Lymphom Therapietagebücher

[anja & joker]

Hi,

danke für den Tipp mit dem Andünsten.
Darauf wär ich nicht gekommen.

Gefunden hab ich diese Seite mit diversen Ratschlägen:
http://www.kraeuterweisheiten.de/loewenzahn.html

Hab vorhin die Hunde eingepackt und wollte Löwenzahn sammeln.
Der ist sonst immer überall zu finden.
Heute hatten sich alle Löwenzähne versteckt.
Für die wenigen Pflänzchen hätte ich keinen Beutel mitnehmen müssen.

[löwenherz]

ja, so ging's mir auch oft, deswegen bleib ich erstmal bei den getrockneten!

Alles Gute für euch.

[Buffy2013]

Guten Morgen zusammen,

also ich denke wir kommen im Moment mit unserer Niedrigcortison-Dosis ganz gut hin (5mg Predni + 2mg Dexa tägl für gut 20 kg Hund)... bleibt noch Spielraum nach oben, das beruhigt zumindest ein bisschen...

Habe von irgendjemanden gelesen dass dauerhaft Antibiotika (Doxy) dazugegeben wurde? Oder verwechsel ich da grad was? Macht das Sinn wegen der Infektanfälligkeit?
Buffy ist diese Woche noch durch Convenia abgedeckt. Frage mich ob man weiter ein AB geben sollte...?


und noch ne kurze Off Topic Frage - sehe ich das richtig, dass man als Gastmitglied kein Benutzerbild hochladen kann?

[feenstaub]

Das Doxy gab es bei uns dazu. Allerdings bestand die leise Hoffnung auf einen erneuten Anaplasmoseschub, deshalb gab es das hauptsächlich.

[anja & joker]

ja, so ging's mir auch oft, deswegen bleib ich erstmal bei den getrockneten!

Alles Gute für euch.

Danke!
Hab vorhin auch eine Bestellung bei Kühne gemacht.
Erstmal die kleine Packungsgröße zum Probieren wie wir damit klarkommen.
Blätter und Wurzeln.

Gestern abend hab ich dem Tupfi ein Stückchen von einer der ausgegrabenen Löwenzahnwurzeln hingehalten. Hat er gleich genommen, gekaut, geschluckt.
Mehr wollte er dann aber nicht.
Komischer Hund.

Ansonsten ist er weiterhin recht munter.
Die nächtlichen Pipi-Ausflüge scheinen ihm nix auszumachen.
Im Gegensatz zu mir und dem Muckl.
Die mußte ich heute Nacht regelrecht aus dem Bett tragen, damit sie bei strömendem Regen mit uns durch die Gassen tippelt.
Aber alleine daheim bleiben will sie ja nicht.
Ich frage mich, ob man das gesteigerte Trinkbedürfnis und das darausfolgende nächtliche Rausmüssen, ohne Schaden anzurichten, medikamentös unterdrücken kann.
Wenigstens mal für paar Tage/Wochen.


LG
anja

[Buffy2013]

da fällt mir spontan Granu Fink aus der Werbung ein
also Kürbissamen und deren Öl
trinken wird er genau so viel? Aber durch Stärkung der Blase hält er vielleicht länger durch...
Ihm abends keine Wasser mehr anzubieten wäre ne Möglichkeit,
aber fies ... dann lieber aufstehn...

[JanaBabsi]

Ich frage mich, ob man das gesteigerte Trinkbedürfnis und das darausfolgende nächtliche Rausmüssen, ohne Schaden anzurichten, medikamentös unterdrücken kann.

Dein Hund muss ja nicht raus weil er Dich ärgern will sondern weil er Medikamente bekommt die das verursachen.

Ich würde da gar nix medikamentös unterdrücken.

Wieso trippelst Du denn nachts durch die Gassen?
Wie weit mußt Du laufen zum Pipi-machen?
Du musst ja nicht in die tiefe Nacht den Spaziergang legen. Türe auf, raus und pinkeln, wieder rein. Und dann könnte der Muckl zu Hause bleiben.

