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AI-Diagnose Polyarthritis

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    AI-Diagnose Polyarthritis

    Hallo,
    Ich bin zwar schon länger in diesem Forum angemeldet, habe bislang aber nicht mitgeschrieben.
    Nun benötige ich mal eure Hilfe/Beratung/Erfahrungen.

    Meine Kromi-Hündin ist seit Februar 2012 an autoimmunmediierter Polyarthritis erkrankt, dies haben unendlich viele Tests und Untersuchungen in der Tierklinik als Verdachtsdiagnose herausgefunden. Seit Ende März erhält sie Kortison in unterschiedlicher Dosierung. Es wurde mit 25 mg tägl. begonnen, dann langsam reduziert und im Sommer ein erster Versuch des Ausschleichens unternommen, der leider gründlich in die Hose ging. Bereits einen Tag nach dem Vollständigen Absetzen kam ein schwerer Schub und ich musste das Kortison wieder erhöht verabreichen. Seitdem sind wir nicht mehr unter eine Dosierung von 10 mg tägl. gekommen. Leider ist es trotz dieser Dosierung so, dass meine Hündin (6 Jahre, 7Monate) zumindest einmal wöchentlich Schübe bekommt, die ca. einen halben Tag andauern. Außerdem war letzte Woche erstmalig das hintere Gelenk geschwollen für 2 Tage.
    Nach Rücksprache mit meiner TÄ muss die Medikation nun umgestellt werden, da das Kortison nicht mehr ausreichend scheint. Das einzige in Frage kommende Medikament heißt Azathioprin!
    Leider sind die Nebenwirkungen dieses Medis ja nicht unerheblich und auch die Ärztin wies gleich darauf hin, dass ein Risiko besteht. Die Zerstörung des Knochenmarks etc. ...leider mußte meine TÄ das auch bereits zweimal miterleben.
    Dementsprechend skeptisch bin ich nun natürlich, der Behandlung mit AZA zuzustimmen, obwohl ich weiß, dass mir keine Alternative bleibt.....das Cortison schädigt auf Dauer auch und bringt meiner Hündin keine absolute schmerzfreiheit.

    Deshalb meine Frage in diesem Forum nach euren Erfahrungen mit AZA. Vielleicht hilft es mir bei der "richtigen" Entscheidung.
    LG Gabi

    #2
    Schade....es scheint hier niemanden mit Erfahrungswerten zu geben... :-(

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      #3
      Huhu,

      mich würde interessieren wie man auf die Diagnose kam und was untersucht wurden ist.


      lg tina
      Liebe Grüße
      Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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        #4
        Ich kann wieder nur erzählen, was ich mit einer meiner Hündinnen mal erlebt habe. Aber vielleicht hilft Dir das ja.
        Kathy hatte ich von klein an. Sie hatte früh schon eine Schilddrüsenunterfunktion. Bis 8 Jahre habe ich sie regelmäßig nach "Arztanordnung" impfen lassen, weil ich es bis da auch noch nicht so hinterfragt hatte.
        Im 8 Jahr entwickelte sie ca 3 Wochen nach der Impfung geschollene Gelenke, hinten und auch vorne, weiter schwoll der Nasenrücken und ihr Allgemeinzustand war schlecht. Weil keiner das mit der Impfung in Verbindung brachte, wurde sie komplett durchgecheckt und nichts gefunden. Der Arzt weigerte sich ihr Kortison zu geben, wenn er keine Diagnose hätte. Kathy ging es immer schlechter. Ich habe ein Video von zu Hause gedreht, wie sie aufstand und so weiter, da kam der Verdacht Hirnhautentzündung; ab in die Klinik , alles nichts. Mittlerweile war ich bei ca 1500€ ohne Diagnose.
        Da hat dann der TA beigegeben und hat ihr Kortison gegeben; nach 1,5 Monaten und richtig fertig. Damit ging es ihr besser. Ich hatte aber genug von den Ärzten und kam über Tierkommunikation zu einer guten Heilpraktikerin (www.ganzheitliche-haustiergesundheit.de ).
        Mit Fellanalyse und intensivster Auswertung hat sie Kathy auf Basis der Naturheilkunde eingestellt. Gut fand ich, dass sie nicht darauf bestand das Kortison direkt weg zu lassen (wie andere), weil ich dazu auch nicht bereit gewesen wäre, nachdem der Hund fast gestorben war.
        Ich glaube , es hat 2 Wochen gedauert , da habe ich begonnen mit dem Ausschleichen. Irgendwann waren wir von 20mg auf 5mg gesunken; ca ein Jahr später habe ich versucht es mal ganz wegzulassen; erst schien es gut, dann kamen aber wieder die geschwollenen Gelenke und Nasenrücken und ich begann ihr 5mg alle 2 Tage zu geben.
        In der Zeit habe ich viel geforscht und bin mir 100 % sicher, dass die Impfung der Auslöser war.
        Die THP hat Kathy sehr geholfen. Sie mußte zwar bis an ihr Lebensende (!3) für ihr Gewicht minimaldosen Kortison erhalten aber damit konnte sie leben. Kathys Erkrankung verdanke ich, dass ich aus dem Dornröschenschlaf bezüglich Ärzte, Impfungen, Ernährung usw. erwacht bin.
        Letztes Jahr mußte ich sie leider gehen lassen, da sie Lungenkrebs bekam.
        Ist jetzt ganz lang geworden, aber das war auch eine besondere, langwierige Geschichte. Vielleicht kannst Du ja etwas damit anfangen.
        Liebe Grüße
        Ute mit Pedro,Fly und Mia

