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Hund 1: weiterimpfen???, Hund 2: Welpenimpfung

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    #61
    Zitat von Sakomo Beitrag anzeigen
    jeder Tag im neuen Zuhause zählt in dieser kurzen und wichtigen Zeit meiner Meinung nach. Der Welpe sollte - wenn möglich - da eingegliedert und genügend Zeit haben für seine spezielle Prägung, wo er später leben wird (der Züchter kann nur im Vorfeld ein Stückweit "Vorarbeit" leisten für des Welpis zukünftiges Leben).
    Ich zitiere mich selbst, denn ich habe in meinen Worten selbst einen "Widerspruch" entdeckt. Ich persönlich empfinde es so aufgrund von pesönlicher Erfahrung - nein, nicht aufgrund wissenschaftlicher Referenzen - so, daß die Eingliederungsphase deutlich früher statet als in der Kynologie angenommen. Der Welpe lernt am Vorbild. Die Mutterhündin und andere Erwachsene sind allerdings im neuen Zuhause nicht gegeben. Der Welpe benötigt aber die Eingliederung, um sich überhaupt identifizieren und angeleitet fühlen zu können, was dann in der Pupertät kurzfristig - aufgrund veränderter Sinneswahrnehmung - mehr oder weniger entwischen könnte ... was widerum von der Eingliederung abhängt.

    Manchmal gehe ich recht unerkannte Wege, aber es ist meine Empfindung und meiner fester Glaube! Und manchmal decken sich die Wege mit anerkannten Wegen ...ohne Titerbestimmung würde ich es so machen wie es Dr. Schultz empfielht.

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      #62
      Zitat von Shiraa Beitrag anzeigen
      Es ist jetzt zwar total OT, aber stell Dir vor, Du hast 11 oder 12 Welpen und sagen wir, noch zwei erwachsene Hunde, die auch Fürsorge und viel Auslauf brauchen. Du lebst in einer Kleinstadt mit Leinenpflicht, EFH mit kleinem Garten.
      ja, das kann ich mir vorstellen, denn ich lebe in einer Kleinstadt und habe ein Einfamilienhaus mit kleinem Garten. Welpen waren es allerdings nur 5 bzw. 6, es können aber auch bei den Whippets mal 10 sein


      Welpe 1 soll später mal Trockenfutter fressen und auf einer Straußenfarm leben und den Hof bewachen. Also bitte das Futter so schnell wie möglich umstellen und an sehr große Laufvögel gewöhnen.
      Da geht Welpe 1 schon mal nicht hin, wegen des Trockenfutters!!

      Welpe 2 soll gebarft werden, aber bitte nach dem Prey Model, der Hund soll zu einem Jäger und entsprechend ausgebildet werden. Bitte ab Woche 9 Schussfestigkeit trainieren und schon mal spielerisch an die Dummyarbeit heranführen.
      Wo ist das Problem? Meine Hunde sind alle schussfest, bzw. kennen den Krach, den ein Schuss macht. Und ob sie einen Dummy oder ein Spielzeug bringen.... Wenn ein Hund nicht reizarm groß geworden ist, geht er auf alles interessiert zu und ist zu allem fahig. Das hört nicht schlagartig mit 9 Wochen auf, das lernen

      Welpe 3 soll Terra Canis Dosen fressen und wird in einem Haushalt mit kleinen Kindern leben und da Frauchen arbeitstätig ist, soll Hundi mit ins Großraumbüro. Bitte ab Woche 9 langsam an Großstadtlärm und Büroalltag, vor allem die Rolltreppe gewöhnen.
      Auch kein Problem, bis auf die Tatsache des Dosenfutters, auch da ginge er nicht hin. Ansonsten habe ich meine Welpen jeweils zu 2. mit ins Büro genommen. Da haben sie ein wenig die Akten angeknabbert, sich ansonsten aber sehr manierlich benommen. Und die Fahrt mit Auto, S-Bahn und Straßenbahn haben sie auch locker weggesteckt

      usw.

