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Sarkoptesräude

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    Sarkoptesräude

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe mich hier noch nicht vorgestellt (wird nachgeholt!!), aber schreibe hier jetzt schon weil ich eine mir wichtige Frage habe:

    Ich habe mich für einen Colliemix aus dem Tierschutz entschieden, sie ist auch schon für mich reserviert und hat schon einiges durchgemacht (aufgerissene Kehle, Tumor, Herzwürmer etc.).

    Geplant war, dass sie diesen Samstag einzieht. Nun hat die Sarkoptesräude, die sie schon mal hatte, aber wieder zugeschlagen. Beim ersten Befall konnte es mit homöopathischen Spritzen und Stronghold behandelt werden, dies schlägt nun nicht mehr an. Aktuell liegt auch noch ein Demodex-Befall an.

    Die normale Behandlung hat sie noch nicht bekommen, weil noch kein MDR1 Test gemacht wurde bei ihr und man kein Risiko eingehen wollte.

    Hatte gestern jetzt eine Mail von der Pflegestelle bekommen die mich erst mal sehr irritierte, weil ich darin darum gebeten wurde, mir alles nochmal sehr genau zu überlegen weil der Hund vielleicht eine ewige Baustelle sein wird - was ich nicht verstanden hab, weil die Sarkoptes ja keine unbehandelbare Sache ist. Die Mail war für mich ein Schock, weil ich alles schon eingekauft hab für den Hund - auch schon ihr richtiges Futter und davon auch nicht die kleinste Packung natürlich.

    Heute habe ich mit der behandelnden TÄ kurz gesprochen, bei ihr klang das alles weit weniger dramatisch. Wenn die Sarkoptes weg ist, ist sie weg (und in meiner Gegend hab ich noch von keinem Fall gehört, also nicht verbreitet und kein Risiko einer Neuansteckung) und ansonsten könnte es eben sein, dass die Demodex öfter mal bei Stress hervorkommt.

    Die TÄ meinte, ich könnte sie auch jetzt zu mir holen wenn ich nicht länger warten möchte, ich hab jedoch auch die Sorge, dass meine Meerschweinchen und Kaninchen sich anstecken könnten und nicht zuletzt die Hunde, mit denen sie in Kontakt kommen würde.

    Auch für den Hund ist es sicher besser, wenn er in gewohnter Umgebung gesund werden kann und nicht auch noch der Umzug dazu kommt.

    Ich fände es auch nicht in Ordnung, wenn ich den Hund krank bekomme und dann die Tierarztkosten habe, weil der Verein es vorher nicht für nötig befand, den Test zu machen und erst mal nicht wirksam behandelt hat. Ist natürlich Ansichtssache und das ist auch mein erster Kontakt mit Hunden aus dem Tierschutz. Die haben ja einige Hunde und sicher immense Kosten. Nun überlege ich, ob ich anbiete, die Kosten für den Gentest zusätzlich zu übernehmen. Ich hätte ihn ja eh früher oder später machen lassen.

    Die TÄ konnte mir nicht sagen, wie lange es dauern wird, bis die Sarkoptes behandelt ist, vielleicht hat hier jemand Erfahrungswerte bei so einem schweren Fall? Die Sarkoptes kam wieder als die Herzwurmbehandlung überstanden war.

    Wann kann man testen, ob die Sarkoptes tatsächlich weg ist?

    Gestern hab ich wirklich gedacht, ich müsste mich nach einem anderen Hund umsehen, es ist natürlich sehr gut, dass der Tierschutzverein mich darauf nochmal aufmerksam gemacht hat und mir gesagt hat, ich kann ohne schlechtes Gewissen noch abspringen, andererseits war das für mich jetzt totale Panikmache weil der Hund ja nicht chronisch oder sterbenskrank ist.

    Ich freu mich schon auf Erfahrungswerte von euch zu dem Thema :-)

    #2
    Ich sag einfach nur Hallo und hoffe mit Dir, dass Du hier Erfahrungswerte kriegst und dass Du damit besser rausfinden kannst, ob die Hündin bald zu Dir kann!

    Liebe Grüsse
    Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
    Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
    Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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      #3
      Hm, ich hatte einen Pflegehund aus dem Tierschutz mit schwerster Sarkoptes. Und vermutlich einem MDR1-Defekt, was keiner wusste, da sie nicht zu den typischen Rassen gehörte. Allerdings haben die gängigen schulmedizinischen Medikamente sie fast umgebracht. Es hat nicht viel gefehlt, und sie wäre gestorben.
      Bei einem Colliemix würde ich eher davon ausgehen, dass der MDR1-Defekt vorliegt, d. h. die Behandlung würde tatsächlich schwierig. Das damals gängige Mittel war Ivermectin, was aber bei einem MDR1-Defekt definitiv nicht geht. Meiner Pflegehündin hat letztlich die klassische Homöopathie geholfen. Sie wurde wieder ganz gesund, und bis heute ist Sarkoptes bei ihr auch nicht wieder aufgetreten.
      Es ist gut, dass die Pflegestelle so ehrlich mit dir ist. Sarkoptes ist keine leichte Erkrankung.

