Hallo winnie & jane,
ich hoffe dich nicht zu enttäuschen, wenn ich schreibe, dass ich ganz viel Wert auf die Meinung von Tierärzten lege.
In deren Haut möchte ich im übrigen gar nicht stecken. Jeder Tierarztbesuch wird mit einer Hysterie "Was wird das wieder Kosten" und der Kombination "Oh Gott oh Gott oh Gott, das Tier ist krank" begleitet. Das ein behandelnder Tierarzt dann der Bequemlichkeit der Tierhalter, der Neigung dazu möglichst kostengünstig und schnell einen für den Besitzer sichtbaren Effekt erzielen zu ein stückweit folgeleistet, kann ich schon nachvollziehen.
Erlebt habe ich persönlich es noch nicht, dass mit Cortison oder anderen Medikamenten wild um sich geworfen wird oder der Wunsch nach selbst zusammengestellter Nahrung verteufelt wurde. Und wenn man weitere Diagnostik, Behandlung oder sonst etwas möchte, wurde zumindest in meinem speziellen Fall sich auch Gedanken gemacht, wohin eine Überweisung möglich ist / sinnvoll wäre.
Für den einzelnen Hund + Halter kann es wirklich schon gut und aussreichend sein, wenn sie ein spezielles einfach zu händelndes Allergikerfutter nutzen können und nicht sonderlich beschwerdestarker Symptome von Umweltallergien mit lokalen Antihistaminpräparaten bedienen. zB. weil der Halter aus persönlichen Gründen nicht dazu in der Lage ist, sein Tier frisch zu füttern, aber das Tier an sich mit dem fertigen Produkt gut zurecht kommt und keine Allergiesymptome zeigt.
Andere Tiere haben evtl. eine Autoimmunschwäche deren Krankheitsverlauf angepasste Medikamente benötigen. (Sicherlich kann man nicht jede Erkrankung nur mit Homöopathie, Akupunktur und Ernährung behandeln.)
Und dem nächsten Tier kann mit einer wirklich frischen möglichst Allergen armen Nahrung soviel positives bezweckt werden, dass der Rest "ein Klacks" ist.
Eben genau dass, kann leider hier im Forum keiner prognostizieren und niemand im Forum kann "beschließen" welche Mittel und Aufwendungen jemand anderes selber mit einbringt / bringen kann. Daher kann es keine Pauschalanweisung geben. Man kann nur darauf aufmerksam machen, worauf man beim eigenen Weg suchen achten könnte. Aus schmerzlicher Erfahrung heraus weiß ich, dass einige gute Hinweise in der Fülle der Informationen / Antworten untergehen können. Und das man, wenn man sich zu sehr verwirrt, sprunghaft verschiedene Richtungen einschlägt und es dann umso schwieriger wird, zielgerichtet vorzugehen. Man fängt sonst immer wieder bei null an.
Als Laie der ich nunmal bin, würde ich aufgrund der bisherigen Erfahrungen (die ja individuell sind) wie folgt vorgehen:
Daten sammeln - alles was ich irgendwo über bisherige Behandlungen finden kann zusammen tragen. Alles an was ich mich erinnere in einer chronologischen Reihenfolge notieren.
Grund: Den Überblick wieder bekommen.
Mir überlegen wie ich zukünftig Bilder, Videos und Tagebuch führen kann. - Dabei kann helfen, andere zu befragen in welcher Art und Weise sie das tun, damit man evtl. Ideen für eine eigene Umsetzung bekommt.
Grund: ICH vergesse schnell bestimmte Dinge zu erwähnen oder kann schlecht zuordnen was ein Symptom für etwas größeres oder schlichtweg auch individuelle "Macke" ist. Für andere ist es eine wichtige Information.
Sämtliche Präparate und Mittel ausschleichen.
Grund: Ein Allergiker kann auf alles reagieren. Nicht jedes Medikament darf abrupt abgesetzt werden.
