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mal wieder ein kurzes Update von uns. Heute hat der zweite Chemoblock begonnen. Den ersten haben wir vor gut zwei Wochen mit Doxorubicin abgeschlossen. Zum Glück ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Seit etwa einer Woche sind wir vom Cortison weg.
Vor drei Wochen hatte Tony plötzlich Fieber und Bauchschmerzen, leider abends, so dass ich auf eine Doktorandin im Notdienst angewiesen war. Die hat zwar dann irgendwann noch die diensthabende Oberärztin (Dermatologin) hinzugezogen, das hat die Sache nicht besser gemacht. Nach vollen Programm Ultraschall, Röntgen, Bluttests, Blasenpunktion, Infusion mit MCP, Novalgin und irgendeinem Morphin sind wir nach drei Stunden mit mehr Schmerzen nach Hause als wir gekommen sind. Beim Schallen hat er sich so verdreht, dass er kaum noch laufen konnte. Um Fünf Uhr hatte ich ihm nach durchgehenden Schmerzen und wieder steigendem Fieber nochmal Novalgin gegeben und ab 6 war der Spuk genauso schnell vorbei wie er gekommen ist.
Die größte Sorge vom Onkologen am nächsten Tag war, dass er sich ne Bandscheibe rausgeschossen hat. Er hätte außer Novalgin vermutlich gar nichts gemacht, meinte das kommt schon mal vor.
Außer diesem Ausrutscher und etwas Fieber bei erneuter Cortisonsenkung geht es Tony aber sehr gut. Ich hab im Verdacht, dass das vor drei Wochen auch letzlich nur eine Überreaktion auf die Halbierung vom Cortison war. Konntet Ihr sowas auch beobachten?
Heute hab ich mich sehr gefreut. Die roten Blutwerte sind endlich auch wieder in der Norm. Der Hämatokrit war 45 % und dass nachdem er vor drei Wochen bis auf 30 % runter war. Auch die roten Blutkörperchen wieder gut.
Seit das Cortison weggelassen wird, kann man quasi zusehen, wie die Muskulatur auch wieder kommt.
Wir sind bei schönem Wetter viel im Wald unterwegs und Tony ist gut drauf.
Gestern hab ich leider erfahren, dass ein Halbonkel von Tony auch am Lymphom erkrankt ist. Er ist 8 Jahre alt. Er hat die Diagnose seit Mai und wird nicht mit Chemo sondern mit Cortison und Leucoran behandelt. Leider geht es ihm zusehens schlechter und es wird ihm wohl nicht mehr viel Zeit bleiben.
Ich hatte heute die Ärztin gefragt, ob ich mir das einbilde oder ob es wirklich immer mehr Fälle gibt. Sie meinte momentan eigentlich nicht, sie hätte momentan nur zwei zur Chemo in Behandlung.
Das müssten dann ja Heike und ich sein??? Muss nächstes Mal nochmal Doc Werner fragen. Kann ich ja kaum glauben.
Liebe Grüße an Euch alle!
Viele Grüße
Nikola mit Shanti & Laney - und Mia, Tony & Filou für immer im Herzen
es tut mir so leid um Elly... Ich wünsche ihr eine gute Reise und für Ellys Mama viel Kraft (ich weiss leider deinen Namen nicht).
Bei mir ist es jetzt bald 1 Jahr her seit ich meine geliebte Hündin leider viel zu früh an diesem Krebs habe gehen lassen müssen. Ich lese oft hier im Forum eure Berichte und erinnere mich an meine Zeit als Yoyo noch da war. Es war etwa das selbe Wetter wie jetzt... Herbst... früh dunkel und kühl... Und es hat so gut getan dieses Forum zu haben.
Ich möchte euch allen meinen ganz grossen Respekt ausdrucken. Es braucht viel Mut sich dieser Krankheit zu stellen. Das ist alles andere als einfach. Und obwohl bei meiner Hündin die Chemo leider nicht geholfen hat und ich sie schon 2 Monate nach Diagnose gehen lassen musste - ich bereue gar nichts. Lasst euch nicht entmutigen. Es lohnt sich zu kämpfen für das Beste, was es auf dieser Welt gibt, die Liebe zu unseren Hunden!
