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    #46
    Zitat von Madze Beitrag anzeigen
    Ich kann inzwischen auch gut darüber schreiben, es hilft mir bei der Verarbeitung. Ich bin so ein Typ Mensch der mit Reden oder hier schreiben, verarbeiten kann. Es tut mir gut. Und wenn ich damit noch anderen, wenigstens etwas helfen kann, dann ist es nochmal gut.
    Deswegen hab ich den Blog angefangen.
    Es erfüllt mich mit innerer Ruhe alles aufzuschreiben.
    Babsi mit Wendy
    ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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      #47
      Übrigens - kurzer Statusbericht:

      Gestern Abend ging es schon richtig gut.
      Die täglichen Tabletten hat sie in gebratenen Gulasch-Stücken bekommen und sie hat wieder Hunger/Appetit.

      Heute ist wieder alles gut.

      http://up.picr.de/12164615me.jpg
      Babsi mit Wendy
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        #48
        Schön zu lesen Babsi. Hoffe es bleibt so.
        Liebe Grüße Madlon mit Bonnie und Cleo an der Seite und Bonny, Mylo, Gina, Rieke u. Nesto für immer im Herzen

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          #49
          Danke !

          Wir hatte 18.30 Uhr Kontrolltermin in der Klinik. Der Doc wollte sehen wie es ihr nach dem WE geht - alles paletti, wirklich alles.
          Babsi mit Wendy
          ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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            #50
            Super Das freut mich.
            Liebe Grüße Madlon mit Bonnie und Cleo an der Seite und Bonny, Mylo, Gina, Rieke u. Nesto für immer im Herzen

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              #51
              Dann schließe ich mich mal an...

              Patient: Riesenschnauzer schwarz, weiblich
              geb.: 08.04.2006
              gest.: 09.05.2012

              Vorerkrankungen: keine

              Erstdiagnose: Pankreastumor
              Zweitdiagnose: malignes Lymphol
              Zeitpunkt der Erstdiagnose: 24.02.2012
              Zeitpunkt der Zweitdiagnose: 02.03.2012
              Beginn der Symptome: Ende November 2011

              Behandlung mit Prednisolon und Buscopan und OMEP akut


              Also Ende November begann das ganze Drama, unser Mädchen hat ständig morgens erbrochen. Zuerst hatten wir an Nüchternbrechen gedacht, auch die Farbe des Erbrochenen ließ zu Beginn darauf schließen. Also abends wie so oft angeraten das altbekannte "Betthupferl". Auch das brachte keine Besserung.

              Wauzine ansonsten tagsüber relativ fit, hatte allerdings ein vermehrtes Schlafbedürfnis. Morgens vor dem Erbrechen hatte sie überhaupt keinen Appetit, selbst das sonst heißbegehrte Leberwurstbrot wurde verschmäht. Nach dem Erbrechen Fresslust wie gewohnt, Wasseraufnahme wie gewohnt.

              Einen Morgen, kurz vor Weihnachten, war unser Mädel total apathisch, kaum ansprechbar. Erhöhte Temperatur, Erbrechen und Durchfall, also ab zum TA. Blutbild gefertigt, extrem erhöhte Leberwerte als Resultat. Behandlung mit einem Medikament, dessen Namen ich nicht mehr hinbekomme, danach Leberwerte in Ordnung. Aufbau der Darmflora folgte.

              Danach dann erhebliche Besserung. Bis es ca. 2 1/2 Wochen später wieder losging, zur Unterstützung gegen Übelkeit und Erbrechen: Buscopan und Omep, schlug alles nur bedingt an.

              Weitere Blutbilder, Untersuchung auf Giardien etc. - alles ohne Befund.

              Dann fing unser Mädchen an zu mäkeln, was das Futter anging (und sonst hat sie, außer Zwiebeln und Knoblauch, alles gefressen). Immer weniger Appetit. Spiellust wurde immer weniger, Motivation gleich null. Allerdings keine Anzeichen von Schmerzen! Zuerst erhebliche Gewichtsabnahme (von 33,8 kg auf 27,2 kg), dann wieder langsame Steigerung und Annäherung ans Ausgangsgewicht.

