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Lymphom Therapietagebücher

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    Hallo Susan,

    wenn Rocky jetzt Blähungen hat, dann bist du doch zu schnell zu hoch eingestiegen bei den Pilzen. Wie ich geschrieben hatte, musst du sie eigentlich einschleichend geben, dann passiert so was in der Regel nicht. Klar man ist in Eile bei der Diagnose, ich kenne das und wenn er es gut vertragen hätte, dann könntest du es so machen wie jetzt, aber Blähungen sind auch nicht schön für Rocky (wer selber schon mal einen Blähbauch hatte weiß wie unschön das sein kann) und deswegen würde ich wirklich doch lieber nochmal tiefer stappeln.

    Wieso kommst du jetzt eigentlich auf vier Kapseln? Die normale Dosis wären doch 3 von der einen hellen Sorte (jeweils eine morgens, mittags und abends) und 2 von der dunkleren Sorte (jeweils eine mittags und eine abends), wären also zusammen dann 5 Kapseln. Mehr solltest du dann auch wirklich nicht geben, viel hilft nicht immer viel, ich habe mich ja schon mehrmals mit der Pilzfachfrau unterhalten und es gibt so etwas wie eine sinnvolle Dosis und alles andere nutzt dann auch nicht mehr... An deiner Stelle würde ich jetzt aber wirklich testweise für einige Tage auf eine halbe Kaspel pro Gabe runtergehen und wenn er das besser verträgt, langsam steigern. So bekommt ihr die Bauchschmerzen sicher in den Griff, armer Kerl.

    Jein, natürlich würde es an der Therapie nichts mehr ändern, ich werde definitiv keine aggressive Schulmedizin mehr an sie ranlassen. Aber mir würde Cookies Untersuchung eventuell eine gewisse Sicherheit geben, eben dass NICHTS ist. Sprich wenn sich auf dem Röntgenbild keine Lungenschatten und an den Organen keine Metastasen finden würden, wüsste ich, dass wir die nächsten ca. vier Monate nichts zu befürchten haben. Das wäre mir schon viel Wert, denn jetzt aktuell bringt mich mein Kummer und die Angst schier um den Verstand. Aber du hast Recht, solange sie gut beeinander ist, sollte ich es einfach genießen. Es ist nur halt so, dass es gewisse Dinge gibt die mir nicht so geheuer sind, ab und an hustet oder niest sie, dann das Erbrechen, manchmal frisst sie nur zögerlich, ihre Lefzen sind entzündet, nachts weint sie manchmal usw. Das muss nichts heißen, denn das sie gegen den Krebs kämpft wie ein Stier hinterlässt nunmal Spuren, solange sie die Übermacht behält, ist ja alles OK. Aber du verstehst sicher, dass mir die Untersuchung etwas Frieden schencken könnte, derzeit steuere ich emotional nämlich auf einen Burnout zu...

    Puh, jetzt sind es fast auf den Tag genau vier Wochen und ich fühle mich immer noch kein Stück besser, ständig bin ich am Heulen, ich vermisse meinen Seelenhund rund um die Uhr. Habe auch Angst vor dem Alleinsein, weil ich dann sofort in ein Loch falle und die Gedanken sich nur um meinen Verlust drehen.

    Gestern hatte ich einen wirklich furchtbaren Traum, so einen den man für real hält während man träumt, weil er so realistisch und detailiert ist. Wir saßen alle zusammen (meine Familie) mit den Nachbarn im Garten und haben gegrillt, Sunny lag zu meinen Füßen, ich hab sie gestreicheln und fühlte mich so glücklich wie seit Ewigkeiten nicht mehr, alles war gut wie es war. Bis meine Nachbarin sagte: "Wohnt die nicht jetzt da hinten?" Und auf Sunnys Grab zeigte. Sunny schenckte mir einen Blick voller Traurigkeit und dann erinnere ich mich nur noch daran, dass mich mein Freund wach schüttelte, weil ich verschlafen hatte. Der schlimmste Traum den ich jemals hatte, nie werde ich diese Szene vergessen können, es war so wirklich! Der Schock und der Schmerz ist seitdem noch unerträglicher geworden, sofern so etwas überhaupt möglich ist, wie grausam von meinem Unterbewusstsein mir so etwas zu zeigen, wobei mir schon klar ist warum ich so etwas geträumt habe.