Geht das nicht?

Hier ist alles OK. Cimberly geht es richtig gut.

[feenstaub]

Babsi ich freu mich für euch.

[JanaBabsi]

Babsi ich freu mich für euch.

Danke !!

Ich freue mich auch - am 15.09. letztes Jahr gab es die erste Chemo. Bis auf die beschissene Magendrehung und ein paar schlechte Tage hatten wir ein tolles Jahr.

Und es war nicht unser letztes gemeinsames Jahr !!

[anja & joker]

Dein Hund muss ja nicht raus weil er Dich ärgern will sondern weil er Medikamente bekommt die das verursachen.

Ich würde da gar nix medikamentös unterdrücken.

Weiß ich doch, dass er da nix für kann.
Er bekommt (noch) gar keine Medikamente.
Der vermehrte Durst ist ein Symptom vom Lymphom.

Wenn er 2 Uhr dringend raus muß, muß ich mit ihm raus gehen.
Ich leg das nicht so, das ergibt sich so.
Er entleert sich nicht mit einmal Bein heben.
Da müssen schon paar Bäume mehr dran glauben als nur einer.
Das Muckl fängt sofort an zu kreischen, wenn sie alleine in der Wohnung ist.

Seit einigen Tag geb ich ihm Schüssler Salz Nr. 6.
Das scheint jetzt zu greifen.
Die letzte Nacht war ruhig und ohne Ausflug. *auf Holz klopf*


Freut mich, dass es Cimberly gut geht.

LG
anja

[JanaBabsi]

Weiß ich doch, dass er da nix für kann.
Er bekommt (noch) gar keine Medikamente.

Ach so sorry. Ich dachte er bekommt Cortison.

Die letzte Nacht war ruhig und ohne Ausflug. *auf Holz klopf*

Na dann bleibt das hoffentlich so.

[anja & joker]

Nein, ich warte noch auf Meldung aus Hofheim, ob er überhaupt was bekommen muß.
Nachdem diese Blutausstriche, die sie haben wollten, keinerlei Hinweise auf Leukämie ergaben und auch sonst nix auffällig ist..................
Vielleicht war es "nur" der Tumor.

[Cajamaus]

Hallo Ihr Lieben,
ich lese diesen Thread schon eine ganze Weile mit, hatte aber irgendwie bisher nicht die Muße hier zu schreiben...
Und ich weiß auch nicht, ob ich Euch mit meinem Beitrag hier Mut mache (wie ich es beabsichtige) oder Angst...
Bei meiner Caja wurde im Juni ein magniles Lymphom festgestellt, OP einer Mandel. Ich hätte das Gewebe noch weiter untersuchen lassen können ob B oder T Typ, hab ich aber nicht, da meine Entscheidung gegen eine Chemo feststand, heute bin ich mir ziemlich sicher, es war der aggressive Typ...

Heute vor einer Woche musste ich sie gehen lassen

Ich möchte Euch aber ein wenig von unserer letzten Zeit berichten...
Da Caja stark auf Kortison und dergleichen Medikamente reagierte, habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, ihr lediglich mit Kügelchen und Kräutern zu helfen. Alles andere hätte ihre Lebensqualität stark eingeschränkt.
Mir war bewußt, dass ihre Zeit begrenzt war, vor allem nach meiner Entscheidung - ABER ich habe ihr 2 Monate LEBENSQUALITÄT geschenkt... dagegen stand wenige Monate mehr bei schlechterer Lebensqualität...

