann auf Sommer, später läufigkeit und nach dem Anfall als Epilepsie endete.
3 verschiedene Heilpraktiker in gut 1 1/2 Jahren stellten alle die Diagnose Impfschaden, Schwermetallbelastung und noch eine Woche bevor sie von alleine einschlief ließ ich eine Haaranalyse unter ihrem Geburtsnamen machen der wieder Schwermetallbelastung, Imfpschaden erbrachte. Den Geburtsnamen gab ich an damit man nicht irgendwo im Netz was zu ihr findet und ich so die bekannte Diagnose bekomme.
Der TA meinte allerdings es sei erbliche Epi gewesen obwohl sie auch schon über 6 Jahre war aber Diagnosemäßig wurde halt nichts gefunden.
Treppen wurde für sie tabu und auch der Garten so gesichert, daß Verletzungen nicht leicht möglich waren falls sie eien Anfall bekam.
Alles Gute für sie, es gibt Hunde, die werden wieder anfallsfrei. Auch solche kenne ich.
Es gibt auch ein Epilepsie Forum wo man stöbern kann um sich zu informieren.
Wir waren dort auch dabei.

Welche Schwermetalle wurden denn da gefunden?

[Kaukase]

Welche Schwermetalle wurden denn da gefunden?

Quecksilber. Es soll sich im Gehirn angelagert haben und dort für die Irritation und die Gewitter gesorgt haben.

quecksilber ist als Thiomersal in vielen Impfstoffen enthalten. Ich lasse in Zukunft nur noch Thiomersalfrei impfen selbst wenn es mehr kosten sollte.
Die Unterlagen habe ich nach ihrem Tod als Ende des Leidensweges inzwischen alle entsorgt als ich meinen neuen Begleiter zu mir holte. Auch alle Rechnungen und Laborberichte. Es nützte mir ja eh nichts mehr und ich wollte einen Abschluss machen nach all den Hoffnungen und Rückschlägen.

[Barack]

Das war die Antwort, die ich erwartet habe, Anja...

ich weiß, was Quecksilber auslöst

[Barack]

Ich lasse in Zukunft nur noch Thiomersalfrei impfen selbst wenn es mehr kosten sollte.

Kostet nicht mehr