      Wie willst Du denn 11 Welpen so individuell sozialisieren? Klar geht man spazieren (13 Hunde an der Leine?) und gewöhnt die Welpen an Staubsauger oder fährt auch mal Auto (wobei das bei 11 Hunden á 8-9 kg auch schon schwierig ist) oder lädt die Nachbarskinder zu Besuch ein. Aber wie machst Du das organisatorisch, wenn es um die anderen Dinge geht, individuelle Ansprüche des künftigen Halters?
      Nein, mit 11 Junghundn kann man nicht an der Leine gehen, da muss man dann wohl mehrere Runden hintereinander machen, so habe ich es jedenfalls gehandhabt. Die erwachsenen laufen sowieso frei, die brauchen keine Leine. Es ist aber geradezu lächerlich, zu glauben, dass ein Hund, der etwas ganz spezielles mit 10 Wochen noch nicht kennengelernt hat, dieses nicht mehr lernen kann bzw. vor Schreck in Ohnmacht fällt. Einen 9 Wochen alten Welpen sollte man auch nicht reizüberfuten, das verkraftet sein kleines Gehirn noch garnicht. So ein kleines Kerlchen brauch vor allem auch Schlaf, Sicherheit und eine gewisse Gewohnheit, gewohnte Umgebung. Reize und Neues in Maßen...

      Ich verstehe, dass das funktioniert, wenn man 3 oder 5 Welpen hat, aber ab einer bestimmten Anzahl wird das echt eine Herausforderung. Und die Sozialisierungsphase ist wichtig. Die Chance bekommt man nicht noch einmal. Und soweit ich weiß, gibst Du ja Welpen nicht ein bisschen später (also z. B. mit 10 Wochen) ab, sondern erst nach Abschluss der Sozialisierungsphase.
      Ich habe meine Hunde sogar tlw. noch später abgegeben, weil ich nicht die geigneten Interessenten hatte. Sie alle haben sich bestens eingelebt, sind lebensfrohe, unerschrockene Hunde, so wie sie es bei mir waren und machen mit ihren neuen Besitzern all das mit, was von ihnen verlangt wird/ ihnen geboten wird

      Mein letzter Hund kam mit Woche 12 zu uns. Er war nicht an fremde Hunde gewöhnt, die ihm täglich im Park entgegen rannten, sondern nur an Tanten, Onkel, den Nachbarshund usw. Sein Leben lang kam er nicht mit fremden Artgenossen klar...
      tja, da hast du nicht genug geschaut, wie der Welpe im Züchterhaushalt auf das Leben "da draussen" vorbereitet wurde. Von daher ist deine Voreingenommenheit allen Züchtern gegenüber verständlich

      So, und nun bin ich brav und sage nix mehr zum Thema Sozialisierung.ich auch nicht

      Wie auch immer. Ich finde es traurig, dass man überhaupt Wege finden muss, nur um bestimmten Impfungen zu entkommen. Das darf doch nicht sein...
      na ja, als es früher nur die ungeimpften "Bauernhofhunde" gab, war's auch nicht so prickelnd.....
      Aber grds. stimme ich zu, bin ja auch gegen diese Viel- und Frühimpferei

      P.S. der hier ist übrigens mit ca. 14 Wochen zu 2 IW's, einem Dackel und einem Whippet gezogen. Die IW's hat er sich glaich mal untertan gemacht, sagen die Besitzer. Gesehen hatte er bis dahin noch keine, ich hatte ihm nichtmal Fotos von welchen gezeigt:

      http://up.picr.de/13230802kk.jpg
      Zuletzt geändert von esprit; 23.01.2013, 23:31.

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        #63
        Hi,
        meine Züchter wollten glaube ich nicht x Welpen bis zur 10. oder 12 Woche haben. Ich finde das eher Luxus, wenn es so ist. Denn der Züchter muss dann schon etwas machen mit den Hunden.

        Und x Border Collies, die ihre Brüder und Schwestern verhauen oder wilde Schäfis...ich weiss nicht, welcher Züchter das machen will...

        Und wer will die dann kaufen? Ohne Kontakte zu verschiedenn Geräuschen ect.