    In allem was ich tue, fehlt sie mir... Sie hat mich doch immer mit ihrer lebensfrohen Art innerlich heil gemacht, sie wurde doch nur für mich geboren und hat für mich gelebt, jetzt sterbe ich ohne sie Stück für Stück jeden Tag ein wenig mehr. Als würde mir die Luft zum Atmen fehlen. Momentan erscheint es unvorstellbar, dass dieser Schmerz irgendwann weniger werden kann.

    Wünscht mir Kraft.

    Mein Freund hat jetzt für wirklich viel Geld über Sylvester einen 5-Tages-Urlaub in Österreich gebucht, in einem Hotel in den Bergen. Dort wird einem ein knallfreies Sylvester garantiert. Cookie hat wahnsinnige Panik schon eine Woche vorher und eine Woche nachher, jetzt wo sie so krank ist, ist das Gift für ihre Gesundheit. Sunny hatte damit kein Problem und hatte so eine zumindest winzige beruhigende Wirkung auf Cookie, wobei sie wirklich trotzdem regelrecht hysterisch wird (sie wird völlig steif, zittert und/oder rast kopflos in der Wohnung herum). Daher opfern wir nun unser letztes nicht mehr vorhandenes Geld dafür, auch uns wird es gut tun einfach mal rauskommen und zusammen etwas Zeit verbingen, etwas bewusst zu genießen. Ich wollte erst nicht, weil es so teuer ist und ich nicht weiß was bis dahin mit Cookie sein wird, aber er hat darauf bestanden und nun hoffe ich einfach, dass wir fahren können. Ein wenig Glück muss uns doch vergönnt sein? Ich traue mich kaum mich darauf zu freuen, aber ich will es versuchen. Zumindest ist es ein Ziel für die nahe Zukunft, irgendeines muss ich haben, um nicht zu zerbrechen.

    Furchtbar, wenn ich meine eigenen Worte nochmals durchlese bin ich erschrocken, aber es ist nunmal die Wahrheit. Den ganzen Tag so zu tun als sei nichts, so tun zu müssen, macht es nicht leichter für mich. Und ihr seid nunmal die einzigen, die es annähernd verstehen können. Tut mir wirklich leid, wo ihr selber genug Probleme habt.

    Jenny

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      Hallo Jenny!
      Es tut mir sehr leid, deine Worte zu lesen und das es so gar nicht besser wird. Aber wie soll es auch, bei mir ist es ähnlich. Irgendwo hab ich jetzt erst wieder gehört, dass man die Trauer ausleben soll.
      Ich hatte auch solch einen Traum. Ich hatte mir unendlich gewünscht, sie wieder hier zu haben und dann war es soweit. Ich konnte sie streicheln, knuddeln und küssen, es fühlte sich so wirklich an. Doch dann wachte ich auf und sie war nicht da und trotzdem fühlte es sich so gut an und ich war glücklich.
      Ich las aus deinen Zeilen nur das Schöne, aber der Tod deiner Hündin ist noch sehr nah und deshalb auch das schreckliche Ende für dich. 4 Wochen ist eine viel zu kurze Zeit. Bei mir sind es 5 Monate und sie fehlt mir noch unendlich.
      Ich hab auch Angst vor Silvester, Tessa war auch Aykas Ruhepol. Mal sehen, wie es wird.
      Ichh wünsche dir alle Kraft der Welt, es dauert lange, aber dein innerer Frieden kommt zurück .
      LG Ines, Tessa und Ayka!

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        Zitat von Rocky&Susan Beitrag anzeigen
        ...zum Thema Magenschutz:
        bei uns hat Ulmenrinde, mind. 2 Std. vor der Chemo immer sehr gut geholfen.
        was für ein Produkt habt Ihr denn da genommen? Hab gesehen, es gibt Ulmenrinde gemahlen, oder habt Ihr Kapseln genommen?


