Kleinen "Tumor" am Gesäuge entfernen?!

[Barack]

Sorry, aber in der Klinik würde ich gar nix machen lassen, wenn ich das so lese...

[Fleckenzwerg]

da würd ich mein Geld für die Untersuchung eher dem Tierschutz spenden..

übliche Voruntersuchungen (Röntgen, Blutbild etc.) ist rausgeschmissen,
wenn du jetzt schon weißt, dass du sie da nicht operieren lassen willst.
Fährst du dann zu einer anderen Klinik,
machen die das ganze Procedere nämlich noch einmal..
und auch nicht kostenlos..

[Aargonja]

Sorry, aber in der Klinik würde ich gar nix machen lassen, wenn ich das so lese...

Ich auch nicht ..

Schon so eine Beratung, oder Vorschlag würde mich wachrütteln.
Und das wars dann für mich in diese Klinik.
Hab diese mal gegoogelt, ganz schön viele TAs dort und recht groß.
Von so einer Klinik hätte ich mehr erwartet.

[karoxy]

Die Idee mit der örtlichen Betäubung ist gut, nur wie würde das praktisch aussehen?

[Barack]

Ich hab das auch schon immer mal wieder überlegt... die Mamma ist aber auch sehr gut durchblutet... bewegt sich der Hund doof, wäre das nicht so der Brüller...

ich hab den Gedanken wieder verworfen...

[karoxy]

Ganz genau!
Der Hund müsste auch ein Muskelrelaxant bekommen und das ist doch so, dass er sich zwar nicht bewegen kann, aber Schmerzen würde er doch empfinden.
Und ob die lokale Anaesthesie auch so wirkt wie soll, das weiss man auch nicht.

[karoxy]

Sina, lass Dich zu nichts drängen/überreden.

[tösitill]

Sina, lass Dich zu nichts drängen/überreden.

eben...es ist ja keine "gefahr im verzug".

[Aargonja]

Gut man entfernt den gefundenen Knubbel.
Aber in der Mamma kann es trotzdem noch weitere kleinere Tumore geben. Wobei es da auch wieder gutartige und bösartige gibt. Entfernt man einen, kann dieser gutartig sein, aber der nächste bösartig.

Ich habe mich damals doch lieber für eine OP entschlossen. Bei der Voruntersuchung fand die TAin dann noch einen weiteren klitzkleinen Tumor an der anderen Zitze. Alles wurde eingeschickt gottseidank gutartig.

Die OP war für mich emotional schlimmer als für den Hund. Sie war nach ein paar Tagen wieder fitt. Die Narbe ist gut verheilt. Bis auf die fehlenden Zitzen sieht man ganz nichts mehr. Diese Entscheidung war für mich am Besten. Ich kann dieses Thema abschließen. Keine Angst mehr haben.

[SinaH]

So, nun bin ich wieder da und muss kurz erzählen. Eure Kommentare habe mich total nachdenklich gemacht und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich kein gutes Bauchgefühl bei der Sache habe.

Also habe ich den Untersuchungstermin und auch den OP-Termin in der Klinik abgesagt und bin aber zu einem anderen Tierarzt hier in der Nähe gefahren, der eigentlich auch einen recht guten Ruf hat.

Ich war über eine Stunde dort und er hat mich ausführlich beraten. Hat ganz viele Sachen gefragt die den Zyklus der Hündin betreffen und so. Da sie vor eingen Wochen läufig war und auch eine leichte Scheinträchtigkeit hatte, meinte er, wir wollen erstmal 14 Tage abwarten und schauen ob und wie sich der Knubbel entwickelt. Er meinte vom Tastbefund her würde er denken, dass es sich zu 50 % auch um einen Stau von einer leichten Milchbildung handeln könnte. Festlegen wollte er sich natürlich nicht, aber er meinte, dass man bei den ganzen Vorbelastungen die sie hat, doch erstmal abwarten sollte, ob man dem Hund die Narkose unbedingt zumuten muss.

Ich hoffe, dass es die richtige Entscheidung ist, wenn ich jetzt abwartet, aber er meinte, dass man sich das bei der Größe ruhig trauen darf. Ich soll mich aber sofort melden, wenn mir was komisch vor kommt und das Ding sich verändert.
Dann meinte er, wir würden die hinteresten beiden Zitzen entfernen, weil die an einem Kreislauf hingen und auch den Lympfknoten sicherheitshalber mit weg nehmen. Ob ich die Hündin dann gleichzeitig kastrieren wollte, das könnte ich noch überlegen. Er könnte wohl auch verstehen, wenn ich das nicht machen würde.... Die Zähne hat er bei der allgemeinen Untersuchung auch angeschaut und gesagt, dass man sie vielleicht mal machen sollte, aber das das keine Eile hätte.

Unterm Strich gesehen bin ich jetzt erleichtert, dass ich meine Maus nicht direkt morgen unters Messer schicken muss. Hoffentlich ist die Entscheidung abzuwarten ok, aber ich fühle mich dort im Moment einfach besser aufgehoben als in der Klinik....

Nochmals vielen Dank für eure vielen Tipps und Hinweise. Die ganze Beratung und Untersuchung heute Nachmittag hat mich nur 14,32 Euro gekostet.

Ihr habt mir bei der Entscheidung sehr geholfen.

[Barack]

Na das hört sich doch gut an... und auf 14 Tage kommt es wirklich nicht an...

[Janne+Ais]

Uff, jetzt bin ich aber erleichtert.
Die Klinik in Bramsche geht gar nicht!!!
Da bin ich rückwärts wieder raus. Könnte Geschichten erzählen, daß es einem die Nackenhaare hochstellt. Irgendwie müssen die ja ihr neu erbautes Krebstherapiezentrum finanzieren.
Du hast ein genau richtiges Gefühl gehabt, klasse!!!
Wenn Du magst, kann ich Dir "unsere" Tierklinik empfehlen (oder warst Du sogar dort?). Wäre sogar näher für Dich als Bramsche. Der TA dort macht wirklich nichts Unnötiges. Einer seiner Lieblingssätze ist: "Da kann man was machen, muß man aber nicht". Will heißen, wenn der was empfielt, dann ist es auch wirklich nötig. Und er hat viel Erfahrung. Ich vertraue ihm.
Alles Gute Dir und Deiner Maus! Vielleicht handelt es sich ja wirklich nur um einen "Quarkknödel".

[Janne+Ais]

Wie gesagt Krebs entsteht nicht durch Hormone, so ihre Aussage.

Ja, das stimmt. So meinte ich das auch nicht.
Aber in der Zeit des Metöstrus/Diöstrus wird der gesamte Organismus der Hündin sinnvollerweise mit Nährstoffen regelrecht überschwemmt und ein eventuell schon vorhandener Tumor auch. Der bekommt dann ebenfalls alles, was es zum Wachstum braucht. Er entsteht nicht dadurch, kann aber schneller aufblühen dadurch. Jetzt verständlicher?

[Ferdl]

Mal ne kurze Zwischenfrage: hier wird ganz munter Rufschädigung gegen diese TK in Bramsche betrieben, und keiner der Mods meldet sich?

[karoxy]

Uff, da bin ich erleichtert!!
Hast Du gut gemacht.