Lymphom Therapietagebücher

[Butterblume]

Nicht die Hoffnung aufgeben. Spencer hier, hatte auch T-Zell und mein letzter Stand war, dass es ihm auch nach üBer 2 Jahren immernoch gut geht!

Denk dran, dass diese Zeitangaben immer Durchschnitt sind. Da sind Ausreißer nach unten und oben mit drin. Ja, vermutlich werden die meisten der hier betroffenen Hunde am Lymphom sterben, aber lassen wir uns nicht auf nen Zeitrahmen festnageln. Dann hat man nur das im Blick. Es ist schwer, aber mir fiel es mit der Zeit leichter.

Alles Gute für euch!

Bianca

[Tina64]

Hallo Bianca, da hast du wohl Recht. Es ist halt schwer zu glauben, dass Don Krebs hat und irgendwie glaube ich noch immer, dass es wieder wird. Naja die Hoffnung stirbt zuletzt und man sollte sich jeden Tag freuen, dass er noch bei uns ist.

[Nadine&Emma]

Liebe Bianca,

ich habe es gerade erst gelesen dass Taira über die Regenbogenbrücke gegangen ist ;-( es tut mir sehr sehr Leid! Fühl dich ganz fest gedrückt!!

Traurige Grüße

[Butterblume]

Hallo Nadine. Danke fürs Drücken .

Wir kommen erstaunlich gut klar, wobei mein Mann heute einen kleinen Rückfall hatte, weil ihm irgendwann aufgefallen ist, dass er den Weg, den er gerade ging, zuletzt mit Taira ging. Also unser letzter Gang ging dort entlang. Ich arbeite ja wieder und das lenkt schon gut ab.

LG Bianca

[JanaBabsi]

Wir kommen erstaunlich gut klar......

Ich habe Cimberlys Tod bis heute nicht überwunden. Aber ich weiß, dass ich alles getan habe, was man hätte tun können. Wir haben - genau wie Du - nichts unversucht gelassen und noch 15 schöne Monate bekommen.

Auch wenn es verdammt weh tut, gibt dieser Gedanke ein klein wenig inneren Frieden.

[Butterblume]

Cimberley war ja auch noch viel zu jung. Ich kann verstehen, dass das noch immer an dir nagt. Ich glaube es geht bei uns einigermaßen gut, weil wir lange Zeit zum Abschied nehmen hatten.
Und wir hatten 18 Monate nach der Chemo ohne Rückfall, so dass wir doch von einem Erfolg der Behandlung sprechen können. Bei euch ging es ja so furchtbar schnell wieder los. Ich denke, wäre es bei uns ähnlich verlaufen und wir hätten Taira so schnell verloren, als sie noch jünger und so fitt war, ich würde auch noch viel mehr mit mir hadern.

Fühlt dich gedrückt.

LG Bianca

[Tina64]

Das tut mir sehr leid Babsi; 15 Monate ist zwar schon was, aber auch nicht so richtig. Ihr hattet ja auch noch die Magendrehung und die Läufigkeit unter der Chemo. Das muss so ein Hundchen ja auch erst einmal verkraften.

Wir haben jetzt noch 2 Chemos vom 2. Block und ich überlege, nach dem 2. Block aufzuhören. Ich möchte einfach nicht ständig Gift durch Dons Körper jagen lassen, das kann doch nicht gut sein. Irgendwann machen dann die Organe schlapp. Ich bin auch gerade ziemlich am Boden. Noch geht es dem Dicken wirklich gut, aber er brauchte diesmal länger sich zu regenerieren, als im ersten Block. Deswegen will ich eigentlich gar nicht wissen, wie es im 3. und 4. dann wäre. Ich weiß gerade gar nicht, was ich machen soll und bin so hilflos.

[JanaBabsi]

Das tut mir sehr leid Babsi; 15 Monate ist zwar schon was, aber auch nicht so richtig. Ihr hattet ja auch noch die Magendrehung und die Läufigkeit unter der Chemo. Das muss so ein Hundchen ja auch erst einmal verkraften.

Die Magendrehung war, meiner Meinung nach, eine Folge der Chemo. Chemo macht Sehnen und Bänder weich ...... und eine OP an einem krebskranken Körper ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Sie hatte aber nach der Magendrehung ja noch 1 Jahr (MD am 04.01., Todestag 11.12.), also war die Entscheidung, sie operieren zu lassen, grundsätzlich nicht falsch. Dass die OP uns das Genick gebrochen hat, davon gehe ich aber trotzdem aus. Ohne OP wäre das Rezidiv vielleicht nicht so früh gekommen.

