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Chip beim Rüden: ja oder nein

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    #46
    Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
    Hund und Mensch haben eine andere Grundstruktur und da gehört sicherlich auch Bindung dazu. Nur ist diese Bindung weniger stark, was auch gut ist, weil sonst der Hund nicht mehr in der Lage wäre, sich mit Artgenossen auseinander zu setzen oder fortzupflanzen (s. Stichwort Fehlprägung bei anderen Tierarten).

    dann hast du den Beitrag in einer der letzten Geo nicht gelesen, der inhaltlich von den Unterschieden Wolf/Hund handelt.
    Der gravierendste ist der, dass ein in einem liebevollen Umfeld von Menschen aufgezogener Hund, der auch hündische Kumpel hat, sich eher für die Gesellschaft des Menschen als für die eines Artgenossen entscheidet.

    Ein interessanter, lesenswerter Artikel, der mich in der Tierklinik Magdeburg neben meinem am Tropf hängenden Welpen etwas abgelenkt hat.

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      #47
      Hallo,

      nein, den Artikel habe ich nicht gelesen, aber in "In Defence of Dogs" wird genau das gleiche beschrieben.

      Ich denke aber, dass Du mich aus dem Zusammenhang zitierst, da ich mich überwiegend zum Unterschied in der Bindungsintensität zwischen Menschen bzw. zwischen Hunden geäussert hatte, in Antwort auf den Beitrag von Steffen.

      Und auch wenn ein Hund sich lieber an Menschen binden würde, so bleibt er doch in der Lage, sich mit Artgenossen fortzupflanzen. Was bei anderen domestizierten Tieren, die (fast) ausschliesslich von Menschen aufgezogen wurden, oft fehlschlägt. Daher unterscheidet sich die Bindung eines Hundes an Menschen in der Art, wie sie ausgelebt wird, von der Bindung, die andere Tierarten zum Menschen eingehen und stellt etwas - wie Du auch sagst - einmaliges dar.
      Sabine
      3 Australian Shepherds,
      1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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        #48
        Hi,

        höre immer wieder, dass Hundetrainer sehr schnell insb. bei Rüden zur Kastration oder einem Chip raten. Halte insb. ersteres das für sehr bedenklich! Für mich wäre das ein Anlaß, die Hundeschule oder de Trainer zu wechseln insb. wenn dann noch insistiert wird.

        Ein solcher Eingriff sollte nie durchgeführt werden nur weil man glaubt, der Hund würde für dann pflegeleichter. Ein Chip oder eine Kastration ersetzt ja keine Erziehung!!

        Einen Chip "mal eben so" würde ich meinem Hund auch auf keinen Fall einsetzen lassen; schon gar nicht in der Pubertät wo sich hormonell ohnehin alles erst einmal einspielen muss. In der Pubertät entwickelt sich der Hund ja zu einem reifen / erwachsenen Hund; von daher sollte der Mensch ihm da ohne hormonelle Störungen von außen durchhelfen...

        Ein Chip ist m.E. prinzipiell nur dann zu empfehlen, wenn ein akuter Leidensdruck (Mensch/Hund) vorhanden ist und man vorher testen möchte, ob das den Leidensdruck auslösende Verhalten hormonell gesteuert ist.

        Kann zu diesem Thema das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Sophie Strodtbeck und Udo Gansloßer empfehlen.
        Liebe Grüße von Katja, Jona, dem Streifenmonster und der lustigen Jaci (und meine kleine Jackie immer im Herzen)

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