              Am 24.02.2012 in die nächste TK zum Ultraschall. Dort wurde ein Pankreastumor diagnostiziert, Hund sollte unbedingt sofort da bleiben, Pankreas sollte teilweise bzw. komplett entfernt werden (zu dieser TK und deren Vorgehensweise sage ich besser nichts - das würde den Rahmen sprengen, wäre total OT und würde mich wieder zur Weißglut treiben). Medikamentengabe dort: Prednisolon, Novalgin (gegen Schmerzen, welche augenscheinlich nicht vorhanden waren).

              1 Woche später dann Ultraschall-Termin in anderer TK, Diagnose dort: malignes Lymphom. Lymphknoten im Bauchraum massiv verändert, Zellwand zum diesem Zeitpunkt noch nicht zerstört, massiv verdickte Magenwand (-schleimhaut? Ach das hat mich zu dem Zeitpunkt alles umgehauen), Veränderungen in Leber und Milz.

              Prognostizierte Lebenserwartung: 3 Wochen bis 3 Monate.
              Weitere Gabe von Prednisolon und Buscopan, weitere Betreuung durch Haustierarzt. Chemotherapie wurde von TK ausführlich erklärt, Vor- und Nachteile erörtert. Wir haben uns dagegen entschieden.

              Unsere Maus hat dann nach und nach immer mehr den Appetit verloren, war nicht mehr die lebensfrohe und fröhliche Zuckerschnute, wie wir sie kannten. Sie hat nach und nach sämtliche Futterangebote ausgeschlagen, von Hühnchen über Kochschinken und Leberwurst, Rindfleisch etc. Mal hat sie denen einen Tag mit langen Zähnen das eine gefressen, den anderen Tag dann wieder nicht. Sie baute auch immer mehr an Muskulatur ab, man konnte die Wirbelsäule fühlen und die Beckenknochen, ohne dass sie an Gewicht verlor.

              An ihrem vorletzten Tag hat sie das Fressen gänzlich eingestellt und wir haben uns beraten, dass wir uns das nicht lange anschauen werden, sie wird uns nicht jämmerlich verhungern, auch wenn zu diesem Zeitpunkt das Gewicht stagnierte. Der Bauch war jedoch etwas härter als sonst, zum Trinken musste sie animiert werden, hat dann aber doch Flüssigkeit in ausreichender Menge zu sich genommen, aufgrund des Prednisolon war der Durst dann wohl doch zu groß. Sie zog sich von uns zurück in unser zweites Wohnzimmer, wollte nicht einmal kuscheln. Das Gassigehen fiel ihr sehr schwer,

              An ihrem letzten Tag stellte sie nunmehr auch das Trinken ein, auch mit viel Überredungskunst war nichts zu machen.

              Der Bauch war sehr hart und arg angeschwollen, sie schaffte es kaum mehr aufzustehen. Wenn sie lag, sah sie von oben aus wie "eine schwangere Auster".

              Wir haben dann schweren Herzens die Entscheidung gefällt unser Versprechen einzulösen: keines unserer Tiere, die je in unseren Haushalt kommen, muss unnötig leiden! Um ca. 16:20 Uhr hat ihr Herzchen den letzten Schlag getan und sie hat sich auf die Reise über die Regenbogenbrücke gemacht. Die Tierärztin hatte Schwierigkeiten, die Vene zu finden, so sehr war mein Mädchen geschwächt.

              Ich bin froh, dass es so einen Thread hier gibt, ich habe so etwas zum Zeitpunkt der Diagnose vergeblich gesucht.

              Was ich vergessen habe zu erwähnen:

              Wir haben in dem ganzen Zeitraum nicht einen Lymphknoten entdeckt, der angeschwollen war. Ich weiß nicht, ob das nun extrem untypisch ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen.

              Auch haben wir nicht mit Futter "herumexperimentiert", da hat unser Mädchen uns einen Strich durch die Rechnung gemacht: wir waren froh, wenn sie überhaupt etwas gefressen und das dann, zur Erleichterung aller, auch bei sich behalten hat. Da war also nicht viel mit kohlehydratarmer Ernährung, kein Zucker etc.

              Viele liebe Grüße

              Alex
              mit Laika, Trixi und Dori für immer tief im Herzen
              Liebe Grüße von Alex,
              mit Aik an der Seite
              und Laika, Trixi und Dori für immer ganz ganz tief im Herzen

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                #52
                Ihr hattet ja nun wirklich nicht viel Zeit mehr miteinander - tut mir sehr leid.
                Babsi mit Wendy
                ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                  #53
                  Alex,das ist wirklich unglaublich traurig.
                  Sie war noch so jung.