Die Läufigkeit kam ja fast ganz zum Schluss und das war schon ein Zeichen dafür, dass der Körper die Chemo für das Rezidiv nicht wirklich angenommen hatte.

Wir haben jetzt noch 2 Chemos vom 2. Block und ich überlege, nach dem 2. Block aufzuhören. Ich möchte einfach nicht ständig Gift durch Dons Körper jagen lassen, das kann doch nicht gut sein. Irgendwann machen dann die Organe schlapp.

Du hast aber jetzt nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Ich weiß gerade gar nicht, was ich machen soll und bin so hilflos.

Hör auf Dein Herz und Deinen Bauch!

[Tina64]

Babsi, weißt du warum man immer vier oder fünf Blöcke machen muss? Unser TA kommt da nicht so richtig in die Puschen. Er meint, wenn ich jetzt aufhöre, käme es direkt wieder. Warum soll es nach 4 Blöcken nicht auch wieder kommen? Ich bin wirklich ein wenig konfus. Liegt das dann an der hohen Konzentration Gift? Was würde ich denn kaputt machen, wenn ich nach 2 Blöcken aufhören würde?
Ich will nicht zwischen Pest und Cholera wählen. :o((
Es ist so verdammt schwer alles. Wenn ich nicht immer so hin und hergerissen wäre.

[JanaBabsi]

Bei jeder Chemotherapie sollen die Krebszellen abgetötet werden - es sterben aber nicht alle Krebszellen, da diese eine bestimmte Strategie entwickeln um zu überleben.

Je öfter die Chemo auf die Zellen "draufhaut", desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Zellen tot sind.

Eine einzige Krebszelle reicht aus um den Krebs wieder anzufachen.

Eine Garantie, dass 4 Blöcke Chemo alles vernichtet haben, kann Dir niemand geben. Die Wahrscheinlichkeit ist aber höher.

[Kurai]

Hältst Du uns auf dem Laufenden bitte ?!

Ich habe zu Blastom nur wenig gefunden im Netz.
Würde mich interessieren was Ihr nun tut bzw. welche Behandlung es gibt.

Drücke weiterhin für Euch alle hier die Daumen !

Hallo Babsi,
ich bin durch Zufall nochmal auf deinen Eintrag aus dem vergangenen Jahr geleitet worden...

Nikita geht es immernoch gut (sie hat einen periodischen Verlauf, zeitweise ist die Körperoberfläche voller Knoten, dann wieder Wochen-/Monatelang gar nichts). Wir haben allerdings keinen der neuen Knoten mehr öffnen lassen (da sie einfach die Narkosen zu schlecht verträgt, anpieksen ohne es dann am Ende zu entfernen falls es was auffälliges ist wollen weder wir noch unsere Ärztin), es ist also unklar ob es wieder Blastome sind oder etwas anderes. Die Ärztin geht mittlerweile eher davon aus, dass vielleicht ihr Immunsystem irgendwo einen Kurzschluss hat?

Da auch in den Krankheitsphasen ihr Allgemeinbefinden relativ gut ist (es gibt einzelne Tage an denen sie dann bestimmte Spaziergänge schwänzt oder sie ist mehr müde als sonst) und diese im Vergleich zu den unauffälligen Phasen relativ kurz sind, haben wir uns entschieden nicht weiter zu bohren. Sie bekommt weiterhin einige Zusätze, für die altersbedingten Zipperlein ein niedrig dosiertes Schmerzmittel und wir genießen die Zeit die sie bei uns ist.

[Tina64]

Ah okay. Danke dir.
Ich habe auch deinen kompletten Blog gelesen, und das hat mir dann schon wieder Hoffnung gemacht. wenn ich nicht so Angst vor den Nebenwirkungen hätte, bis jetzt hat es ihm einmal unter Endoxan die Blasenwand kaputt gemacht. Das habe ich gsd mit chinesischen Heilkräutern wieder in den Griff bekommen.
Aber ich habe Angst vor dem ganzen Gift, wo geht das denn hin? Die Nieren sind doch nicht auf Dauer so belastbar.

Weißt du Babsi, auch wenn du "nur" noch 15 Monate mit Cimberly hattest, es waren aber noch 15 Monate. Unser TA geht immer von 3 - 6 Monaten aus und da sage ich mir dann auch, dann könnte ich mir doch die letzten zwei Blöcke sparen.
Was wäre denn, wenn ich aufhören würde und der Krebs würde wiederkommen? Man kann doch dann wieder damit anfangen. Oder ist es dann schwerer den Krebs wieder in den Griff zu bekommen?
Ach ich weiß es auch nicht. Momentan geht es ihm so gut und ich habe so Angst davor, dass es ihm nach den anderen Blöcken schlecht geht.

