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Skelett-Erkrankungen vererbbar?

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    Skelett-Erkrankungen vererbbar?

    Hallo zusammen, um meine Fragen + Sorgen vielleicht etwas zu verstehen, muss ich euch eine kleine Geschichte erzählen. Ich hoffe, das ist ok hier im Forum? Ansonsten einfach den kursiven Teil auslassen und nur runter scrollen.

    Im VDH sind Hunde mit HD / ED und solchen Geschichten von der Zucht ausgeschlossen (mir ist durchaus bewusst, dass HD"freie" + zugelassene Hunde nicht wirklich HD-FREI sein müssen, wenn es sich um A oder B handelt).

    Meine Kurze ist ein Dackel, hat beidseitig HD (lockere Gelenke), teilweise starke Athrosen und Spondylosen in der LWS und im Schwanz.


    Sie war entstand in einer "wir-wollen-mal-Welpen-haben"-Geschichte bei meinen Schwiegereltern. Dazu haben sie für ihre Rauhaardackel-Hündin (die eltern hatten papiere) einen RHD-Rüden gesucht. Es gab keinerlei Untersuchungen vorher, weder Hündin noch Rüde. Es wurde wirklich der erst-beste genommen und drüber gelassen.

    Ich bin absoluter Gegner von solchen Aktionen. Ich war bei der Geburt dabei und habe mich unendlich in mein Mädchen verliebt. Als ich sah, wie die ersten beiden Welpen (es waren 4) an irgendwelche Leute "verscherbelt" wurden, hat es mir fast das Herz gebrochen. Ich hatte Angst, dass auch "meine" Süße irgendwo hin verkauft wird, hauptsache weg.

    Nunja, mein Verstand hat ausgesetzt und ich habe Amanda "gekauft" (die Welpen wurden geimpft + entwurmt für 300€ abgegeben). Natürlich liebe ich mein Mädchen abgöttisch, sie kann ja auch nichts dafür.

    Nun ist es so, dass sie den 4. Welpen nicht "losbekommen" haben, den mussten sie dann gezwungener Maßen behalten.

    Einer der abgegebenen Welpen ist bereits mit 12 Monaten tot umgefallen (wurde nicht obduziert - der TA meinte wohl Herzinfarkt). Der zweite abgegebene Welpe wohnt irgendwo im Nachbar-Landkreis. Leider hat meine Schwiegermutter die Kontaktdaten "verloren", hab also keinen Kontakt zu den Haltern.

    Nun mache ich mir natürlich dauernd Gedanken darüber, ob die anderen Welpen nicht vielleicht auch gefährdet sein könnten. Ich kann irgendwo nicht begreifen, dass nur mein Mädchen so in die Kacke gegriffen hat. Ihr Bruder bei meinen Schwiegereltern wird nicht geröntgt. Er wurde abgetastet und für gesund empfunden Röntgen hält niemand für nötig, würde auch Geld kosten (ja, man merkt sehr, dass sie diesen Hund eig nicht wollten)....

    Mutter + Sohn sind bei meinen Schwiegereltern kastriert worden, da vermehrt sich also nix mehr weiter.


    Alles Reden hilft nix und ich habe inzwischen kaum noch Kontakt zu ihnen, weil es mir einfach zu blöd wurde.

    Sie behaupten, dass ich mit meiner übertriebenen Fürsorge (Anfangs gutes Trofu, jetzt Barf, kein Treppen-Laufen, etc. ) selbst Schuld an der Erkrankung bin. Das nimmt mich natürlich mit, denn ich habe mMn immer nur das Beste für meine süße gewollt.


    Ich sollte vllt erwähnen, dass die Welpen kein Welpen-Futter bekommen haben sondern eingeweichtes oder zerkleinertes Erwachsenen-Hunde-Futter (ich würde sagen mittelmäßiges bis minderwertiges Trockenfutter). In wie weit sich das natürlich auf den Knochenwachsum ausgewirkt hat, kann man jetzt nicht mehr sagen. Aber ist es nicht so, dass Welpen-Futter nicht trotzdem einfach besser für Welpen ist? Die haben doch einen ganz anderen Nährstoff-Bedarf, oder?

    Sorry, ich musste mich mal ausheulen. Mir tut meine süße so leid und ich habe einfach Angst, dass ihre Geschwister irgendwann einen BS-Vorfall bekommen und ich es verhindern gekonnt hätte.


    Um auf die Ursprungs-Frage also zurückzukehren: ist es möglich, dass auch ihre Geschwister diese Probleme haben, sie einfach nur unentdeckt sind? Ist evtl. sogar ihre Mutter der "Ursprung" der Probleme, auch wenn sie mittlerweile 6 Jahre alt und augenscheinlich Problem-frei ist?

    Ab welchem Alter machen die o.g. Sachen Probleme, kann man das so pauschal sagen?

    LG
    Missa

    #2
    Die Anlagen zu den o.g. Sachen ist auf alle Fälle angeboren.
    Wann und in welcher Ausprägung sie auftreten, kann man aber nicht voraussagen.
    Es gibt auch Hunde, die mit diesen Anlagen symptomlos alt geworden sind, wie bei anderen Erbkrankheiten auch, sie tragen und vererben die Gene, erkranken aber selber nicht.
    Gruß Hanne
    Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

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      #3
      Hallo,
      bei den Elos gehört HD-Röntgen zur Zuchtauglichkeitsprüfung dazu.
      Uneingeschränkt Zugelassen werden nur HD-A Hüften.
      HD-B Tiere dürfen nur mit HD-A verpaart werden.
      Alle mit schlechterem Ergebnis sind von der Zucht ausgeschlossen.
      Liebe Grüße aus dem Sauerland
      Michael mit Bekki und Cleo

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        #4
        Zitat von missa Beitrag anzeigen

        Ab welchem Alter machen die o.g. Sachen Probleme, kann man das so pauschal sagen?
        Nein, das kann man leider nicht sagen... aber ich kann dir sagen, dass auch zwei A-Hüften durchaus auch mal ne D-Hüfte erzeugen können... meine alte Hündin entstammte aus einer völlig sauberen Verpaarung... ihre Geschwister waren alle HD-frei... sie hatte einseitig ne C- und ne D-Hüfte... keine Ahnung, woher... ich hab das Futter von damals in Verdacht (RC war 1993 gerade das Non-Plus-Ultra in der Welpenaufzucht)... aber: sie hatte in 12 1/2 Jahren nie Probleme damit... brauchte nie Schmerzmittel

        Klar kann das auch sein, dass die Geschwister ebenfalls krank sind... muss aber nicht

        Klar kann sie die Veranlagung von der Mutter haben... aber auch den Vater würde ich nicht ausschließen

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