        Heut waren wir wieder zur Chemo, aber die Leukos waren wieder zu tief abgesunken (bei 2,2) :-(
        Also fahren wir nächste woche nochmal los.
        Bzgl. des Hinsetzens und Pressens meinten sie heut in der Klink, dass das nicht durch die Chemo kommen können. Höchstens vom Endoxan, aber das hat sie ja schon vor 2 wochen bekommen, also sehr unwahrscheinlich. Dennoch haben wir Ulcugant mitbekommen. Uns wurde aber gesagt, dass ein Magenschutz nur sinnvoll ist, wenn der Hund erbricht, das macht Bandy ja nicht.
        .... Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel - wenn Du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst. (Albert Schweitzer)

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          Tut mir leid, daß die Leuko's zu tief sind.

          Zitat von Bandy Beitrag anzeigen
          Bzgl. des Hinsetzens und Pressens meinten sie heut in der Klink, dass das nicht durch die Chemo kommen können.
          Stimmt, kann sein, muss aber nicht sein.
          Es liegt aber nahe oder hast Du sonst etwas verändert im Leben Deines Hundes ?

          Die Chemo macht alles platt was gut ist und die Darmbakterien gehören leider dazu.

          Uns wurde aber gesagt, dass ein Magenschutz nur sinnvoll ist, wenn der Hund erbricht, das macht Bandy ja nicht.
          Das scheint von Arzt zu Arzt unterschiedlich gehandhabt zu werden.
          Babsi mit Wendy
          ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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            Zitat von feenstaub Beitrag anzeigen
            Ichh wünsche dir alle Kraft der Welt, es dauert lange, aber dein innerer Frieden kommt zurück .
            Das hoffe ich wirklich, aber es macht mir Angst wie heftig die Trauer ist. Ich konnte Verluste nie gut verarbeiten, aber so eine Intensität über so viele Wochen ist mir völlig unbekannt. Normalerweise schaffe ich es neben den traurigen Momenten nach einiger Zeit durchaus auch die positiven Dinge zu sehen und wieder nach vorne zu blicken, aber diesmal irgendwie überhaupt nicht. Ein Leben ohne Sunny erscheint mir so unendlich sinnlos. Dass du deinen inneren Frieden auch nach fünf Monaten noch nicht wiedergefunden hast, tut mir wahnsinnig leid. Aber ich kann es verstehen, ich glaube mir wird es genauso gehen.

            Ist das nicht verrückt, wie kann man sein eigenes Leben nur so fest an das eines Hundes knüpfen, dass man ohne ihn nicht mehr froh sein kann? Mit Sicherheit würden die meisten Menschen über uns nur den Kopf schütteln, Mitleid und nicht Mitgefühl ruft so etwas im besten Fall hervor. Ist doch nur ein Tier... Ist es aber nicht, es ist ein wundervolles Wesen voller Liebe und Zuneigung für uns, ohne dafür Bedingungen zu stellen. Und in der Lage jegliche Seelenqual mit nur einem Blick zu lindern. Wie kann man so ein Wesen nicht schmerzlich vermissen, dass so viele Jahre Freude in unser Leben gebracht hat?

            Und du hast Recht, man muss seine Trauer ausleben, sonst zerbricht man daran. Ich habe während des Autofahrens (berufsbedingt verbringe ich viel Zeit im Auto) immer am meisten gelitten, weil ich dann ungehindert nachdenken konnte und dann kam alles wieder hoch, nicht gerade sinnvoll im Straßenverkehr. Also habe ich für mich einen Weg gefunden mich abzulenken, indem ich mir spannende Hörspiele anhöre, so muss ich mich darauf konzentrieren neben dem Fahren an sich. Allerdings hat sich die Trauerzeit damit nur verschoben. Sie nimmt nicht weniger Raum in meinem Alltag ein als zuvor. Und ich glaube das muss auch so sein, Verdrängung hilft mir sicher nicht bei der Verarbeitung und daher stelle ich mich ganz bewusst auch Dingen die mir sehr weh tun. Besuche ihr Grab (was ich die erste Woche einfach nicht schaffte), sehe mir ihre Bilder an, gehe Strecken die sie gerne hatte, kaufe ihre Lieblinsleckerli. All das ist so schwer, lieber würde ich es einfach lassen, aber damit schiebe ich es nur vor mir her und irgendwann muss man sich dem stellen.