Zudem können auch falsche homoöpathische Mittel zu Symptomen führen. Bei einem gesunden, der ein bestimmtes Mittel nimmt, treten entsprechende Symptome auf. Bekommt das Tier also die falschen Mittel, dann können auch zusätzliche Probleme geschaffen werden. Bei langfristiger Gabe können sich diese auch festsetzen. (Ein dickes sorry an alle Fachleute, im erklären von Halbwissen bin ich wirklich schlecht.)
Mein Ziel wäre, eine Art "cleanen" Zustand zu schaffen, um dann die Möglichkeit zu haben:
- das sind die Symptome
- das Immunssystem ist nicht von irgendwelchen Stoffen belastet, die direkten Einfluss auf die für mich sinnvollen Untersuchungen sind.
An Diagnostik würde ich wohl vorziehen:
Blutuntersuchung: geratrisches Profil
Grund: Gibt es Auffälligkeiten, die auf etwas bestimmtes hindeuten können. Sollte ggf. in einer speziellen Richtung weiter geschaut werden. Es gibt auch organische Erkrankungen, die eine Symptomatik schaffen / verstärken.
Gibt es vielleicht sogar Rückschlüsse auf bestehende Erkrankungen, die behandelt werden sollten und ggf. auch die zukünftige Ernährung beeinflussen würden.
Nahrungsmittelallergietest - erweitertes Profil
Grund: Man hat die Möglichkeit darin eine Auswahl an potientiellen Lebensmitteln für eine Ausschlussdiät zu finden und stochert nicht so ganz im trüben. Eine Ausschlussdiät sollte trotzdem erfolgen, da man so versuchen kann einen Rückgang der Symptome festzustellen. Bleiben die Symptome weiterhin bestehen, gilt es dann wieder weiter zu gucken. (Schritt für Schritt)
Kotuntersuchungen - das volle Programm
Grund: Gibt Aufschluss über mögliche Parasiten, mögliche Fehlbesiedelungen durch Bakterien + Pilze, Nahrungsausnutzung (zB. Enzymmangel oder Entzündung)
Ernährungsberatung aufsuchen
Grund: Es gibt so viele Dinge, die man nicht automatisch auf dem Schirm hat. Kreuzallergien, möglicher erhöhter Bedarf bei bestimmten Erkrankungen, Umgang mit Darmfehlbesiedelungen.
Denn Essen muss das Tier ja was. Ohne Mampf kein Kampf.
Und dann kämen für mich die nächsten Schritte:
* liegen Flohspeichelallergien, Demodexmilben, Umweltallergien, Autoimmunerkrankung vor und was wären die möglichen Behandlungsmöglichkeiten und ganz wichtig ist ja auch, was finde ich in meiner Region für Ansprechpartner. Gibt es überhaupt entsprechend meiner persönlichen Einstellung die nötigen Fachkräfte oder fällt ggf. ein bestimmtes Vorgehen leider aus, weil die Möglichkeiten einer "Ferntherapie" als begrenzt angesehen werden. Oder aus persönlichen Gründen schon eine bestimmte Methodik auszuschließen ist.
Ich finde je nach schwere der individuellen Beschwerden diverse alternative Behandlungen zu versuchen, bevor zu Kortison gegriffen wird völlig in Ordnung. Denn das schließt sich leider mit einigen anderen Methoden aus. Aber ich finde solche Medikamente im Einzelfall unerlässlich sein können.
Da Cassiopaja die Einzige ist, die beurteilen kann, ob überhaupt bisher irgendwas den Zustand ihres Hundes verbessert oder verschlechtert hat, kann man ihr nur Mut zusprechen durchzuhalten und evtl. versuchen aufkommende konkrete Fragen zu stellen. Die Reihenfolge wie etwas ausgeschlossen wird oder bei welcher Person oder Methodik man sich besser beraten fühlt ist in meinen Augen etwas geringer zu werten, wie die Tatsache etwas so zu Beginnen/Durchzuhalten, dass man darauf aufbauen kann.
ich hoffe dich nicht zu enttäuschen, wenn ich schreibe, dass ich ganz viel Wert auf die Meinung von Tierärzten lege.