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          #5
          Hallo, Gabi,

          wir haben die gleiche Diagnose: autoimmunbedingte Polyarthritis bei unserem jetzt 6 Jahre alten Parson Jack Russell.
          Wir haben letzten Herbst mit Cortison angefangen und zwar mit 2 mg je kg Körpergewicht. Dies haben wir im Januar ausgeschlichen, dann begannen die Schmerzen im März erneut.
          Auch wir waren dann bei einer THP, die sich vor allem um Ausleitung von Schadstoffen und Stärkung von Leber und Niere bemüht hat. Außerdem begann ich mit Futterzusätzen. besonders gut hat Perna Senior von Pernaturam gewirkt.
          So konnten wir die erneute Gabe von Cortison bis Juli hinauszögern, dann ging es wegen der Schmerzen nicht mehr ohne und wir sind wieder eingestiegen. Ich war damals in einer größeren Tierklinik, die mir auch zu Azathioprin rieten, im Wechsel mit Cortison und zwar, um die Cortisonmenge so niedrig wie möglich zu halten. Allerdings dauert es, bis das Aza anschlägt, etwa 1-2 Monate.
          Ich habe mich aber doch dagegen entschieden, da ich mir ein Buch über Autoimmunerkrankungen von Hunden gekauft habe und sie dort empfahlen, ruhig einen 2. und 3. Versuch mit Cortison zu machen, bevor man mit Aza beginnt.

          Das habe ich dann getan und als bei Erniedrigung der Dosis erste Symptome wiederkamen, habe ich alles getan, was mir ernährungstechnisch geeignet schien, den Hund zu unterstützen: Er bekommt:
          Vollbarf mit 1/3 Pansen, soweit verfügbar in Bio Qualität (enthält mehr Omega3)
          tgl. EM zur Förderung der Darmflora, sowie Inulin als Prebiotikum,
          (bei 7,5 kg KG) tgl. 2 Teel. gutes(!) Lachsöl (hemmt Entzündungen),
          1 Teel. Schwarzkümmelöl (soll bei AI das Immunsystem ausbalancieren),
          Kräuter, die gegen Gelenksentzündungen helfen (Mädesüß, Brennnessel, ...)
          tgl 400 mg Weihrauch (soll wie Cortison wirken, kann die benötigte Cortison-Dosis senken)
          250 mg Vit D.
          Cortison musste ich damit nicht erhöhen, sondern konnte inzwischen sogar um 2 Stufen senken, ohne dass es wieder Symptome gab.
          Und schonen, aber Muskeln aufbauen, z.B. durch Schwimmen. (Zur Zeit machen wir vor jedem Futternapf "Sitz" - " Steh" Übungen auf einer weichen Matte - für Schwimmen ists zu kalt)

          Besonders wichtig war mir die Unterstützung der Darmflora, ich hatte das Gefühl es hat viel gebracht und die negativen Wirkungen des Cortisons etwas gemildert.

          Interessanterweise hatte auch sie vor ca 2 Monaten eine geschwollene Nase, auf der dann im September die ganze Haut aufbrach, was aber zum Glück schnell abheilte und nun wieder ganz geschlossen ist. Ich hatte es eher auf das Cortison zurückgeführt, oder vielleicht einen Sonnenbrand , der wg. des Cortisons nicht so regeneriert werden konnte, wie normal, aber nicht auf die Polyarthritis.

          Beim Cortison hat es gegen die Nebewirkungen viel gebracht, es alternierend zu geben, d.h. einen Tag die doppelte Dosis, dafür am nächsten Tag kein Cortison. Meine bekommt zur Zeit nur alle 4 Tage eine 5 mg Tbl. Cortison. Und ist endlich wieder lebhaft und fröhlich.