            Auch hier zu lesen und zu schreiben gehört für mich dazu. Komisch, ich habe gedacht nach dem "Ende" nie mehr hier reinlesen zu können, aber irgendwie hilft es ein ganz klein wenig, obwohl ich danach und dabei immer nur am heulen bin. Mein Freund wollte mir schon verbieten hier zu lesen und schreiben, weil ihr mich angeblich immer zum Weinen bringt, das ist auch so, aber es seid doch nicht ihr, die mir weh tun, sondern das Schicksal an sich und hier zu sein, gehört für mich zur bewussten Verarbeitung.

            Ich wünsche dir auch viel Kraft, wir schaffen das. Irgendwann kommt eine kleine Hundeseele daher, die sich in unser Leben drängen wird und uns wieder lachen lässt. Es gibt so unglaubliche viele wundervolle Hunde auf dieser Welt, einer davon hat es verdient in unser Leben zu stürmen und ebenso geliebt und umsorgt zu werden. So viele Hunde haben niemals das Glück ein gutes zu Hause zu finden, damit meine ich nicht nur Straßen- und Tierheimhunde, sonder auch alle die nur nebenbei laufen und deren Bedürfnisse nicht erfüllt werden, egal welche. Das dürfte die Mehrzahl aller sein. Einige davon haben jedoch das Glück bei uns zu landen, bei Menschen die ihnen wirklich geben was sie brauchen. Und eines Tages haben wir beide die Kraft das zuzulassen, da bin ich sicher.

            Lieben Gruß Jenny

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              Zitat von Ptracy Beitrag anzeigen
              Ist das nicht verrückt, wie kann man sein eigenes Leben nur so fest an das eines Hundes knüpfen, dass man ohne ihn nicht mehr froh sein kann? Mit Sicherheit würden die meisten Menschen über uns nur den Kopf schütteln, Mitleid und nicht Mitgefühl ruft so etwas im besten Fall hervor. Ist doch nur ein Tier... Ist es aber nicht, es ist ein wundervolles Wesen voller Liebe und Zuneigung für uns, ohne dafür Bedingungen zu stellen. Und in der Lage jegliche Seelenqual mit nur einem Blick zu lindern. Wie kann man so ein Wesen nicht schmerzlich vermissen, dass so viele Jahre Freude in unser Leben gebracht hat?
              Ich bin mir nicht sicher, hattest Du nicht geschrieben, dass diese Menschen, die das nicht verstehen, eigentlich eher zu bedauern sind? Dass sie im Leben eine Menge verpassen. Das denke ich nämlich auch. Manche können es einfach nicht verstehen, weil sie selbst keine Tiere haben oder noch nicht mal mögen.

              Zitat von Ptracy Beitrag anzeigen
              Irgendwann kommt eine kleine Hundeseele daher, die sich in unser Leben drängen wird und uns wieder lachen lässt. Es gibt so unglaubliche viele wundervolle Hunde auf dieser Welt, einer davon hat es verdient in unser Leben zu stürmen und ebenso geliebt und umsorgt zu werden. So viele Hunde haben niemals das Glück ein gutes zu Hause zu finden, damit meine ich nicht nur Straßen- und Tierheimhunde, sonder auch alle die nur nebenbei laufen und deren Bedürfnisse nicht erfüllt werden, egal welche. Das dürfte die Mehrzahl aller sein. Einige davon haben jedoch das Glück bei uns zu landen, bei Menschen die ihnen wirklich geben was sie brauchen. Und eines Tages haben wir beide die Kraft das zuzulassen, da bin ich sicher.

              Lieben Gruß Jenny
              Die beste 'Therapie' ist einfach ein neuer Hund. Ich glaub nichts kann den Schmerz besser heilen. Sofern es die Gegebenheit zulassen würde ich immer versuchen mindestens 2 Hunde zu halten. Aber ich kann auch verstehen, dass Du das Cookie nicht zumuten möchtest. Am leichtesten ist es für mich, wenn der neue Hund schon vor dem Tod des anderen da ist. So hab ich es erlebt. So hatte ich nicht das Gefühl meinen toten Hund zu ersetzen. Als mein alter Ben im Sommer gestorben ist hatte ich noch meine 4 anderen Hunde. Das war sehr hilfreich. Einen Monat später kam ungeplant ein alter Notfall hinzu. Bei ihm habe ich das Gefühl, dass er an Bens Stelle gerückt ist, aber ich hab dadurch noch ein Problem mit ihm. Es hört sich bescheuert an, ich weiß auch nicht, ob ich es richtig ausdrücke. Ich hoffe ich rede nicht zu wirr.