In deren Haut möchte ich im übrigen gar nicht stecken. Jeder Tierarztbesuch wird mit einer Hysterie "Was wird das wieder Kosten" und der Kombination "Oh Gott oh Gott oh Gott, das Tier ist krank" begleitet. Das ein behandelnder Tierarzt dann der Bequemlichkeit der Tierhalter, der Neigung dazu möglichst kostengünstig und schnell einen für den Besitzer sichtbaren Effekt erzielen zu ein stückweit folgeleistet, kann ich schon nachvollziehen.
Erlebt habe ich persönlich es noch nicht, dass mit Cortison oder anderen Medikamenten wild um sich geworfen wird oder der Wunsch nach selbst zusammengestellter Nahrung verteufelt wurde. Und wenn man weitere Diagnostik, Behandlung oder sonst etwas möchte, wurde zumindest in meinem speziellen Fall sich auch Gedanken gemacht, wohin eine Überweisung möglich ist / sinnvoll wäre.
Für den einzelnen Hund + Halter kann es wirklich schon gut und aussreichend sein, wenn sie ein spezielles einfach zu händelndes Allergikerfutter nutzen können und nicht sonderlich beschwerdestarker Symptome von Umweltallergien mit lokalen Antihistaminpräparaten bedienen. zB. weil der Halter aus persönlichen Gründen nicht dazu in der Lage ist, sein Tier frisch zu füttern, aber das Tier an sich mit dem fertigen Produkt gut zurecht kommt und keine Allergiesymptome zeigt.
Andere Tiere haben evtl. eine Autoimmunschwäche deren Krankheitsverlauf angepasste Medikamente benötigen. (Sicherlich kann man nicht jede Erkrankung nur mit Homöopathie, Akupunktur und Ernährung behandeln.)
Und dem nächsten Tier kann mit einer wirklich frischen möglichst Allergen armen Nahrung soviel positives bezweckt werden, dass der Rest "ein Klacks" ist.
Eben genau dass, kann leider hier im Forum keiner prognostizieren und niemand im Forum kann "beschließen" welche Mittel und Aufwendungen jemand anderes selber mit einbringt / bringen kann. Daher kann es keine Pauschalanweisung geben. Man kann nur darauf aufmerksam machen, worauf man beim eigenen Weg suchen achten könnte. Aus schmerzlicher Erfahrung heraus weiß ich, dass einige gute Hinweise in der Fülle der Informationen / Antworten untergehen können. Und das man, wenn man sich zu sehr verwirrt, sprunghaft verschiedene Richtungen einschlägt und es dann umso schwieriger wird, zielgerichtet vorzugehen. Man fängt sonst immer wieder bei null an.
Als Laie der ich nunmal bin, würde ich aufgrund der bisherigen Erfahrungen (die ja individuell sind) wie folgt vorgehen:
Daten sammeln - alles was ich irgendwo über bisherige Behandlungen finden kann zusammen tragen. Alles an was ich mich erinnere in einer chronologischen Reihenfolge notieren.
Grund: Den Überblick wieder bekommen.
Mir überlegen wie ich zukünftig Bilder, Videos und Tagebuch führen kann. - Dabei kann helfen, andere zu befragen in welcher Art und Weise sie das tun, damit man evtl. Ideen für eine eigene Umsetzung bekommt.
Grund: ICH vergesse schnell bestimmte Dinge zu erwähnen oder kann schlecht zuordnen was ein Symptom für etwas größeres oder schlichtweg auch individuelle "Macke" ist. Für andere ist es eine wichtige Information.
Sämtliche Präparate und Mittel ausschleichen.
Grund: Ein Allergiker kann auf alles reagieren. Nicht jedes Medikament darf abrupt abgesetzt werden.