Also Kopf hoch! Einfach nie nie nie den Mut verlieren!
uns tut das mit Elly auch sehr Leid, fühlt euch gedrückt ;-(
Aber schön dass es Tony und Taira soweit gut geht. Das freut einem immer zu hören.
Wir waren schon lange nicht mehr hier, weil wir im Urlaub waren und sonst auch einiges los war. Emma geht es gut, keinerlei Anzeichen von Krankheit und ich bin so glücklich darüber. Hoffentlich bleibt es noch lange so.
Die Diagnose bekam Emma im Juli 2014 und im Oktober 2014 haben wir die Chemo wegen schlimmen Nebenwirkungen abgebrochen.
Cheyenne geht es sehr gut. Wir waren am 14.10. zur Kontrolle in Birkenfeld, alles ist noch in Ordnung. Wir haben die Chemo jetzt seit 2 1/2 Monaten hinter uns, die kleinen Wehwehchen sprich entzündete Füße und Ohren sind fast ausgeheilt. Leider lässt die Unterwolle noch auf sich warten. Ich hoffe dass sie demnächst, wenn es kalt wird, schnell nachwächst. Sonst müssen wir ein Mäntelchen für's Hundchen besorgen .
Die nächste Kontrolle ist erst wieder Mitte Dezember, hoffentlich bleibt der jetzige Zustand uns noch lange erhalten. Wir werden dann wieder berichten!
etwas verspätet noch vielen Dank für den Zuspruch von Liv und Nadine!
Es freut mich auch immer sehr zu hören, wenn es Cheyenne, Emma und Taira gut geht.
Wir haben nun theoretisch Chemo-Halbzeit. Die letzte Doxorubizingabe musste um eine Woche verschoben werden, weil die Leukos durch das letzte Vincristine dann doch recht heftig im Keller waren. Innerhalb einer Woche sind die Werte aber von 3,7 wieder auf 12 gestiegen. Die restlichen Blutwerte sind zum Glück nun top in Ordnung.
Eigentlich geht es Tony sehr gut. Die letzten goldenen Herbsttage haben wir mit langen Spaziergängen verbracht. Bei dem Sauwetter geht es nur dick verpackt und kürzer raus. Ich hab dich ziemlichen Respekt vor Infektionen.
Sorgen macht mir jedoch, dass Tony's Lymphknoten im Hals- und Bugbereich mitten während des zweiten Blocks - genauer seit kurz nach der zweiten Endoxangabe- wieder vergrößert sind. Auch das Vincristin und zuletzt nun Doxorubicin hat daran nichts geändert. Eigentlich fingen die Lymphknoten an sich zu vergrößern kurz nachdem ich bemerkt habe, dass das Fell auch wieder wächst. Mein Verdacht, dass die Chemo offensichtlich nicht mehr optimal greift, hat der Doc nun bestätigt. Evtl. muss nun doch eins der Reserve-Medikamente dazu genommen werden.
Ich denke insgesamt hat Tony jetzt den Zustand, den viele beschreiben, wenn sie zuerst die Diagnose erhalten. Er ist an sich symptomlos und hat sich auch optisch super erholt. Die Muskulatur ist wieder da und dass Fell wieder nachgewachsen. Nur eben die Lymphknoten weisen darauf hin, dass sich der Krebs so schnell nicht kleinkriegen lässt.
Der Doc meinte er hätte auch schon einen Hund da gehabt, bei dem sich zum Ende des vierten Blocks die Lymphknoten plötzlich wieder vergrößert haben. Da haben sie das ganze Protokoll unverändert von vorne laufen lassen und der Hund hat noch drei Jahre gelebt. Man merkte im aber an, dass es ihm quasi beim Ausprechen schon wieder Leid getan hat, dass er sich dazu hinreissen gelassen hat, einen Zeitraum genannt zu haben. Er versucht wirklich, einem keine falschen Hoffnungen zu machen.
Schauen wir mal, diese Woche ist Pause, nächste Woche geht es weiter.
Ich wünsche Euch erstmal weiterhin alles Gute.