              Ich habe meine Bandy noch. Und dennoch tut es mir im Moment sehr weh daran zu denken, dass es so schnell vorbei sein kann. Ich leide jetzt schon, auch wenn ich noch das Glück habe die Zeit mit ihr geniesen zu können.

              Sorry, ich bin heut sehr deprimiert, obwohl oder gerade weil Bandy draussen so fröhlich rumgetobt ist.
              LG Susanne
              .... Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel - wenn Du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst. (Albert Schweitzer)

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                Liebe Jenny,
                auf die vier bin ich gekommen, da Babsis Cimberly, die etwa dasselbe Gewicht hat, auch vier Stück bekommt. Sicher war es zu schnell, aber Bauchweh hat Rocky nicht. Er liegt und schläft ganz ruhig. Mittlerweile gibt’s die Probleme auch nicht mehr.
                Er bekommt alles, was hier auf den ersten Seiten steht, denn wir haben nichts mehr zu verlieren. (Die Prognose: „einige Tage“) Leider wachsen die Lymphknoten ganz enorm und das Gefühl, ihn bald nicht mehr hier zu haben ist kaum zu ertragen. Laut Auskunft der LMU werden die inneren Lymphknoten so sehr auf den Kehlkopf drücken, dass Rocky erstickt und das will ich ihm nicht antun. Wir werden die Haustierärztin für Dienstag oder Mittwoch nach Hause bestellen, dass er in Frieden in seinem Bettchen einschlafen kann.
                Oh Gott tut das weh. Wir spielen jeden Tag, was er so gern spielt, wir gehen jeden Tag die Wege, die er so gern geht und das einzige, was mir noch hilft ist die Hoffnung, dass er es besser haben wird und seinen besten Freund Marbo dort oben, im Hundehimmel, wiedersehen wird…
                Es freut mich, dass ihr in das „knallerfreie“ Hotel fahren werdet, das wird sicher schön für Cookie. Wir wollten auch immer hin, doch es sollte wohl nicht sein.
                Wir denken an euch alle und wünschen euch ganz viel Kraft.
                Allen, die ihr Chemo macht wünschen wir viel Erfolg und ich bin froh, dass Cyrus die „Lymphomtagebücher“ ins Leben gerufen hat.
                Wir drücken euch alle
                R&S

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                  Susan, es tut mir sehr leid das zu lesen.
                  Babsi mit Wendy
                  ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                    Liebe Susan,
                    es tut mir auch sehr leid das zu lesen :-(
                    Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage!
                    LG Susanne
                    .... Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel - wenn Du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst. (Albert Schweitzer)

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                      Zitat von Rocky&Susan Beitrag anzeigen
                      Laut Auskunft der LMU werden die inneren Lymphknoten so sehr auf den Kehlkopf drücken, dass Rocky erstickt und das will ich ihm nicht antun.
                      Susan, das gleiche Problem hatte ich auch, also mit der Atmung. Es ist so hart einen Hund deswegen gehen lassen zu müssen.

                      Allerdings, da ihr nun wirklich überhaupt nichts mehr zu verlieren habt, willst du dann nicht doch das Cortison in Erwägung ziehen? Heilung bringt es keine, auch keine Lebensverlängerung an und für sich, aber selbst bei Sunny, wo nichtmal die Chemo die Lymphknoten hat abschwellen lassen, hat es ein Abschwellen der Lymphknoten bewirkt. Und zwar recht drastisch (von mehreren Knoten beidseits in Golfballgröße auf einen pro Seite in Kirschkerngröße), so dass sie noch etwa vier Wochen gewonnen hat. Die Aussage deines TA, dass es kein Abschwellen bewirken würde, verstehe ich daher überhaupt nicht, denn genau das ist es was Cortsion beim Lymphom bewirken soll und weswegen man es verordnet.

                      Du schriebst immer, dass Rocky noch Spaß am Leben hat und draußen herum tobt, bevor du ihn also gehen lässt, würde es nicht doch eine letzte Option sein? Solange er frisst und noch Gassi gehen möchte, würde ich wirklich gut überlegen was der nächste Schritt ist, wenn du nicht 100tig sicher bist, wirst du es dir nie verzeihen können. Ich weiß das es bei uns richtig war, trotzdem kann ich mir kaum verzeihen.