                  Bei meinem erkrankten Hund sieht man auch nur einen Knoten,die anderen kann man nur erfühlen,wenn man es gezeigt bekommt.

                  Wirklich traurig!
                  Ines,
                  Hundekeksbäckerin,mit jagtambitionierten Zuckerpüppchen.

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                    #54
                    Hallo Alex,

                    das ist schwer zu verkraften. Es tut mir sehr leid, dass du nicht mehr Zeit mit deinem Hund hattest.

                    So sind die Verläufe von Lymphomen doch sehr unterschiedlich.
                    Liebe Grüße Madlon mit Bonnie und Cleo an der Seite und Bonny, Mylo, Gina, Rieke u. Nesto für immer im Herzen

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                      #55
                      Danke für Eure lieben Worte.

                      Ich kann nur sagen, dass es uns eine Menge Kraft gekostet hat, vor allem unserem Mädchen gegenüber uns so normal wie möglich zu verhalten und nicht jedes Mal bei ihrem Anblick loszuheulen, obwohl sie noch nicht verstorben war.

                      Es war so schwer zu glauben, weil man ja zu Beginn rein äußerlich noch keine Veränderung feststellen konnte und man eigentlich gar nicht begriffen hat, was diese Diagnose eigentlich bedeutet und vor allem, was da auf uns zukommt.

                      Wir haben Dori aber bis zum Schluss verwöhnt, beschmust, verhätschelt und jede einzelne Sekunde mit ihr genossen und unsere Zeit voll auf sie ausgerichtet.

                      Ich kann nur jedem empfehlen, das auch zu tun. Diese Lymphome sind wirklich heimtückisch und man kann den Verlauf der Krankheit nicht vorhersehen.

                      Und ich freue mich für und vor allem mit jedem, dessen Hund es trotz dieser sch.... Krankenheit momentan gut geht und drücke fest die Daumen, dass dieser guter Zustand für sehr sehr lange Zeit erhalten bleibt.

                      Und gleichzeitig wünsche ich jedem die Kraft und die Einsicht, den richtigen Moment zu erkennen und für die Fellnase das Richtige zu entscheiden! Sei es mit Chemotherapie, kohlehydratarmer Ernährung etc. Ihr kennt Eure Hundis am besten und wisst, was ihnen gut tut!

                      Wie gesagt, drücke jedem die Daumen und hoffe, hier noch viele - vor allem positive Berichte - zu lesen.

                      Liebe Grüße

                      Alex mit Laika, Trixi und Dori ganz ganz tief im Herzen
                      Liebe Grüße von Alex,
                      mit Aik an der Seite
                      und Laika, Trixi und Dori für immer ganz ganz tief im Herzen

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                        #56
                        Ja, bin leider gerade in dieser Phase und kann gut verstehen, wie Du Dich gefühlt hast.

                        Ich kann nur sagen, dass es uns eine Menge Kraft gekostet hat, vor allem unserem Mädchen gegenüber uns so normal wie möglich zu verhalten und nicht jedes Mal bei ihrem Anblick loszuheulen, obwohl sie noch nicht verstorben war.
                        Hab den ganzen letzten Sonntag immer wieder Heulanfälle gehabt... Und das Schlimmste für mich momentan ist: wann ist der richtige Zeitpunkt.

                        Ich möchte einerseits dem Sterben meiner Hündin nicht "vorauseilen", habe mich aber trotzdem gestern bereits erkundigt: meine TÄ kann es nur unter der Woche einrichten, zu mir nach Hause zu kommen. Sollte es eilig sein (was immer das in der konkreten Situation heißen mag), hole ich dann ggf. die Tierrettung München. GottseiDank haben wir ja sowas hier!!

                        Ich habe aber auch Erfreuliches zu berichten: seit heute (gestern mit Predni angefangen) ist die Atmung meiner Hündin nicht mehr erschwert, sondern ganz normal.

                        Ich komme jetzt leider nicht an die Links der Threads dran, in denen ich die Beschwerden meiner Hündin beschrieben habe...