        Vielleicht noch als Wohnungswelpe aufgezogen und auf Kaffemaschine sozialisiert....aber beim Geräusch von fremden hundegebell in Panik verfallend.

        Ich meine es hat alles immer 2 Seiten.

        Wenn meine Züchterin mir meinem Dexi gerne behalten hätte, ihr hätte ich ihn mit Frunden noch bis zu 12. Woche gelassen
        Aber die Aussicht, stiess nicht wirklich auf züchterische Gegenliebe
        Mal einen länger behalten...aber alle...

        LG Heike

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          #64
          Ich sag´s Dir ganz ehrlich ... aufrgund meiner "beschränkten" Erfahrung. Es läuft hier einer rum ... mit 3 Whippets AN DEN LEINEN. Ich sagte mal "ist doch schade".Er:" da kann man nichts machen".

          Du sprichst im Übrigen von 5er und 6er Würfen ... die sind mit Sicherheit nicht zu vergeleichen mit wirklich großen Würfen. Woher Deine Sicherheit?

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            #65
            Zitat von esprit Beitrag anzeigen
            tja, da hast du nicht genug geschaut, wie der Welpe im Züchterhaushalt auf das Leben "da draussen" vorbereitet wurde. Von daher ist deine Voreingenommenheit allen Züchtern gegenüber verständlich
            Doch, ich habe ganz genau geschaut. Die Züchterin lebte aber auf einem Dorf und hatte nicht die Möglichkeit, jeden Tag mit 12 Welpen in einem Großstadtpark spazieren zu gehen, in dem alle 5 Sekunden ein neuer fremder Hund auftaucht und auf den angeleinten Welpen zurennt - so wie es eben in einer Großstadt andauernd vorkommt. Sie hatte eben nur Kontakt zu Hunden aus der Nachbarschaft ermöglichen können, die der Welpe dann schon kannte. Mit ihm bekannten Hunden hatte er auch nie Probleme, nur mit fremden. Das meine ich ja: Man kann nicht alles abdecken. Wäre der Hund eher bei mir gewesen, wäre er von Anfang an mit meinen individuellen Bedingungen konfrontiert gewesen und nicht mit der Beschaulichkeit eines Dorfes.

            Und ich bin ganz sicher nicht allen Züchtern gegenüber voreingenommen. Ich habe nur große Zweifel daran, dass Du mir einen RR-Welpen, der noch 10 weitere Geschwister hat, im Alter von 12 oder 14 Wochen so übergeben könntest, wie sich mein Bayo gab, nachdem er zu dem Zeitpunkt bereits wochenlang bei mir war: abrufbar (auch aus einer Gruppe spielender Welpen), stark auf mich fixiert, Sitz, Platz & Fuß bereits spielerisch eingeübt, stubenrein, an unser Büro und die Mitarbeiter gewöhnt, keine Angst vor Großstadtlärm / Straßenbahnen etc. Wie schleppst Du denn 11 Welpen und die 2 oder 3 erwachsenen Hunde mit in ein Großraumbüro über eine Rolltreppe? Oder nimmst Du nur 2 Hunde mit und lässt Du den Rest dann stundenlang allein zuhause? Woher nimmst Du den Vogelstrauß zum Training für Welpe Nr. 1 (angenommen, der neue Besitzer lässt sich zu BARF überreden)?

            Ich hab meinen Hund sehr langsam an alles gewöhnt, was in meinem Leben eine Rolle spielt. Schritt für Schritt. Es dauerte seine Zeit, denn ich wollte ihn nicht überfordern. In den ersten Tagen war sogar Besuch verboten... Er musste sich nicht an große Tiere gewöhnen oder schussfest sein. Das konnte ich weglassen. Daher hatten wir mehr Zeit für die Dinge, die für uns jetzt wichtig sind. Es ist schlichtweg nicht möglich, dass eine Einzelperson das für einen wirklich großen Wurf individuell leisten kann. Es gibt zu viele Möglichkeiten und irgendwas bleibt bei einem so großen Wurf auf der Strecke...
            Liebe Grüße,
            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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