                      Letztlich ist es deine Entscheidung und sie wird richtig sein, weil du weißt was für deinen Schatz das beste ist und wenn er unter Cortsion wahnsinnig leidet (und jeder Hund reagiert hier anders), ist es wohl nicht sinnvoll ihm das anzutun. Cookie könnte ich es auch nicht zumuten, die paar Tage die sie mal unter Cortsion stand waren die Hölle für sie und uns, Sunny hat es besser vertragen.

                      Ach Mensch, ich will nicht, dass noch jemand hier seinen Schatz verliert. Fühl dich lieb umarmt, ich denke ganz ganz fest an euch beide.

                      Gruß Jenny

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                        Ich werfe mal noch die L-Asparaginase in den Raum - die lässt die Lymphknoten auch abschwellen.

                        Solange es NUR die Lymphknoten sind würde ich auch noch nicht aufgeben. Wenn die Organe versagen sieht das anders aus.
                        Babsi mit Wendy
                        ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                          Zitat von JanaBabsi Beitrag anzeigen
                          Ich werfe mal noch die L-Asparaginase in den Raum - die lässt die Lymphknoten auch abschwellen.

                          Solange es NUR die Lymphknoten sind würde ich auch noch nicht aufgeben. Wenn die Organe versagen sieht das anders aus.
                          Das stimmt, das war auch bei uns das einzige Mittel des Chemoprotokolls bei dem man von einem annähernden Erfolg sprechen konnte und unter der Asperaginsae ging es ihr sogar besser als unter Cortison, von daher wäre das vielleicht auch noch eine gute Idee, du hast Recht. Klar sie wird irgendwann auch nicht mehr greifen, dann bliebe immer noch die Option Cortsion. Ich denke es geht hier einfach um noch ein paar schöne gewonnene Augenblicke, nicht um mehr und nicht um weniger.

                          Heute bin ich dankbar für die letzten zwei Wochen, die wir dann noch hatten, auch wenn es die schmerzlichsten überhaupt waren, weil ich endlich auch mit dem Herzen eingesehen hatte, dass kein Wunder mehr passieren würde. Vorher habe ich mich immer an die Hoffnung geklammert... Diese letzten Tage habe ich sehr bewusst erlebt, vor allem die beiden großen Ausflüge und ich denke auch Sunny wusste irgendwie, dass es die letzten sein würden, denn sie hat sich richtig aufgerappelt und nochmals alles aus sich rausgeholt. Falls Rocky noch Kraft genug hat, ich würd`s versuchen...

                          Lieben Gruß Jenny

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                            Ich war auch immer ein Cortisongegener, aber in so einer Situation schenkt es Leben, dass auch noch lebenswert ist. Ich würde es auch versuchen.
                            LG Ines, Tessa und Ayka!

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                              Zitat von feenstaub Beitrag anzeigen
                              Ich war auch immer ein Cortisongegener, aber in so einer Situation schenkt es Leben, dass auch noch lebenswert ist. Ich würde es auch versuchen.
                              Das ist für mich der wichtigste Aspekt - LEBENSWERT

                              Kurzes Update von uns:

                              Wir hatten ja heute wieder Termin zur Kontrolle und wir haben nicht geröngt.

                              Der Doc hat Cimberly untersucht, der Lymphknoten am Hals ist zurückgegangen. Hängt also tatsächlich mit dem Ohr zusammen. Alle anderen Lymphknoten sind "stabil" wie er es nennt.

                              Von der Untersuchung her steht Cimberly super da. Ihre Lungengeräusche beim Abhören haben sich nicht verändert - also weder verbessert noch verschlechtert. (Das Lungengeräusch ist ein "leicht verringertes Atemgeräusch rechts"). Deswegen sieht er keinen Grund heute zu röntgen, wir würden vermutlich selbiges sehen wie letzten Mittwoch.

                              Ein mediastinales Lymphom schließt er aus. Er denkt eher, daß es Lymphknoten sind die sich verändern. Es gibt in der Lunge 3 Paare aus Lymphknoten und er denkt, daß es eine Veränderung eines Paares ist. Die Lage würde dafür sprechen.

