Arthrose- es wird Zeit für "Bomben"! Nur welche?

[bremsi1]

Wow Leute, mir raucht jetzt schon der Kopf- und das, obwohl wir noch gar nicht richtig in der Mühle sind.

Ich stellte in den letzten 24 Stunden mit Erschrecken fest, dass weder mein Haustierarzt, noch unser Internist, nicht den blassesten Schimmer von einer Schmerztherapie haben. Alles was über Metacam, Rymadil und Cimalgex hinausgeht, überfordert die Beiden total! Gott, müssen wir denn alle selbst erst Studieren?

Na ja, ich komme gerade mit Tiffy von der Physiotherapie und habe dort die Adresse von Ulrike Gehner aus Bielefeld bekommen. Selbsternannte Spezialistin auf dem Gebiet der Schmerztherapie soll sie sein. Ich rufe da morgen mal an- bin seeeehr gespannt!

LG, TINA

[bremsi1]

Ach ja, Gelenkphyt, Flex, MSM, Muschelmehl, Traumeel, zeel, Hyaluron, Teufelskralle usw. haben über Jahre gut gewirkt- nun aber nicht mehr. Ich habe wirklich unglaublich Vieles ausprobiert, über Monate, nicht nur über drei/vier Wochen! Vielleicht reicht ja nach einer gewissen "Bombenzeit" wieder irgendwas davon.

LG, TINA

[Canadian Lady]

Hast du es schon einmal mit Low-Level-Lasertherapie versucht?
Gerade im Alter gibt`s beim Berner oft Gelenksprobleme und ich bin bis jetzt immer gut gefahren mit einer Mischung aus
Glucosamin 2000mg
Chondroitin 1200mg
MSM500mg

Tägl. Lasern ( auch gut gegen die Entzündungen )

Bei Schmerzen dann Teufelskralle und Traumeel und sobald das Wasser im Teich erträglich ist ( nämlich für mich,sonst geht kein Hund hinein) schwimmen, schwimmen und nochmals schwimmen .

Vielleicht kann das zusätzlich zu den "Bomben" etwas bewirken.

[scarlett]

Ich habe bei meiner "Alten" sehr gute Erfahrungen mit Meloxidyl gemacht. Sie hat auch etliche Arthrosen auf sämtliche Gelenke verteilt.
Sie bekommt das Mittel einmal täglich ins Futter (seit ca. 5 Monaten). Sie läuft wieder prima und ist auch fitter als sonst.
Magenschoner brauchen wir nicht.

[bigbossi]

Meloxidyl ist Metacam Verträgt meine nicht.

[lordlady]

Ich stellte in den letzten 24 Stunden mit Erschrecken fest, dass weder mein Haustierarzt, noch unser Internist, nicht den blassesten Schimmer von einer Schmerztherapie haben. Alles was über Metacam, Rymadil und Cimalgex hinausgeht, überfordert die Beiden total! Gott, müssen wir denn alle selbst erst Studieren?

Mit dieser Erfahrung stehst du wohl nicht alleine... und betrifft leider auch nicht nur TÄ...

[Skalli]

Helga,

ich habe keine Ahnung von Arthroseschmerzen, aber sie müssen tatsächlich fürchterlich sein, wenn jegliche Art von Bewegung eingestellt wird.

Tiffy möchte aber nicht liegen und sich schonen, sie möchte laufen und kann nicht. Sie ist total interessiert an Allem und Jeden und WILL laufen, was es mir nicht unbedingt einfacher macht, wenn ich dabei zusehe. Und deswegen möchte ich sie lieber mit Schmerzmitteln vollpumpen, statt sie "psychisch" leiden zu sehen. Natürlich nur, wenn sie das Mittel der Wahl veträgt. Dann läuft sie vielleicht nicht mehr die längste Zeit- aber glücklich. Wenn sie nichts verträgt und nichts wirkt, dann habe ich es aber wenigstens versucht.

Wenn der Zustand der Gelenke seit mehr als 10 Jahren ruiniert wird und das Röntgenbild ein Desaster zeigt, ist da nichts zu reparieren. Und Pillen werden das Problem auch nicht lösen, wenn nichts mehr da ist, womit man laufen kann.

Ich weiß, wie sehr man sein Herz an ein Tier hängen kann. Wenn es aber ein Freund ist, hat es ein Recht mehr als sein Mensch. Nähmlich dass das Elend beendet wird.

Gruß Skalli

[susan1]

So eine Aussage find ich doch etwas heftig. Es gibt sicherlich noch einige Möglichkeiten den Hund von Schmerzen zu befreien bzw sie erträglich zu machen außer ihn einschläfern zu lassen.
Ich habe auch Arthrose und kann ein Lied von den Schmerzen singen aber auch ich kenne Mittel und Wege um die Schmerzen einigermaßen los zu werden. Natürlich sollte man einen Hund dann nicht zwingen zu laufen man sollte ihm nur das zumuten was er selbst auch tun möchte. Ich würde an Tagen wo ich arge Schmerzen haben auch nicht spazieren gehen sondern rumliegen bevorzugen.
Schon das warme Wetter wird enorm helfen was die Schmerzen angeht und wenn man dann noch die richtige Schmerzkombi gefunden hat geht das alles.

[Katinka]

Wenn es aber ein Freund ist, hat es ein Recht mehr als sein Mensch. Nähmlich dass das Elend beendet wird.

Und es hat das Recht, dass bevor man das "Elend beendet", alle Mittel versucht werden, ihm doch noch eine angenehme Lebenszeit zu schenken!