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        #4
        Morgen früh wird ihr Blut abgenommen und nach Gießen geschickt.

        katharina, laut der Seite der Uni Gießen beträgt der Anteil der Hütehundmischlinge mit MDR1 Defekt 6-7 %, deswegen hoffe ich sehr, dass sie es nicht hat.

        Das homöopathische Mittel hat ja leider nicht angeschlagen, und sie kratzt sich die Haut blutig und es wird und wird nicht besser.

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          #5
          Das Sarcoptes-Drama hatten wir im letzten Jahr mit unserem nicht aus dem TS stammenden Hund. Meiner hat über fast 12 Wochen Antibiotika bekommen, plus Ivermectin-Spritzen und med. Shampoo. Es ging ihm wirklich richtig schlecht und viele Menschen in unserer Umgebung haben gedacht, daß er es nicht überlebt. Es war eine wirklich nervenaufreibende Zeit. Aber nach meinen Erfahrungen ist die Räude eher eine Sekundär-Erkrankung. Bei meinem war die Ursache letztendlich eine Allergie (Erdnüsse), die zu einer Stapphylokokken-Infektion der Haut geführt hat und letztendlich in der Räude endete. Und unser TA meinte nur, daß er solche schlimmen Fälle von Sarcoptes nur aus dem TS kennt.

          Ach ja, parallel zur TA-Medizin habe ich versucht, sein Immunsystem mit Blütenpollen, "guten" Ölen und Vitamin K1 zu stärken versucht.

          Ich drücke Euch die Daumen.

          LG
          Martina
          Liebe Grüße
          Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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            #6
            Zitat von SchokiUmbra Beitrag anzeigen
            Morgen früh wird ihr Blut abgenommen und nach Gießen geschickt.

            katharina, laut der Seite der Uni Gießen beträgt der Anteil der Hütehundmischlinge mit MDR1 Defekt 6-7 %, deswegen hoffe ich sehr, dass sie es nicht hat.

            Das homöopathische Mittel hat ja leider nicht angeschlagen, und sie kratzt sich die Haut blutig und es wird und wird nicht besser.
            Es gab bei Julie, meiner Pflegehündin, eine länger dauernde klassische homöopathische Therapie, das haut durchaus auch gedauert. Da war es mit einem Mittel nicht getan.
            Das kann bei einem anderen Hund anders laufen, das muss nicht immer so langwierig sein. Aber dass mit einem Mittel eine so schwierige Krankheit geheilt werden könnte, würde mich sehr überraschen. Will sagen: Sarkoptes braucht Geduld und gute Nerven, ich bin damals fast wahnsinnig geworden beim Zusehen, wie sehr sich Julie gequält hat.
            Aber es ist gut, dass ihr untersucht, ob euer Colliemix diesen Defekt hat.

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              #7
              hallo,

              ich habe sarcoptes mit zwei hunden durch. beim ersten hund wurde ivomec gespritzt. das ganze hat ca. 4 monate gedauert. danach kam nie wieder etwas.

              bei meilo wurde mit stronghold behandelt. auch das dauerte ca. 4 monate. meine tä meinte, dass das mittel oft nicht lange genug gegeben wird und es darum wieder zum ausbruch der milben kommt.

              ich finde es gut, dass die orga dich vorher informiert und sagt, was sache ist. das machen nicht alle.

              wenn ich noch andere tiere im haushalt hätte, würde ich keinen "milbenhund" aufnehmen. sarcoptes ist hochansteckend.

              gruß marion

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                #8
                Zitat von rotti Beitrag anzeigen

                wenn ich noch andere tiere im haushalt hätte, würde ich keinen "milbenhund" aufnehmen. sarcoptes ist hochansteckend.
                Jein. Ich hab es auch gemacht, obwohl ich zwei gesunde Hunde im Haus hatte. Solange das Immunsystem der anderen Hunde wirklich intakt ist, hält sich das Risiko in Grenzen, aber es muss jeder selbst wissen, was er da riskieren will.
                Wären meine Hunde auch nur im Mindesten angeschlagen gewesen, hätte ich es nicht gemacht. Und ich hab auch sehr darauf geachtet, dass es keinen engen Körperkontakt gibt (was bei meinen beiden aber sowieso unproblematisch ist, sie sind keine Kuschler).

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                  #9
                  Falls der MDR Test positiv sein sollte kann man mit Milbemycin Oxime behandeln das hat keinen einfluss auf den MDR Defekt!
                  Diese Option ist wohl dann die einzige für euch.









                  LG
                  Dani
                  Liebe Grüsse
                  Dani

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                    #10
                    MDR1 +/+

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                      #11
                      Viel Glück, daß es bald ausgestanden ist und du ihn abholen kannst.
                      Liebe Grüße Anja ohne Hund Kiray im August 23 verstarb mit 13 (Kaukasin Raja gest.3/12 fast 8 Jahre; Kaukase Drago gest.9/05 14)
                      Tiere sind denkende Wesen, nur nicht immer unserer Meinung

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