Vielleicht mag sich Heike auch mal melden. Die Chemo müsste ja jetzt fertig sein. Wie geht es bei Euch weiter?
Viele Grüße
Nikola mit Shanti & Laney - und Mia, Tony & Filou für immer im Herzen
Nach langer Abwesenheit hier im Forum melde ich mich auch mal wieder. Zunächst danke ich euch allen für die lieben Worte. Nun sind es bereits 7 1/2 Wochen her, seit meine Elly über die Regenbogenbrücke gegangen ist und der Schmerz ist noch immer riesig. Sie fehlt mir so.
Trotz allem bereue ich nicht, den eingeschlagenen Weg gegangen zu sein und auf die Chemo verzichtet zu haben. Einfach, weil Elly so grossen Stress hatte mit den Untersuchungen in der Tierklinik. Und weil man bei ihr von einem T-Zell-Lymphom ausgegangen war, waren ihre Chancen von vornherein auch unter Chemo weniger gut. Von daher bin ich froh und dankbar, dass sie noch 5 1/2 Monate mit sehr guter Lebensqualität und vor allem ohne Stress verbringen konnte.
Was mir jetzt beim letzten Post von Nikola aufgefallen ist, ist, dass offenbar bei vielen Hunden das Lymphom festgestellt wird, ohne, dass effektiv Symptome vorhanden sind (bis auf die vergrösserten Lymphknoten). Das war eben bei Elly ganz anders... ihr Zustand war zum Zeitpunkt der Diagnose schon so schlecht, dass die Onkologin Angst hatte, uns würde die Zeit davon laufen, wenn wir nicht sofort mit der Chemo beginnen würden. Nun, aufgrund der Fehldiagnose, die zuerst gestellt worden war und der dadurch unnötigen OP, hatte sich ihr Zustand vermutlich so rasch so stark verschlechtert - und das unter der stetigen Überwachung in der Tierklinik !!!
Ich bin sicher, dass die Futterumstellung, die Mistelinjektionen sowie die Phytotherapie hier wahre Wunder gewirkt haben und sie vorübergehend eine komplette Remission erfahren hatte. Aber das sind natürlich alles Spekulationen.
Das Schockierendste für mich war, dass es bei Elly am Schluss so extrem schnell gegangen ist. Ich war am Tag zuvor noch in der Tierklinik (im Urlaub in der Bretagne), weil sie Fieber hatte und kaum noch fressen wollte. Da meinte die Tierärztin, sie hätte durchaus noch Lebenswillen und wenn das Fieber gesenkt würde, könnte sie sich wieder erholen.
Ihr Zustand hat sich jedoch über Nacht so dramatisch verschlechtert und wenige Stunden nachdem wir in der Tierklinik waren, hat sie nur noch erbrochen (ohne, dass sie etwas gefressen und schliesslich auch nicht mehr getrunken hatte) und war schliesslich nicht mehr in der Lage, sich auf den Beinen zu halten und wurde immer schwächer. Sie hat nicht einmal mehr wahrgenommen, als ich sie in die Tierklinik getragen habe.
Der Abschied war so unendlich schwer, der Schmerz unermesslich gross. Elly, du fehlst mir an allen Ecken und Enden, auch wenn du immer einen ganz grossen Platz in meinem Herzen haben wirst. Du hast ein Stück von meinem Herz mit dir genommen und mir dafür ein Stück deines Herzens in meinem zurückgelassen! Ich danke dir für alles, was du mir in den 8 1/2 Jahren gegeben hast! Du warst das Beste, was mir je passiert ist in meinem Leben !
Ich freue mich für euch alle, deren Hunden es nach wie vor so gut geht - ob mit oder ohne Chemo! Geniesst die Zeit!
Es tut mir echt furchtbar leid für Elly...