                        Gruß
                        Anke

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                          #57
                          Euthanasie

                          Danke Julia,

                          ob mit T 61 euthanasiert wird
                          Was heißt das?
                          Hast Du einen Link, wo die verschiedenen Mittel miteinander verglichen werden?

                          Ich ruf dann (nach entsprechendem Wissen, das ich momentan nicht habe) einfach auch mal an.

                          Gruß
                          Anke

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                            #58
                            Hallo Anke,

                            auch ich sehe das nicht als "vorauseilen" an, genauso wie @Julia H.

                            Auch wir haben damals alles geplant, mit unserem Haustierarzt und wie es der Teufel wollte, kam es dann doch anders. Man kann es tatsächlich nicht voraussehen.

                            Ich hatte auch Angst davor, den Zeitpunkt nicht zu erkennen, zu egoistisch zu sein oder zu voreilig... aber im Nachhinein kann ich nur sagen, dass ich für mein Gefühl genau den richtigen Zeitpunkt gefunden habe.

                            In meinen Vorausplanungen bin ich sogar so weit gegangen, mich vorab mit einem Tierbestattungsunternehmen in Verbindung zu setzen, wie das mit der Kremierung laufen wird, welche Kosten, welche Vorlaufzeit sie brauchen etc.

                            Auch mir hat das auf eine Art und Weise gut getan, mich mit diesem Moment im Vorfeld auseinandersetzen zu können. So war ich dann nach der Euthanasie in der Lage, alles in die Wege leiten zu können und nicht dazustehen wie "der Ochs vor dem Berg".

                            und ich für mich kann nur sagen, dass ich ganz genau den Zeitpunkt "erfühlt" habe, an dem es Zeit war, meine Maus zu erlösen. Jeder Besitzer kennt seinen Hund und ich bin eigentlich davon überzeugt, wenn man sein eigenes Ego hintenan stellt, ist man sehr wohl in der Lage, den richtigen Zeitpunkt zu finden.

                            @Anke Behlendorf

                            Ich drücke ganz fest die Daumen, dass das Prednisolon anschlägt und ihr noch eine lange, schöne und vor allem beschwerdefreie Zeit miteinander verbringen könnt


                            Liebe Grüße

                            Alex mit Laika, Trixi und Dori ganz ganz tief im Herzen
                            Liebe Grüße von Alex,
                            mit Aik an der Seite
                            und Laika, Trixi und Dori für immer ganz ganz tief im Herzen

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                              #59
                              Danke für den Zuspruch und die Bestätigung meines Handelns!

                              Das Tierkrematorium ist von mir aus genau 1km entfernt (genau so wie der Tierschutzverein München). Hier habe ich auch schon auf den Seiten geblättert.

                              Ich war bisher immer der Ansicht, dass Danuque so "endet", wie meine Katzen und dann auf Wolke 7 schweben (d.h. ich habe sie beim TA gelassen für die Tierkörperverwertung). Danuque wird auch kein eigenes Grab auf dem Tierfriedhof bekommen. Momentan bin ich gedanklich bei einer Sammeleinäscherung.... Kann sich aber noch ändern

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                                #60
                                Hast Du Dich schon mal über die Tierkörperverwertung ausführlicher informiert?
                                Ja, habe ich. Die Frage ist grundsätzlicher Art: "was oder wer ist bzw. "empfindet" eine tote Hülle?". Und da bin ich nicht soo empfindlich...

                                Mein Vater ist vor etlichen Jahren in der Toskana gestorben und entgegen des dort üblichen Brauches auf seinen Wunsch hin eingeäschert worden und sogar auf dem dortigen "Schlossfriedhof" beerdigt. Das Grab existiert schon lange nicht mehr und auch vorher hat es quasi niemand gepflegt oder besucht.... Das nur als Beispiel.

                                Ich kann absolut nachvollziehen, wenn Menschen es brauchen, an einem konkreten Grab zu trauern. Ich kenne so etwas nicht und habe deshalb auch nicht das Bedürfnis...

                                Und trotzdem möchte ich nicht, dass Danuque in der Tierkörperverwertung landet. Keine Ahnung, was der Grund ist. Vermutlich Respekt.

                                Dein Tipp mit der Oberland Tierbestattung werde ich aber auf jedem Fall nachgehen. Danke für die Info.

                                Grüße
                                Anke

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