          Mir scheint die Ausprägung bei deiner Hündin aber schon extremer, auch die Cortison-Dosis kommt mir sehr hoch vor. Wie schwer ist sie denn? Wie sehen die "Schübe" aus? Was macht ihr, außer dem Cortison?
          Clara

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            #6
            @ Clara: was für ein Hund über Autoimmunerkrankungen beim Hund hast Du denn? Das würde mich auch interessieren!

            Viele Grüße

            Eva

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              #7
              Meinst du "Buch"?
              Es heißt "Atlas der klinischen Immunologie bei Hunden und Katzen" von Michael J. Day und ist ein Fachbuch für Tiermediziner. Ich bin bei einer Internetrecherche darauf gestoßen und habe es mir bestellt, weil ich die Ausschnitte, die ich gelesen hatte, sehr informativ fand. Ich weiß aber nicht, ob es wirklich gut ist. Es ist von 2005, ich weiß also auch nicht, ob es den neuesten Stand zeigt. Z.B. die Abhandlungen zu den Gefahren von Azathioprin konnte ich so in anderen Veröffentlichungen nicht wiederfinden - vielleicht gibt es da inzwischen neuere Erkenntnisse...
              Clara

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                #8
                Ups, ja genau, ich meinte "Buch" ;-)

                Vielen Dank, dass werde ich mir mal genauer anschauen!

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                  #9
                  Zitat von Ute66 Beitrag anzeigen
                  Im 8 Jahr entwickelte sie ca 3 Wochen nach der Impfung geschollene Gelenke, hinten und auch vorne, weiter schwoll der Nasenrücken und ihr Allgemeinzustand war schlecht.

                  Ist der Nasenrücken auch aufgeplatzt? Das ist nämlich bei meiner Hündin passiert. Darunter befand sich neue, geschlossene, rosa Haut. Nur an den Rändern gab es kleine offene Stellen.

                  Mit Fellanalyse und intensivster Auswertung hat sie Kathy auf Basis der Naturheilkunde eingestellt.


                  Welche Nahrungsergänzungsmittel könntest du weiterempfehlen? Kann man die Haaranalyse auch von Ferne machen? (Habe mir ihre HP schon angesehen)


                  5mg alle 2 Tage ...
                  Sie mußte zwar bis an ihr Lebensende (!3) für ihr Gewicht minimaldosen Kortison erhalten aber damit konnte sie leben.

                  Wie hoch war die Dauerdosis am Ende (je kg KG)? Was ist sie für eine Rasse?

                  Vielleicht kannst Du ja etwas damit anfangen.

                  Ja, sehr viel, danke für deinen Bericht, du bist für mich die erste, bei der alles ähnlich verlaufen ist, incl. der geschwollenen Nase.
                  oh, Mist, jetzt habe ich in deinen Text geschrieben.
                  Ich habe es kursiv gesetzt, damit du meine Kommentare unterscheiden kannst...

                  LG
                  Clara

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                    #10
                    Mist, ist eh kursiv- sorry, ich hoffe du steigst durch - habe das mit dem Zitieren wohl nicht ganz kapiert...
                    Clara

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                      #11
                      Hallo Ute und Gabi - seid ihr noch da???????????????
                      Clara

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                        #12
                        http://www.zeitenschrift.com/magazin..._heilbar.ihtml

                        Bitte einmal lesen

                        Zu Magnesiumchlorid, laut meiner Blutwerte habe ich keinen Magnesiummangel, habe aber trotzdem starke Muskelkrämpfe und musste um nachts durchschlafen zu können, jede Nacht mehrere Limptar Tabletten nehmen.

                        Seit einer Woche trinke ich täglich eine Magnesiumchloridlösung und die Muskelkrämpfe sind weg.
                        Viele Grüße Helga
                        "Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid." Henryk M. Broder

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                          #13
                          Hallo Helga,

                          der Artikel ist interessant.
                          Die Hündin meiner Eltern hat lt. Tierärztin Arthrose und bekommt Schmerzmittel. Ich versuche nun, meinen Eltern andere Möglichkeiten "schmackhaft" zu machen.
                          Kann man dieses Magnesiumchlorid einem Hund problemlos geben (natürlich richtig dosiert)?

                          lg, Kira
                          Gruß, Kira

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                            #14
                            Frag doch einmal deinen TA oder THP was er davon hält, denn raten kann ich dir nicht

                            Ich für mich gesprochen vertrage es gut.
                            Viele Grüße Helga
                            "Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid." Henryk M. Broder

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                              #15
                              Ja, das werde ich sowieso machen
                              Ich dachte nur, wenn es hier vorgeschlagen wird, gibt es vielleicht auch Erfahrungen dazu, die den Hund betreffen

                              lg, Kira
                              Gruß, Kira

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