Ich habe hier bis jetzt noch nichts geschrieben, obwohl ich mich angemeldet hatte. Deshalb fang ich am besten von vorne an. Unser Leo, ein PON-Rüde, 10 Jahre alt, bekam im Juli die Diagnose gastrointestinales Lymphom. In Hofheim haben sie uns kaum Hoffnung gemacht, auch mit Chemo. Wir hatten dennoch eine begonnen. Nach der ersten Vincristin-Infusion ging es ihm so beschissen, daß wir ihm das nicht weiter zumuten wollten. Ihm sind auch die Haare ausgefallen. Wir haben Leo dann mit Artesunat/Artesiminin behandelt. Es wurde zwar nicht wirklich besser, aber eben auch nicht schlechter. Der riesige Tumor in der Leber hat sich wohl sogar aufgelöst, zumindest wurde er im US nicht mehr gefunden. Dann konnte er plötzlich keinen Kot mehr absetzen. Er drückte und es kam nur so ein Bleistift-dickes Würstchen. TA meinte, damit müßte man rechnen, da laut Diagnose Hofheim auch ein Tumor am Darm diagnostiziert war. Da aber auch eine vergrößerte Prostata bekannt war, bekam er Ypozane, und siehe da, alles ging wieder. Seit ein paar Tagen atmet er nachts ganz schwer und schnell. Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten: a) die Lunge ist voll mit Metastasen, b) er hat ein Herzproblem (beim letzten Abhören hatte er Herzgeräusche) oder c) sein Hämatokrit ist so weit unten, daß er schlecht atmen kann. Am liebsten würd ich es gar nicht wissen, aber natürlich muss ich es abklären lassen. Meine Frage: hat irgendjemand Erfahrungen mit Lungenmetastasen oder zu niedrigem Hämatokrit? Gibt es Behandlungsmöglichkeiten? Wie lange kann man mit einer Wirkung von Kortison rechnen? Gibt es jemanden, bei dem ein Hund lange gut mit Kortison gelebt hat?
Hallo Streunekatze (weiss leider deinen Namen nicht),
Erst mal herzlich will kommen hier, auch wenn der Anlass, wie bei den meisten in diesem Thread, ein trauriger ist.
Es tut mir sehr leid, dass es deinem Leo so schlecht geht. Leider kann ich deine Fragen nicht beantworten, kenne mich damit einfach zu wenig aus. Was ich weiss ist aber, dass Elly auch Atembeschwerden und Husten hatte, ohne dass sie Metastasen in der Lunge hatte. Es waren einfach die Lymphknoten, die im Bereich der Atemwege angeschwollen waren. Mit Kortison ging es ihr rasch besser. Aber bei deinem Leo scheinen ja verschiedene Symptome vorzuliegen, die du wohl abklären lassen musst.
Bei Elly haben einfach die Futterumstellung, die Mistelinjektionen, Homöopathie und Phytotherapie gut geholfen, ihren Allgemeinzustand zu verbessern, sodass sie eine gute Lebensqualität hatte. Aber zu heilen vermochte das sie leider auch nicht.
Ich hatte immer die Hoffnung, dass es ihr noch länger gut gehen würde mit dem Kortison, aber ich glaube inzwischen, dass die Zeit, die das Kortison wirkt doch eher beschränkt ist.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und drücke Leo die Daumen!
dass Elly auch Atembeschwerden und Husten hatte, ohne dass sie Metastasen in der Lunge hatte. Es waren einfach die Lymphknoten, die im Bereich der Atemwege angeschwollen waren. Mit Kortison ging es ihr rasch besser.
Das kann ich bestätigen, so war es bei meiner Tessa auch. Bei ihr stand zu Beginn immer noch ein neuer Anaplasmoseschub zur Debatte, deshalb bekam sie Doxycyclin. Als dann aber Atembeschwerden und Husten dazu kamen, entschloß ich mich für hochdosiertes Kortison, dass wir dann bis zu einer Dodierung von 12 mg runter dosiert haben. Sie bekam das Doxy weiter dazu und reichlich Magenschutz. Ihr ging es damit auch 3 Monate richtig gut, bis ihr innerlich was (Tumor oder Magendurchbruch) geplatzt ist. Dann ließ ich sie gehen.
Das ist jetzt nur die Kurzfassung! Beim Kortison mußt du aber aufpassen, es kann erst mal Atemprobleme zusätzlich machen, ist eine Nebenwirkung. Das gibt sich dann aber wieder.
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