                              Wir haben Blut abgenommen und zu Laboklin geschickt. Morgen Mittag bekommen wir die Werte und wenn alles gut ist, gibt es am Mittwoch die Chemo. Geröngt wird dann nach der Chemo um zu schauen ob sich etwas verändert hat.

                              Das Einzige was mir Sorgen macht ist die Menge an Chemo-Mittel. Wir hatten ja bei der 1. Chemo CCNU 3 Tabletten gegeben, damit hatten wir Cimberly so ziemlich abgeschossen mit den Leuko's. Im August ging es ihr ja sehr schlecht. Von da an bekam sie jedes Mal nur 2 Tabletten und der Doc glaubt es wäre zu wenig für Cimberly.

                              Er wird sich mit Dr. Kessler besprechen und sagt mir spätestens Mittwoch wie viele Tabletten ich geben soll. Vor 3 Tabletten hätte ich echt Angst .....

                              Was die Knubbel betrifft die Cimberly bekommt hat er mich gefragt ob er reinstechen soll. Ich hab gesagt "nein, ich will es nicht wissen - weil es ändert nix". Auf die Frage was er tun würde wenn es sein Hund wäre hat er gesagt "ich würde es wissen wollen - aber Sie haben Recht, es ändert nix".

                              Wenn es Sarkome sind gibt es 2 Möglichkeiten:

                              1. OP (kommt nicht in Frage, ich lasse nicht 8 Knubbel aus dem Hund schneiden)
                              2. CCNU (bekommt sie schon).

                              Es können auch ganz einfach Lipome sein, die ja auch hart und/oder weich sein können. Wir beobachten die Dinger einfach.

                              Kutanes Lymphom schließt er aus.

                              Alles in allem werte ich das jetzt mal positiv. Cimberly wiegt 47,1 kg, allerdings nicht nüchtern, wenn da etwas super böses unterwegs wäre in ihr drin würde sie das Gewicht nicht so halten können.

                              Foto von Sonntag: https://fbcdn-sphotos-d-a.akamaihd.n...19201611_n.jpg
                              Zuletzt geändert von JanaBabsi; 25.11.2013, 17:52.
                              Babsi mit Wendy
                              ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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                                Hallo Babsi,

                                Recht hast du und ich sage dir eines zur Beruhigung: Sunny hatte ganz plötzlich über zwanzig dieser Knubbel und es waren ALLES Lipome bis auf eines, da Bestand Verdacht auf Mastzellentumor und ich ließ es rausschneiden. Es stellte sich als harmlos raus und ich bereue die Op bis heute bitterlich. Es hätte nicht sein müssen, verdammt. Das war kurz vor der Diagnose Lymphom, ich sehe also einen Zusammenhang zum Lymphom oder zum Krebs an sich. Vielleicht bilden sich dann eher Lipome, weil der Körper durcheinander und geschwächt ist. Cookie hat auch welche, nach der überflüssigen OP von Sunny habe ich aber auch beschlossen keinen davon anstechen zu lassen, der neu auftaucht.

                                Ich mach mir Sorgen um Susan und Rocky, weil man nichts mehr hört. Ich schicke daher ganz viele positive Gedanken und Kraft, alles was ich entbehren kann.

                                Heute ist wieder ein besonders schlimmer Tag bei uns, eben habe ich erfahren müssen, dass Cookies Mama ebenfalls an Knochenkrebs erkrankt und gestorben ist, allerdings erst mit beinahe 13 Jahren. Dennoch, ich bin zutiefst erschüttert, Knochenkrebs gilt als nicht genetisch bedingt, aber das ist doch kein Zufall?! Es trifft mich jedenfalls zutiefst, sie wurde behandelt, war wieder fit und fiel dann einfach so um und starb. Ich wusste nichts davon, der Schreck sitzt tief. Immerhin ging es schnell, eigentlich das was wir für unsere Lieblinge wollen. Was ich mir für Sunny gewünscht hätte... Nur könnte ich es wirklich ertragen, wenn es Cookie so erginge? Wenn sie beim Ballspielen umfallen würde? Mein Gott, der Gedanke bringt mich um. Ich zittere richtiggehend, diese Nachricht macht mich total fertig.

                                Gruß Jenny

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