[Skalli]

So eine Aussage find ich doch etwas heftig. Es gibt sicherlich noch einige Möglichkeiten den Hund von Schmerzen zu befreien

Dann haben wir kein Thema.

bzw sie erträglich zu machen

Wozu? Wer bestimmt, was erträglich ist und was nicht?

Für Tiere bedeutet das "sich nicht bewegen" zu können, also laufen, in der freien Wildbahn den Tod. So oder so. Deshalb nehme ich an, dass dieser Zustand nicht nur mit Schmerzen, sondern auch mit erheblichen Stress verbunden ist.

Deshalb ist der Vegleich mit dem Menschen nicht tauglich. Mittels (auto-)Suggestionstechniken etc. pp kann man sich der Schmerzen entledigen. Es ist nicht schwer, im Bett zu bleiben und eben ein Buch zu lesen. Opiate etc helfen ebenfalls, zur Not kifft man halt. Starke Menschen stecken auch die Querschnittslähmung vom Hals abwärts weg.

Für Tiere aber bedeutet "Leben" Bewegung.

Gruß Skalli

[Skalli]

Und es hat das Recht, dass bevor man das "Elend beendet", alle Mittel versucht werden, ihm doch noch eine angenehme Lebenszeit zu schenken!

Natürlich. Aber was soll angenehm sein, wenn man nicht laufen kann?

Alles zu versuchen kann auch Quälerei bedeuten, dafür, dass der Mensch sich sagen kann, ich habe alles versucht...

Gruß Skalli

[Bullebu]

Mein Labrador hatte wohl schon länger Schmerzen, hat sie nur nicht gezeigt. Er rannte wie ein Verrückter durch die Gegend, schwamm, lief am Fahrrad und lies sich nichts anmerken.

Als sein Ellenbogen große Probleme gemacht hat, bekam er Schmerzmittel, er lief wieder besser, freute sich seines Lebens.

Ich bin mir sicher, dass er trotz allem weiterhin Schmerzen hatte, aber er liebte sein Leben.

Mit den Schmerzmitteln hatte er noch schöne 5 Monate, sie kosteten ihn letztlich das Leben, ja. Aber er hatte noch diese Zeit, für uns Menschen keine lange Zeit, für ihn war es sicher keine Qual, er war zufrieden.

Ich bin auch kein Mensch, der das Leben um jeden Preis verlängern will, ob mir das so gut gelungen ist bei meinem Buben weiß ich nicht, vielles bereue ich. Aber leiden musste dieser Hund nicht, er durfte gehen, als seine Kraft zu Ende war.

[Kiyara]

Bayernwoelfe, leider kann Ich Dir keine Nachricht schicken,
Das Weihrauch würde mich mehr interessieren, z.B. wann merkt man ob es wirkt. Gibt es auch irgendwelche Nebenwirkungen ?
Wieviel mg enthalten die Kapseln, da gibt es ja Unterschiede. Und wieviel gibt man einem Hund ?

[susan1]

Für Tiere aber bedeutet "Leben" Bewegung.

Gruß Skalli

Richtig, aber solange nichts mit guten Schmerzmitteln probiert wurde hat man dem Tier keine Chance gegeben. Wenn man alles gleich einschläfern würde was mal Probleme hat gäbe es ganz viele Hunde hier wohl nicht mehr. Ich sag nur Hunderolli usw. Der Mensch ist nichts anderes als ein Tier auch wir sind nicht zum rumliegen gemacht.

[bremsi1]

Hallo ihr Lieben, kurzes feetback:

Ich telefonierte Donnerstag etwa eine Stunde mit der Tierärztin aus Bielefeld (Schwerpunkt Schmerztherapie)- und wurde erstmal richtig aufgeklärt über die verschiedensten Mittel und deren Wirkung.

Sämtliche Entzündungshemmer sind bei Magen-Darmverträglichkeit mindestens 14 Tage zu testen. Sollte man keinerlei Wirkung feststellen, ist das Mittel für eine Woche abzusetzen und den Hund dann genau beobachten. Man sieht häufig erst, dass es was gewirkt hat, wenn man mit der Gabe wieder aufhört.

Bemerkt man vorher UND nachher überhaupt keinen Unterschied, ist das nächste Mittel an der Reihe. Hat man denn nun eins gefunden, welches dem Hund bekommt und eine positive Wirkung festzustellen ist, er also aus der akuten Lahmheit raus ist, kann man sich noch überlegen, ob man dem Fiffi noch on Top ein "echtes" Schmerzmittel dazugibt um ihn wieder "richtig" ans Laufen zu bringen (Tramadol wurde in dem Zusammenhang erwähnt).

Ein Entzündungshemmer sollte ihrer Ansicht nach aber nun dauerhaft gegeben werden, da mit jedem Arthritisschub neue Arthrosen entstehen. Muschelmehl soll ich zusätzlich geben, da das von allen "Nahrungszusätzen" das Sinnigste ist. Einen "chemischen" Magenschutz erst wenns nicht mehr anders geht, von wegen zuvielen Tabletten und so!

Heute Tag4 Cimalgex ohne erkenntliche Wirkung, aber wenigstens keine Magen-Darmbeschwerden. Ich bleib dran...

ACH SKALLI, nicht dass du noch schlaflose Nächte von uns vielen Tierquälern bekommst: Tiffy ist, wie die meisten wohl hier, meilenweit von einer "Erlösung" entfernt.

Alle weiteren Vorschläge hier sind abgespeichert

TINA