Es ging ihr gut, sie hat gespielt, sie ist spazieren gegangen, sie hatte Appetit,... alles war gut... all das ist nach und weniger geworden... aber alles was sie getan oder nicht getan hat, hat sie gern getan.
Sie hat bis zuletzt KEINE Schmerzen gehabt.
Irgendwann fing die Zeit an, da sie ihr Futter häufiger erbrochen hat, nur noch gekochtes, Dose und TroFu abkonnte, ok, hat sie das bekommen. Irgendwann kam die Zeit, als sie sehr mäkelig wurde - ok, dann gab es eben, das was sie mochte... schwer wurde es, als sie ihr Futter mehr und mehr verweigerte... bis sie sich irgendwann KOMPLETT weigerte, IRGENDWAS zu fressen... aber das war für sie ok... sie WOLLTE einfach nicht...
Ich war in ihren letzten Wochen so oft und viel mit ihr zusammen wie es nur ging... sie durfte eigentlich alles tun, was ihr Spaß machte...
etwa 2 Wochen nachdem sie das Fressen komplett eingestellt hatte, kam der Tag, an dem "sie es mir gezeigt hat" und ich habe den Doc angerufen, damit er ihr helfen konnte, den letzten Schritt zu tun.
Das ist jetzt 1 Woche her und es tut noch unheimlich weh, aber unser Weg war für uns richtig, Caja hatte in dieser Zeit nie Schmerzen, Atemnot, oder ähnliches, abgesehen von gelegentlichem Erbrechen... sie ist nur immer schwächer geworden... die letzten Tage hat sie nur noch gelegen, ist nur noch aufgestanden zum Trinken und um ihr Geschäft zu machen, ganz zum Schluß mußten wir sie auch hierbei etwas stützen... aber sie konnte auch so alle Wünsche mitteilen... sie hat sich gefreut, wenn man zu ihr ging und sie streichelte oder sie in einen anderen Raum mitnahm...
tja, und am Tag X war das nicht mehr so...
Caja war in dieser Zeit auch am liebsten draußen... und ich habe so einige Nächte mit ihr zusammen im Garten verbracht... oder im Vorflur...
Mein TA sagte mir, dass diese Zeit auch mit Medikamenten gekommen wäre, vielleicht 1-2 Monate später, vielleicht auch nur 2 Wochen...

Ich möchte euch nur sagen, acuh wenn diese Zeit einerseits schrecklich war, so war sie doch sehr intensiv und ich hatte Zeit Abschied zu nehmen... und es war ein sehr friedliches Ende...

Ich drücke Euch allen die Daumen, dass eure Süßen noch eine lange schöne Zeit bei euch sind...

[Buffy2013]

Caja hat zum schluss 2 Wochen nicht gefressen? Hast du sie dann zwangsgefüttert?
Ich weiß nicht ob ich es so lange durch ziehen könnte, wenn der Hund schon nicht mehr fressen mag... Aber das kann sowieso nur die Bezugsperson einschätzen und entscheiden...
ansonsten hört es sich toll an (wenn man das unter diesen Umständen so nennen kann) wie ihr das hinbekommen habt und einen friedlichen Abschied gefunden habt...


Buffy geht es im Moment richtig gut, die Hals-LK kaum noch tastbar. Seeehr großer Apetit, frisst auch wieder Rohfleisch - das wirds jetzt wieder vermehrt geben, vor allem da sie überhaupt nicht zunimmt. Wir stagnieren trotz tägl 800g Dose, Lachsöl, vielen Leckerlis / Kausachen zwischendurch und kaum Bewegung bei 20,7kg. Gassi gehen findet sie nicht so toll, aber das Wetter ist ja auch echt bescheiden...

hoffe bei euch läufts auch - trotz Depri-Wetter...

[feenstaub]

Hallo Tina!
Es tut mir sehr leid, aber für mich klingt dein Bericht einfach nur stimmig. Du warst mit Caja im Einklang.
Bei meiner Tessa war der Tag X eher und ich war bisher immer am Zweifeln, ob meine Entscheidung richtig war. Sie bekam blutigen Durchfall, hat erbrochen, fraß mir nur noch wenig aus der Hand, hatte Atemnot, sie lag nur noch und jegliche Freude war weg. Nur als die TÄ kam, rannte sie ihr entgegen und bellte, dass hat mir das Herz gebrochen und ich kann die Situation bis heute nicht erklären oder verstehen. Nun geht es mir doch etwas besser, weil eure Situation ähnlich war. Danke für deinen Beitrag, mich baut er wieder etwas auf.