Zudem können auch falsche homoöpathische Mittel zu Symptomen führen. Bei einem gesunden, der ein bestimmtes Mittel nimmt, treten entsprechende Symptome auf. Bekommt das Tier also die falschen Mittel, dann können auch zusätzliche Probleme geschaffen werden. Bei langfristiger Gabe können sich diese auch festsetzen. (Ein dickes sorry an alle Fachleute, im erklären von Halbwissen bin ich wirklich schlecht.)
Mein Ziel wäre, eine Art "cleanen" Zustand zu schaffen, um dann die Möglichkeit zu haben:
- das sind die Symptome
- das Immunssystem ist nicht von irgendwelchen Stoffen belastet, die direkten Einfluss auf die für mich sinnvollen Untersuchungen sind.
An Diagnostik würde ich wohl vorziehen:
Blutuntersuchung: geratrisches Profil
Grund: Gibt es Auffälligkeiten, die auf etwas bestimmtes hindeuten können. Sollte ggf. in einer speziellen Richtung weiter geschaut werden. Es gibt auch organische Erkrankungen, die eine Symptomatik schaffen / verstärken.
Gibt es vielleicht sogar Rückschlüsse auf bestehende Erkrankungen, die behandelt werden sollten und ggf. auch die zukünftige Ernährung beeinflussen würden.
Nahrungsmittelallergietest - erweitertes Profil
Grund: Man hat die Möglichkeit darin eine Auswahl an potientiellen Lebensmitteln für eine Ausschlussdiät zu finden und stochert nicht so ganz im trüben. Eine Ausschlussdiät sollte trotzdem erfolgen, da man so versuchen kann einen Rückgang der Symptome festzustellen. Bleiben die Symptome weiterhin bestehen, gilt es dann wieder weiter zu gucken. (Schritt für Schritt)
Kotuntersuchungen - das volle Programm
Grund: Gibt Aufschluss über mögliche Parasiten, mögliche Fehlbesiedelungen durch Bakterien + Pilze, Nahrungsausnutzung (zB. Enzymmangel oder Entzündung)
Ernährungsberatung aufsuchen
Grund: Es gibt so viele Dinge, die man nicht automatisch auf dem Schirm hat. Kreuzallergien, möglicher erhöhter Bedarf bei bestimmten Erkrankungen, Umgang mit Darmfehlbesiedelungen.
Denn Essen muss das Tier ja was. Ohne Mampf kein Kampf.
Und dann kämen für mich die nächsten Schritte:
* liegen Flohspeichelallergien, Demodexmilben, Umweltallergien, Autoimmunerkrankung vor und was wären die möglichen Behandlungsmöglichkeiten und ganz wichtig ist ja auch, was finde ich in meiner Region für Ansprechpartner. Gibt es überhaupt entsprechend meiner persönlichen Einstellung die nötigen Fachkräfte oder fällt ggf. ein bestimmtes Vorgehen leider aus, weil die Möglichkeiten einer "Ferntherapie" als begrenzt angesehen werden. Oder aus persönlichen Gründen schon eine bestimmte Methodik auszuschließen ist.
Ich finde je nach schwere der individuellen Beschwerden diverse alternative Behandlungen zu versuchen, bevor zu Kortison gegriffen wird völlig in Ordnung. Denn das schließt sich leider mit einigen anderen Methoden aus. Aber ich finde solche Medikamente im Einzelfall unerlässlich sein können.
Da Cassiopaja die Einzige ist, die beurteilen kann, ob überhaupt bisher irgendwas den Zustand ihres Hundes verbessert oder verschlechtert hat, kann man ihr nur Mut zusprechen durchzuhalten und evtl. versuchen aufkommende konkrete Fragen zu stellen. Die Reihenfolge wie etwas ausgeschlossen wird oder bei welcher Person oder Methodik man sich besser beraten fühlt ist in meinen Augen etwas geringer zu werten, wie die Tatsache etwas so zu Beginnen/Durchzuhalten, dass man darauf aufbauen kann.
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