[JanaBabsi]

@Jessica
Umso besser, wenn es so funktioniert. Danke für die Rückmeldung.

Ich habe auch deinen kompletten Blog gelesen, und das hat mir dann schon wieder Hoffnung gemacht. wenn ich nicht so Angst vor den Nebenwirkungen hätte, bis jetzt hat es ihm einmal unter Endoxan die Blasenwand kaputt gemacht. Das habe ich gsd mit chinesischen Heilkräutern wieder in den Griff bekommen.

Cimberly ging es nie wirklich schlecht unter der Chemo, sonst hätte ich ihr das nicht angetan. Sie hatte 1 x ein beschissenes Wochenende (im wahrsten Sinne) und 1 x diese extreme Leukopenie. Ansonsten war sie munter und gut gelaunt. Ich hab ja nach der Chemo noch 1 oder 2 Prüfungen mit ihr gelaufen weil es ihr so gut ging.

Aber ich habe Angst vor dem ganzen Gift, wo geht das denn hin? Die Nieren sind doch nicht auf Dauer so belastbar.

Die Nieren waren bei Cimberly nie ein Problem, die Leber aber schon. Aber die Leber ist regenerierfähig und muss in einer Chemo richtig gut unterstützt werden.

Weißt du Babsi, auch wenn du "nur" noch 15 Monate mit Cimberly hattest, es waren aber noch 15 Monate.

Ja, und es waren gute 15 Monate.

Unser TA geht immer von 3 - 6 Monaten aus und da sage ich mir dann auch, dann könnte ich mir doch die letzten zwei Blöcke sparen.

Wieso geht er davon aus?
Die mittlere Überlebenszeit mit Chemo liegt bei 18 Monaten.

Hätte mein Arzt von 3 Monaten gesprochen, hätte ich die Chemo gar nicht angefangen.

Was wäre denn, wenn ich aufhören würde und der Krebs würde wiederkommen? Man kann doch dann wieder damit anfangen. Oder ist es dann schwerer den Krebs wieder in den Griff zu bekommen?

Ein Rezidiv ist immer Scheiße. Du brauchst andere Chemomittel weil der Körper die "alten" Chemomittel schon kennt und Resistenzen aufbaut, deswegen gibt es beim Rezidiv nicht viele Mittel, die man nehmen kann.

Die Überlebenszeit beim Rezidiv liegt lt. Dr. Kessler bei 6 Monaten - und die hat Cimberly genau eingehalten. Im 6. Monat musste ich sie gehen lassen.

Natürlich ist eine Chemo giftig, darüber sind wir uns alle einig.

[Tina64]

Babsi vielen Dank für deine ganzen ausführlichen Antworten, du hilfst mir sehr damit.
Tja, ich weiß es nicht warum er von 3 - 6 Monaten ausgeht. Vielleicht hat er Angst, uns allzu große Hoffnung zu machen und dann wird es am Ende nichts. Er ist schon arg vorsichtig. So sind unsere TÄ top, sie geben sich unglaublich viel Mühe mit Don, fummeln ihn unglaublich lange immer ab nach evtl. Schwellungen, gucken ihn immer sehr lange an, überprüfen die Schleimhäute, die Zähne, die Gelenke usw.

Naja, das Lymphom ist ja nicht unsere einzige Baustelle, wir haben ja noch die Zungenlähmung, deshalb kann er nicht trinken.Ein Mastzellentumor war wohl auch noch in der Maulhöhle und unter dem Auge. Die Geschwüre sind beide weg.
Als wir die Diagnose bekommen haben, ist Don gerade erst 7 Jahre geworden, der arme Kerl war so schlapp, er bekam keine richtige Luft und hatte keine Ausdauer. Beim Gassi gehen, hat er so oft Pause gemacht und sich hingelegt. Wir haben für 100 Meter fast ne halbe Stunde gebraucht. Das war alles ganz schrecklich.
Davon ist nichts mehr übrig geblieben, ihm geht es wirklich wieder gut.

[Tina64]

Am Donnerstag haben wir dann die 4. Chemo vom zweiten Block.
Ich tröste mich immer ein wenig damit, dass noch kein einziges Organ befallen ist und auch nicht war. Vielleicht haben wir es frühzeitig entdeckt und Don hat vielleicht doch Chancen, damit noch etwas länger zu leben.
Das wäre sehr schön.